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Dementi/Bestätigung von Kathleen Kennedy: Ein Exit ohne Exit

und: Wasserstandsmeldungen zu verschiedenen Star-Wars-Filmen

Am Dienstag berichteten wir über handfestere Gerüchte, wonach Kathleen Kennedys Abschied von Lucasfilm bevorstünde. In einem ausführlichen Interview mit Deadline hat Kennedy diesen Gerüchten nun gleichzeitig eine Absage erteilt, als auch sie im Kern bestätigt: Ihr Exit ist in Vorbereitung, wenn auch nur als Präsidentin von Lucasfilm, nicht als Mitwirkende an Star Wars. Und: Der Zeitplan ist deutlich ungefährer, als die Gerüchte es erscheinen ließen, wobei in den nächsten 6 bis 12 Monaten eine Ankündigung möglich wäre.

Hier das gesamte Interview, das auch Statusberichte zur Kinberg-Trilogie und dem Levy-Film enthält:

Kathleen Kennedy und Frank Marshall
Kathleen Kennedy und ihr Ehemann Frank Marshall 2024
© Featureflash Photo Agency / Shutterstock.com

Wir alle haben Berichte gelesen, wonach das Ende Ihrer Präsidentschaft bei Lucasfilm bevorsteht. Was ist wirklich los?

Die Wahrheit ist, und das möchte ich laut und deutlich sagen, dass ich nicht in den Ruhestand gehe. Ich werde mich nie aus dem Filmgeschäft zurückziehen. Ich werde beim Filmemachen sterben. Das ist das Wichtigste, was ich sagen möchte. Ich gehe nicht in den Ruhestand.

Was Lucasfilm angeht, ist es so, dass ich schon seit einiger Zeit mit Bob und Alan darüber spreche, wie eine eventuelle Nachfolge aussehen könnte. Wir haben hier eine mit guten Leuten vollgepackte Ersatzbank, und wir haben die Absicht, in einigen Monaten oder einem Jahr eine Ankündigung zu machen.

Wir sind uns einig, wie das aussehen wird, und in der Zwischenzeit mache ich weiter. Ich produziere gerade den Mandalorian-Film und danach auch den Film von Shawn Levy. Ich bleibe also weiterhin bei Lucasfilm und überlege mir zusammen mit Bob und Alan sehr genau, wer die Nachfolge antreten wird. Das ist alles in Arbeit, und wir haben jedes Recht, diese Ankündigung zu machen, wenn es uns richtig erscheint.

Da Sie auf bereits bei Lucasfilm beschäftigte Talente blicken, scheinen sich die Berichte zu bewahrheiten, dass jemand wie Dave Filoni, der bereits Chief Creative Officer ist, in einer guten Position sein könnte, die Nachfolge zu übernehmen.

Ich kann nicht sagen, wer es sein wird, weil es in einem großen Unternehmen und einem börsennotierten Unternehmen einfach einen internen Prozess gibt, wie wir Verträge abschließen, Entscheidungen treffen und Ankündigungen machen. Das ist nichts Ungewöhnliches, und wir befinden uns mitten in diesem Prozess.

Die aktuelle Flut an Presseberichten lässt das Ganze chaotisch wirken. Wie sieht die Realität aus?

Chaos? Es gab nie Chaos, weil wir genau wissen, was der Plan ist. Und wir haben in den letzten Jahren, wie gesagt, ununterbrochen darüber gesprochen, denn aus offensichtlichen Gründen werde ich nicht ewig hier sein.

George hat mich vor 13 Jahren gebeten, einzuspringen, und jetzt schaue ich, wer mich ersetzen wird. Und wie gesagt, wir haben intern eine Reihe von Leuten, die sich um das Geschäftliche und die kreative Seite kümmern. Der Job ist auch umfangreicher geworden, seit ich angefangen habe. Es gab damals kein Streaming, es gab viele der Dinge nicht, mit denen wir jetzt zu tun haben. Es gibt also einfach mehr zu tun.

Wie lange wird es aus Ihrer Sicht dauern, bis dieser Wechsel stattfinden?

Wir werden wahrscheinlich in ein paar Monaten oder einem Jahr eine Ankündigung machen, und ich habe die Absicht, im Unternehmen zu bleiben, um dieser Person zum Erfolg zu verhelfen. Ich produziere bereits den Mandalorian-Film, danach produziere ich den von Shawn Levy.

Es gab bereits vor einiger Zeit Gerüchte, dass Sie in den Ruhestand treten könnten, und dann haben Sie Ihren Vertrag verlängert und sind nach wie vor hier. Was halten Sie von dieser Fixierung auf Ihren beruflichen Status?

Ich weiß es wirklich nicht. Und jede Diskussion über meinen Rücktritt oder meine Kündigung oder dergleichen ist die reine Gerüchteküche, denn trotz all dieser Berichte habe ich einfach weiter meinen Job gemacht und meinen Vertrag erfüllt. Nichts Ungewöhnliches. Das alles war immer nur erfunden.

Die populärste Variante ist, dass Sie beiseitegeschoben werden, bzw. ersetzt werden müssten.

Das ist absolut nicht der Fall. Das ist völlig falsch. Und alles, was wir bei Lucasfilm tun, geschieht in enger Abstimmung und in Kommunikation mit Disney. Wir alle wissen, was vor sich geht.

Die interne Kommunikation war, wie zu erwarten, vollkommen kooperativ. Wir sind ein wichtiger Teil des Gesamtgeschäfts, und Disney will mich befähigen, dem Gesamtunternehmen bei dieser Entscheidung und dieser Wahl eines Nachfolgers zu helfen. Das tue ich.

Wie schwierig ist es generell, ein Unternehmen zu führen, das auf einer beliebten und ikonischen Marke basiert? Was war aus Ihrer Sicht die größte Herausforderung bei der Leitung von Lucasfilm?

Darüber denke ich ständig nach. Es ist faszinierend, darüber nachzudenken, wie man die Stärke einer Marke bewahren kann, insbesondere Star Wars, das kurz vor seinem 50-jährigen Jubiläum steht. Und damit auch zu analysieren und zu verstehen, was George inspiriert hat, als er Star Wars damals schuf, als er sich die Serien am Samstagvormittag oder auch Buck Rogers und Flash Gordon ansah, aber auch welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in seinen Geschichten aufgegriffen wurden. Denn Star Wars hat ja von Anfang an seine eigene Welt erschaffen und darin einen bestimmten Teil unserer Gesellschaft widergespiegelt.

Die Welt verändert sich natürlich von Sekunde zu Sekunde, und folglich hat sich das Publikum dramatisch verändert. Auch wie es Dinge konsumiert. Wir merken das daran, wie es der Branche generell geht, was es für das Streaming bedeutet und welche Plattformen noch auf uns zukommen könnten. Man versucht, nach vorne zu schauen. Und gleichzeitig versucht man, Geschichten zu erschaffen, die vertraut wirken. Man bewegt sich also in die Zukunft, aber man bewahrt ein Gefühl der Vertrautheit. Ich denke, das ist die schwierigste Balance.

Wenn man dann eine Marke hat, die so umfassend ist, versucht man auch – und daran arbeiten wir sehr hart – verschiedene Einstiegspunkte für verschiedene Generationen zu finden, denn das ist es, was Star Wars immer geboten hat. Es ist eine sehr generationsübergreifende Marke, und das wollen wir beibehalten, und wir arbeiten hart daran, das zu erreichen.

George hat uns dieses Geschenk hinterlassen, dass wir Geschichten in vielen verschiedenen Genres erzählen können, und das gibt uns viele Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren. Was uns am Streaming-Bereich wirklich reizt, ist, dass wir experimentieren können. Im Filmbereich ist das schwieriger.

