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Dave Filoni über seinen Weg zum Realfilm

und Grogus Aufenthaltsort während der Sequels

THR hat sich zum Staffelstart mit Dave Filoni unterhalten. Im Interview geht es unter anderem um Filonis Wechsel zum Realfilm, Grogus Aufenthaltsort während der Sequels und den Stand von Ahsoka:

Dave Filoni bei der Arbeit an The Mandalorian
Quelle: Disney

Sie und Jon Favreau sind nun schon seit einigen Jahren für die Real-Seite von Star Wars verantwortlich und dürften dabei ordentlich unter Druck stehen. Haben Ihnen die positiven Reaktionen auf Andor das Leben etwas leichter gemacht?

Tony [Gilroy] hat mit Andor hervorragende Arbeit geleistet. Das sind einfach phantastische Geschichten, und sie zeigen den Zuschauern, dass sie andere Arten von Geschichten von Star Wars erwarten können. Also, Druck, kein Druck, es wird immer Druck geben, weil wir es mit etwas zu tun haben, das so vielen Menschen am Herzen liegt, und es ist ein echtes Privileg, daran teilhaben zu dürfen. Man will also immer sein Bestes geben, und Druck hin oder hier: Es ist einfach inspirierend zu sehen, dass ein anderes Team da draußen so großartige Arbeit leistet. Als die Kinofilme gemacht wurden und ich an Rebels arbeitete, war ich um mich herum auch schon Zeuge all dieser Kreativität von so vielen verschiedenen Leuten, und was wir alle gemeinsam haben, ist, dass wir Star Wars lieben.

Dave Filoni bei der Arbeit an The Mandalorian
Quelle: Disney

Sie haben mit Pedro Pascal einen Weltklasse-Schauspieler, der den Mandalorianer spielt, und von Jahr zu Jahr wird er gefragter. Macht es das schwieriger, ihn unter dem Helm zu verbergen?

Oh ja, aber die Figur funktioniert mit Helm so gut. Es spricht für seine schauspielerische Qualität, dass er trotz des Helms in der Lage ist, seiner Figur einen echten Charakter und eine Persönlichkeit zu verleihen, und der Erfolg, den er hat, überrascht Jon und mich nicht im Geringsten. Er ist einfach ein unglaublich talentierter Mensch und eine großartige Person, mit der zusammenzuarbeiten eine Freude ist.

Als Sie sich entschlossen, zum Realfilm zu wechseln, haben Sie Rian Johnson bei Star Wars: Die letzten Jedi begleitet, richtig?

Ja, Kathleen Kennedy und ich haben von Anfang an, als sie zu Lucasfilm kam, darüber gesprochen, ob es für mich Möglichkeiten geben würde, mit dem Realfilm zu experimentieren oder es zu versuchen. Und sie hat mir geholfen einen Plan auszuarbeiten, um mich auszubilden und mich einzubinden. Ich habe J.J. [Abrams] bei Star Wars: Das Erwachen der Macht besucht, Gareth Edwards [bei Rogue One] und Rian bei [Star Wars: Die letzten Jedi]. Rian war derjenige, der mich nach vorne holte, mir Sucher in die Hand drückte und mich wirklich in die Sache eintauchen ließ. Und so spreche ich auch heute noch regelmäßig mit ihm. Er ist ein hervorragender Filmemacher, und ich hatte das große Glück, in seiner Nähe sein und ihn beobachten, ihm zuhören und von ihm lernen zu können.

Dave Filoni bei der Arbeit an The Mandalorian
Quelle: Disney

Ahsokas (Rosario Dawson) Einführung in den Realserienkosmos in Mandos Kapitel 13: Die Jedi beweist, dass Sie schnell lernen. Wie weit sind Sie aus Ihrer Sicht gekommen, nachdem Sie nun mindestens ein halbes Dutzend Episoden von Star-Wars-Real-Serien gedreht haben?

Ich hoffe, sehr weit. Zumindest sehe ich eine große Weiterentwicklung von meiner ersten Folge als Regisseur bei der ersten Staffel [von The Mandalorian] bis heute. Und davor gab es schon einen großen Sprung von meiner Folge in der ersten Staffel zu Die Jedi mit Rosario Dawson. Das verdanke ich Jon [Favreau], der ein großartiger Mentor und Freund ist. Auch Kathy hat mir gezeigt, wo es lang geht und mir viel beigebracht, aber die Grundlage für meine Arbeit ist nach wie vor das, was ich im Bereich Animation von George Lucas gelernt habe, der natürlich ein brillanter Regisseur und Weltenschöpfer ist.

Und alles, was er mir beigebracht hat, war relevant für das, was ich heute tue. Sogar die Technologien, die wir verwenden, sind Dinge, über die er damals schon sprach. Ich wurde insofern sehr gut vorbereitet, gerade auch psychisch, was die Herausforderungen angeht, denen man sich tagtäglich am Set stellen muss, wenn man eine Geschichte erzählt. Und ja, es ist anders als im Animationsumfeld, aber es gibt einige Überschneidungen. Ich glaube, es läuft gut, bzw. ich hoffe, es läuft gut. Man weiß ja nie. Aber es gefällt mir, und ich denke, das ist alles, was ich zu diesem Zeitpunkt wissen kann.

Apropos Ahoska, wie läuft es mit der Nachbearbeitung?

Ich habe große Freude damit. Es ist etwas, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich es einmal machen würde, so wie ich über die Jahre hinweg all diese verschiedenen Dinge rund um Star Wars gemacht habe. Mit dem Schreiben und der Regie und der Zusammenarbeit mit so vielen Leuten ist diese Art von Projekt wie eine Bergtour: Der Gipfel ist nah, aber es gibt noch viel zu tun, aber ich habe ein unglaublich talentiertes Team um mich herum, das mich dabei unterstützt. Ich bin also vorsichtig optimistisch. (Lacht.) Aber die Fans werden mich schon wissen lassen, was sie denken. Das tun sie immer.

