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Comic-Con: Del Rey und Dark Horse tasten sich in Richtung Sequels

ohne große Neuankündigungen und mit wenigen Enthüllungen

Die Comic-Con in San Diego läuft, und obwohl Lucasfilm bereits angekündigt hat, dort nichts über Episode VII sagen zu wollen, gibt es natürlich einige Informationen rund um den Krieg der Sterne. Hier die Neuigkeiten und einige interessante Aussagen aus den Panels von Dark Horse und Del Rey (mit bestem Dank an Dunc und Jawajames von Club Jade):

Dark Horse

Dark Horse
  • In Dawn of the Jedi werden die aus The Old Republic bekannten Fleischräuber zu sehen sein. Sie stehen hier in den Diensten der Rakata.
  • Der angekündigte Ewok-Comic spielt in imperialer Zeit und wird die Duloks aus der Zeichentrickserie zeigen. Und natürlich auch einige Ungeheuer.
  • In der dritten großen Geschichte von Legacy geht es zurück auf die vergiftete Welt Dac.
  • Große Aussagen über die Bedeutung von Krieg der Sterne: Für Carlos d’Anda enthält die Saga Wahrheiten über die Menschheit und sei ein generationenübergreifendes Lehrstück. Doug Wheatley meint, Krieg der Sterne spiegele unseren persönlichen Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis wider. Für Corinna Bechko ist Krieg der Sterne interessant, weil die Saga in ihrer Kindheit bereits starke Frauengestalten kannte. Und Lektionen über Treue und Freundschaft zu vermitteln wusste.
  • Natürlich spielte auch auf der Comic-Con die Lucasfilm-Übernahme eine Rolle. Bislang gebe es keine Änderungen deshalb, für 2014 seien jedoch mit Sicherheit Auswirkungen zu erwarten.
  • Eine Rückkehr von Invasion ist aktuell nicht geplant. Tom Taylor arbeitet aber an einem Geheimprojekt.
  • Ein Begleitroman zu Legacy wird von Episode VII abhängig gemacht.
  • Tim Siedell, der Autor von Darth Vader and the Ninth Assassin, wird eine Geschichte über Vader und einen Klonsoldaten schreiben.

Del Rey

  • Leland Chee sagt, die Entwicklung hin zu Disney und Episode VII sei aktuell am Laufen. Aktuell überlege man noch, wie man im Romanbereich damit umgehen will.
  • John Jackson Millers Kenobi sollte ursprünglich ein Comic werden, wurde dann jedoch zu lang dafür und verwandelte sich in einen Roman. Miller erklärte zu seiner Herangehensweise, sein Kenobi müsse Clark Kent sein und nicht Superman. Zum Inhalt des Romans wollte er nur sagen, dass eine Menge Tuskenräuber zu sehen gebe.
  • Razor’s Edge wird sich mit den Großen Drei befassen. Im Buch läuft eine Mission Leias völlig aus dem Ruder, und ihre ehemaligen Untertanen von Alderaan sind teilweise zu Piraten geworden.
  • J. W. Rinzler sprach über sein Making-of-Buch zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Er sei 2 Jahre damit beschäftigt gewesen, sich durch das Archiv zu arbeiten und das Buch zu schreiben. Auf der Comic-Con wird ein Video mit Hintergrundmaterial vom Dreh gezeigt. Die E-Book-Version wird je 30 Minuten Video- und Tonmaterial enthalten.
  • Daneben wird ein Gagreel zu Neue Hoffnung gezeigt. Man wolle versuchen, das Material irgendwann der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
  • Im neuen Darth-Maul-Roman haben Sidious und Plagueis völlig andere Vorstellungen von der Rolle Mauls.
  • Del Rey stellt das Titelbild von James S. A. Coreys Empire and Rebellion-Roman Honor Among Thieves vor. Das Buch erscheint im März nächsten Jahres und wird Han in ähnlicher Weise zeigen wie einst Brian Daley.
  • Auf das Ende von The Clone Wars angesprochen, wurde Leland Chee gefragt, ob man die Geschichte im Erweiterten Universum abschließen könne. Die Antwort: Es ist eine Möglichkeit und man werde darüber sprechen. Ein endgültiger, fester Zeitverlauf von The Clone Wars sei auf absehbare Zeit nicht geplant.
  • Aus dem Publikum kommt die Frage, ob Luke in Fate of the Jedi ursprünglich sterben sollte. Vom Del-Rey-Verantwortlichen Frank Parisi kommt dazu nur die kryptische Aussage, er habe Luke schon lange auf seiner Abschussliste.
  • Keine Sorge um das Verhältnis des Erweiterten Universums und von Episode VII macht sich Miller: Er meint, es sei schon immer so gewesen, dass die Autoren ihr EU geschrieben hätten und dass es stets Lucasfilm überlassen gewesen sei, diese Geschichten zu übernehmen oder nicht.

Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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7 Kommentare

  1. Darth Pevra

    Na gut, dass sie Maul endlich wieder zu einem richtigen Sith machen! Das in Darth Plagueis war ja ein Film-Retcon der allerschlimmsten Sorte. Ich hoffe, so etwas kommt nie wieder vor (dabei mochte ich das Buch ansonsten).

    Cool finde ich es, dass Tim Siedell eine neue Vader-Geschichte schreibt. Ich mag Ninth Assassin bisher sehr gerne.

    Wie mit dem EU umgegangen werden soll, ist also noch nicht ganz entschieden. Gut zu wissen.

  2. Nahdar

    Dawn of the Jedi: Sehr gut. Ich kenne TOR nicht, aber etwas Bekanntes in die Reihe einzufügen und dann gleich noch die Rakata ranzuholen, die seit zwei Bänden untätig sind, klingt schonmal sehr schön.

    Darth Vader and the Ninth Assassin hat (bisher?) noch nicht meinen Erwartungen entsprochen. Allerdings klingt "Vader + Klon" schonmal ganz nett. Sie könnten Rex nehmen und ihn töten, damit die losen Enden der Serie verschwinden.

    Darth Plagueis hat es geschafft, fast alle Geschichten rund um die Konflikte vor Naboo und alles bis einschließlich Klonkriege in einen Zusammenhang zu stellen. Dass Maul dort der Schüler des Schülers ist, ist doch ein neuer interessanter Aspekt. Immerhin: Lockdown wird von Joe Schreiber verfasst. Wenn es eher in Richtung Der Todeskreuzer geht als in Richtung Darth Scabrous, können wir uns freuen. Ich hoffe eher, dass sie Plagueis jetzt nicht in jedes Werk reinquetschen, das um die Zeit spielt.

    "Ein endgültiger, fester Zeitverlauf von The Clone Wars sei auf absehbare Zeit nicht geplant." Wäre auch zu schön gewesen …

  3. Darth Pevra

    Das Maul-Problem in Darth Plagueis ist, dass er dort nicht als Sith Lord anerkannt wird, sondern nur als kleines, unbedeutendes Helferlein. Das schlägt sich aber klarerweise mit TPM. Ich nehme an, diesen Murks werden sie jetzt reparieren. Ist auch dringend nötig, da Maul ein populärer SW-Bösewicht ist.

  4. loener

    @Pevra: Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, war George Lucas höchstpersönlich an der Rahmenhandlung von Darth Plagueis beteiligt, was den Roman zu alles anderem als einem Retcon macht. Er eröffnet eine völlig neue Perspektive auf die Geschehnisse rund um TPM und ist mMn nicht zu Unrecht im Insider als der beste EU-Roman des entsprechenden Jahres gewählt worden.

    Unterm Strich aber nix Neues von der Comic Con, das Wenige, das es zu erfahren gab, war ja nun alles andere als bahnbrechend und hoffentlich kein böses Omen für die CE II, von der ich mir zwar nicht die Offenbarung, aber zumindest ein paar handfeste neue Informationen erhoffe.

