Zugegebenermaßen bereits gestern sind die Bände erschienen, die wir euch nachfolgend zeigen. Wir beginnen mit dem wohl am sehnlichsten erwarteten Buch der vier – dem Galactic Atlas:
Erkunde eine weit, weit entfernte Galaxis in diesem spannenden Reiseführer zu den Welten in Star Wars. Der Atlas beinhaltet die Illustrationen von Tim McDonagh, welche in wunderbaren Farben gehalten sind, und thematisiert von Alderaan und Naboo über Tatooine und Yavin IV alles mit epischen Geschichten, seltsamen Kreaturen und glorreichen Perspektiven auf die ganze Saga.
Lerne, wie du deine Lieblingsschiffe und -transportmittel aus dem Star-Wars-Universum zeichnen kannst. Folge den Schritten und vervollständige die komplexen Zeichnungen. Viel Spaß mit den ebenfalls enthaltenen Fun Facts!
Darth Vader auf Rebellenjagd (LEGO Star Wars, Mini-Bilderbuch)
Eine spannende Geschichte für LEGO® Star Wars™ Einsteiger und die kleinsten Fans der großen Helden!
Der bekannteste Schurke der Galaxis landet auf dem Eisplaneten Hoth, um dort Luke und den Rebellen aufzulauern und sie zu besiegen. Doch was es bedeutet, die Macht bei Schnee und Eis auf die Probe zu stellen, wusste Darth Vader nicht.
handgezeichnete, ganzseitige Abbildungen
zum Vor- und Selberlesen für Vorschulkinder
kleines Format – perfekt geeignet für unterwegs
Wer holt sich den Atlas? Oder eines der anderen Werke?
Byzantiner
Byzantiner war zwischen 2013 und 2017 Teil des Star-Wars-Union-Teams, nachdem er zuvor jahrelang im Lexikon aktiv gewesen war. Während seiner Zeit im Team verfasste er News und Rezensionen. Außerdem kümmerte er sich um die Pflege der Literaturdatenbank.
Warum schreibt eigentlich niemand über diese riesigen langbeiningen Wesen, auf denen die Sturmtruppen auf Jedha zu reiten scheinen? Sind das etwa die natürlichen Vorbilder für den AT-AT?
Die Galaxiekarte im Atlas ähnelt sehr der in der TFA-Enzyklopädie. An dieser hat mich vor allem der zu große Abstand zwischen Hosnian und Takodana gestört, der es einfach unmöglich machen würde, dass die Zerstörung Hosnians auf Takodana irgendwie zu sehen wäre. Das hat man aber sicher so belassen, warum auch immer. Der Rest des "Atlas" scheint ganz nett und informativ zu sein, bin noch unschlüssig was einen Kauf angeht. Die Timeline dürfte auf einer Doppelseite eher grob gehalten sein.
@Galagus Moglich wäre.George Lucas hat es auch mE in der PT praktiziert.Die Tieren an den Gungans reiten (EpI)als biologische Vorgänger für AT-ST und EpIII,am Ende reitet Obi Wan eine Kamele die später sogar die Pose eines abgesturztes AT-ST (EpV) einniemt.
Das Buch an sich ist sicher klasse, allerdings ist es der Veröffentlichungs-Zeitpunkt der mich vom Kauf abhält. So ein Buch wäre nach Episode 3 sehr gut gekommen und ich hätte es mir bestimmt geholt. Heute habe ich das Problem, dass das SW-Universum mindestens jährlich wachsen wird und diese Atlas spätestens im Dezember 2017 mit Episode 8 veraltet sein wird. Und 2018 mit dem Han-Solo-Film wieder….
@ Jacob Sunrider: So wie ich die Kanon-Regeln verstehe ist die illustrierte Enzyklpädie zu TFA Kanon. Damit ist auch die Sternenkarte daraus Kanon und quasi in Stein gemeiselt. Die einzigen Änderungen daran dürften "neu entdeckte" (aus den kommenden Filmen und Serien stammende) Planeten sein.
Dass man die Zerstörung von Hosnian Prime auf Takodana gar nicht sichtbar sein dürfte ist eben genau so unlogisch wie die Tatsache dass man das Ganze sogar in Echtzeit und nicht erst um Jahre zeitversetzt sehen konnte. Denn logisch gesehen wäre die Zerstärung von Hosnian Prime nur dann nahezu zeitgleich gewesen wenn Hosnian Prime und Takodana direkte Nachbarn gewesen wären. Würden beide Systeme auch nur ein Lichtjahr voneinander entfernt sein, wäre die Explosion erst ein Jahr nach dem sie stattgefunden hat auf Takodana zu sehen.
Das ist Abrams-Astrophysik. Kirk beobachtet die Zerstörung von Vulcan auch von einem Planeten der entweder nicht existierte oder weiter weg ist als das man die Zerstörung sehen würde.
Klassischer Fall von Style over Physics. Ähnlich zu den ganzen Todesstern am Himmel Bildern zu R1.
Sicher richtig und etwas, das man in einem "Star Wars" Film akzeptieren müsste, da in dieser Welt "eigene" Regeln gelten. Aber genau hier ist auch ein Problem, denn die "eigenen" Regeln sollten schon befolgt werden. Da sich die Starkiller-Strahlen durch den Hyperraum bewegen, dürften sie auf ihrem Weg gar nicht zu sehen sein. Natürlich hätte es bestimmt blöd ausgesehen, wenn die Strahlen wie Raumschiffe im SW-Universum im Hyperraum verschwinden und am Zielort wieder hervorbrechen, doch diese Einsicht hätte man ja auch besser zum Anlass nehmen können, von einer Hyperraum-Kanone Abstand zu nehmen.
„Aber genau hier ist auch ein Problem, denn die „eigenen“ Regeln sollten schon befolgt werden.“
Vielleicht irre ich mich. Aber soweit ich weiß gibt es kein kanonisches StarWars Buch über die in-universe astrophysische Forschung in der festgestellt bzw. festgelegt wurde, dass es unmöglich ist Objekte oder Energie in Lichtgeschwindigkeit zu sehen.
