Moviepilot hat sich mit Dave Filoni über einen Piraten unterhalten, den wir in Staffel 2 der Serie Star Wars Rebels erneut zu Gesicht bekommen werden:
Selbst Hondo…hat einen Zweck. Es ist nicht nur der Fall, dass wir alle ihn für witzig halten, oder dass Jim Cummings großartig ist. Es ist eher die Tatsache – das ist jetzt eine Art Vorwegnahme, aber das ist okay – dass Hondo irgendwie eine Art Zukunft repräsentieren kann, die für Ezra zu einem Zeitpunkt möglich gewesen wäre, wenn er nicht Kanan getroffen hätte. Ich meine, wie könnte man Ezra zu dieser Zeit anders beschreiben, als als kleinen schurkischen Piraten, der herumgeschlichen ist?
Für mich ist die Einbeziehung Hondos eine Art Rückreise in meine Kindheit, ich las damals viel über Kinder, die mit Piraten ausrissen. Diese Fantasie hat so eine Art Anziehungskraft auf Kinder, eine Art Magie, wenn man sich mal ‚Fluch der Karibik‘ anschaut und sieht, wie die Kinder die Arme hochrissen und sagten: ‚Ich will Pirat werden! Das ist geil!‘
Man will diese Illusionen irgendwie für die Kinder als Traumwelten bestehen lassen – wenn sie beispielsweise sagen: ‚Boah, ich will mit einem Piraten wegrennen.‘. Aber wir alle wissen, wie diese Geschichten enden. Diesen Typ Geschichte hat Hondo uns meiner Meinung ermöglicht.
Mit Piraten wegrennen? Glaube da habt ihr was zu wörtlich genommen. Damit ist eher durchbrennen gemeint. 😉
Ich könnte mir sogar eine A Star Wars Story um Hondo vorstellen die erzählt was er und seine Piraten getrieben haben nach den Klonkriegen bis zu seiner Wiederkehr in Rebels (oder alternativ wenigstens einen Roman oder Comic)
@OvO
Durchbrennen würde doch eine romantische Beziehung unterstellen, das ist etwas ungünstig an dieser Stelle, da ist wegnehmen schon richtig.^^
och wer wollte nicht schon immer heimlich mit Weequay-Piraten knuddeln? 😆
Sind das eigentlich Hörner, die Hondo da unten aus dem Kiefer wachsen? Ist das bei alten Weequays so? Ich dachte ja erst an irgendwelche seltsam getrimmten Bart-Zöpfe, aber andersrum ist es wohl besser.
Zum Inhalt, ich persönlich glaube nicht, dass die Sache mit Hondo Ezra auf Dauer wirklich in Versuchung bringt. Wäre natürlich eine interessante Möglichkeit, diese Figur vor der OT zu "entsorgen", er entsagt seinem Training und der Allianz und schließt sich den Piraten als machtbegabtes Mitglied an; aber nein, das wird sicher nicht passieren. Auf jeden Fall nicht so bald. Höchsten gegen Ende der Serie, aber wetten würd ich nicht drauf.
Wenn Ezra ein Pirat würde, hätte er als Jedi wohl versagt. Ich vermute, dass er Hondos Bösartigkeit kennenlernt und beschließt, zur Ghost zurückzukehren.
Habe es durch ‚ausrissen‘ ersetzt. 🙂
Ich halte Hondo für nicht bösartig. Er ist doch eher jemand der seinen Vorteil sucht. Typischer Bad Boy für mich.
Hondo ist nich umbedingt böse, ehr gefühlskalt und berechnend.
Das Leben von Jedi-Jünglingen aufs Spiel setzen haltet ihr nicht für bösartig?
Kommt ganz drauf an ob man Menschen nur nach ihren Taten beruteilt oder diese in Relation zu den Motiven und Antrieben setzt.
Da ich letzteres tue ist Hondo für mich ein moralisch freizügiger Egozentriker der sein Herz am rechten Fleck hat, aber meistens doch eher auf seine Piratenseele hört. Eben ein klassischer Klischeepirat.
Auch Jango oder Dooku würde ich nicht als bösartig bezeichnen. Jango war ein schlichter Einzelgänger und Ignorant. Dooku war ein Idealist, der zwar über Leichen geht aber nicht aus reiner böswilligkeit sondern um seine Ziele zu erreichen. Das ist nen großer Unterschied.
Bösartig oder boshaft sind für mich Sadisten und Soziopathen. In erster sei da wohl Sidious und Vader genannt.
@Parka:
Son Quatsch. Durchbrennen kann man auch mit seinem besten Freund oder seinem Geschwisterteil. Außerdem bedeutet runaway wörtlich übersetzt nunmal durchbrennen/ausreißen und nicht wegrennen.
Er hat sein Herz aber nicht am rechten Fleck, er ist ein Mörder und Kidnapper mit Charme, der deswegen halt harmloser erscheint als er ist. Das hat man ja in Staffel 5 von TCW gesehen, wo seine Skrupellosigkeit, die einem Sith Ehre machen würde, enthüllt wurde. Für Credits würde er über Leichen gehen, selbst wenn es Kinder trifft. Siehe auch Barbossa in den Fluch der Karibik-Teilen, der eine bitterschwarze Seele hat, aber eben trotzdem sehr amüsant ist. Wer sich von Hondo einwickeln lässt, ist selber schuld.
Hondos Motivation ist Gier und die Liebe zu glitzerndem Zeug und in der Hinsicht ist er nicht viel anders als Jabba.
