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Ashley Eckstein über Ahsokas Wandlung

in Staffel 2 wird die Kleine richtig zäh; außerdem: Anthony Daniels im Interview

Eckstein Newsarama hatte unlängst Gelegenheit, mit Ashley „Ahsoka“ Eckstein zu sprechen, die bekennt, dass sie als Mädchen am liebsten Baseballspielerin geworden wäre und diese Phantasie mit Ahsoka nun ein Stück weit auslebt: „Ahsoka ist wie ich, als ich in ihrem Alter, also 14, war. Damals hätte ich um nichts in der Welt ein Kleid angezogen. Ich wollte wie mein großer Bruder und einer von den Jungs sein.“
Durch ihre The Clone Wars-Kollegen, ist sie das nun gewissermaßen ja, und sie wirkt begeistert: „Ich arbeite mit Matt Lanter (Anakin Skywalker) und James Arnold Taylor (Obi-Wan Kenobi) zusammen. Nimmt man dann noch Corey Burton (Dooku / Cad Bane / Ziro / Mar Tuuk / Senator Kharrus), Dee Bradley [Baker] (Klonsoldaten), Tom Kane (Yoda / Erzähler / Admiral Yularen) und die anderen dazu, ist das wie ein Sonderkurs im Fach Vertonung. Ich arbeite noch daran, mir eine Karriere wie die ihre aufzubauen, aber ich habe wirklich großes Glück, dass ich gleich bei einem meiner ersten Projekte mit so vielen von ihnen zusammenarbgeiten kann. Wenn ich mit James [Taylor] zusammenarbeite, gucke ich mir von ihm so viel ab wie nur möglich.“

Ähnlich positiv gestimmt sieht sie der zweiten Staffel von The Clone Wars entgegen: „Es kommt sehr oft vor, dass man eine tolle Sendung macht, aber bis zuletzt nicht weiß, ob es eine zweite Staffel geben wird. Nachdem wir Dank der tollen Fanunterstützung schon vor dem Ende der ersten Staffel für eine zweite übernommen wurden, hoffe ich, dass wir jetzt die ganze Geschichte der Klonkriege ausstrahlen können.“

Aktuell steckt Eckstein mitten in Staffel 2: „Ich denke, die Fans haben bereits in der ersten Staffel gesehen, wie sich Ahsoka verändert hat, gerade verglichen mit dem Kinofilm. Wenn man das mit ihr auf Ryloth vergleicht, sieht man, dass sie sich schon sehr verbessert hat. Denn als wir ihr begegnet sind, war sie sehr jung und sehr aggressiv. Im Laufe der Serie wird sie erwachsener, und die Klonkriege fordern ihren Preis. Ich würde mir wünschen, dass die Fans Geduld haben und ihr Zeit lassen. In der zweiten Staffel wird man sehen, dass sie schon viel reifer geworden ist, und am Ende der Staffel wird sie so richtig hart im Nehmen sein. Da will man Ahsoka nicht mehr in einer dunklen Gasse begegnen. Tatsache ist, dass sie Anakin von Tag zu Tag ähnlicher wird. Sie übernimmt seinen Kampfstil und wird heißblütiger.“

Und wie gefällt Eckstein ihre Rolle als Fanfokus? „Am Anfang war es nervenaufreibend, weil jeder Fan seine eigene Meinung hat. Ich war schon immer ein Fan von Krieg der Sterne, und ich liebe die Filme, aber [vor The Clone Wars] wusste ich nicht viel über die Fanszene. Ich hatte keine Ahnung, wieviele Fans es gibt und nie von Conventions gehört. Deshalb hatte ich schon etwas Angst, als ich zum ersten Mal auf einer Con auftrat. Aber die Fans waren sehr nett zu mir. Auf meiner ersten Convention in Dallas wurden mein Mann und ich unglaublich freundlich begrüßt. Ich freue mich, mehr Fans zu treffen.“