Heisst, wenn man wollte oder wenn es unbedingt gefordert ist, könnte man sich relativ einfach eine Erklärung dafür aus den Hut zaubern. Dies wäre dann allerdings eine Exposition, die für den Film mMn total überflüssig wäre. Und da Energie etwas anderes ist, als ein Raumschiff, bestünde nichtmal die Gefahr, dass es sich konstruiert anfühlen würde.
Und überhaupt existiert dieses Argument der eigenen physikalischen Regeln ja nur, damit man das Style over physics Prinzip fahren kann ohne dabei an Glaubwürdigkeit einzubüßen.
Also die eigenen Regeln sehe ich hier unterm Strich nicht verletzt, weil es keine wirklichen Regeln gibt. Diese Regeln interpretiert man höchstens aus dem was man kennt. Wenn es sie wirklich gäbe, würde dies die kreative Freiheit auch enorm einschränken, dabei soll dieses Argument genau diese aber eigentlich bewahren. Ich denke das macht den Scifi-Fantasy-Spaceopera Bereich auch aus.
Zitat: "Vielleicht irre ich mich. Aber soweit ich weiß gibt es kein kanonisches StarWars Buch über die in-universe astrophysische Forschung in der festgestellt bzw. festgelegt wurde, dass es unmöglich ist Objekte oder Energie in Lichtgeschwindigkeit zu sehen."
Bzgl. der Bücher müsste ich erst recherchieren, aber man sieht diese Regel doch in den Filmen umgesetzt – und was ist kanonischer als die Filme?
Zitat: "Und da Energie etwas anderes ist, als ein Raumschiff,"
Eigentlich nicht, aber lass uns nicht zu physikalisch werden… 😉 Und wenn man doch differenzieren würde, wäre es wohl sinniger, dass pure Energie leichter das normale Raum-Zeit-Gefüge verlässt als ein Massesystem mit individuellen Lebensformen…
Zum Punkt: Ich bin wahrlich niemand, der bzgl. "Star Wars" die Physik hochhalten würde – selbst bei der Logik bin ich milde. Es geht mir da eher um die Verhältnismäßigkeit. Und da ich das Element Starkiller an sich schon für die am wenigsten inspirierte Idee in TFA halte, bildet die Hyperraum-Kanone mit endlos sichtbaren Strahlenbahnen nur die Spitze des Eisbergs.
Aber das ist nichts, worüber ich Lust hätte, eine Debatte zu führen. Wem es gefällt, soll seinen Spaß damit haben… 🙂
„aber man sieht diese Regel doch in den Filmen umgesetzt – und was ist kanonischer als die Filme?“
Ehrlich gesagt, sehe ich in den Filmen nirgends eine Regel umgesetzt, die aussagt, dass man Reinstenergie, die Lichtgeschwindigkeit hat, auf garkeinen Fall sehen kann. Es gibt da ja nun genügend Möglichkeiten und Parameter, wo man sagen könnte, dass sie durch iwas sichtbar gemacht wird.
Um es nochmal einfacher zu formulieren: Das es irgendwo so war, bedeutet nicht, dass es nicht auch anders sein kann. Das müsste dann schon festgelegt sein und zwar von außerhalb. Denn im Kanon findet natürlich auch immer eine Weiterentwicklung statt die dann zb. sowas wie Sichtbarkeit als Nebeneffekt haben kann.
„Eigentlich nicht, aber lass uns nicht zu physikalisch werden… “
In der Theorie natürlich nicht. In der Praxis gibt es den Unterschied jedoch sehr wohl. Diesen Unterschied darf man ruhig machen. Sowohl im Straßenverkehr, Haushalt als auch im Film.
„Es geht mir da eher um die Verhältnismäßigkeit. “
Richtig. Darum gehts mir auch. Mir gefällt der Starkillerplot bekanntlich auch überhaupt nicht. Aber die Verhältnismäßigkeit sehe in dieser Argumentation nicht. Deswegen versuche ich es richtig(er) zu stellen. Ansonsten könnte man eben auch sagen, dass es keine Deathtrooper in R1 geben darf, weil wir sie in der OT nie gesehen haben.
„Aber das ist nichts, worüber ich Lust hätte, eine Debatte zu führen. “
"Ich bin wahrlich niemand, der bzgl. "Star Wars" die Physik hochhalten würde – selbst bei der Logik bin ich milde. Es geht mir da eher um die Verhältnismäßigkeit. Und da ich das Element Starkiller an sich schon für die am wenigsten inspirierte Idee in TFA halte, bildet die Hyperraum-Kanone mit endlos sichtbaren Strahlenbahnen nur die Spitze des Eisbergs."
Die Starkiller Base mit all ihren Fa(r)cetten gefällt mir auch nicht sonderlich. Der Graben, die Kanone, der Schuss durch die gesamte Galaxis, usw. Man stelle sich vor, die Erde wurde die Sonne in sich aufsaugen, explodieren und es würde eine neue Sonne entstehen, so groß ist wie die Erde. insgesamt ist Starkiller ein gutes Indiz für "Story fallen gelassen, eine neue mit der heißen Nadel gestrickt, Zeitmangel.. usw." Lichtschwerter, Macht und Märchen hin oder her. Ein gewisses Maß an Realismus hat auch ein solcher Film eigentlich zu liefern, um nicht stellenweise lächerlich zu wirken. Gewisse Parallelen zur OT kann ich ja gut verkraften, aber dieser weitere Todesstern stieß mir auf den Postern, lange vor dem Kinostart, schon sauer auf.
Ich halte TFA weiterhin für einen Kompromiss, der an vielen Stellen funktioniert, aber an einigen auch starke Defizite aufweist. Die guten Ansätze müssen nun aufgegriffen werden und die Softreboot-Elemente gehören in VIII und IX außen vor. TFA hat alle Zuschauer auf einen Stand gebracht. Nun müssen sie liefern.
Zitat: „Dann solltest du damit vllt nicht anfangen.“
Mea culpa – mea maxima culpa! 😀
Aber zu Ende bringen will ich es dann doch – und auch nur, um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe:
Dass sich Konzepte erweitern dürfen, sehe ich genauso wie du. Aber empfindest du es wirklich als sinnig oder als kreative Bereicherung, dass die feinstofflichere Energie im normalen (natürlich fiktiven) Universum durch das All jagt, während eher materielle Objekte das Raum-Zeit-Gefüge verlassen? Insbesondere wenn man auch alternative und evtl. attraktivere Waffen hätte einführen können. Für mich ist Starkiller eine extrem uninspirierte Idee, die mit dem Hyperraum-Todesstrahl zudem ein Element aufweist, dass ein unnötiges Stirnrunzeln hervorruft. Von dem sich zum Schluss auf verschiedene Ziele aufteilenden Strahl will ich gar nicht erst anfangen.