Was Hondo von Jabba unterscheidet ist eben der Punkt der Böswilligkeit. Böswilligkeit bedeutet für mich Befriedigung durch das Leid dritter zu erfahren. Und Lebensfreude dabei zu empfinden andere zu quälen und zu unterdrücken. Und das tut Jabba mit Herz und Seele. Das habe ich bei Hondo nicht so wahrgenommen.
Gierig sind beide ja. Und? Müssen sie ja auch sonst wären sie im falschen Beruf. Böswilligkeit ist eben die Eigenschaft des absolut Bösen. Dazwischen befinden sich aber noch viele dunkle und helle Grauzonen. Hondo ist durchaus noch in der Lage Mitgefühl zu empfinden, wenn er es denn zulässt. Tut er meistens nicht, meistens besäuft er sich vermutlich deswegen. Aber Böswilligkeit ist davon nach meiner Definition noch weit entfernt. Und Charme.. darüber ließe sich streiten. Viele Menschen lassen ihren Charme spielen um ihre Ziele zu erreichen. Das mach sie noch nicht zu bösen Menschen.
„Was Hondo von Jabba unterscheidet ist eben der Punkt der Böswilligkeit. Böswilligkeit bedeutet für mich Befriedigung durch das Leid dritter zu erfahren. Und Lebensfreude dabei zu empfinden andere zu quälen und zu unterdrücken. Und das tut Jabba mit Herz und Seele. Das habe ich bei Hondo nicht so wahrgenommen.“
Ich habe gesagt, bösartig und nicht böswillig. Böswillig ist es, wenn man etwas aus Sadismus tut, bösartig beschreibt mMn nur eine sehr skrupellose und unmoralische Tat. Wenn einer Leben gegen Geld eintauscht, erscheint mir das bösartig.
Wobei Hondo schon ein wenig schadenfroh geklungen hat, als Ahsoka ihn wegen der Skrupellosigkeit seiner Tat konfrontiert hat.
„Gierig sind beide ja. Und? Müssen sie ja auch sonst wären sie im falschen Beruf. Böswilligkeit ist eben die Eigenschaft des absolut Bösen. Dazwischen befinden sich aber noch viele dunkle und helle Grauzonen. Hondo ist durchaus noch in der Lage Mitgefühl zu empfinden, wenn er es denn zulässt. Tut er meistens nicht, meistens besäuft er sich vermutlich deswegen. Aber Böswilligkeit ist davon nach meiner Definition noch weit entfernt. Und Charme.. darüber ließe sich streiten. Viele Menschen lassen ihren Charme spielen um ihre Ziele zu erreichen. Das mach sie noch nicht zu bösen Menschen.“
Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl, dass er echtes Mitgefühl empfinden kann. Er ist durch und durch falsch, ein Blender eben. Viele Psychopathen sind so. Er hat auch nie wirklich Angst, was ebenfalls ein Hinweis wäre.
Hast du Nightcrawler gesehen?
Naja ich weiß es nicht. So genau habe ich die Folgen nicht mehr im Kopf. Aber ich erinnere mich schon einmal von seiner Selbstlosigkeit überrascht worden zu sein.
Einigen wir uns darauf dass er einfach ein launenhaftes Arschloch ist. 😀
„Ich habe gesagt, bösartig und nicht böswillig. Böswillig ist es, wenn man etwas aus Sadismus tut, bösartig beschreibt mMn nur eine sehr skrupellose und unmoralische Tat. Wenn einer Leben gegen Geld eintauscht, erscheint mir das bösartig.“
Ja das stimmt. Da hab ich wohl was durcheinander gebracht. Allerdings ist Moral auch immer eine zwiespältige Diskussion. Bösartigkeit kann auch aufgesetzt sein um die eigentliche Angst zu verbergen. Und ich erinnere mich schon an Szenen wo er von Zweifeln und Ängsten zerfressen war. Allerdings war er da auch sturz betrunken. Aber man sagt ja Betrunkene sagen immer die Wahrheit. Ich denke schon dass hinter Hondos Art eine tiefere Unsicherheit sitzt. Ob das jemals ausgearbeitet wird, ist ne andere Frage. In Rebels aber wohl eher nicht. Vielleicht lass ich mich aber auch nur von ihm einwickeln. 😀
EDIT
Nein, aber steht noch auf meiner Liste. Setzt der Film sich auch mit Moral auseinander oder wie kommts du jetz drauf?
Ich komm auf Nightcrawler, weil es darin auch um einen Blender geht, der einen eigentümlichen Charme hat, aber ein schwarzes Herz. Gleichzeitig ist Nightcrawler auch eine Satire auf die amerikanische Medienlandschaft. Ist ein guter Film, sollte man gesehen haben. 🙂
"Einigen wir uns darauf dass er einfach ein launenhaftes Arschloch ist. *großes Grinsen*"
Ditto!
Werd ich mir nächste Woche mal ansehen. Ditto ist ein Pokemon. Das heisst Dito. xD
Lol, ich schreibe das immer falsch. 😉
Hondo ist ein Gauner und ein Schlitzohr, gar keine Frage, aber ein Schlitzohr mit Format. Mir gefiel an ihm, dass er auch Sinn für Ehre gegenüber den Jedi hatte und ihnen auch immer wieder Respekt zollte. Vor allem gegen Ende von TCW spürt man bei ihm auch, dass er ein Herz hat, wenngleich sein hintertriebener Charakter diesem oftmals im Wege stand. Eine überaus interessante Figur, der ich auch einen ähnlichen Wandel wie Han Solo zutraue.