Auch deshalb ergibt ein Mandalorian-Film aus unserer Sicht so viel Sinn, da wir drei Staffeln einer sehr erfolgreichen Serie über ihn hinter uns haben. Wir haben also tatsächlich ein Publikum dafür aufgebaut und dem jungen Publikum die Möglichkeit gegeben, an einem anderen Punkt in Star Wars einzusteigen, ohne das Gefühl zu haben, alles gesehen haben zu müssen. Das hier kann ihr Star Wars werden. Und das ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung beim unterhaltsamen Geschichtenerzählen.

Sie haben eine lange Liste großer Filme vorzuweisen. Wie viel schwieriger ist es im Vergleich dazu, sich der öffentlichen Kritik und den Zweifeln einer Fangemeinde zu stellen? Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass bei der Entwicklung eines Projekts, an dem große Persönlichkeiten mitwirken, kreative Differenzen auftreten, aber in der öffentlichen Wahrnehmung ist dies immer eine große Implosion.

Was Sie da beschreiben, ist aus meiner Sicht einfach der Entwicklungsprozess eines Films. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob man Star Wars oder etwas anderes macht. Was beunruhigend und frustrierend ist, ist, dass unsere Entwicklungsprozesse so genau unter die Lupe genommen werden, und ich kenne keine andere Produktionsfirma, deren Entwicklung so im Rampenlicht steht.

Es ist sehr schwierig, irgendetwas innerhalb von Star Wars zu tun, ohne dass ein Aspekt davon öffentlich wird, bevor man das möchte. Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit irgendwie zu steuern, ist deshalb eine ziemliche Herausforderung, denn natürlich werden wir nicht alles, was wir einmal begonnen haben zu entwickeln auch umsetzen. Das ist nicht ungewöhnlich.

Wir wollen die Dinge umsetzen, die wir für die besten halten. Wir wollen die Dinge umsetzen, bei denen sich mit der Zeit gezeigt hat, dass das Publikum darauf positiv reagiert. Darüber diskutieren wir entsprechend intern ständig. Und ja, das ist eine knifflige Angelegenheit, denn ein Großteil der Kritik an Star Wars und vor allem der negativen Berichterstattung betraf Geplantes, also Projekte im Entwicklungsprozess. Und natürlich werden wir auch weiterhin vieles anstoßen mit dem Wissen, dass nicht alles umgesetzt wird.

Vergangenen Herbst haben wir darüber berichtet, dass Simon Kinberg einen Vertrag über das Schreiben und Produzieren einer Star-Wars-Trilogie abgeschlossen hat. Wie läuft es damit?

Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Das läuft außergewöhnlich gut, und er ist tatsächlich in genau diesem Moment mit dem Schreiben des Drehbuchs beschäftigt. Wir werden wahrscheinlich im Juni etwas von ihm zu sehen bekommen. Simon hat, man mag sich daran erinnern, vor Jahren mit uns an der Animationsserie gearbeitet, was eine wirklich wunderbare Zusammenarbeit war. Dann war er sehr, sehr mit X-Men beschäftigt und wurde vor kurzem wieder verfügbar, und danach hat er sich wunderbar in diesen Bereich eingefügt. Wir sind sehr gespannt, wohin das führt.

Es gibt Stand-Alones, und dann gibt es die Kerngeschichte von Star Wars, die in Trilogien unterteilt ist. Ist dies eine Fortsetzung davon?

Dies ist die nächste Iteration, die neue Saga, die uns in die Zukunft führt.

Und der Film von Shawn Levy?

Der spielt auch in der Zukunft. All das sind Dinge, die nach den ersten neun Filmen spielen. Shawns Film ist eine eigenständige Star-Wars-Geschichte, die nach den Neun spielt, vielleicht fünf oder sechs Jahre später.

Und Mandalorian ist buchstäblich ein Stand-Alone, weil wir es dort mit einer ganz anderen Ära in der Neuen Republik zu tun haben. In diesem zeitlichen Umfeld arbeiten wir auch an weiteren Projekten. Es ist im Grunde der Bereich, auf den wir uns im Moment besonders stark konzentrieren, denn mit Mandalorian haben wir natürlich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wohin das führt. Und dabei handelt es sich fast ausschließlich um neue Charaktere. Wir werden vielleicht einige der Charaktere aus der Sequel-Saga zurückbringen, aber es werden wohl fast ausschließlich neue Charaktere sein.

Wie viele Entwicklungsprojekte haben Sie in der Pipeline, von denen Sie glauben, dass sie sich in Zukunft zu etwas Handfestem entwickeln werden?

Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich im Moment sagen, drei oder vier. Und es hängt dabei viel an den jeweiligen Talenten, die diese Projekte übernehmen. Das allein ist heutzutage an und für sich schon eine Herausforderung, weil die Top-Leute alle sehr beschäftigt sind. Daher muss man bei vielen dieser Spitzentalente, die jetzt mit Streaming und Filmen zu tun haben, warten. Sie jonglieren mit ihren Terminkalendern. Und wenn man Star Wars macht, muss man sich voll und ganz darauf einlassen und darf keine anderen konkurrierenden Projekte nebenher machen. Man muss sich für mindestens zwei bis drei Jahre verpflichten, und es ist schwierig, Top-Talente dazu zu bringen, sich diese Zeit zu nehmen. Das ist also auch ein Teil der Herausforderung.

Ansonsten gibt es noch das Prequel von James Mangold.

Ja. Er arbeitet gerade an diesem Drehbuch. Simon arbeitet gerade an Drehbüchern. Mit Shawn arbeiten wir schon seit etwa anderthalb Jahren zusammen. Diese Leute sind jetzt im Moment verfügbar. Jim Mangold hat sich wegen des Dylan-Films und der Preisverleihungssaison etwas verspätet. Man muss diesen Top-Talenten bis zu einem gewissen Grad entgegenkommen. Und Qualität ist bei dem, was wir versuchen, so wichtig. Ich warte gerne auf Leute, von denen ich denke, dass sie leidenschaftlich und wirklich gut sind, um bei Star Wars einzusteigen.

Habe ich noch jemanden vergessen?

Nun, ich warte immer noch auf Taika [Waititi], aber er arbeitet jetzt mit einem anderen Autor zusammen. Er ist so beschäftigt. Ich liebe ihn. Ich denke, wenn wir jemals ein Drehbuch von Taika bekommen, wird es fantastisch. Ich habe bereits einen ersten Akt gesehen, der mir sehr gut gefallen hat, aber es ist schwierig, ihn zu binden.

Ich erinnere mich noch daran, wie ich Thor: Ragnarok mit geringen Erwartungen reinging, seine überschwängliche Vision sah und dachte: Das ist es, was man will, wenn man an einem Samstagabend ins Kino geht.

Das ist so wahr. Und das ist genau der Ton, den wir immer bei Filmemachern suchen, die das können. Es ist nicht so, dass es sie wie Sand am Meer gibt. Man versucht wirklich, Rohdiamanten zu finden, und er ist einer von ihnen.

Selbst wenn Sie die Zügel bei Lucasfilm an einen Nachfolger übergeben, klingt es so, als würden Sie noch acht oder zehn Jahre an Star Wars arbeiten.

Ich weiß nicht, ob ich das so sagen würde, aber ja, es ist möglich.

Könnten Sie auch wieder mit Ihrem Ehemann Frank Marshall zusammenarbeiten?

Er ist wirklich etwas Besonderes. Ich kann meistens nicht mit dem Tempo mithalten, das er vorlegt. Er hat gerade ein Stück am Broadway eröffnet und er ist in der Endphase bei Jurassic [World: Rebirth]. Ich habe das Gefühl, dass ich im Vergleich auf der Stelle trete.

Aber Sie würden sich freuen, wieder gemeinsam mit Ihm Projekte zu entwickeln, wie Sie das bei Amblin und danach getan haben?

Oh, sicher. Wenn sich etwas ergeben würde, an dem wir miteinander arbeiten könnten… Es war großartig, mit Mangold den Indy-Film zu machen. Und mit Steven [Spielberg] zusammenzuarbeiten und, wie man so schön sagt, die Band wieder zusammenzubringen, das hat wirklich Spaß gemacht. Wir hatten eine Menge Spaß.

