Clancy Brown über seinen Auftritt als Savage Opress

Clancy Brown bereitete in Starship Troopers die Jugend der Erde auf den Kampf gegen die Bugs vor, war Tim Robbins‘ Wärter in Die Verurteilten und kämpfte in Highlander frei nach dem Motto „Es kann nur einen geben“ gegen Christopher Lambert und Sean Connery. Jetzt wird er als Savage Opress zum Instrument von Ventress‘ Rache und sprach mit StarWars.com über seine Rolle:

Wie sind Sie an diese tolle Rolle gekommen?

Ich bin schon seit der ersten Staffel ein Fan von The Clone Wars und habe mir zusammen mit meinem Sohn die zweite Staffel angesehen. Er war begeistert, weil es Krieg der Sterne war und ich, weil darüber hinaus die Drehbücher so hervorragend sind. Außerdem arbeiten meine Freunde Dee Bradley Baker, James Arnold Taylor und Corey Burton an der Serie!

Ich fand, dass sie spektakuläre Arbeit leisten, vor allem Dee, weil ich weiß, wie er sich abgerackert hat, nicht nur die Stimme der Klonsoldaten zu entwickeln, sondern in der Geschichte die unterschiedliche Persönlichkeit jedes einzelnen hörbar zu machen. Er schafft das mit solcher Leichtigkeit und Klarheit. Ich bin von der Serie einfach nur begeistert, genau wie mein Sohn.

Ich hatte ihnen gesagt, sie sollten mich anrufen, wenn sie eine Rolle für mich hätten. Das passierte dann auch, aber es klappte terminlich nicht. Glücklicherweise gab es eine zweite Chance. Sie riefen mich wieder an, ich sagte zu und es war mir egal, was für eine Rolle ich kriegen würde. Und dann war es Savage! Ich hatte ja keine Ahnung, dass ich eine so große Rolle in Krieg der Sterne spielen würde.

Sie haben schon in einer ganzen Reihe von Filmen und Fernsehserien mitgespielt. In welcher Hinsicht war The Clone Wars genauso oder anders?

Was ähnlich ist, ist, wie entspannt alle miteinander umgehen. Bei SpongeBob haben wir einige Jahre gebraucht, um zu diesem Punkt zu gelangen und auch bei Superman [Brown spielte Lex Luthor in der Zeichentrickserie] hat es gedauert. Aber als ich für The Clone Wars ins Studio kam, waren alle Schauspieler sofort auf einer Wellenlänge. Dave Filoni und alle anderen, die in ihren Aufnahmekabinen stehen, haben eine tolle Einstellung zu ihrer Arbeit, weil sie ein Fan von dem sind, was sie tun. Da versucht niemand bloß, sein Bestes zu geben, sondern das Beste ist faktisch das Einzige, was jeder leisten will. Und alle helfen einander, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Dieses sofortige Vertrauen ist eine echte Seltenheit.really rare.

Wie lief die Zusammenarbeit mit Dave Filoni?

Dave ist ein toller Typ und ein genialer Regisseur. Es gibt keine Serie wie diese im Fernsehen. Für mich ist das die beste Fernsehserie und die kinotauglichste!

Ihre Figur ist kein simpler Schurke, sondern eine recht vielschichtige Persönlichkeit. Er ist ein Opfer unglücklicher Umstände und hat damit eine Art Frankensteinsche Tragik an sich.

Katie Lucas hat mit dem Drehbuch tolle Arbeit geleistet. Savages Motive standen nie in Frage, und weil ich die Figuren alle schon kannte, konnte ich ein Stück tiefer gehen.

Wie war es für Sie, sich Ende letzten Jahres als Savage auf der großen Leinwand zu erleben?

Es war toll, die Folgen mit meinem Sohn zusammen zu sehen. Sobald die Raumschlacht losging, schlug einen die Geschichte in ihren Bann. Es wäre toll, wenn Lucasfilm häufiger Folgen zu Kinofilmen zusammenschneiden würde, wie es früher mit den Serien-Kinofilmen der 30er und 40er Jahre. Wir sollten an diesen Punkt zurückgehen.

Tatsache, das wäre was. Erstmals werden wir Brown am Freitagabend/Samstagmorgen in der Folge Monster erleben.

Außerdem hat die offizielle Seite bereits vor einigen Tagen eine Retrospektive zu Ventress online gestellt, die uns jetzt immerhin schon seit sieben Jahren durch die Höhen und Tiefen der Klonkriege begleitet. Prädikat: Durchaus sehenswert.