Weiter geht es mit der Betrachtung einzelner Aspekte von Die letzten Jedi, und dieser hier ist besonders nett.
Erinnert ihr euch an das Flüstern des Windes, das Rey auf Ahch-To vernimmt und sie zum Baum führt, der die alten Jedi-Texte beherbergt? Wie die Sound Supervisors Matthew Wood und Ren Klyce nun im Interview mit /Film verrieten, steckt hinter dem Flüstern tatsächlich Substanz.
Von der Storygroup erhielten sie nämlich einen Text, den sie für das Flüstern verwenden sollten. Tatsächlich haben sie diesen Text dann als Singsang von mehreren Sprechern aufgenommen, zusammengemischt und verändert, um zum finalen Endergebnis zu kommen.
Der Text war dabei nichts Geringeres als der aus den Legends bekannte Jedi-Kodex.
There is no emotion, there is peace.
There is no ignorance, there is knowledge.
There is no passion, there is serenity.
There is no chaos, there is harmony.
There is no death, there is the Force.Es gibt keine Gefühle,
es gibt Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit,
es gibt Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft,
es gibt Gelassenheit.
Es gibt kein Chaos,
es gibt Harmonie.
Es gibt keinen Tod,
es gibt nur die Macht.

Im Buch The Art of Star Wars: The Last Jedi gibt es laut /Film einen genaueren Blick in den Baum und auf die Bücher der alten Jedi-Texte.
Die Konzeptzeichnung hier zeigt Seiten eines der Bücher, wie sie Chris Kitisakkul entworfen hat. Die Storygroup hat die Produktionsdesigner wohl mit einem sechseitigen PDF-Dokument versorgt, das Symbole, Text und andere Designelemente enthielt, die als Inspiration für die Bücher dienen sollten.
Wow. Das nenne ich mal ein Gimmick bei der Szene. Habe ehrlich gesagt nicht den Eindruck gehabt, dass das Geflüstere tatsächlich textliche Substanz hat.
Ja, das ist sehr nett und irgendwie ein weiteres Merkmal, was Star Wars ausmacht – diese schier unendlichen "versteckten" Details und Hinweise – die auch immer dafür sprechen, mit wieviel Liebe ein Film gemacht wurde 🙂
Auch dass der Satz "Ich habe da ein ganz mieses Gefühl…" eingebaut wurde… auch wenn man es diesmal viel schwieriger "verstehen" kann 😉
Oh okay.
Hab nun Lust auf KOTOR. 🙂
@Cap
Stimmt nicht so ganz. Luke sagte es auch zu Rey. Als er ihr vom Fall der Jedi erzählte.
Muss ich beim nächsten mal dann darauf achten.
Bin gespannt ob die Jedi Bücher jetzt im "Handschuhfach" des Falken vergessen werden oder noch eine tragende Rolle in Ep IX spielen werden…
@RenKn1ght:
Stimmt aber auch nicht so ganz, das sagt er nämlich nur in der deutschen Synchro. Im Original sagt er „and Han was… Han about it“, statt wie im Deutschen „Und Han hatte… wie immer ein mieses Gefühl dabei.“
Allerdings finde ich die Übersetzung an dieser Stelle wirklich äußerst gelungen.
@Topic: Ich hab versucht was aus dem Flüstern zu verstehen, aber erkannt habe ich nix.
@Duster
Gut das wusste ich nicht. Kenne nur die deutsche Version. Aber er hat es gesagt 😀 Danke.
Sehr schöne Idee und Designs. Eine dieser Sachen, die man beim ersten Mal übersehen (überhören) kann.
"Ren Klyce" sah übrigens zuerst aus wie ein Anagramm von "Kylo Ren" 😆
Alles klar, bei der nächsten Sichtung nächste Woche werde ich verstärkt darauf achten. Zuvor ist mir nichts genaus aufgefallen.
Wobei ich grad die Überlegung äußern wollte, dass die Worte vielleicht in einer antiken Aliensprache gesprochen werden, wogegen ich an sich auch nichts hätte, aber das hätten die beiden ja wohl dann sicher im Interview angegeben.
@George W Lucas
Finde ich auch bemerkenswert. Eigentlich so sehr, dass der Glaube an einen bloßen Zufall gerade zutiefst erschüttert wirkt.
Das wäre mir vermutlich erst beim 5. mal Sehen oder noch später aufgefallen. Schöne Idee jedenfalls. Ich werde versuchen es beim fest geplanten dritten Kinobesuch bereits wahrzunehmen.
Im Interview sagen sie sogar ausdrücklich, dass es auf Englisch gesagt wird.
@all "I have bad feeling" wurde am Anfang des Films in der Poe Szene von BB8 gesprochen. Wurde von Pablo und co letztens auf Twitter bestätigt.
Dieses PDF hätte ich auch gerne
Nachdem ich nach der ersten Sichtung des Films unendlich enttäuscht gewesen bin, freue ich mich langsam tatsächlich auf mein zweites Mal.
Solche tollen Sachen sind mir irgendwie völlig entgangen, weil ich so erschüttert ob der klamaukigen Inszenierung gewesen bin.
Erstaunlich dass es so vielen gar nicht aufgefallen ist. Dass das Geseusel irgendeinen Sinn hat, dessen war ich mir sicher, damit rechne ich bei Star Wars immer und überall, obgleich man natürlich kein Wort versteht. Ich dachte ja es wäre Sanskrit á la Kora Ratama.
Na dass sieht mal geil aus, würde ich gerne zuhause im Regeal stehen haben. 🙂
Sieht doch eher wie der Hitchhikers Guide to Galaxy aus. 🙂
Dass in den Filmen immer enorme Detailverliebtheit steckt, macht einen nicht unerheblichen Teil des Reizes aus, sich die Filme mehrfach anzusehen.