Dangerous Debt, die siebte Folge der siebten Season von The Clone Wars, ist seit letztem Freitag auf Disney+ verfügbar (wird bei uns in Deutschland diese Woche nachgeliefert).
Was bedeutet, dass es ein weiteres BTS-Webvideo des Formats Clone Wars Download gibt. Hier wird wie üblich die Episode zusammengefasst und wichtigen Crew-Mitgliedern (wie Ashley Eckstein & Dave Filoni) die Chance für tiefere Einblicke geboten. Sowie die „Social Question“ zur vorherigen Folge beantwortet, die sich diesmal um das Cockpit der „Silver Angel“ und dessen Ähnlichkeit zu dem der „Ghost“ dreht.
Natürlich gibt es auch erneut ein Video der Trivia-Reihe Bucket List; mit Schwerpunkt auf die Hintergrund-Figuren und Rafas Erzählung über die Verfolgung von Ziro dem Hutten …
Episodenguide auf StarWars.com.
Ihr könnt diese Nachricht gerne nutzen, um euch über den Inhalt dieser Folge auszutauschen. Entsprechend also die Warnung: Dieser Kommentarstrang wird SPOILER enthalten!
Ich bin es mir und der Community schuldig, und ich werde diese Schuld begleichen; mit meiner Besprechung zu “Dangerous Debt”.
– “But not to worry … the SPOILER will be with you.”
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Als Gefangene der Pykes berichtet Rafa Ahsoka von einem Ereignis ihrer Vergangenheit, welches sie darüber aufklärt, warum die Martez-Schwestern keine Fans von Oberweltlern und vor allem Jedi sind – denn durch die Intervention bei der Verfolgung eines gewissen Hutten-Gangsters kamen die Eltern der beiden ums Leben, was im Abgang noch ziemlich Jedi-like (und gerade deswegen so herzlos) kommentiert wurde.
Schließlich gelingen sowohl Trace bei der androhenden Folter als auch Ahsoka & Rafa die Flucht, wobei Ahsoka mehrfach Gebrauch von der Macht machen muss, dies aber immer noch verbergen kann. Über die Folge hinweg gelangt Rafa auch allmählich zu der Einsicht, dass ihre Taten verantwortungslos und schuld an der Situation sind. Inmitten der Stadt werden sie aber von den Pykes eingeholt, voneinander getrennt, und bei einer Falle für Ahsoka schließlich wieder eingefangen.
Was sie nicht wissen: Ihre Anwesenheit ist drei mandaloriansichen Nachteulen in geheimer Mission aufgefallen; darunter Bo-Katan …
PRO
+ allgemein zufriedenstellend, dass der Action- und Gewaltgrad wieder in die Höhe stieg, ich denke da vor allem an den Pyke, der zw. Plattform und Decke … nun.
+ als Rafa erzählt, wie ihre Eltern durch Mitschuld der Jedi umkamen und dies für mich absolut glaubwürdig darstellt, wie Leute derart gegen den Orden sein können – für mich wohl die beste und eingehendste Szene des ganzen Arcs bisher.
+ dazu die darin implizierten Referenzen, die zumindest Ahsoka (neben dem Zuschauer) zu deuten vermag: die Befreiung von Ziro dem Hutten aus S1; der für die Aktion verantwortliche Cad Bane; die Jedi, bei der es sich offensichtlich um Luminara Unduli handelte … toll gemacht!
+ (im Anschluss kommt Ahsokas “I’m so sorry” auch richtig belegt rüber …)
+ den (aus welchen Gründen auch immer) gebeugt hinkenden 8D8-Droiden mochte ich ja
+ angenehm, dass Trace auch mal eigenständig sich aus der Klemme manövrieren konnte, wenn auch leicht out of character und fast unglaubwürdig
+ (okay, musste kichern als Trace und Rafa voll zusammenstoßen)
+ mit gefällt, wie die drei zusammenarbeiten (teils unwissentlich, wenn Ahsoka etwas schmutzig mit der Macht nachhilft) und zu was für Ergebnissen das teilweise führt … unangenehmes Ende für den Pyke zwischen den Leveln …
+ Ahsoka muss im Nahkampf ordentlich einstecken; finde ich gut.