Zitat: „Ansonsten könnte man eben auch sagen, dass es keine Deathtrooper in R1 geben darf, weil wir sie in der OT nie gesehen haben.“
Würde ich nie machen, aber ich sehe den Unterschied darin, dass zumindest das Konzept des Hyperraums bereits eingeführt war. Klar, dein Argument, dass dieser von purer Energie umgangen wird, kann man gelten lassen. Aber selbst für eine Space Opera wäre das imho (!) eine eher unelegante Lösung.
Ich bin wohl einer der Glücklichen, die den ersten Einsatz des Starkiller und die Zerstörung des Hosnian-Systems filmisch genießen können. Ich finde die Szene in Inhalt und Inszenierung tatsächlich dramatisch, und das obwohl die Idee aufgewärmt und hanebüchen ist. Wie sich da eine ganze Republik in Sicherheit wähnt und auf einmal kommt aus dem Nichts dieser katastrophale Erstschlag… physikalische Erwägungen geraten für mich da völlig in den Hintergrund.
Naja, Abrams at his best: keine Logik, nicht besonders anspruchsvoll, aber die Show hat er einfach drauf. Der klassische Zauberer: hier etwas mit den Händen fuchteln, dort eine hübsche Assistentin, alles aufbieten was ablenkt 🙂
@ Starkiller:
Ich hab mir den wookieepedia-Artikel zum Thema mal durchgelesen und mit schmerzendem Kopf abgebrochen. Entweder ist das so ausgefeilt dass ich es nicht verstehe, oder es ist einfach nur blöd und es gibt garnichts zu verstehen. So wie ich das verstanden habe, verlässt der Strahl das Raumzeitgefüge, wodurch Ziele selbst am anderen Ende der Galaxis praktisch sofort getroffen werden können… aber ich glaube nicht, dass ich irgendetwas verstanden habe.
@ Darth Jorge:
Sag bloß, du kennst dich neben Star Wars auch noch mit (Astro-)physik aus… 🙂
"Star Wars" ist schon eher eine seriöse Beschäftigung, während Astrophysik für mich nur so ein Steckenpferd darstellt, wenn ich grad mal etwas Zeit übrig habe… 😀
P.S. Schau noch mal in die Kommentarspalte zum Audiokommentar. Hatte mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
Mich selbst stört die Szene im Film eigentlich nicht. Ich setze bei Star Wars da (auch) nicht so hohe Maßstäbe an wissensch. Genauigkeit usw. Aber warum man durch die letztlich willkürlich ausgewählte aber dann eben sehr große Entfernung zwischen den Planeten in den Begleitbüchern die "Unlogik" noch verschärft ist seltsam. Wahrscheinlich haben die jew. Autoren gar nicht an die Möglichkeit gedacht, der Szene im Film ein wenig "unter die Arme zu greifen", indem sie Takodana und Hosnian näher zusammenrücken oder es erschien storybedingt nicht so sinnvoll dies zu tun.
Ehrlich gesagt, stellt sich für mich diese Frage garnicht. Das ist ja nun nicht wirklich das Thema worums in SW geht. Vllt ist es iwann iwie mal bereichernd, vllt auch nicht. Im Moment tatsächlich nicht. Aber damit hab ich kein Problem, denn viele Dinge sind/waren nicht wirklich bereichernd in Star Wars und ich kann trotzdem gut mit ihnen leben.
Mir kommts maßgebend auf die Dramaturgie und Inszenierung an und da hat man vollkommen versagt. Denn die Starkillerbase ist eigentlich ein riesiges Bedrohungsszenario für die ganze Galaxis und man hat es versäumt dies entsprechend aufzubauen. In Episode 7 hätte es darum gehen können, die Pläne zu stehlen, in Episode 8 hätte es darum gehen können die Fertigstellung zu verhindern was dann aber fehlschlägt und in Episode 9 hätte es darum gehen können, die Basis mit vereinten Kräften (Widerstand und Republik) zu zerstören. Das wäre für mich als Beispiel eine aktzeptable Möglichkeit gewesen. Und man hätte sich dabei natürlich die Zeit nehmen müssen, dem Zuschauer zu vermitteln, wie ernst die Lage ist usw.
ABER
Wenn ich am Drehbuch gesessen hätte, hätte ich auf alles zerstörende Superwaffen gänzlich verzichtet. Das ist mir einfach zu plump und auch unzeitgemäß. Selbst im Trashbereich gibt es da besseres.
Ich verzeihe ROTJ diese Wiederholung auch nur, weil die Weltraumschlacht und der Thronsaalkampf so unsagbar gut inszeniert wurde.
Mir gehts aber auch darum, die falschen Sachen mit den richtigen Argumenten zu kritisieren. Wenn sich die Umsetzung mit dem Laser zu "over" anfühlte ist das natürlich dein berechtigtes Empfinden. Aber es widerspricht halt nicht wirklich irgendwelchen Regeln.
Die Beiläufigkeit ist ein, aber nicht das größte Problem der Starkiller Base. Die Idee an sich ist fast schon eine in-universe Parodie auf SW. Sie daher auf die gesamte ST auszubreiten, hätte das Problem nur vergrößert. Es ist gut, dass es um etwas anderes geht, als diese Waffe, die ja eigentlich nur fades Füllmaterial und Beschäftigungstherapie für die handelnden Figuren war. Ich würde sagen, dass die schnelle und beiläufige Vernichtung die beste Idee rund um die Starkiller Base war. Bloß weg damit!
Deshalb kann es nur ein Fazit geben, und das lieferst du ja selbst:
– „Wenn ich am Drehbuch gesessen hätte, hätte ich auf alles zerstörende Superwaffen gänzlich verzichtet.“
Kann mir jemand die dumme Frage beantworten, ob man die Zerstörung eines ganzes Systems auch aus großer Entfernung eher sehen würde, als die Zerstörung eines einzelnen Planeten?