Daniels Einer ihrer The Clone Wars-Kollegen hat schon viele Fans getroffen (vielleicht inzwischen sogar jeden einzelnen ;-)), war jedoch anfangs von Krieg der Sterne nicht wirklich überwältigt. Im Gespräch mit Lightsabre.Co.Uk erklärte Anthony Daniels (C-3PO) nämlich: „[Krieg der Sterne] war ein 12-Wochen-Job, und als wir fertig waren, habe ich den Film abgehakt und vergessen.“ Inzwischen hat sich das geändert: „Ob es nun der Spaß war, die Umstände, das Schicksal oder die Macht, hier bin, 32 Jahre später, und ich mache noch immer Krieg der Sterne. Seltsam.“
Ähnlich seltsam wie sein Verhältnis zu Dreipeo: „An den letzten beiden Sonntagen hatte ich den Fernseher laufen, und da war 3PO und sagte irgendwas. Ich musste abschalten, ich war einfach nicht in Stimmung.“
Das war beim ersten Zusammentreffen des Schauspielers mit seinem Alter-ego in spe noch anders: „Als ich [3PO zum ersten Mal] sah, waren nur George und ich im Zimmer, und an der Wand hing Ralph McQuarries Bild, das im wahrsten Sinne des Wortes inspierend war, denn es inspirierte mich, das Drehbuch zu lesen, und nachdem ich das getan hatte, dachte ich bei mir, „diese Figur ist irgendwie interessant und recht ungewöhnlich“. [C-3PO] ist kein Held und kein Schurke, er hat einfach nur eine amüsante Einstellung zur Welt, eine sehr ungewöhnliche und emotionale Einstellung. Er hat keine Angst davor offen zu sagen, dass er sich fürchtet. Die meisten Erwachsenen finden es sehr schwierig zuzugeben, dass sie Angst haben. Sie verbergen sie, schlucken sie herunter oder werden wahnsinnig.“

Aktuell bestimmen neben 3PO vor allem die Zeitzonen Daniels‘ Leben: „Ich nehme meine [The Clone Wars]-Dialoge in London auf. Ich gehe allgemein so gegen 16 Uhr in ein Studio in der Wardour Street. Das ist früh genug, um das Pensum zu schaffen, bevor meine Stimme aussetzt, und spät genug, damit es zeitlich mit Kalifornien klappt. Sie müssen dort drüben also früh aufstehen.“
Und wie sieht so eine 1-Mann-Aufnahmesitzung aus? „Meist sitzt auf ihrer Seite des Atlantiks eine ganze Gruppe von Leuten, und in London bin ich allein mit einem Tonregisseur. Per Headset rede ich mit Dave [Filoni], dann nehmen wir die Dialoge auf, das Ganze wird online gestellt, und Lucasfilm lädt sich das Material wieder herunter, um die Animationen zu produzieren. Manchmal synchronisieren wir auch fertiges Bildmaterial, aber im Trickbereich nimmt man zumeist erst die Dialoge auf.“
Wobei Daniels manchmal auch Gelegenheit hat, ein wenig zu improvisieren: „Neulich hatten wir eine schöne Filmsequenz, [in der ein] Typ vor Dreipeo entlanglief und ihn fast über den Haufen rannte. Also bauten wir ein kurzes „Oh, oh“ ein. Humor ist für diese Filme sehr wichtig, denn reines Jedi-Geplapper wird nach einer Weile arg ermüdend.“

Abschließend sprach Daniels noch kurz über das Jar-Jar-Problem und seinen Kollegen Ahmed Best: „Ahmed Best ist einer der nettesten Menschen, der an diesen Filmen gearbeitet hat, und er ist ein extrem gewitzter Schauspieler, der exakt das gemacht hat, was George von ihm wollte. Er hat es geradezu brilliant umgesetzt, und dass das Resultat zu viel Heulen und Zähneklappern geführt hat, ist nicht seine Schuld. […] In diesem Film konnte er vielleicht nicht zeigen, [wie begabt er ist], aber ich bin mir sicher, dass das noch kommen wird, wenn er an anderen Projekten mitwirkt. Damals hat er den Planeten und vermutlich die ganze Galaxis jedenfalls in Angst und Schrecken versetzt. […] Mich an Ahmeds Stelle hätte das zutiefst verletzt. Es gehört eine Menge Selbstbewusstsein dazu, so etwas einfach herunterzuschlucken.“

Das komplette Interview, bzw. seinen ersten Teil findet ihr auf Lightsabre.Co.Uk.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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