Auf der Comic Con Los Angeles wurde Regisseurin Bryce Dallas Howard über Ahsoka ausgefragt. Dabei bestätigte sie zunächst einen Bericht, wonach sie tatsächlich bei 2 der 8 Folgen von Staffel 2 Regie geführt habe, bevor sie erklärte:
Es ist so gut! Es ist wirklich gut. Es ist wunderschön, spannend, abenteuerlich, romantisch – es hat alles, was man sich von einer epischen Geschichte wünscht – und ich verehre Dave Filoni. Ich würde alles für und mit Dave Filoni tun. Er ist ein außergewöhnlicher Anführer und Visionär, er ist super witzig und er weiß, wovon er spricht … Ich muss [meine Folgen] nur noch fertigstellen und habe zuletzt am Schnitt gearbeitet. Es ist einfach eines der größten Privilegien und Freuden meines Lebens in diesem Sandkasten spielen zu dürfen.
Einen Veröffentlichungstermin für die zweite Staffel gibt es nach wie vor nicht, aber generelle Spekulationen gehen von 2026 aus. Die Dreharbeiten scheinen, basierend auf Tweets wie diesem, übrigens unlängst abgeschlossen worden zu sein.
Solche begeisterten Aussagen im Vorfeld sind wir ja gewohnt, aber ich bin was Ahsoka angeht auch selbst durchaus optimistisch. Mein Problem ist eher, dass das MandoVerse sich mit dieser Staffel und Thrawn zurück in der ursprünglichen Galaxis, nun endgültig und unvereinbar parallel zu meinem persönlichen Kanon positioniert (der alten Post Endor Timeline). Mando 1/2 konnte zum Beispiel noch recht gut vor den Thrawn Romanen von T. Zahn stattfinden, gerade weil Grogu Luke schnell wieder verlässt. Bei Ahsoka spiele ich mit Ideen in Richtung WbW-verursachten alternativen Zeitlinien spätestens seit ihrer Rettung durch Ezra am Ende von Rebels.
So, das sind doch Stichworte, die zur Diskussion einladen, oder? Wer also keine Lust auf den zersetzenden Politik Diskurs hat…
„Solche begeisterten Aussagen im Vorfeld sind wir ja gewohnt……“
Das ist so dermaßen überhöht, man könnte fast wieder meinen die Aussagen von Bryce Dallas Howard sollen Ironie sein.
„Mein Problem ist eher, dass das MandoVerse sich mit dieser Staffel und Thrawn zurück in der ursprünglichen Galaxis…..“
Ob die Sequels, für die man Thrawn einst in die Legends verbannt hat, nun die besseren Geschichten waren? Dann hat man Thrawn ja für Rebels wieder auf die Bühne gebracht, mit all dem wie man ihn so kannte. Nur würde die fortschreitende (bekannte) Story dann doch ein wenig mit den Sequels kollidieren. Möglich sie anders fortzuschreiben, aber wenn alles anders sein soll, hätte man den Charakter doch ruhen lassen können. Der Ausflug in die andere Galaxie war dann eigentlich noch eine gute Lösung um da wenigstens ein bisschen wieder rauszukommen. In Verbindung mit Ahsoka, der Welt zwischen den Welten usw. ja da wären dann einige Hintertüren offen gewesen. Nun hat man aber Thrawn und Ezra doch wieder zurückbefördert, muss die beide aber im Grunde bis zu den Sequels WIEDER abräumen und begräbt gleichzeitig abermals die Fan Hoffnung auf irgendeine Reinkarnation der Legends Story. Da kann man nur Grönemeyer bemühen: „Was soll das?“
Der Politik-Diskurs ist abgeschlossen, also….
Das mit der alternativen Zeitlinie ist eine Möglichkeit. Trotzdem wirst du abwarten müssen, wie sich das Mandoverse entwickelt:
Ich persönlich rechne ohnehin damit, dass nach der zweiten Ahsoka-Staffel nur mehr Filonis Film kommt (entweder für’s Kino, oder nur für Disney Plus oder aber eine abschließende Mini-Serie auf D+, wenn man den Gerüchten glaubt, dass das vom Erfolg von Mandalorian and Grogu abhängig ist), der dann das Mandoverse zu einem (hoffentlich) runden Abschluss bringt.
Von einer dritten Staffel Ahsoka gehe ich genauso wenig aus wie mit einer Fortsetzung von Skeleton Crew oder gar TBOBF.
Die zweite Staffel von Ahsoka baut Abeloth und Thrawn als große Bedrohung auf, was in Filonis Film dann gipfelt und dort unsere Helden siegen.