Sie bereuen nichts daran?

Nein, ich bereue gar nichts. Es war eine phantastische Chance und Herausforderung, in diesem Umfeld, diesem Weltraum, zu arbeiten. Die Herausforderung anzunehmen, Star Wars zu erweitern, mit Disney zusammenzuarbeiten… Disney hat uns als Marke phantastisch unterstützt. Sie haben die Dinge auf eine Weise erweitert, die George sich wohl nicht einmal hätte vorstellen können. Und es war eine großartige Lernerfahrung. Ich war noch nie zuvor in einer Führungsposition. Ich bin durch und durch Filmemacher. Ich bin sogar als Filmemacher an die Führungsrolle herangegangen. Ich liebe es, mit Filmemachern zusammenzuarbeiten. Das ist mein Lebenselixier. Das macht mir mehr Spaß als alles andere. Und das innerhalb von Star Wars tun zu können, hat wirklich Spaß gemacht. Wir haben sowohl Leute zusammengebracht, die schon eingefleischte Fans waren, als auch Leute, die die Marke nicht wirklich gut kannten.

Und dann gibt es Leute wie Tony Gilroy. Er hat eine transformative, außergewöhnliche Arbeit geleistet. Ich arbeite seit mehr als einem Jahrzehnt mit Tony zusammen. Ich glaube nicht, dass Tony sich jemals hätte vorstellen können, dass er das einmal tun würde. Andor war aus kreativer Sicht ein phantastisches Erlebnis. Die zweite Staffel kommt nächsten Monat raus. Das ist es, was mir Befriedigung verschafft, und ich hoffe einfach, dass es so weitergeht.

Glauben Sie, Sie können Tony dazu überreden, einen eigenen Star-Wars-Film zu machen?

Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich glaube nicht, dass er jemals geglaubt hat, dass er ein Jahrzehnt lang an Star Wars arbeiten würde. Er schreibt einige eigene Dinge, und ich denke, er würde gerne wieder auf den Regiestuhl zurückkehren. Wir werden also sehen, was er macht. Aber er ist so talentiert, einfach großartig.

Zwei letzte Fragen. Werden Sie dieses Jahr als Lucasfilm-Chefin zurücktreten?

Das wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt wirklich noch nicht. Es ist so viel los. Ich weiß es nicht.

Wenn es soweit ist, wer trifft dann die Entscheidung?

Ich. Es ist meine Entscheidung. Das ist zu 100 Prozent meine Entscheidung.


Sawru In

Bei Sawru In ist der Name Programm: Saw Ruin. So erlebte er den Beginn der Sequel-Trilogie als traumatisches Ereignis, blieb SWU aber dennoch als Newsautor und Mädchen für alles erhalten.

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26 Kommentare

  1. Snakeshit

    Junge, mal endlich ein umfassendes Update zu allem möglichen. Da kriegt man ja fast wieder Lust sich auf ein Star Wars Projekt zu freuen.

  2. OvO

    Klingt für mich eher nach den typischen Damage Control Maßnahmen, um weiteren Gerüchten und Negativ-Meldungen, die das Vertrauen der Aktionäre in Disney/LucasFilm weiter beschädigen könnten, mal etwas entgegen zu wirken. Gab in letzter Zeit einfach zuviel davon und es war zu erwarten, dass darauf irgendwann eine Reaktion folgt. Hier ist sie.

    Ich kann davon nichts ernst nehmen bis Fakten geschaffen wurden.

  3. TiiN

    Diese Kinberg-Trilogie gab es bislang nur auf Basis von Deadline & Variety-Quellen. Kennedy hat dies nun quasi bestätigt.
    Mehrwert sind wirklich die Statusmeldungen zu den verschiedenen Projekten.
    Ansonsten allgemein sehr viel Manager-Bla-Bla, keine kritischen Worte, alles ist wunderbar. Ist auf so einem Level aber normal.

    Danke für die Übersetzung des ausführlichen Interviews!

  4. DomiWan Kenobi

    Wir wollen doch nur das Kennedy endlich aufhört!

  5. Wookiehunter

    Auch deshalb ergibt ein Mandalorian-Film aus unserer Sicht so viel Sinn, da wir drei Staffeln einer sehr erfolgreichen Serie über ihn hinter uns haben. Wir haben also tatsächlich ein Publikum dafür aufgebaut

    Ich glaube, dass sie den Bezug zur Realität langsam komplett verloren hat. Mit Streamingexklusiven Inhalten baut man kein Publikum auf für Kinofilme. Lass es ca. 125 Mio. Abonnenten sein mal ungefähre Zuschauerzahl pro Abo. Und dann müsste sich davon auch jeder die drei Staffeln angesehen haben, inkl. Book of Boba oder zumindest die zwei Episoden mit den Mando-Inhalten. Und vermutlich wird dann auch nur ein Bruchteil von denen dann wieder fix ins Kino rennen. Da es keine jahrelangen TV-Wiederholungen gibt, ist in erster Linie einfach Grogu-Merchandise verbreitet und thats it. Aber genau solche Wiederholungen im TV sorgen für das Wachsen der Fanbase. Ich hatte meinen ersten Kontakt mit SW auch mit der Erstausstrahlung der OT im TV und viele andere sicher auch. Besonders die PT-Ära, die sich auch wieder nach und nach rehabilitiert hat, konnte mit TCW und den Filmen auf einer breiten Basis angreifen.
    Streamingexklusivität ist nichts Nachhaltiges, aus dem Hype aus dem Sinn. Ordentliche Zahlen sind möglich, aber nach dem Abflauen des Zuschauerinteresses und der nun auch wieder langen Wartezeit, glaube ich nicht an einen durchschlagenden Erfolg.

    Ich entnehme dem Interview auch keine wirklichen Statusupdates. Wir arbeiten mit Hochdruck dran, ja sicher. Alle sind am Drehbücher schreiben. Shawn Levy seit eineinhalb Jahren oder was? Es befinden sich Projekte in der Entwicklung. Mit der Aussage, dass ihr Mann schneller vom Fleck kommt, macht sie fast schon ein schnippisches Schuldeingeständnis. Und nachdem Kinberg für die schwächsten Beiträge bei den X-Men verantwortlich ist, darf er jetzt SW machen. Und das sind dann die grössten Talente, die man finden konnte. Und jetzt soll ich begeistert sein?
    Und über ihren Rücktritt entscheidet sie nur insofern sie dann unter Vertrag steht. Sollte dieser wirklich verlängert werden nach Allem, dann ist auch die Frage von Obi Wan beantwortet, wer der grössere Tor ist. Bei Taika wurde aus Thor schon Tor gemacht, sein Interesse an einem SW-Film scheint kaum vorhanden zu sein.

  6. Lord Galagus

    Einerseits bin ich ganz froh, endlich mal ein paar offizielle Infos zum Status Quo der Saga im Kino zu bekommen, mein fehlendes Vertrauen ist dadurch aber noch lange nicht zurück.

    Ja, Kinberg und Levy arbeiten an Filmen. Haben die beiden ja bereits selbst bestätigt, daher ist das jetzt nicht wirklich neu. Mangold wussten wir auch. Alle sind irgendwie mit anderen Dingen beschäftigt, aber nichts kommt so richtig voran. Soweit so bekannt.

    Wirklich neu ist eigentlich nur die Bestätigung, dass Shawn Levys Film tatsächlich nach TROS spielt und ST-Charaktere beinhalten wird.