CON
– Fehler: Trace läuft erst mehrere Meter an der Zelle mit den anderen vorbei, beim Zusammenstoß mit der Wache sind sie auf einmal wieder direkt daneben
– wieder sind die Schwestern blind gegenüber Ahsokas Macht-Einsatz an der Brücke
– mir sind zwei Stellen aufgefallen, wo wohl gekürzt wurde ohne ersichtlichen Grund
– das wohl größte Problem der Folge: Sie endet genau da wo sie begonnen hat, in der Haft der Pykes. Was trotz Action, Ortschafts-Erkundung und mehr persönlicher Charakter-Einsichten instinktiv das dominierende Gefühl vermittelt, nichts erreicht zu haben.
TRIVIA
# die “Ahsoka-wird-geschockt”-Serie wird fortgesetzt ^^
# wieder Indy-Referenzen, diesmal aus Teil 3: Einmal als die Pykes nach Martez fragen und beide antworten “Which one?” (- “Doktor Jones?” – 2x “Ja?”) & wenn die Schwestern denken, Ahsoka sei abgestürzt, doch sie steht hinter ihnen (wie wenn die Gruppe an der Klippe steht und denkt, Indy sei mit dem Panzer in die Tiefe gestürzt)
# Trace macht bei ihrer Flucht einmal den schreienden Todesstern-Solo (auch wenn mir nicht ganz klar ist, warum eigentlich)
# öh, was ist das denn für ein Aggro-Ithorianer? o_O
# ein Pyke lässt den Wilhelm-Schrei hören
# an einer Stelle sieht man die beiden anderen Gefangenen, die Trace zuvor befreit hat, im Hintergrund durch die Straßen flüchten
# das ist das zweite Mal, dass Ahsoka einem obdachlosen, angetrunkenen … dammed, wie heißt die Spezies? Ich finde sie grade nicht
# sind da nicht auch ein paar von diesen Felucia-Bauern unterwegs?
# was von vielen als “großer Spoiler” beschrieben wurde … der Abspann verrät, dass eine der Nachteulen Ursa Wren ist – Sabines Mutter, die wir in SWR kennen lernen
# Ahsokas Gefährt für die Rettung erinnert stark an die Trando-Gleiter aus dem S3-Staffelfinale
FAZIT
Nun, dass unsere Protagonisten letztendlich scheitern und die Episode somit sowohl in der Gefängniszelle beginnt als auch endet … könnte man auch als überraschend und die Pykes als ernstzunehmende Gegner anrechnend ansehen; doch bleibt der bittere Nachgeschmack der etwas verschwendeten Sendezeit im Hals.
Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass Ahsoka sich hier schon zu erkennen gibt (sie ist ja auch einmal quasi im Begriff es zu tun), doch hat sie nun gewissermaßen noch mehr Grund es zu verheimlichen.
Apropos – ich habe meinen lieben Kollegen schon etwas damit in den Ohren gelegen, aber die Erzählung von Rafa über den Vorfall mit den Jedi … Mensch, die reißt schon viel für mich raus. Das Thema “Öffentlichkeit vs. Jedi” wurde ja schon früher angeschnitten, aber nie zuvor hat es mich so gepackt und nie zuvor verspürte ich so viel Sympathie für eine Anti-Jedi-Sichtweise wie hier. Ich habe mich da richtig in sie hineinversetzt und wenn ich ganz offen bin: Wäre mir das so passiert, ich hätte wohl ‘nen Kurzschluss gehabt, die Jedi angesprungen und ihr die Hände um den Hals gelegt.
(Was den “Spoiler” im Abspann angeht … weiß ja nicht genau, ob da noch groß was kommt, aber für mich ist das kein Spoiler, sondern eher ein “Generation-Rebels-EasterEgg”; verstehe den Wirbel nicht so ganz … ich mag die sich anbietende Referenz & Verknüpfung, aber mehr ist da nicht.)
Immerhin, nicht zu vergessen: Die erste Saat, was das große TCW-Serienfinale angeht, wurde mit den drei Mando-Nachteulen bereits gestreut.
Unterm Strich also: Ein Character-Development-Run, gewürzt mit Verfolgungssequenzen, Cameos und einer Prise Humor, platziert in düsterer Umgebung, der im Kreisverkehr fährt. Zwar gefühlt besseres Pacing als in der letzten Folge, aber auch mehr Kritikpunkte von mir.
Na, mal schauen, ob die drei nun allein oder mit Hilfe von Bo-Katan aus dem Pyke-Knast kommen.
Sehr tolle folge, und dann kamen die credits, und die letzte zeile der synchonsprecher: "Ursa Wren"
Nie haben Credits mich so glücklich gemacht 😀
@Starkiller1138
"das ist das zweite Mal, dass Ahsoka einem obdachlosen, angetrunkenen … dammed, wie heißt die Spezies? Ich finde sie grade nicht"
Die Spezies heißt Gotal.