Das sollte zeitlich möglich sein, wenn das Tempo in der zweiten Staffel angezogen wird (und die Folgen ausnahmslos eine ordentliche Länge haben).
Das langsame Tempo in der ersten Staffel fand ich angemessen, für die zweite muss die Handlung aber schneller vorangetrieben werden.
Diese Gedanken funktionieren aber nur vor dem Hintergrund, dass nach Staffel 2 nur mehr Filonis Film kommt.
Ehrlich gesagt sollte das Mandoverse aber nicht mehr all zu lange gehen, es wird Zeit für eine neue Epoche: In die Zukunft (siehe Starfighter) oder in die Vergangenheit (KOTOR), an Mangolds Film glaube ich nicht, dass der kommen wird.
Zunächst beteuerte ja Mangold, dass er sich nach „A complete Unknown“ seinem SW-Film widmen wird. Mittlerweile hat er ein neues Projekt, „High Side“ angekündigt, das er als nächstes realisiert.
„….(und die Folgen ausnahmslos eine ordentliche Länge haben).“
Das zieht sich ja durch fast den ganzen aktuellen SW Serienkosmos.
„Ehrlich gesagt sollte das Mandoverse aber nicht mehr all zu lange gehen, es wird Zeit für eine neue Epoche….“
Dieser „Mandoverse“ Charakter kommt bei vielen glaub ich gar nicht wirklich an (erst recht außerhalb des Fandoms). Wenn dann dazwischen immer noch Projekte kommen die kaum bzw. nichts damit zu tun haben oder gar in anderen Epochen spielen, das machts nicht besser. Eine neue Epoche, die auch merklich spürbar ist und nicht nur so genannt wird und dann tatsächlich eine Konzentration nur darauf, auch medienübergreifend, das hätte durchaus was.
@Patrios:
„Eine neue Epoche, die auch merklich spürbar ist und nicht nur so genannt wird und dann tatsächlich eine Konzentration nur darauf, auch medienübergreifend, das hätte durchaus was.“
Das hätte ja mit der High Republic sehr gut funktionieren können. Schade nur, dass Acolyte meiner Meinung nach hier zu wenig geliefert hat.
Allgemein verwirrt dieses Hin- und Herspringen zwischen Epochen, wie es in den letzten Jahren war, Otto-Normalzuschauer.
Zudem denke ich mir, dass Fans auch eine strukturierte Form sehen wollen würden. Nur als Beispiel:
Old Republic im Animationsbereich, Realserien- und Filme, die in der Kontinuität nach vorne gerichtet sind.
„In Verbindung mit Ahsoka, der Welt zwischen den Welten usw. ja da wären dann einige Hintertüren offen gewesen.“
Ich baue mir diese Hintertüren selbst. Aktuell ist mein (zugegeben noch grober) Ansatz:
Hätte Ezra Ahsoka am Ende von Rebels nicht durch das Tor gezogen und gerettet, wäre sie von Vader auf Malachor getötet worden. Ab jetzt befinden wir uns in der Lucas-ST-Timeline. Ahsoka existiert nicht mehr und Maul schlägt einen anderen Weg ein. Er lässt von seiner Obsession für Obi-Wan ab, überlebt daher und wir steuern auf die Lucas-Sequels zu.
Wird Ahsoka jedoch gerettet, ändert dies den Lauf der Geschichte. Ja, die Lucas-Timeline ist also die eigentliche Original-Zeitlinie.
Nun stirbt Maul noch in der Rebels-Ära und Ahsoka stellt sich irgendwann Baylan Skoll. Sie stirbt im Kampf gegen ihn, bekommt aber (wieder in der WbW) eine weitere Chance mithilfe von Anakin. Jedoch kehrt sie in einer parallelen Realität zurück. Hier befinden wir uns nun in der Disney-Timeline.
In einer anderen Realität, kehrt Ahsoka nicht zurück und daher kann Thrawn hier ohne viel Widerstand aus der neuen Galaxis zurückkehren, Ezra und Sabine bleiben jedoch zurück und tauchen nie wieder auf. In der Galaxy far far … kommt es nun zu den Ereignissen der Thrawn Romane von T. Z. Wir befinden uns in der alten Post-Endor-EU Realität. Meine persönliche Main-Timeline. Mando S1/2 sowie Ahsoka bis zu diesem Moment, sind also auch kompatibel damit. Ab Ahsokas Rückkehr aus der WbW spalten sich die Universen auf.
Anmerkung: Auch wenn ich sage, Legends ist mein Favorit, würde ich alle Filme und Serien der letzten 10 Jahre eintauschen um die an oberster Stelle beschriebene Timeline erleben zu können.