    „The Mandalorian & Grogu“ ist der einzige Kinofilm, der wirklich sicher kommt. Und wie dieser hat nun angeblich sogar Levys Film jene Geschichte über Reys neuen Jedi-Orden überholt, der vor zwei Jahren auf der Celebration in London noch groß als der nächste SW-Kinofilm angekündigt wurde. Tatsächlich findet der von Sharmeen Obaid-Chinoy inszenierte Film nicht einmal mehr Erwähnung, obwohl wir hier inzwischen schon den vierten oder gar fünften Drehbuchautoren dran arbeiten lassen. Stattdessen fällt Kennedy nur noch Waititi ein, der nach mehr als fünf Jahren (sein Film wurde 2020 angekündigt) noch nicht einmal ein erstes (!!) Drehbuch hat fertigstellen können. Co-Autorin Krysty Wilson-Cairns scheint ebenfalls nicht mehr an Bord zu sein. Seine Prioritäten lagen und liegen ganz klar woanders. Ob man so jemanden dann wirklich die Verantwortung für einen SW-Film geben will? Ich weiß ja nicht…

    Filonis ebenfalls auf der Celebration in London angekündigter Event-Film, der das Mandoverse abschließen soll, wurde auch nicht thematisiert. Vermutlich weil man nun erstmal schauen will, ob das Mandoverse überhaupt im Kino funktioniert. Immerhin hat man es durch die Disney+ Exklusivität von einem größeren Publikum ausgeschlossen (siehe dazu @Wookieehunters Beitrag). Man hofft also, dass es reicht, aber sicher ist man offenbar nicht.

    Ich gehörte in der Vergangenheit zu denjenigen, die Kennedy tendenziell eher verteidigt haben aufgrund ihrer beachtlichen Leistungen für die Filmbranche als Ganzes. Bei der ganzen Häme gegen sie frage ich mich nämlich schon: Wenn nicht einmal eine der erfolgreichsten Filmproduzentinnen der Filmgeschichte in der Lage ist, Lucasfilm auf Kurs zu bringen. Wer dann? Ganz ehrlich. Mir fällt gerade niemand ein und die Namen, die da mal wieder im Umlauf sind, erfüllen meiner Meinung nach nicht die Kriterien, die nötig sind, um ein solches Unternehmen und diese Saga zu gestalten.

  7. OvO

    @Wookiehunter:

    „Aber genau solche Wiederholungen im TV sorgen für das Wachsen der Fanbase.“

    Die Zeiten sind schon lange vorbei. TV schauen wirklich fast nur noch alte Leute. Aber man könnte vielleicht so etwas ähnliches mit Youtube machen.

    Also dass Disney einen Vertrag mit Google abschließt, dass bestimmte Inhalte frei auf Youtube verfügbar werden. Und als Bezahlung würde man Disney zum Beispiel an den Werbe-Einnahmen beteiligen. Zum Beispiel im Hinblick auf Andor Staffel 2 wäre es sinnvoll gewesen, dies zu Jahresbeginn mit der ersten Staffel zutun.

    „Streamingexklusivität ist nichts Nachhaltiges, aus dem Hype aus dem Sinn.“

    Streaming-Serien und Hypes können mithilfe von Social Media, Merch und so weiter, durchaus etwas Nachhaltiges haben, wenn sie sich in der Popkultur verankern können. Dafür gibt es viele Beispiele und Mandalorian ist eines davon.

    Mit Mando war man in der Lage eine breite Palette von jung bis alt, von casual bis hardcore Fan anzusprechen. Und es war nicht nur irgendein ein Hype. Es war selbst für Hype Verhältnisse riesig. Es war wortwörtlich Disneys „A New Hope“.

    Und die Zahlen von Staffel 3 waren immernoch weit über den Zahlen aller anderen Serien. Wenn natürlich auch nicht mehr auf dem Niveau von Staffel 1.

    „nach dem Abflauen des Zuschauerinteresses und der nun auch wieder langen Wartezeit, glaube ich nicht an einen durchschlagenden Erfolg.“

    Ich glaube hingegen, dass es im Zweifel die lange Wartezeit sein würde, die einen durchschlagenden Erfolg erzeugen könnte.

    Die Casuals vermissen Grogu. Und wenn sie Luke oder Anakin ordentlich einbauen und das Feedback relativ gut ausfällt, werden sich, denke ich, auch viele Fans nochmal nen Ruck geben.

    „Ordentliche Zahlen sind möglich, aber nach dem Abflauen des Zuschauerinteresses und der nun auch wieder langen Wartezeit, glaube ich nicht an einen durchschlagenden Erfolg.“

    Das könnte man ja derzeit über jeden Versuch eines Star Wars Filmes sagen. So sehr mich Memberberries mittlerweile auch langweilen. Glaube ich schon, dass Mandalorian eigentlich der einzige ist, der Star Wars zum aktuellen Zeitpunkt nochmal ein bisschen wiederbeleben kann. Oder zumindest stimmungstechnisch ein bissschen rehabilitieren kann. Auch wenn es durchschaubar ist, worauf es hinaus läuft.

    Beim Rey Film glaube ich nichtmal an einen mittelmäßigen Erfolg sondern an einen harten Flop mit Ansage.

    Beim Dawn Of The Jedi Film wird man trotz okayer Zahlen wahrscheinlich sagen, dass es sich entweder zu wenig nach Star Wars anfühlt oder zu sehr nach Star Wars anfühlt. Und die Art und Weise, wie man die Macht dort thematisiert, wird sicher auch wieder vielen nicht gefallen. Das wird ähnlich sein, wie bei den Prequels damals. Vielleicht nicht ganz so schlimm, wenn sie auf einen Jar Jar ähnlichen Charakter verzichten. 😀

  8. OvO

    @Galagus:

    "Bei der ganzen Häme gegen sie frage ich mich nämlich schon: Wenn nicht einmal eine der erfolgreichsten Filmproduzentinnen der Filmgeschichte in der Lage ist, Lucasfilm auf Kurs zu bringen. Wer dann? Ganz ehrlich. Mir fällt gerade niemand ein und die Namen, die da mal wieder im Umlauf sind, erfüllen meiner Meinung nach nicht die Kriterien, die nötig sind, um ein solches Unternehmen und diese Saga zu gestalten."

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich doch zu dem Schluss, dass Filoni und Favreau da ein besseres Händchen für haben könnten. Ich hab das bisher zwar an ihrer bisherigen Arbeit bewertet, aber das ist wahrscheinlich die falsche Herangehensweise, denn ein Leiter und Produzent ist ja kein Director oder Writer.

    Einer der größten Probleme mit Kennedy war/ist meiner Meinung nach der ständige Wechsel von Directorn und Autoren. Lindeloff sagte ja auch, dass die Hürden wohl sehr hoch sein würden.

    Das klingt sehr nach Einmischung seitens des Studios oder Kennedys auf eine negative Weise. Ich glaube das genau dieser Aspekt unter Filoni und Favreau deutlich zurückgefahren würde, da sie einfach nicht der Typ für sowas sind.

    Ein anderer Aspekt ist natürlich auch, dass Filoni und Favreau wahrscheinlich ein viel besseres Verhältnis zu Lucas haben, als aktuell Kennedy. Also wird er sich dann vllt auch noch mehr blicken lassen und noch mehr Anregungen in den Topf werfen können.

    Aber naja, das sind Hoffnungen. 😀

  9. ionenfeuer

    Zitat OvO

    „ Beim Rey Film glaube ich nichtmal an einen mittelmäßigen Erfolg sondern an einen harten Flop mit Ansage“

    Die Vorraussetzungen sind suboptimal. Gilt aber gerade für alle Ideen SW Filme ins Kino zu bringen. Entscheidend ist die Qualität, die Filme müssen zwingend überzeugen. Nur über Mund-zu-Mund Propaganda wird es funktionieren.

    Mir persönlich fehlt aber die Phantasie, dass es dazu kommen könnte. Star Wars bräuchte einen Titanic-Moment. Ein Film der ganz langsam startet, dann aber so sehr mitreißt, dass es exponentiell nach oben geht.

    Allein der Name (Star Wars) reicht heute nicht mehr. Das war 2015 und folgende noch anders.