@Deerool
Dankeschön, jetzt wo du es sagst, frag ich mich, wie ich diesen recht einprägsamen Aliennamen vergessen konnte.
(Darf ich an der Stelle fragen, wie du die Folge fandest? Ich bin begierig zu erfahren, ob ich nicht der Einzige bin, der so stark auf die Backgroundstory von Rafa angesprochen hat.)
@Starkiller1138
Im großen und ganzen sehe das ähnlich wie du. Ich mochte den Einschlag, das die Jedi eben nicht nur die Shiny Happy People sind, die immer alles richtig machen zum Wohle der Allgemeinheit sondern sich sich teilweise dem normalen Bürger gegenüber recht überheblich (EP II Anakin bei der Verfolgung von Zem Wessel :"Platz da, das ist ein Job für Jedi." ) und weltfremd ("Die Macht wird mit dir sein, immer." zwei Kindern zu erzählen deren Eltern gerade durch die Unachtsamkeit der Jedi getötet wurden :rolleyes: ) verhalten. Und das dieses Verhalten natürlich auch in eine jedifeindliche Haltung mündet, die sich die Jedi gar nicht erklären können, weil sie sich eben in anderen Spähren / Ebenen bewegen wie der Normalbürger und selten mit diesem Kontakt haben. Also wissen sie auch nicht, was den Normalbürger ängstigt, bedrückt oder sonstwie umtreibt.
In der Folge war das ein erfrischender Twist, die "Heldentaten" der Jedi auch mal von einer anderen Seite beleuchtet zu bekommen.
Aber auch was den Rest deiner Zusammenfassung angeht, stimme ich da mit dir überein. Die ganze Rennerei, die ganzen Kämpfe, die zwar gut inszeniert waren, haben Ende nichts, aber auch gar nichts bewirkt, weil man eben wieder da landet, wo man begonnen hatte. Von daher empfand ich die Folge, trotz ihrer zweifelos vorhandenen tollen Inszenierung und guter Momente als nicht wirklich notwendige Fillerfolge. Nett anzuschauen und unterhaltsam, aber für die Handlung nur bedingt notwendig.
Unglaublich frustrierend, dass die Folge in der Gefängniszelle beginnt und genau dort auch wieder endet.
Ja, es gab ein paar nette Momente und richtig schön, die Mandalorianer wiederzusehen aber… im Ernst? Schon wieder haben sich 15 von 20 Minuten absolut verschwendet angefühlt.
Oh man… Wieder einmal wenig Grund für Begeisterung für mich bei dieser neuen Folge, obwohl es immerhin mehrere starke Szenen gab.
@Starkiller 1138
Die Hintergrundgeschichte von Rafa fand ich richtig, richtig stark und der Teil der Folge ist auch das, was mich was meisten überzeugen konnte. Definitiv interessant, Ihre Sichtweise und vor allem auch Ahsoka’s Reaktion zu sehen.
@Deerool
// "… und weltfremd ("Die Macht wird mit dir sein, immer." zwei Kindern zu erzählen deren Eltern gerade durch die Unachtsamkeit der Jedi getötet wurden :rolleyes: )"
Exakt das ist es, da hat der Korken bei mir geknallt. Es war gar nicht so sehr das Ereignis an sich (das schlimm genug ist, keine Frage; wo ich aber die Hauptschuld schon eher bei Cad Bane sehe; der hat ja dieses Schiff abstürzen lassen und wenn du nicht gerade Superman bist, sind deine Möglichkeiten bei so etwas doch recht eingeschränkt).
Es waren viel mehr diese Worte im Nachhinein, die auch in mir instinktiven Zorn geweckt haben. Vielleicht auch, weil es leider so glaubwürdig und natürlich wirkt: Das ist genau das, was eine derartige Muster-Jedi wie Luminara nach so einem Ereignis sagen würde. Und eben das so ziemlich Allerletzte, was du als normales Mädchen, das gerade seine Eltern verloren hat, hören möchtest … irgendwelche für dich vollkommen hohlen Glaubensphrasen.
Wie gesagt, mir würde bei so etwas wahrscheinlich "der Joker durchgehen", wenn man so will … unbedacht, aber verständlich.
@Tobse
Das kann ich nicht wirklich nachfollziehen, lediglich geographisch sind sie wieder da wo sie angefangen haben, chrakterlich und in der beziehung der drei untereinander hat sich eine menge getan.