„Sie daher auf die gesamte ST auszubreiten, hätte das Problem nur vergrößert.“
Sehe ich tatsächlich nicht so. Denn ich empfinde sie auch nicht wirklich als 1 zu 1 Kopie. ROTJ bewies schon, dass es viel mehr auf das „wie“ als auf das „was“ ankommt. Und diese Erkenntnis ziehe ich nicht nur aus ROTJ. Superwaffen sind für mich auch ein Element, welches in Star Wars nicht unbedingt mehr was einzigartiges darstellen muss. Das war es noch mit dem ersten Todesstern, aber seitdem war das Eis für mich gebrochen.
Es ist ähnlich wie mit der Kernkraft. Einer hatte es „gefunden“, ein anderer hatte es für sich beansprucht und nun findet das Atomrüsten auf allen Seiten statt. Was ich damit natürlich nicht schönreden will. Aber ein erzählerisches Problem stellt es für mich nicht perse dar. Was aber auch nicht heißen soll, das andere Ideen nicht besser sein können und man es sich mit Superwaffen immer etwas einfacher macht als man sollte. Aber im Endeffekt muss das jeder für sich bewerten, wie gut oder schlecht er sowas findet. Ich beurteile sowas jedenfalls lieber im Einzelfall. In ANH und ROTJ hat mans für meinen Anspruch gut umgesetzt und in TFA halt mies.
„Kann mir jemand die dumme Frage beantworten, ob man die Zerstörung eines ganzes Systems auch aus großer Entfernung eher sehen würde, als die Zerstörung eines einzelnen Planeten?“
Also mit bloßem Auge von der Erde aus würdest du davon nichts sehen. Du siehst ja schon die Planeten der Nachbarsysteme nicht. Ein Leuchtpunkt am Himmel würde vllt fehlen.
Die Senatoren auf Hosnian Prime sehen das Projektil ja auch kommen bevor sie sterben. Überlichtgeschwindigkeit müsste aber bedeuten dass es eintrifft bevor sie es sehen können, oder?
Allerdings wurde glaube ich nie wirklich definiert was genau der Hyperraum ist. Dass es sich um einen Flug mit Überlichtgeschwindigkeit handelt war vielleicht immer nur eine naheliegende Annahme. Vielleicht ist der Hyperraum aber auch etwas ganz anderes.
– „Also mit bloßem Auge von der Erde aus würdest du davon nichts sehen. Du siehst ja schon die Planeten der Nachbarsysteme nicht. Ein Leuchtpunkt am Himmel würde vllt fehlen.“
Zumindest eine Supernova würde man doch als helles Aufleuchten wahrnehmen. Es gab mal sogar einen Bericht eines Physikers, der zufällig eine mit bloßem Auge beobachtete. Keine Ahnung, ob man das auf Planeten übertragen kann.
"Es macht wohl in der großen Logik wenig Sinn, wenn der versteckte Piraten und Gesindelhafen direkt neben dem Zentrum der galaktischen Politik liegt."
Sehe ich nicht so. Dann dürfte es z.B. auf Coruscant auch kein organisiertes Verbrechen und der gleichen geben, was aber der Fall ist, sogar "auf ein und dem selben Planeten". Warum muss ein gutes Versteck immer im Outer Rim o.ä. liegen. Außerdem geben mir die Szenen auf Takodana gar nicht so viel Anlass zu glauben, man möchte dort jenseits der großen Zivilisation bleiben. Das ganze wird von Han als Oase bezeichnet, das Libertalia des Star Wars-Universums, von dem nur Eingeweihte wissen wo es liegt, ist der Planet für mich damit noch nicht (auch wenn natürlich genau das sinnvoll wäre, aber dann ist die Sache mit der sichtbaren Explosion eben Schwachsinn).
Eine Supernova ist ein explodierender Stern. Das ist mit einem explodierendem Planeten überhaupt nicht vergleichbar. Unter gewissen Umständen kann man eine Supernova vllt schon sehen. Aber mit bloßem Auge jetzt nicht so sehr, dass es einem iwie auffallen würde, wenn man sich nicht dafür interessiert.. Mit nem Mikroskop vllt schon eher. Und wenn es für uns sichtbar ist, ist das eigentliche Ereignis vermutlich auch schon vorbei. Das Licht muss ja eine entsprechende Strecke zurücklegen. Auch wenn Lichtgeschwindigkeit enorm schnell ist, die Strecken sind halt auch enorm groß. Beispielsweise kann es gut sein, dass einzelne Sterne, die wir hier am Himmel sehen schon garnicht mehr existieren. Aber das kommt natürlich immer auf tatsächliche Entfernungen, Lebensdauer usw an.
Hat die Starkillerbase denn nur Planeten oder auch deren Stern zerstört?
Zitat: "Mir gehts aber auch darum, die falschen Sachen mit den richtigen Argumenten zu kritisieren. Wenn sich die Umsetzung mit dem Laser zu "over" anfühlte ist das natürlich dein berechtigtes Empfinden. Aber es widerspricht halt nicht wirklich irgendwelchen Regeln."
Ich sehe die Etablierung eines Hyperraumes zwar immer noch als einen regelgebenden Aspekt an, der ja zudem ein nicht SW-spezifisches sondern ein allgemeines Genre-Element ist – und damit eine Erfahrungsgewohnheit vermittelt, auf die sich der Zuschauer wie bei der Darstellung weltlicher Zusammenhänge verlassen können sollte, aber ich würde auch sagen, dass zwei Faktoren, die Kritik daran relativieren: Zum einen macht das extrem (und von mir auch so begrüßte) offene Worldbuilding von "Star Wars" es schwer, die kreative Verwerflichkeit einer solch möglichen – aber wenig sinnvollen – Sonderregelung allgemeingültig zu bewerten; und zum anderen ist dieser Aspekt im Verhältnis zum wenig inspirierten Umgang mit Starkiller an sich viel unbedeutender. Deinen Ausführungen zu diesem zweiten Aspekt (insbesondere auch zur unterschiedlichen Bewertung bzgl. des Umgangs mit diesem Motiv in RotJ und TFA) kann ich entsprechend nur zustimmen. 🙂
Selbst wenn man von Takodana die Zerstörung Hosnian Primes beobachten konnte, bleibt da immer noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit. Auch wenn die beiden Planeten nur 5 Lichtjahre voneinander entfernt wären, hätte man die Explosion auf Takodana niemals zur gleichen Zeit sehen können, sondern naturgemäß erst 5 Jahre später.
