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Der Meister spricht – George Lucas über TCW


Auf Sky.com ist ein Interview mit George Lucas erschienen, in dem wir ein wenig über seine Gedanken bzgl. der Serie erfahren. Die Übersetzung könnt ihr hier auf SWU lesen:

George Lucas ist Star Wars. Er hat einen erfolgreichen Film in eine erfolgreiche Marke verwandelt und hat dann noch eins drauf gesetzt, indem er ein mannigfaltiges Universum erschaffte, dass von den Fans auf dem ganzen Globus geradezu verschlungen wurde. Momentan arbeitet Lucas an einer Star Wars-Cartoon-Serie, The Clone Wars, die zwischen Episode II und III angesiedelt ist.

Wieso ist es Ihnen wichtig, die Geschichte der Klonkriege zu erzählen?

Das interessante an den Klonkriegen ist, dass sie in den Filmen übersprungen werden. Man hört davon, aber außer dem Anfang und dem Ende sieht man nichts von diesem Konflikt, obwohl es eigentlich der Wendepunkt für die Republik ist.

Die Fernsehserie The Clone Wars verbindet Episode II und III und kann mehr Tiefe und Verständnis für den Fall der Republik und für die fantastischen Heldentaten von Anakin Skywalker vermitteln, als es die Filme können. In den Filmen konzentrieren wir uns sehr auf seine Wandlung zu Darth Vader, so dass man fast vergisst, dass er einer der größten Helden des Klonkriegs war.

Ihn als großartigen Jedi-Ritter zu sehen, erinnert einen daran, dass Star Wars eigentlich eine spaßige Abenteuergeschichte ist, bevor es dunkel wird.

Was bringt die Animation für Star Wars?

Ich wollte die Serie nur machen, wenn wir etwas einzigartiges mit Computern machen würden und gleichzeitig eine gute Geschichte hätten. In The Clone Wars erscheint Star Wars in einem ganz anderen Licht, dennoch sind sowohl die Filme als auch die Serie für das selbe Publikum gemacht – d.h. wenn man die Filme liebt, wird man auch Spaß an der Serie haben.

Gerade auch deswegen, weil uns die Computer-Animationen viel bessere Möglichkeiten verschaffen.

Animation ist wie ein wundersamer, leerer Zeichenblock. Man kann alles mögliche anstellen, freier denken, eine Menge Spaß haben und man hat viel mehr Flexibilität als bei realen Aufnahmen.

Was macht Dave Filoni zum richtigen Mann, um die Vision der Filme als Animation fortzusetzen?

Dave hat all die Eigenschaften, die ich für den Regisseur haben wollte: Er ist talentiert, hat eine große Leidenschaft für Star Wars und eine kreative Vision. Dave hat sich ein völlig anderes Aussehen für The Clone Wars ausgedacht, teilweise beinahe retro und gleichzeitig hoch aktuell.

Hinzu kommt, dass er wohl mehr über Star Wars weiß, als ich! Er kann sofort auf andere Medien verweisen, Bücher, Comics, Videospiele, all der Kram, der zwei auf meiner Saga basiert, aber mit dem ich nicht viel zu tun habe. Dave liebt diese Dinge und sein Wissen verschafft uns ein besseres Gesamtbild.

Wie setzt sich die Serie von anderen Animationen im Fernsehen ab?

Sie ist eigentlich eine Fortsetzung der Filme und ich wollte, dass die Serie das selbe Aussehen, die selbe Atmosphäre und Tiefe wie sie hat. Ich glaube aber, wie waren erfolgreich dabei, The Clone Wars völlig anders aussehen zu lassen, als irgendeine andere Serie im Fernsehen.

Wie haben uns sehr auf die Geschichte und Charaktere konzentriert, da wir wollten, dass alle sie genießen können. Junge Menschen haben Spaß an den Figuren, der Action und dem Humor. Ältere Kinder werden von der Tiefe der Geschichten und den Animationen begeistert und für die Erwachsenen und für die Fans ist es interessant, weil die Serie einzigartig ist: Eine Drama-Action-Animationsserie mit ihrem ganz eigenen Stil.

Was war die Inspiration für die Serie?

Ich wollte dem ganzen einen romantischen, nostalgischen Touch verleihen. Eine Inspirations war Gerry Andersons Serie Thunderbirds aus den 60ern. Daher kommt der wie gemeißelte und angemalte Stil der Figuren. Diese Inspiration von Gerry Andersons haben wir dann mit dem dramatischen Licht und dem aggressiven Schnitt von Mangas und Animes kombiniert, um einen ungewöhnlichen Stil zu erhalten. Heraus kam etwas völlig Neues.

Was ist Ihre Rolle bei The Clone Wars?

Als Ausführender Produzent bin ich eine Art Mentor. Ich passe auf, dass alles gut passt. In unseren Story-Besprechungen geht es vor allem darum sicherzustellen, dass die Autoren sich an den Stil von Star Wars gewöhnen. Ich arbeite mit den kreativen Köpfen, um sie auf Zack zu bringen, damit sie das Gefühl bekommen einen Kinofilm zu produzieren und nicht „nur“ eine Animationsserie.

Natürlich ist The Clone Wars eine Animationsserie, aber beginnend bei den Konzepten und Drehbüchern bis zur fertigen Episode, bemühe ich mich die Leute dazu zu bringen, so zu arbeiten, als sei es ein Kinofilm. Es ist eine andere Art Star Wars-Geschichten zu erzählen, aber wir müssen die Qualität von den Filmen und allem anderen erreichen.


Ronen Tal-Ravis

Ronen Tal-Ravis begeisterte sich leidenschaftlich für das Star-Wars-Rollenspiel und verfasste u.a. unser großes Rollenspiel-Special. Darüber hinaus brachte er sich zwischen 2008 und 2010 als eifriger Newsschreiber auf SWU ein.

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