  10. Wookiehunter

    @OvO

    Streaming-Serien und Hypes können mithilfe von Social Media, Merch und so weiter, durchaus etwas Nachhaltiges haben, wenn sie sich in der Popkultur verankern können. Dafür gibt es viele Beispiele und Mandalorian ist eines davon.

    Mit Mando war man in der Lage eine breite Palette von jung bis alt, von casual bis hardcore Fan anzusprechen. Und es war nicht nur irgendein ein Hype. Es war selbst für Hype Verhältnisse riesig. Es war wortwörtlich Disneys "A New Hope".

    Mando ist kein Beispiel, weil ich von Kinofilmen spreche und da fehlt ein Tatbeweis. Ich erinnere gerne an den Hype um Jonathan Majors in Loki und wie Disney dann dachten, in Antman rennen alle rein wie blöd. Nein, TV-Serien zu Kinoerfolgen führen ist oft schwierig und viele Versuche scheiterten da schon. Und beim Mando gibt es absolut keine Anzeichen, dass da ein grosses Publikumsinteresse sein könnte. Es gibt viel erfolgreichere Serien, die aus ähnlichen Gründen eben nie den Weg ins Kino fanden oder wenn, dann kein Erfolg waren. Sogar bei einer Marke wie Star Trek, die Fanbases praktisch erfunden haben, sind viele der Filme kein Erfolg gewesen. Und dort waren die Budgets ja sogar noch einigermassen überschaubar.

    Logisch wird jeder künftige SW-Film dieses Problem haben, weil man mit der Marke Sachen assoziiert und das ist oft eher eine Hypothek denn ein Vorteil. Und wenn der Zuschauer das Gefühl haben sollte, dass der Kinofilm Seriengeschichten fortsetzt, wird es noch schwieriger. Es sollte ein eigenständiges Abenteuer sein und so verkauft werden. Dann sehe ich eher noch Chancen. Wie gesagt, Disney hätte jetzt locker Zeit gehabt, die Serie auch auf herkömmlichen Kanälen zu präsentieren. Aber man lernt dort scheinbar nur sehr sehr langsam.

  11. OvO

    @Ionenfeuer:

    „Ein Film der ganz langsam startet, dann aber so sehr mitreißt, dass es exponentiell nach oben geht.“

    Langsame Starts halte ich eher für Gift für Star Wars. Sieht man ja auch an Andor. Zu Star Wars gehört eigentlich eher, dass man am Anfang erstmal ins kalte Action Wasser geworfen wird. Aber natürlich brauchen sie auch ein gutes Ende.

    @Wookiehunter

    Selbstverständlich ist die Vorarbeit eines Streamingdienstes kein Garant für einen Kino-Erfolg ist. So habe ich Kennedy auch nicht verstanden. Für Erfolg oder Misserfolg spielen viele Dinge eine Rolle.

    Nichts desto trotz kann man im Falle von Lucasfilm sagen, dass Mandalorian und Grogu ein großes Publikum haben und annehmbar ist, dass das Interesse an einen Kinofilm dort aktuell am größer ist, als am was ganz neuem oder etwas was nur wieder aus der Lucas Zeit recycled wird.

    Bezogen auf die allgemeine Masse und nicht auf ein eingeschworenes Hardcore Fandom.

    Wenn du einen Beweis dafür brauchst, dass es funktionieren kann (!), dann wird Mando ihn dir ja vielleicht liefern. Oder dich eben in deiner Ansicht bestätigen.

    Also ich sags mal so: Wenn der Mando Film nicht mindestens auf dem Einspielergebnis von Rogue One abschneidet, dann sehe ich die Marke für Disney unrettbar verloren.

    Ich sehe keine Chance das ein Dawn Of The Jedi, Rey Film, Lando Film, Rogue Squadron Film da irgendwie besser abschneiden würde, wenn da nicht schon vorher etwas Positives in Bewegung kommt.

    Dann gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit einer KOTOR Trilogie. Aber das müsste dann wirklich auf nem Niveau sein, dass Dune in den Schatten stellt. Ein Film der leichte Unterhaltung mit erzählerisch tiefer Substanz verbinden kann. Und der sowohl Vision als auch ein tiefes Lore Verständnis für diese Ära mitbringt. Ich weiß nicht, ob sowas existiert. Vielleicht in einem Paralleluniversum. 😀

  12. Kaero

    @Lord Galagus:

    Zitate aus dem Interview:
    „Und wenn man Star Wars macht, muss man sich voll und ganz darauf einlassen und darf keine anderen konkurrierenden Projekte nebenher machen. Man muss sich für mindestens zwei bis drei Jahre verpflichten, und es ist schwierig, Top-Talente dazu zu bringen, sich diese Zeit zu nehmen. Das ist also auch ein Teil der Herausforderung.“

    „Jim Mangold hat sich wegen des Dylan-Films und der Preisverleihungssaison etwas verspätet. Man muss diesen Top-Talenten bis zu einem gewissen Grad entgegenkommen. Und Qualität ist bei dem, was wir versuchen, so wichtig. Ich warte gerne auf Leute, von denen ich denke, dass sie leidenschaftlich und wirklich gut sind, um bei Star Wars einzusteigen.“

    1. Ich lese da heraus, dass es mittlerweile schwieriger ist, Top-Leute für SW zu gewinnen. Es gab mal Zeiten, da war das anders.
    2. Für mich sind diese zwei Zitate Kennedys ein Widerspruch: Bis zu einem gewissen Grad entgegenkommen ist ja ok. Aber wir reden hier ja von Projekten, die seit Jahren angekündigt wurden, wie du ja Waititis Film richtigerweise als Beispiels nimmst. Von der Johnson-Trilogie, die November 2017 angekündigt wurde, rede ich gar nicht mehr.

    @OvO:
    Zitat: „@Ionenfeuer:
    „Ein Film der ganz langsam startet, dann aber so sehr mitreißt, dass es exponentiell nach oben geht.“
    Langsame Starts halte ich eher für Gift für Star Wars. Sieht man ja auch an Andor. Zu Star Wars gehört eigentlich eher, dass man am Anfang erstmal ins kalte Action Wasser geworfen wird. Aber natürlich brauchen sie auch ein gutes Ende.“

    Ionenfeuer hat als Beispiel Titanic erwähnt und meint meiner Meinung nach dessen Box Office-Performance.

    Ich bin auch skeptisch, was die Box Office-Chancen von Mandalorian and Grogu angeht, aus den gleichen Gründen wie Wookiehunter.

    Ein Beispiel zu Wookiehunters Argumentation wäre der erste Downton Abbey-Film (bei Teil 2 sah es anders aus): Dessen 194 Mio Dollar weltweit warfen einen Gewinn ab, aber nur, weil der Film ein Budget von rund 20 Mio Dollar gehabt hat. Auch muss man hier anmerken, dass die Serie auch im TV lief und läuft, aber auch auf Streaminganbietern verfügbar ist.
    Selbstverständlich kann man keinen SW-Film für dieses Budget realisieren (ausgenommen der TCW-Film), was die Sache einfach schwieriger macht.

    „Dann gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit einer KOTOR Trilogie. Aber das müsste dann wirklich auf nem Niveau sein, dass Dune in den Schatten stellt“

    Meiner Meinung nach würde schon das Niveau von Dune reichen, es zu überbieten halte ich für nicht realistisch. Zudem könnte die Gefahr bestehen, dass ein zu anspruchsvoller Film weniger beim Box Office einspielt (Dune 1 klammer ich aus, da der während der Pandemie lief und in den USA gleichzeitig mit dem Kinostart auch über HBO MAX verfügbar war).
    Auch waren die Budgets der Dune-Filme niedriger als alle SW-Kinofilme

  13. Kaero

    unter Disney.

    „Also ich sags mal so: Wenn der Mando Film nicht mindestens auf dem Einspielergebnis von Rogue One abschneidet, dann sehe ich die Marke für Disney unrettbar verloren.