@StarKiller1138
"das schlimm genug ist, keine Frage; wo ich aber die Hauptschuld schon eher bei Cad Bane sehe; der hat ja dieses Schiff abstürzen lassen und wenn du nicht gerade Superman bist, sind deine Möglichkeiten bei so etwas doch recht eingeschränkt)."
Naja, Bei Jedi, lege den Maßstab dann aber doch etwas höher als beim Normalbürger an, was das angeht. Jedi sind durchaus dazu in der Lage kleinere Schiffe mit der Macht zu bewegen, zu bremsen oder sie sogar aufzuhalten oder abzufangen. Yoda hat das ja mehrfach eindrucksvoll bewiesen (sei es in der Senatskampfszene mit den Senatsgondeln, oder auf Dagobah mit Lukes X-Wing).
Mit ein bisschen mehr Anstrengung wäre es sicherlich auch gelungen, das Schiff tatsächlich irgendwo aufsetzen zu lassen, wo es keinen Schaden angerichtet hätte. Nur hätte man dazu natürlich die Verfolgung abbrechen müssen und Ziro wäre entkommen (was er allerdings auch so geschafft hat). Aber in der Situation ist wohl der Jagdtrieb mit den verfolgenden Jedi durchgegangen. ("keine Zeit zu verlieren, wir müssen Ziro um jeden Preis weiter verfolgen." )
Und weil sie in der Situation gegen einen elementaren Grundsatz eines jeden Ordnungshüters (Polizisten) verstoßen haben (und der auch in jedem Hollywoodblockbuster eklatant missachtet wird). Und als nichts anderes als Ordnungshüter treten die Jedi ja in diesem Fall auf. (ich frage mich sowieso, warum solche Aufgaben von den Jedi erledigt werden und nicht von den Coruscant Sicherheitsbehörden)
Prävention geht immer vor Repression, oder auf Deutsch Gefahrenabwehr geht immer vor Strafverfolgung.
Diese Verfolgungssszenen in Hollywoodstreifen, wo der Cop den Gangster bis aufs letzte verfolgt, und dabei massenhaft Kollateralschäden verursacht und sich und andere Personen in extreme Gefahr bringt geht so gar nicht. (Lethal Weapon lässt grüßen 🙂 )
Auch wenn das jedem Ordnungshüter sehr schwer fällt, (und der Jagdtrieb ist auch nicht zu unterschätzen) das bedeutet auch, einen flüchtigen Gesetzesbrecher mal ziehen zu lassen, wenn andere Personen in Gefahr sind und man sich zunächst um die Beseitigung der Gefahr kümmern muss oder weil man selber in extreme Gefahr gerät, wenn man die Verfolgung fortsetzt.
Wenn sich ein Ordnungshüter zwischen der Rettung von Leben oder der Verfolgung eines Straftäters entscheiden muß, dann sollte (oder muß) seine Entscheidung eigentlich immer zu Gunsten der Lebensrettung ausfallen.
War eine unterhaltsame Folge. Mit einer interessanten Anspielung und einen sinnvollen geheimen Machteinsatz von Ahsoka. Auch haben wir hier wohl die erste Verbindung zum letzten Mandalore Arc.
Hab es diese Woche leider nicht geschafft, die Folge vorab zu sehen. Ziehe sie mir dann aber am Freitag zusammen mit der nächsten Episode "Together again" rein, wenn sich das amerikanische und deutsche Disney+ angeglichen haben. Also AUSNAHMSWEISE mal keine Review von mir diese Woche, freue mich aber schon auf Freitag!
Haut rein und bleibt gesund! 🙂
@Darth Keks
Du hast Recht, es ist eher eine Charakterfolge.
Die Dialoge und zwischenmenschlichen Beziehungen fand ich auch gelungen in der Folge.
Aber es ist mMn vollkommen unnötig und ungeschickt, dass Ahsoka und die Schwestern jetzt wieder in der Zelle sind.
Dass Ahsoka jederzeit problemlos rauskommt, wenn sie nur will, haben wir in der Folge schon gesehen. Aber in Folge 4 des Arcs wird die Rettung vielleicht durch Bo-Katan herbeigeführt, wobei ich da einfach die Notwendigkeit nicht sehe, die Story so zu stricken.
Hätte man die Mandalorianer nicht schon viel eher einbringen und die Rettung von Anfang an durch Bo-Katan sein können?
Ich find’s plump gemacht und es fühlt sich leider wieder einmal so an, als würden die Serienmacher fröhlich Zeit verschwenden, was bei einer Staffel mit 12 Folgen, welche jeweils nur ca. 20 Minuten dauern, für mich absolut inakzeptabel ist.