  5. Darth Pevra

    Na ja, dass George für Mauls Demontage verantwortlich ist, glaube ich ehrlich gesagt weniger. George hat nämlich auch dafür gesorgt, dass Maul die Niederlage in TPM überlebt hat, eine erstaunliche Leistung.

    Darth Plagueis ist nicht G-Canon und deswegen sollten eklatante Widersprüche mit den Filmen möglichst vermieden werden. Und einem Sith-Lord seinen Rang zu nehmen, finde ich schon sehr extrem und respektlos. Die Filme sind das Fundament dieses Hauses und ich persönlich finde, das sollte man nicht ständig anbohren.

    Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen. Aber den Unsinn um Maul streiche ich aus meinem persönlichen Canon.

  6. Longshot

    @Pevra: Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit „Darth Plagueis“, aber da es bei mir gerade hochaktuell ist und ich einige entsprechende Kapitel, wo Mauls Rolle diskutiert wurde, schon gelesen habe, mal meine Sichtweise:

    Meines Erachtens nach wird da nirgendwo gesagt, dass Maul kein echter Sith sei. Was gesagt wird ist nur, dass er nicht danach streben soll ein wahrer Sith-Lord (nach Banes Regel) zu werden. Banes Regel dürfte nach Plagueis Plan ja auch außer Kraft gesetzt werden, weil sie ihre Erfüllung ja in ihm und Plapatine gefunden hat, nämlich die Machtergeifung der Sith, die folgen soll.
    Es ist also von vornherein klar zwischen Sidious und Plagueis, dass er nur als unterstützende Exekutive eingesetzt und während seiner Erziehung/Ausbildung so „programmiert“ werden soll, dass er nicht nach der Macht seiner Meister greifen will.

    Hier mal die vermutlich entsprechenden Zitate aus dem Buch:
    “Master, would you consider training someone in the Sith arts to execute whatever missions are required?”
    “Another Venamis? In defiance of our partnership?”
    Sidious shook his head. “Not an apprentice; not someone who could ever aspire to become a true Sith Lord. But someone skilled in stealth and combat, who could be eliminated when no longer needed.”

    Das Plagueis und Sidious sich über seine Rolle nicht ganz einig sind, dürfte im Endeffekt klar sein. Und allein diese Tatsache schließt schon einen Retcon in EP1 aus, weil sich da ja inzwischen Sidious Ansicht durchgesetzt haben dürfte.
    Wenn sie diese Diskussion zwischen den beiden jetzt in einem neuen Roman vertiefen wollen, ist das hervorragend. Es könnte aber mMn auch durchaus so stehen bleiben.

    Von daher verstehe ich deinen Aufstand hier überhaupt nicht, geschweigedenn hier von einem Retcon zu sprechen. Das Lucas selbst an der Story beteiligt war, wurde ja auch schon gesagt.

  7. Darth Pevra

    Also gerade die Zeilen, die du da zitiert hast, zeigen doch, dass er nicht als "Sith" trainiert werden sollte, sondern nur als Helferlein ala Ventress. Plagueis nimmt ihn ja z.B. nicht im Geringsten ernst, auch nicht als Bedrohung. Was soll ein "Sith" ohne Ambition denn anderes sein als ein Sklave und eine Witzfigur?

    Warum ich einen "Aufstand" mache? Na weil das typisch für das gesamte EU ist. Meiner Meinung nach sind es gerade solche völlig überflüssigen Uminterpretationen des Filmmaterials, die das EU so wenig attraktiv machen. Es wäre nicht nötig, einem Sith seinen Rang abzuerkennen, genauso wie Palpatine wiederauferstehen zu lassen oder Ysalamiri einzuführen. Ich hatte gehofft, über solche groben Schnitzer wären sie inzwischen hinweg. Aber anscheinend nicht.

    Dass Lucas beteiligt ist, macht es auch nicht besser, denn der hat schließlich auch Han shot last verbrochen. Wenn irgendjemand es liebt, seine eigenen Geschichten zu retconnen, dann ist das Lucas.

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