    Ich sehe keine Chance das ein Dawn Of The Jedi, Rey Film, Lando Film, Rogue Squadron Film da irgendwie besser abschneiden würde, wenn da nicht schon vorher etwas Positives in Bewegung kommt.“

    Prinzipiell kann man nur an einer Schraube drehen: Wenn das Budget nicht ausartet, reicht auch ein weniger hohes Einspielergebnis.
    Zum Thema unrettbar verloren: Das hieß und heißt es auch bei Filmreihen wie Terminator, Alien, Predator, Stirb Langsam etc.
    Trotzdem wird alle paar Jahre ein neuer Versuch gestartet.
    Nicht, dass SW aktuell sich in einer ähnlich verfahrenen Situation wie diese Franchiese befindet, aber ich würde es nicht mehr ausschließen, dass es so weit kommen könnte. Diesen Gedanken hielt ich 2015 noch für undenkbar.

  14. OvO

    @Kaero:

    „Ionenfeuer hat als Beispiel Titanic erwähnt und meint meiner Meinung nach dessen Box Office-Performance.“

    In dem Fall habe ich dass dann komplett missvestanden. Ich dachte er meint halt, wie der Film aufgebaut ist.

    „Ich bin auch skeptisch, was die Box Office-Chancen von Mandalorian and Grogu angeht, aus den gleichen Gründen wie Wookiehunter. Ein Beispiel zu Wookiehunters Argumentation wäre der erste Downton Abbey-Film“

    Kenne ich mich nicht mit aus. Aber ich unterstelle mal, dass beide in der popkulturellen Relevanz und Verbreitung wenig vergleichbar sind.

    In meinem Hinterkopf sehe ich das so, dass Star Wars immernoch ein Selbstläufer sein müsste. Und wenn er es nicht ist, dann gibt es spezifische Gründe dafür.

    Ich will jetzt nicht wieder über die Gründe für den Solo Flop philosophieren. Aber es lassen sich genug finden. Genauso wie sich auch genug für den Acolyte und Skeleton Crew Flop finden lassen.

    Es geht Lucasfilm also nicht darum, ein Franchise per Streamingdienst aufzubauen, dass man dann ins Kino bringt. Das wäre sicher ein waghalsiges Unterfangen. Es geht nur darum, auszusondieren, welcher Star Wars Stoff beim Publikum noch funktioniert. Und auch hier lassen sich viele Gründe finden, warum Mando besser funktioniert als andere Beispiele und die Zahlen belegen das ja auch. Sowohl was Viewzahlen betrifft, als auch was Merchandise betrifft.

    Die Idee dass es dann aus unerfindlichen Gründen nicht im Kino funktionieren könnte, erschließt sich mir nicht ganz.

    Und ich sage ja nicht, dass es der erfolgreichste Film aller Zeiten wird. Aber dass er mindestens solche Zahlen macht wie Rogue One, sehe ich absolut.

    Und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann unterschätze ich vielleicht, den negativen Impact, den Acolyte eventuell haben könnte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Leute auf ein bisschen Mando, Grogu, Luke Magie verzichten. Rise Of Skywalker lief ja auch noch ganz ordentlich trotz dem was davor so war.

  15. OvO

    „Meiner Meinung nach würde schon das Niveau von Dune reichen, es zu überbieten halte ich für nicht realistisch. Zudem könnte die Gefahr bestehen, dass ein zu anspruchsvoller Film weniger beim Box Office einspielt“

    Ich meinte damit nicht, dass er noch anspruchsvoller / erwachsener werden sollte sondern eher das Gegenteil. Eine Kritik an Dune ist, dass er einigen zu erwachsen und zu zäh ist. Und das kann ich nachvollziehen. Es fehlt ne gewisse Spritzigkeit, die Star Wars normalerweise mitbringt. Star Wars hat aber auch immer wieder das Problem, sich zu sehr darauf zu verlassen, und dafür dann die Tiefe vermissen zu lassen. Star Wars müsste eigentlich genau zwischen Marvel und Dune stehen. Aber es ist ein Balance-Akt der für heutige Regisseure offenbar schwer zu meistern ist. In den 90er und 00er Jahren hat man es immer wieder hinbekommen. Wenn ich da zum Beispiel an den ersten Matrix oder zweiten Terminator denke. Oder natürlich auch Herr der Ringe. Diesen Balance-Akt zu meistern scheint man irgendwie verlernt zu haben.

    „Zum Thema unrettbar verloren: Das hieß und heißt es auch bei Filmreihen wie Terminator, Alien, Predator, Stirb Langsam etc. Trotzdem wird alle paar Jahre ein neuer Versuch gestartet. Nicht, dass SW aktuell sich in einer ähnlich verfahrenen Situation wie diese Franchiese befindet, aber ich würde es nicht mehr ausschließen, dass es so weit kommen könnte.“

    Es kommt da aber auch ein bisschen aufs Franchise an. Sehr viele Franchises sind eben absolut auf bestimmte Charaktere oder Ideen fokussiert. Und die sind irgendwann einfach durchgenudelt. Bei den meisten von dir genannten ist es so. James Bond funktioniert hingegen anders. Den kann man immer wieder auflegen. Bei Alien bin ich mir noch nicht sicher. Ich sehe da noch unerforschtes Potential. Das bedarf aber einen wirklich guten Writer und Director. Bin sehr gespannt, ob die kommende Alien Serie was kann.

    Bei Star Wars sehe ich vor allem das strukturelle Problem, dass sich Lucasfilm immer irgendwelche Charaktere oder Ideen rauspickt und dann Regisseure und Autoren quasi als Auftragsarbeiter anheuert. Und ich glaube, dass das so nicht funktionieren kann. George Lucas hatte immer Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, dass einer Narrenfreiheit gleichkam. Er hatte eine Vision und dafür gekämpft. Und später hatte er das Geld, dass zu machen, was er will. Und genauso ist es heute bei den ganzen Fanfilmen, die mittlerweile den Ruf haben, besser zu sein als Disneys Star Wars.

  16. OvO

    Und ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass ein Star Wars Produkt aus einem selbst heraus entsteht und nicht weil man von jemanden für etwas angeheuert wurde. Und dann sollte man die Leute bei ihrer Vision unterstützen ohne zu sehr reinzureden. Auch im Hinblick auf Genre oder Härte und so weiter. Es mag dann zwar immernoch viele Filme geben, die ein gespaltenes Feedback bekämen, aber zumindest wäre der Spirit spürbar, dass es etwas Originales in sich hat.

    Aber das ist Disney halt nicht. Disney ist hardcore Kapitalismus mit Familienausrichtung. Bis zu einem gewissen Grad kann das auch Teil von Star Wars sein. Aber wenn man Star Wars darauf reduziert, trocknet man es aus, weil keine echte Leidenschaft dahintersteckt. Deswegen ganz unabhängig davon, was aus dem Mando Film wird, sehe ich da für Disney jetzt auch keine Lösung auf Dauer. Es ist wohl eher die Frage, wie lange man den komatösen Patienten noch am Leben erhalten kann. 😀

    Ich hab das schon immer befürchtet und kommen sehen, weil Disney – selbst für ihre eigenen Verhältnisse – in den letzten Jahrzehnten ziemlich seelenlos geworden sind und ich den Kauf von Marvel und Star Wars als eine Maßnahmen gesehen habe, die dieses Problem beheben sollte. Aber es konnte dadurch natürlich nur schlimmer werden.

    Was mich dann doch noch überrascht ist die Vehements, mit der sie es gegen eine Wand fahren. Und damit meine ich nichtmal die schlechten Drehbücher. Sondern die teilweise dann auch schlechten Produktionswerte in Kenobi und Acolyte. Oder die viele kleinen fragwürdigen seltsamen Entscheidungen, die einfach dumm und amateurhaft wirken und die man einfach hätte vermeiden können. Die Verfolgungsszenen mit Kindern oder so. Das kann ja kein semi-professioneller Filmemacher mehr nachvollziehen.