Dave Filoni bei der Arbeit an The Mandalorian
Quelle: Disney

Haben Sie schon herausgearbeitet, wo sich Grogu während der Sequel-Trilogie befindet?

Das ist eine tolle Frage, und wir reden da über verschiedene Lösungen. Diese Frage gilt übrigens für eine ganze Reihe von Figuren, nicht nur für Grogu. Wo sind sie während dieser Ereignisse? Nachdem ich The Clone Wars gemacht habe und eine so komplexe Geschichte zwischen zwei Filmen gesponnen habe, die viel näher beieinander lagen, habe ich gelernt, dass es in dieser Galaxis viel Platz gibt, um Geschichten zu erzählen und Figuren Dinge tun zu lassen.

Als Kind habe ich es natürlich sehr wörtlich genommen, als Yoda zu Luke sagte: „Der Letzte der Jedi wirst Du sein”. Nun, inzwischen wissen wir, dass das alles andere als wahr ist. Es gibt viele verschiedene Leute, die die Macht nutzen können, und vielleicht ist Luke der Letzte, den Yoda für einen wahren Jedi halten würde, aber wir müssen mal abwarten, wie sich die Geschichte entwickelt und was Sinn ergibt. Meiner Erfahrung nach gibt es auf jeden Fall einen Weg, alles miteinander zu verweben und es spannend zu machen. Es ist möglich, dass es nicht einmal mit dem verknüpft sein muss, was wir [in der Sequel-Trilogie] gesehen haben, wenn die Geschichte uns woanders hinführt.

Letzte Frage: Wie würden Sie die dritte Staffel von The Mandalorian beschreiben?

Als großes Abenteuer. Jon ist ein so kreativer Geschichtenerzähler. Nachdem ich Iron Man gesehen hatte, dachte ich: Wow, er wäre toll für Star Wars. Und ich bin von unserer Zusammenarbeit nie enttäuscht worden. Es ist toll, mit ihm zu arbeiten, und er erzählt da eine großartige Geschichte.


Sawru In

Bei Sawru In ist der Name Programm: Saw Ruin. So erlebte er den Beginn der Sequel-Trilogie als traumatisches Ereignis, blieb SWU aber dennoch als Newsautor und Mädchen für alles erhalten.

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31 Kommentare

  1. Patrios

    @Tauron Nun es ist ja nicht so, dass ich mich täglich so ausführllich über die ST äußere (hab ich das überhaupt schon mal?).

    Aber nun die Menschen kauen schon seit annähernd 2000 Jahren immer das selbe Buch durch. Star Wars Fans haben sich 15 Jahre immer über die selben 3 Filme unterhalten. Gut vill. gibt es irgendwann 100 Star Wars Filme, dann relativiert sich das. Aber im Moment ist die Skywalkersaga nun mal der integrale Bestandteil von Star Wars, daher wird man sich als Fan stets wieder damit beschäftigen.
    Ob man die ST hier nun lobpreist oder kritisiert, das wird freilich nichts an ihr ändern. Das ist (zumindest mir) klar. Es geht wohl auch einfach eher um das menschliche Bedürfnis sich Anderen mitzuteilen. Am besten Solchen, die zumindest mit dem Thema auch was anfangen können. Das es dann durchaus konträre Meinungen gibt, kann ja sein. Ist auch nicht schadhaft, ganz im Gegenteil. Das man die anderen Meinungen verstehen möchte, sie aber auch ablehnt oder eben andere von seiner Meinung überzeugen möchte, ist doch ganz normal.

    Das Luke sein Lichtschwert wegwirft ist denke ich wohl keine „Kampftaktik“, sondern es ist eher große Symbolik. Er verliert nicht, er gibt nicht auf, er spielt das Spiel des Imperators einfach nicht mehr mit oder man könnte sagen er ändert die Spielregeln. Natürlich kann der Imp ihn dann weiterhin physisch vernichten (versucht er ja dann auch), aber er kann ihn nicht wie andere manipulieren, hat keinen Zugriff auf Lukes Seele.
    Achso ja das der Todesstern letzlich doch zerstört wird, das wusste Luke natürlich nicht (oder er hatte eine Vision davon – aber das wissen wir ja nicht). Zumindest war er wohl im glauben daran, dass das Gute siegen wird, das persönliche Risiko dabei wird ihm aber wahrscheinlich ebenso bewusst gewesen sein. Aus unserer Perspektive (also die von denen die den Film komplett gesehen haben) wissen wir zumindest, dass der Todesstern zerstört wird, daher kann man natürlich im nachhinein sagen, das Lukes verbleiben daran nichts geändert hätte. Wobei es natürlich wiederum eine starke Symbolik hat, dass das Gute auf allen Feldern siegt und ist natürlich auch ein schöner Abschluss für die Trilogie.

    @OvO Ja Darth Maul ist wohl einer der wenigen Bösewichte, über den man sagt, dass er zu früh gestorben ist. Schon einer der coolsten Charaktere in Star Wars. Er ist ja so gesehn gleich mehrmals zurückgekehrt. Ob das immer solide war naja, aber ich seh das in dem Fall bald als Running Gag. Die spätere Darstellung seines Charakters, mal so berechnend böse und dann auch wieder so schön wahnsinnig, dass hat mir teils schon gefallen. Wie gesagt Maul Liveaction (auch gerne mit Ray Park- Der ist echt nen Tier) hätte ich auch noch mal gerne gesehn.

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