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Zeitreise 1991: Die Entstehung von Erben des Imperiums
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Hmm, ich bin unschlüssig.. soll ich mir die Englische Version kaufen oder bis Februar auf die Deutsche warten?:-/
Warum schreibt eigentlich niemand über diese riesigen langbeiningen Wesen, auf denen die Sturmtruppen auf Jedha zu reiten scheinen? Sind das etwa die natürlichen Vorbilder für den AT-AT?
@Galagus
Zumindest sind das wohl die Tiere die Jones als "Kamele" bezeichnet hat.
Denke nicht das die viel größer sind.
Die Galaxiekarte im Atlas ähnelt sehr der in der TFA-Enzyklopädie. An dieser hat mich vor allem der zu große Abstand zwischen Hosnian und Takodana gestört, der es einfach unmöglich machen würde, dass die Zerstörung Hosnians auf Takodana irgendwie zu sehen wäre. Das hat man aber sicher so belassen, warum auch immer.
Der Rest des "Atlas" scheint ganz nett und informativ zu sein, bin noch unschlüssig was einen Kauf angeht. Die Timeline dürfte auf einer Doppelseite eher grob gehalten sein.
@Galagus
Moglich wäre.George Lucas hat es auch mE in der PT praktiziert.Die Tieren an den Gungans reiten (EpI)als biologische Vorgänger für AT-ST und EpIII,am Ende reitet Obi Wan eine Kamele die später sogar die Pose eines abgesturztes AT-ST (EpV) einniemt.
Das Buch an sich ist sicher klasse, allerdings ist es der Veröffentlichungs-Zeitpunkt der mich vom Kauf abhält. So ein Buch wäre nach Episode 3 sehr gut gekommen und ich hätte es mir bestimmt geholt. Heute habe ich das Problem, dass das SW-Universum mindestens jährlich wachsen wird und diese Atlas spätestens im Dezember 2017 mit Episode 8 veraltet sein wird. Und 2018 mit dem Han-Solo-Film wieder….
@ Jacob Sunrider:
So wie ich die Kanon-Regeln verstehe ist die illustrierte Enzyklpädie zu TFA Kanon. Damit ist auch die Sternenkarte daraus Kanon und quasi in Stein gemeiselt. Die einzigen Änderungen daran dürften "neu entdeckte" (aus den kommenden Filmen und Serien stammende) Planeten sein.
Dass man die Zerstörung von Hosnian Prime auf Takodana gar nicht sichtbar sein dürfte ist eben genau so unlogisch wie die Tatsache dass man das Ganze sogar in Echtzeit und nicht erst um Jahre zeitversetzt sehen konnte. Denn logisch gesehen wäre die Zerstärung von Hosnian Prime nur dann nahezu zeitgleich gewesen wenn Hosnian Prime und Takodana direkte Nachbarn gewesen wären. Würden beide Systeme auch nur ein Lichtjahr voneinander entfernt sein, wäre die Explosion erst ein Jahr nach dem sie stattgefunden hat auf Takodana zu sehen.
@Jacob/Ewok
Das ist Abrams-Astrophysik. Kirk beobachtet die Zerstörung von Vulcan auch von einem Planeten der entweder nicht existierte oder weiter weg ist als das man die Zerstörung sehen würde.
Klassischer Fall von Style over Physics. Ähnlich zu den ganzen Todesstern am Himmel Bildern zu R1.
@McSpain
Zitat:
"Klassischer Fall von Style over Physics."
Sicher richtig und etwas, das man in einem "Star Wars" Film akzeptieren müsste, da in dieser Welt "eigene" Regeln gelten. Aber genau hier ist auch ein Problem, denn die "eigenen" Regeln sollten schon befolgt werden. Da sich die Starkiller-Strahlen durch den Hyperraum bewegen, dürften sie auf ihrem Weg gar nicht zu sehen sein. Natürlich hätte es bestimmt blöd ausgesehen, wenn die Strahlen wie Raumschiffe im SW-Universum im Hyperraum verschwinden und am Zielort wieder hervorbrechen, doch diese Einsicht hätte man ja auch besser zum Anlass nehmen können, von einer Hyperraum-Kanone Abstand zu nehmen.
@Jorge:
„Aber genau hier ist auch ein Problem, denn die „eigenen“ Regeln sollten schon befolgt werden.“
Vielleicht irre ich mich. Aber soweit ich weiß gibt es kein kanonisches StarWars Buch über die in-universe astrophysische Forschung in der festgestellt bzw. festgelegt wurde, dass es unmöglich ist Objekte oder Energie in Lichtgeschwindigkeit zu sehen.
Heisst, wenn man wollte oder wenn es unbedingt gefordert ist, könnte man sich relativ einfach eine Erklärung dafür aus den Hut zaubern. Dies wäre dann allerdings eine Exposition, die für den Film mMn total überflüssig wäre. Und da Energie etwas anderes ist, als ein Raumschiff, bestünde nichtmal die Gefahr, dass es sich konstruiert anfühlen würde.
Und überhaupt existiert dieses Argument der eigenen physikalischen Regeln ja nur, damit man das Style over physics Prinzip fahren kann ohne dabei an Glaubwürdigkeit einzubüßen.
Also die eigenen Regeln sehe ich hier unterm Strich nicht verletzt, weil es keine wirklichen Regeln gibt. Diese Regeln interpretiert man höchstens aus dem was man kennt. Wenn es sie wirklich gäbe, würde dies die kreative Freiheit auch enorm einschränken, dabei soll dieses Argument genau diese aber eigentlich bewahren. Ich denke das macht den Scifi-Fantasy-Spaceopera Bereich auch aus.