    Ich denke dass der Mando Film da noch am Ehesten was ausrichten kann, aufgrund der Memberberries und weil die Serie im Vergleich noch den besten Ruf hat. Ich befürchte, dass sie es noch mit KOTOR versuchen werden. Hoffen tu ich es aber nicht. 😉

  17. Wookiehunter

    @OvO

    Ich würde mal die Zahlen anschauen, keine Ahnung wie du zu deinen komischen Schlüssen kommst. Rogue One hat knapp eine Milliarde eingespielt und darf als Vollerfolg bezeichnet werden. Die Nähe zur OT hat da sicher geholfen und TFA auch.

    https://www.jeditemplearchives.com/2023-05-20-the-nielsen-streaming-charts-for-the-mandalorian-season-finale/

    Der Mando hat in Season 3 einen Zuschauerschwund, den ich jetzt nicht mal als signifikant bezeichnen würde. Aber mal ehrlich, mit diesen Zahlen kommt man nicht mal in die Nähe der Viewership von Rogue One allein in den USA.

    Sicherlich wird Disney den Film auch als Werbung für die Serie auf D+ nutzen und sich etwas von diesen Synergie-Effekten versprechen. Aber ich glaube kaum, dass die mit einem Boxoffice-Hit rechnen oder dass der Film seine Kosten gross decken wird.

    Die Ausgangslage ist also eher nicht so prall. Dann spielt sicherlich eine grosse Rolle, was im selben Zeitraum noch zu sehen ist.

    Dass SW gebrandmarkt ist, lässt sich auch nicht von der Hand weisen. Und das aktuelle Klima in den USA zeigt auch nicht gerade, dass das Publikum Neuerungen in SW sehr aufgeschlossen ist. TA allein ist das kaum anzulasten, die Kontroverse fing ja im Grunde schon mit der Disney-Übernahme an, kriegte dank TFA und RO dann eine Verschnaufpause, wohingegen alle anderen Sachen fast ausnahmslos eine eher durchmischte Rezeption erfuhren. Der Mandalorian wollte gar nie mehr sein und das ist sicherlich ein Grund, warum er die Sympathien auf seiner Seite hatte. Ihm jetzt aber aufzubürden, SW in die erfolgreiche Zukunft zu führen, halte ich für überambitioniert und nicht für eine realistische Einschätzung.

    Ein kurzer Blick auf Google verrät, er startet im selben Monat wie Avengers Doomsday, ein noch namensloser Eventfilm von Universal und gleich danach ein DC-Film. Also massig Konkurrenz, die sich um den Kuchen prügeln. Gerade Disney macht da mMn einen Fehler, Avengers da zu releasen. So kannibalisieren sie sich ja selbst.

    Aber gut, für SW hoffe ich, dass ich Lügen gestraft werde. Eine wirklich überzeugende Argumentationskette, die mich aber was anderes glauben lässt, sehe ich hier jedenfalls nicht.

  18. OvO

    @Wookiehunter:

    „Der Mando hat in Season 3 einen Zuschauerschwund, den ich jetzt nicht mal als signifikant bezeichnen würde. Aber mal ehrlich, mit diesen Zahlen kommt man nicht mal in die Nähe der Viewership von Rogue One allein in den USA.“

    Das ist nun wirklich ganz weit weg von dem was ich gesagt habe. :rolleyes:

    Ich sagte, dass Staffel 3 immernoch deutlich mehr Zuschauerzahlen hatte als die anderen Serien. Damit wollte ich nur unterstreichten, dass Mando und Grogu immernoch ein außerordentliches Appeal auf den Mainstream haben. Und das hat Lucasfilm erkannt.

    Nimmt man noch Luke und/oder Anakin dazu und inszeniert es ordentlich, denke ich, dass man an die Verkäufe von RO kommt. Mehr habe ich garnicht gesagt.

    Und es geht mir darum, dass man den Mainstream-Appeal, den diese Marke als Serie hat, natürlich auch in Kinofilm Form transformieren kann, wenn man es richtig anstellt. Und an RO ranzukommen sollte da wirklich kein allzugroßes Problem sein.

    „Ihm jetzt aber aufzubürden, SW in die erfolgreiche Zukunft zu führen, halte ich für überambitioniert und nicht für eine realistische Einschätzung.“

    Würde ich so auch nicht formulieren. Aber ich denke schon, dass ein guter Mando Film derzeit die beste Möglichkeit ist, Leute dazu zu bringen, wieder etwas Vertrauen und Interesse zu entwickeln, damit sie überhaupt eine Bereitschaft entwickeln um in andere SW Filme zu gehen.

  19. Wookiehunter

    Keine Ahnung was du dir da erträumst, aber nochmals zum Mitschreiben, RO hat über eine Milliarde gemacht. Zähl mal alle Filme auf, die in letzter Zeit diese Marke geknackt haben, das waren nicht wirklich viele.
    Und die Tatsache, dass im selben Zeitraum noch andere Filme starten, die das gleiche Publikum adressieren, dazu die Gewissheit, dass der Film kurz darauf sowieso im Stream landet, sind nun alles mehr als genug Gründe, ein solches Einspielergebnis anzuzweifeln.
    Du glaubst da weiterhin an einen Hype, den du gefühlt wahrnimmst, aber inwiefern dieser sich dann in ein Einspielergebnis ummünzen lässt, formulierst du nicht wirklich aus, sondern gehst im Prinzip über alle anderen Argumente hinweg.

  20. Kaero

    @OvO:

    "Es geht Lucasfilm also nicht darum, ein Franchise per Streamingdienst aufzubauen, dass man dann ins Kino bringt. Das wäre sicher ein waghalsiges Unterfangen. Es geht nur darum, auszusondieren, welcher Star Wars Stoff beim Publikum noch funktioniert."

    Falls das stimmt, ist es traurig, dass SW überhaupt in so einer Situation ist, ausloten zu müssen, was erfolgreich ist und was nicht.

    "Rise Of Skywalker lief ja auch noch ganz ordentlich trotz dem was davor so war."

    Der Profit war eher gering für solch eine Art von Film.
    This research lends weight to the widely-established 50-50 split which would give Disney $538.5 million from The Rise of Skywalker. Deducting the $485.6 million net spending from Disney’s $538.5 million share of the box office gives a profit of $52.9 million. It wasn’t enough to make The Rise of Skywalker a force to be reckoned with and Star Wars has stayed off the silver screen since then, instead being relegated to streaming shows with the most popular being The Mandalorian.
    Quelle: https://www.forbes.com/sites/carolinereid/2024/11/10/disney-reveals-star-wars-the-rise-of-skywalker-cost-less-than-it-expected/

    "Bei Star Wars sehe ich vor allem das strukturelle Problem, dass sich Lucasfilm immer irgendwelche Charaktere oder Ideen rauspickt und dann Regisseure und Autoren quasi als Auftragsarbeiter anheuert. Und ich glaube, dass das so nicht funktionieren kann.
    Und ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass ein Star Wars Produkt aus einem selbst heraus entsteht und nicht weil man von jemanden für etwas angeheuert wurde. Und dann sollte man die Leute bei ihrer Vision unterstützen ohne zu sehr reinzureden. Auch im Hinblick auf Genre oder Härte und so weiter. Es mag dann zwar immernoch viele Filme geben, die ein gespaltenes Feedback bekämen, aber zumindest wäre der Spirit spürbar, dass es etwas Originales in sich hat."

    RO ist hier zum Teil eine positive Ausnahme, da die Grundidee von ja John Knoll kam.

    "Ich denke dass der Mando Film da noch am Ehesten was ausrichten kann, aufgrund der Memberberries und weil die Serie im Vergleich noch den besten Ruf hat. Ich befürchte, dass sie es noch mit KOTOR versuchen werden. Hoffen tu ich es aber nicht."

