Seit mittlerweile 10 Folgen gibt es den deutschen Podcast Blue Milk Blues, in dem Gastgeber Tobi mit wechselnden Gästen über Star Wars plaudert. In der neuesten Folge ist Marco Frömter zu Gast, den ihr als OSWFC-Mitglieder als eifrigen Autor aus dem Magazin kennen dürftet und der über die dunklen Zeiten berichtet, als Star Wars Mitte der 80er dem Vergessen anheim fiel:
Mit Marco Frömter (OSWFC) über das Fandom in Deutschland
Neben spannenden Geschichten aus alten Tagen, die wir insbesondere Millennials ans Herz legen möchten, geht es im der Folge aber auch um aktuelle Themen: Die Jedi-Con nämlich und das angekündigte Buch des OSWFC über die Entwicklung der Star-Wars-Fankultur in Deutschland.
Zur Jedi-Con heißt es, kommendes Jahr werde definitiv keine stattfinden. Gespräche werden aber bereits geführt. Wichtig sei dabei, schon aus Selbsterhaltungsgründen, nicht mit der Comic-Con Deutschland und der Celebration zu kollidieren.
Das angekündigte Fandom-Buch, über das wir hier bereits ausführlich berichtet haben, ist inzwischen ein Werk vom Umfang des Herrn der Ringe geworden und soll nach wie vor erscheinen. Allerdings gibt es noch keine genauen Pläne, wie. Ein E-Book wird in Erwägung gezogen, wobei man eigentlich altmodisch auf Print setzen will. Enthalten sein sollen diverse längere Interviews mit zentralen Gestalten des frühen Fandoms von München bis Berlin, Auszüge aus verschiedenen Fan-Magazinen und Berichte über frühe Conventions.
Ansonsten könnt ihr den Podcast als Aufruf verstehen, mal wieder zur Schreibmaschine oder zum Federkiel zu greifen, um einen mit Liebe verfassten Fanbrief an den OSWFC zu richten. Offenbar kommen dort nämlich fast nur noch kryptische E-Mails an, die erst einmal ins Deutsche übersetzt werden müssen und unabdruckbar sind. Gebt euch also einen Ruck und schreibt mal wieder.
Abonnieren könnt ihr den Podcast übrigens auf iTunes, wo sich Tobi auf eure Meinungen freut. Folgen könnt ihr dem Podcast außerdem auf Facebook und Twitter.
Tolle und äußerst sympathische Zeitreise. Ganz herzlichen Dank.
– "Offenbar kommen dort nämlich fast nur noch kryptische E-Mails an, die erst einmal ins Deutsche übersetzt werden müssen und unabdruckbar sind."
Treffende Worte.
Ich weiß noch, wie ich Anfang der 90iger in den (damals noch) ESWFC eingetreten bin, mit den DINA 5 schwarz-weiß Heftchen…
Ich habe die DINA-5 Heftchen sehr gemocht und unheimlich geschätzt. Die Zeit bis zur nächsten Ausgabe hatte sich stellenweise bis zu einer gefühlten Ewigkeit gedehnt.
Das DINA-5 Format empfinde ich nach wie vor als außerordentlich praktisch und handlich. Von dem – für mich persönlich – unwiderstehlichen „Oldschool-Charme“ mit Rebellen-Charakter ganz zu schweigen.
Journal of the Whills (April 1986) war meine erste durch den ESWFC zugeschickte Ausgabe gewesen, und ich meine mich zu erinnern den Weg in mein Jugendzimmer vom 50m entfernten Briefkasten beinahe in Lichtgeschwindigkeit und einem breiten aber ehrfürchtigen Grinsen gemeistert zu haben. Wenige Momente später hatte mich das Krieg der Sterne – Universum erneut magisch verschluckt, und der Kontakt zur „Außenwelt“ war bis zum letzten Buchstaben des Heftchens incl. Echo- bzw. Delayzeit abgebrochen.
Weiterhin kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie meine Mama meinem Paps – bevor ich „verschwand“ – mit folgenden Worten lächelnd zuzwinkerte: „Its a kind of magic!“
Und sie hatte damit recht behalten. 😀
Edit: Meine Lieblingszeit im Krieg der Sterne – Universum war definitiv von 1978 – 1989, wobei der Höhepunkt meiner Gefühle eindeutig mit „Das Imperium schlägt zurück“ 1980 zu verzeichnen war. Reinste Magie gespickt mit wunderbaren Denkanstößen, Philosophie und mystischen Wirklichkeiten. Herrlich.
Das Problem der Jedi-Con ist eher das man mehr bieten müßte…. Gästemäßig kann die Jedi-Con einfach nicht mehr mithalten und die letzte Con kam auch sehr unmotiviert rüber.
@ Master Kenobi
Aber dafür hast du auf der letzten Jedi-Con sehr nette Leute kennengelernt. 😉
Und wehe, du sagst jetzt was falsches. 😉 😀
Das stimmt, @Anakin 68…. ohne die netten Leute wärs ganz schön langweilig geworden.
@ Master Kenobi
Sag ich doch. 😉
Wobei ich die Veranstaltung recht gelungen fand. Und es war eine der letzten Gelegenheiten, nochmal Kenny Baker live zu sehen, was jetzt ja leider nicht mehr möglich ist. 🙁