Um es mit Futurama zu halten: Vermutlich wurde die Geschwindigkeit des Lichts einfach in den letzten 30 Jahren mal rapide erhöht. 😀
@OvO
Zitat:
"Vielleicht irre ich mich. Aber soweit ich weiß gibt es kein kanonisches StarWars Buch über die in-universe astrophysische Forschung in der festgestellt bzw. festgelegt wurde, dass es unmöglich ist Objekte oder Energie in Lichtgeschwindigkeit zu sehen."
Bzgl. der Bücher müsste ich erst recherchieren, aber man sieht diese Regel doch in den Filmen umgesetzt – und was ist kanonischer als die Filme?
Zitat:
"Und da Energie etwas anderes ist, als ein Raumschiff,"
Eigentlich nicht, aber lass uns nicht zu physikalisch werden… 😉
Und wenn man doch differenzieren würde, wäre es wohl sinniger, dass pure Energie leichter das normale Raum-Zeit-Gefüge verlässt als ein Massesystem mit individuellen Lebensformen…
Zum Punkt:
Ich bin wahrlich niemand, der bzgl. "Star Wars" die Physik hochhalten würde – selbst bei der Logik bin ich milde. Es geht mir da eher um die Verhältnismäßigkeit. Und da ich das Element Starkiller an sich schon für die am wenigsten inspirierte Idee in TFA halte, bildet die Hyperraum-Kanone mit endlos sichtbaren Strahlenbahnen nur die Spitze des Eisbergs.
Aber das ist nichts, worüber ich Lust hätte, eine Debatte zu führen. Wem es gefällt, soll seinen Spaß damit haben… 🙂
@McSpain
So wird es sein. 😀
@Jorge:
„aber man sieht diese Regel doch in den Filmen umgesetzt – und was ist kanonischer als die Filme?“
Ehrlich gesagt, sehe ich in den Filmen nirgends eine Regel umgesetzt, die aussagt, dass man Reinstenergie, die Lichtgeschwindigkeit hat, auf garkeinen Fall sehen kann. Es gibt da ja nun genügend Möglichkeiten und Parameter, wo man sagen könnte, dass sie durch iwas sichtbar gemacht wird.
Um es nochmal einfacher zu formulieren: Das es irgendwo so war, bedeutet nicht, dass es nicht auch anders sein kann. Das müsste dann schon festgelegt sein und zwar von außerhalb. Denn im Kanon findet natürlich auch immer eine Weiterentwicklung statt die dann zb. sowas wie Sichtbarkeit als Nebeneffekt haben kann.
„Eigentlich nicht, aber lass uns nicht zu physikalisch werden… “
In der Theorie natürlich nicht. In der Praxis gibt es den Unterschied jedoch sehr wohl. Diesen Unterschied darf man ruhig machen. Sowohl im Straßenverkehr, Haushalt als auch im Film.
„Es geht mir da eher um die Verhältnismäßigkeit. “
Richtig. Darum gehts mir auch. Mir gefällt der Starkillerplot bekanntlich auch überhaupt nicht. Aber die Verhältnismäßigkeit sehe in dieser Argumentation nicht. Deswegen versuche ich es richtig(er) zu stellen. Ansonsten könnte man eben auch sagen, dass es keine Deathtrooper in R1 geben darf, weil wir sie in der OT nie gesehen haben.
„Aber das ist nichts, worüber ich Lust hätte, eine Debatte zu führen. “
Dann solltest du damit vllt nicht anfangen. 🙂
"Ich bin wahrlich niemand, der bzgl. "Star Wars" die Physik hochhalten würde – selbst bei der Logik bin ich milde. Es geht mir da eher um die Verhältnismäßigkeit. Und da ich das Element Starkiller an sich schon für die am wenigsten inspirierte Idee in TFA halte, bildet die Hyperraum-Kanone mit endlos sichtbaren Strahlenbahnen nur die Spitze des Eisbergs."
Die Starkiller Base mit all ihren Fa(r)cetten gefällt mir auch nicht sonderlich. Der Graben, die Kanone, der Schuss durch die gesamte Galaxis, usw. Man stelle sich vor, die Erde wurde die Sonne in sich aufsaugen, explodieren und es würde eine neue Sonne entstehen, so groß ist wie die Erde. insgesamt ist Starkiller ein gutes Indiz für "Story fallen gelassen, eine neue mit der heißen Nadel gestrickt, Zeitmangel.. usw." Lichtschwerter, Macht und Märchen hin oder her. Ein gewisses Maß an Realismus hat auch ein solcher Film eigentlich zu liefern, um nicht stellenweise lächerlich zu wirken.
Gewisse Parallelen zur OT kann ich ja gut verkraften, aber dieser weitere Todesstern stieß mir auf den Postern, lange vor dem Kinostart, schon sauer auf.
Ich halte TFA weiterhin für einen Kompromiss, der an vielen Stellen funktioniert, aber an einigen auch starke Defizite aufweist. Die guten Ansätze müssen nun aufgegriffen werden und die Softreboot-Elemente gehören in VIII und IX außen vor. TFA hat alle Zuschauer auf einen Stand gebracht. Nun müssen sie liefern.
-Mp
@OvO
Zitat:
„Dann solltest du damit vllt nicht anfangen.“
Mea culpa – mea maxima culpa! 😀
Aber zu Ende bringen will ich es dann doch – und auch nur, um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe:
Dass sich Konzepte erweitern dürfen, sehe ich genauso wie du. Aber empfindest du es wirklich als sinnig oder als kreative Bereicherung, dass die feinstofflichere Energie im normalen (natürlich fiktiven) Universum durch das All jagt, während eher materielle Objekte das Raum-Zeit-Gefüge verlassen? Insbesondere wenn man auch alternative und evtl. attraktivere Waffen hätte einführen können. Für mich ist Starkiller eine extrem uninspirierte Idee, die mit dem Hyperraum-Todesstrahl zudem ein Element aufweist, dass ein unnötiges Stirnrunzeln hervorruft. Von dem sich zum Schluss auf verschiedene Ziele aufteilenden Strahl will ich gar nicht erst anfangen.
Zitat:
„Ansonsten könnte man eben auch sagen, dass es keine Deathtrooper in R1 geben darf, weil wir sie in der OT nie gesehen haben.“
Würde ich nie machen, aber ich sehe den Unterschied darin, dass zumindest das Konzept des Hyperraums bereits eingeführt war. Klar, dein Argument, dass dieser von purer Energie umgangen wird, kann man gelten lassen. Aber selbst für eine Space Opera wäre das imho (!) eine eher unelegante Lösung.