    Wie oben bereits geschrieben, sollte SW gar nicht erst in der Situation sein, sich ausschließlich auf Nostalgie und Ruf verlassen zu müssen.
    Aber es ist nun mal so wie es ist.
    Was KOTOR anbelangt: Ich höre immer wieder in Podcasts, dass Filoni nicht viel hält von KOTOR. Wenn das stimmen sollte, sehe ich eine Verfilmung aktuell nicht als sehr wahrscheinlich.
    Ich gehe trotzdem davon aus, dass sie es irgendwann versuchen werden.
    Das Problem: Was, wenn dies auch eher nach hinten losgeht, welche Pfeile haben sie dann noch im Köcher?
    Daher: Ich hoffe, dass KOTOR irgendwann verfilmt wird, aber nicht unter den derzeitigen Strukturen und Führungsebene.

  21. OvO

    @Kaero:

    „Falls das stimmt, ist es traurig, dass SW überhaupt in so einer Situation ist, ausloten zu müssen, was erfolgreich ist und was nicht.“

    So kommt es mir bei mir zumindest an. Die Sequels haben nicht gezündet. Der High Republic Versuch mit Acolyte hat nicht gezündet. Fast alles was sie von der OT anfassen geht irgendwie schief. Also Solo, Boba Fett, etc.

    Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass sich Ashoka für einen Kinofilm eignet. Das wäre son Beispiel wo ich sagen würde, dass das die Streamingzahlen und das Feedback einfach nicht hergeben. Aber Filoni soll den ja noch machen. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

    Dawn Of The Jedi hat natürlich viel Potential aber auch ein hohes Risiko und ist eh noch viel zu weit weg.

    Also, ja sieht ziemlich düster aus.

    „Was KOTOR anbelangt: Ich höre immer wieder in Podcasts, dass Filoni nicht viel hält von KOTOR. “

    Uff… das ist unschön zu hören. Es gibt ja durchaus viele Fans die auch nicht viel von Filoni halten. Soweit ich das verstanden habe bezog sich das aber eher auf Ahsoka und so. Wenn es stimmt, dass er mit nicht viel von KOTOR hält, dann hat die Antipathie wohl deutlich mehr Substanz, als ich gedacht habe.

    Nicht, dass ich unbedingt KOTOR von Disney sehen will. Aber das spricht dann ja auch dafür, dass wir wenig bis garnichts bekommen würden, was in diese Richtung gehen könnte. Dabei denke ich schon, dass das eigentlich genau das ist, was die meisten sehen wollen in irgendeiner Form.

    „Das Problem: Was, wenn dies auch eher nach hinten losgeht, welche Pfeile haben sie dann noch im Köcher?“

    Soweit ich gehört habe, sehen sie es intern sowieso als den letzten Strohhalm, wenn alles andere halt final nicht mehr funktioniert.

    Ich hätte da noch einen anderen Vorschlag. Und zwar die Sequels entkanonisieren und stattdessen die George Lucas Sequel Scripts verfilmen. Und ihm dabei vielleicht auch etwas Mitspracherecht geben (wenn er will).

    Die Sache ist halt, dass George Lucas in den USA ziemlich angehimmelt wird. Und man wirft Disney eigentlich weniger vor, dass die Filme und Serien schlecht sind sondern mehr, dass sie schlecht mit Lucas Erbe umgehen.

    Und ich glaube, wenn man das macht und die Filme halt auch wirklich gut werden, könnte man trotz einiger schlechter Serien vieles wieder zum Besseren wenden. Aber sowie es scheint, denken sie noch nicht einmal darüber nach.

    Ein eigentlich seriöser Filme-Youtuber namens Film-Threat will jetzt übrigens auch erfahren haben, dass Bob Iger schon seit einigen Monaten Verkaufsoptionen abklappert aber keine finden kann.

    Man macht auch klar, dass man nicht weiß, ob damit Lucasfilm als Ganzes, nur Star Wars oder nur gewisse Bereiche von Star Wars gemeint sind. Aber wenn verkaufen auch ganz wegfällt, wäre das schon echt krass. 😀

    [SWU-Edit: So aufschlussreich es sicher sein mag zu wissen, welche superseriösen Medien sich die Leute hier sonst so alles reinziehen … bitte in Zukunft auf Verlinkungen zu solch windigen Rage-SocialWar-Clickbait-Kanälen mit unsubtilen MAGA-Bezügen verzichten. So etwas haben wir nie eine Plattform geboten und fangen jetzt auch sicher nicht damit an, selbst wenn die mal an etwas dran sein sollten.]

  22. Kaero

    @OvO:

    "Ich hätte da noch einen anderen Vorschlag. Und zwar die Sequels entkanonisieren und stattdessen die George Lucas Sequel Scripts verfilmen. Und ihm dabei vielleicht auch etwas Mitspracherecht geben (wenn er will)."

    Das wird nicht passieren. Zumal Lucas im Mai 81 wird und noch mit seinem Museum beschäftigt ist.

    "Man macht auch klar, dass man nicht weiß, ob damit Lucasfilm als Ganzes, nur Star Wars oder nur gewisse Bereiche von Star Wars gemeint sind. Aber wenn verkaufen auch ganz wegfällt, wäre das schon echt krass."

    Bei den Spielen hatte EA ja die alleinige Lizenz für 10 Jahre, mittlerweile können auch andere Spieleentwickler SW-Spiele machen.
    LFL könnte ja auch bei Filmen und Serien diesen Weg gehen: Also andere Studios etwas produzieren lassen. Aber das halte ich nicht für realistisch, auch wenn es vielleicht ganz gut wäre.

    Was mich aber auch in diesem Zusammenhang (Kennedys Nachfolger/-in) interessiert: Wenn der/die Nachfolger(in) von Kennedy übernimmt, was passiert dann mit der Story Group? Deren Arbeit bzw. genauer gesagt deren Input in die Filme ist ja nicht so klar.
    Man könnte dann auch das Disney-EU, das ja von Anfang an als kanonisch angekündigt wurde und bereits mehrere Male überschrieben wurde, wieder in den Status des alten Prä-Disney-EUs überführen. Das würde sowohl Autoren künftiger Projekte, egal ob im Film-/TV-Bereich oder eben für das klassische EU (Romane, Comics, Spiele usw.) von kreativen Fesseln befreien.
    Man könnte auch statt oder ergänzend zur Story Group einen permanenten Writer’s Room etablieren, mit Autoren aus allen Bereichen (Film/TV/Romane/Comics/Spiele).
    Es gäbe so viele Möglichkeiten, was man machen könnte.

  23. Lord Driemo

    "Die aktuelle Flut an Presseberichten lässt das Ganze chaotisch wirken. Wie sieht die Realität aus?

    Chaos? Es gab nie Chaos, weil wir genau wissen, was der Plan ist."

    Wow. Hört sich diese Frau eigentlich selbst reden? Das Chaos, das fast von Anfang an bei Lucasfilm herrscht, ist wahrscheinlich beispiellos in der Geschichte Hollywoods. Und die Dinge, die die Öffentlichkeit kennt sind mit Sicherheit nur ein Bruchteil von dem, was wirklich hinter den Kulissen geschehen ist.

    Unglaublich.

  24. Bud

    Fr. Kennedy scheint von sich überzeugt. Schade. Eine neue Führung (Person oder Gruppe) hätte eine frische Brise bringen können. So blicke ich leider pessimistisch in die Star Wars-Zukunft..

  25. melkor23

    Was ist denn da mit OvO passiert? Da steht ja jetzt "(nicht registriert)".

    Da könnte der Kommentarbereich bei künftigen Star Wars Film- und Seriennews hier ja wieder angenehm und lesbar werden.

  26. Bud

    @Melkor:
    Könnte ja vlt an so einem unfassbar wertendem Kommentar wie deinem liegen..

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