Ich bin wohl einer der Glücklichen, die den ersten Einsatz des Starkiller und die Zerstörung des Hosnian-Systems filmisch genießen können. Ich finde die Szene in Inhalt und Inszenierung tatsächlich dramatisch, und das obwohl die Idee aufgewärmt und hanebüchen ist. Wie sich da eine ganze Republik in Sicherheit wähnt und auf einmal kommt aus dem Nichts dieser katastrophale Erstschlag… physikalische Erwägungen geraten für mich da völlig in den Hintergrund.
Naja, Abrams at his best: keine Logik, nicht besonders anspruchsvoll, aber die Show hat er einfach drauf. Der klassische Zauberer: hier etwas mit den Händen fuchteln, dort eine hübsche Assistentin, alles aufbieten was ablenkt 🙂
@ Starkiller:
Ich hab mir den wookieepedia-Artikel zum Thema mal durchgelesen und mit schmerzendem Kopf abgebrochen. Entweder ist das so ausgefeilt dass ich es nicht verstehe, oder es ist einfach nur blöd und es gibt garnichts zu verstehen. So wie ich das verstanden habe, verlässt der Strahl das Raumzeitgefüge, wodurch Ziele selbst am anderen Ende der Galaxis praktisch sofort getroffen werden können… aber ich glaube nicht, dass ich irgendetwas verstanden habe.
@ Darth Jorge:
Sag bloß, du kennst dich neben Star Wars auch noch mit (Astro-)physik aus… 🙂
@(User) George Lucas
"Star Wars" ist schon eher eine seriöse Beschäftigung, während Astrophysik für mich nur so ein Steckenpferd darstellt, wenn ich grad mal etwas Zeit übrig habe… 😀
P.S.
Schau noch mal in die Kommentarspalte zum Audiokommentar. Hatte mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
@Zerstörung von Hosnian
Mich selbst stört die Szene im Film eigentlich nicht. Ich setze bei Star Wars da (auch) nicht so hohe Maßstäbe an wissensch. Genauigkeit usw. Aber warum man durch die letztlich willkürlich ausgewählte aber dann eben sehr große Entfernung zwischen den Planeten in den Begleitbüchern die "Unlogik" noch verschärft ist seltsam. Wahrscheinlich haben die jew. Autoren gar nicht an die Möglichkeit gedacht, der Szene im Film ein wenig "unter die Arme zu greifen", indem sie Takodana und Hosnian näher zusammenrücken oder es erschien storybedingt nicht so sinnvoll dies zu tun.
@Jorge:
Ehrlich gesagt, stellt sich für mich diese Frage garnicht. Das ist ja nun nicht wirklich das Thema worums in SW geht. Vllt ist es iwann iwie mal bereichernd, vllt auch nicht. Im Moment tatsächlich nicht. Aber damit hab ich kein Problem, denn viele Dinge sind/waren nicht wirklich bereichernd in Star Wars und ich kann trotzdem gut mit ihnen leben.
Mir kommts maßgebend auf die Dramaturgie und Inszenierung an und da hat man vollkommen versagt. Denn die Starkillerbase ist eigentlich ein riesiges Bedrohungsszenario für die ganze Galaxis und man hat es versäumt dies entsprechend aufzubauen. In Episode 7 hätte es darum gehen können, die Pläne zu stehlen, in Episode 8 hätte es darum gehen können die Fertigstellung zu verhindern was dann aber fehlschlägt und in Episode 9 hätte es darum gehen können, die Basis mit vereinten Kräften (Widerstand und Republik) zu zerstören. Das wäre für mich als Beispiel eine aktzeptable Möglichkeit gewesen. Und man hätte sich dabei natürlich die Zeit nehmen müssen, dem Zuschauer zu vermitteln, wie ernst die Lage ist usw.
ABER
Wenn ich am Drehbuch gesessen hätte, hätte ich auf alles zerstörende Superwaffen gänzlich verzichtet. Das ist mir einfach zu plump und auch unzeitgemäß. Selbst im Trashbereich gibt es da besseres.
Ich verzeihe ROTJ diese Wiederholung auch nur, weil die Weltraumschlacht und der Thronsaalkampf so unsagbar gut inszeniert wurde.
Mir gehts aber auch darum, die falschen Sachen mit den richtigen Argumenten zu kritisieren. Wenn sich die Umsetzung mit dem Laser zu "over" anfühlte ist das natürlich dein berechtigtes Empfinden. Aber es widerspricht halt nicht wirklich irgendwelchen Regeln.
@ OvO:
Die Beiläufigkeit ist ein, aber nicht das größte Problem der Starkiller Base. Die Idee an sich ist fast schon eine in-universe Parodie auf SW. Sie daher auf die gesamte ST auszubreiten, hätte das Problem nur vergrößert. Es ist gut, dass es um etwas anderes geht, als diese Waffe, die ja eigentlich nur fades Füllmaterial und Beschäftigungstherapie für die handelnden Figuren war. Ich würde sagen, dass die schnelle und beiläufige Vernichtung die beste Idee rund um die Starkiller Base war. Bloß weg damit!
Deshalb kann es nur ein Fazit geben, und das lieferst du ja selbst:
– „Wenn ich am Drehbuch gesessen hätte, hätte ich auf alles zerstörende Superwaffen gänzlich verzichtet.“
@Jacob
Es macht wohl in der großen Logik wenig Sinn, wenn der versteckte Piraten und Gesindelhafen direkt neben dem Zentrum der galaktischen Politik liegt.
Kann mir jemand die dumme Frage beantworten, ob man die Zerstörung eines ganzes Systems auch aus großer Entfernung eher sehen würde, als die Zerstörung eines einzelnen Planeten?
@Lucas:
„Sie daher auf die gesamte ST auszubreiten, hätte das Problem nur vergrößert.“
Sehe ich tatsächlich nicht so. Denn ich empfinde sie auch nicht wirklich als 1 zu 1 Kopie. ROTJ bewies schon, dass es viel mehr auf das „wie“ als auf das „was“ ankommt. Und diese Erkenntnis ziehe ich nicht nur aus ROTJ. Superwaffen sind für mich auch ein Element, welches in Star Wars nicht unbedingt mehr was einzigartiges darstellen muss. Das war es noch mit dem ersten Todesstern, aber seitdem war das Eis für mich gebrochen.
Es ist ähnlich wie mit der Kernkraft. Einer hatte es „gefunden“, ein anderer hatte es für sich beansprucht und nun findet das Atomrüsten auf allen Seiten statt. Was ich damit natürlich nicht schönreden will. Aber ein erzählerisches Problem stellt es für mich nicht perse dar. Was aber auch nicht heißen soll, das andere Ideen nicht besser sein können und man es sich mit Superwaffen immer etwas einfacher macht als man sollte. Aber im Endeffekt muss das jeder für sich bewerten, wie gut oder schlecht er sowas findet. Ich beurteile sowas jedenfalls lieber im Einzelfall. In ANH und ROTJ hat mans für meinen Anspruch gut umgesetzt und in TFA halt mies.
„Kann mir jemand die dumme Frage beantworten, ob man die Zerstörung eines ganzes Systems auch aus großer Entfernung eher sehen würde, als die Zerstörung eines einzelnen Planeten?“
Also mit bloßem Auge von der Erde aus würdest du davon nichts sehen. Du siehst ja schon die Planeten der Nachbarsysteme nicht. Ein Leuchtpunkt am Himmel würde vllt fehlen.
Die Senatoren auf Hosnian Prime sehen das Projektil ja auch kommen bevor sie sterben. Überlichtgeschwindigkeit müsste aber bedeuten dass es eintrifft bevor sie es sehen können, oder?
Allerdings wurde glaube ich nie wirklich definiert was genau der Hyperraum ist. Dass es sich um einen Flug mit Überlichtgeschwindigkeit handelt war vielleicht immer nur eine naheliegende Annahme.
Vielleicht ist der Hyperraum aber auch etwas ganz anderes.
@ OvO:
– „Also mit bloßem Auge von der Erde aus würdest du davon nichts sehen. Du siehst ja schon die Planeten der Nachbarsysteme nicht. Ein Leuchtpunkt am Himmel würde vllt fehlen.“
Zumindest eine Supernova würde man doch als helles Aufleuchten wahrnehmen. Es gab mal sogar einen Bericht eines Physikers, der zufällig eine mit bloßem Auge beobachtete. Keine Ahnung, ob man das auf Planeten übertragen kann.
@McSpain
"Es macht wohl in der großen Logik wenig Sinn, wenn der versteckte Piraten und Gesindelhafen direkt neben dem Zentrum der galaktischen Politik liegt."
Sehe ich nicht so. Dann dürfte es z.B. auf Coruscant auch kein organisiertes Verbrechen und der gleichen geben, was aber der Fall ist, sogar "auf ein und dem selben Planeten". Warum muss ein gutes Versteck immer im Outer Rim o.ä. liegen. Außerdem geben mir die Szenen auf Takodana gar nicht so viel Anlass zu glauben, man möchte dort jenseits der großen Zivilisation bleiben. Das ganze wird von Han als Oase bezeichnet, das Libertalia des Star Wars-Universums, von dem nur Eingeweihte wissen wo es liegt, ist der Planet für mich damit noch nicht (auch wenn natürlich genau das sinnvoll wäre, aber dann ist die Sache mit der sichtbaren Explosion eben Schwachsinn).
@Lucas:
Eine Supernova ist ein explodierender Stern. Das ist mit einem explodierendem Planeten überhaupt nicht vergleichbar. Unter gewissen Umständen kann man eine Supernova vllt schon sehen. Aber mit bloßem Auge jetzt nicht so sehr, dass es einem iwie auffallen würde, wenn man sich nicht dafür interessiert.. Mit nem Mikroskop vllt schon eher. Und wenn es für uns sichtbar ist, ist das eigentliche Ereignis vermutlich auch schon vorbei. Das Licht muss ja eine entsprechende Strecke zurücklegen. Auch wenn Lichtgeschwindigkeit enorm schnell ist, die Strecken sind halt auch enorm groß. Beispielsweise kann es gut sein, dass einzelne Sterne, die wir hier am Himmel sehen schon garnicht mehr existieren. Aber das kommt natürlich immer auf tatsächliche Entfernungen, Lebensdauer usw an.
Hat die Starkillerbase denn nur Planeten oder auch deren Stern zerstört?
@OvO
Zitat:
"Mir gehts aber auch darum, die falschen Sachen mit den richtigen Argumenten zu kritisieren. Wenn sich die Umsetzung mit dem Laser zu "over" anfühlte ist das natürlich dein berechtigtes Empfinden. Aber es widerspricht halt nicht wirklich irgendwelchen Regeln."
Ich sehe die Etablierung eines Hyperraumes zwar immer noch als einen regelgebenden Aspekt an, der ja zudem ein nicht SW-spezifisches sondern ein allgemeines Genre-Element ist – und damit eine Erfahrungsgewohnheit vermittelt, auf die sich der Zuschauer wie bei der Darstellung weltlicher Zusammenhänge verlassen können sollte, aber ich würde auch sagen, dass zwei Faktoren, die Kritik daran relativieren:
Zum einen macht das extrem (und von mir auch so begrüßte) offene Worldbuilding von "Star Wars" es schwer, die kreative Verwerflichkeit einer solch möglichen – aber wenig sinnvollen – Sonderregelung allgemeingültig zu bewerten; und zum anderen ist dieser Aspekt im Verhältnis zum wenig inspirierten Umgang mit Starkiller an sich viel unbedeutender. Deinen Ausführungen zu diesem zweiten Aspekt (insbesondere auch zur unterschiedlichen Bewertung bzgl. des Umgangs mit diesem Motiv in RotJ und TFA) kann ich entsprechend nur zustimmen. 🙂
Selbst wenn man von Takodana die Zerstörung Hosnian Primes beobachten konnte, bleibt da immer noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit. Auch wenn die beiden Planeten nur 5 Lichtjahre voneinander entfernt wären, hätte man die Explosion auf Takodana niemals zur gleichen Zeit sehen können, sondern naturgemäß erst 5 Jahre später.
Aber okay, es ist halt Science Fiction. 😉