Die Jahre des Wandels

- US-Veröffentlichungsdatum: 29. April 2008
- UK-Veröffentlichungsdatum: 28. April 2008
Disk Eins: Liebe und Fremdenlegion
In Italien führt Indy seine Arbeit als Spion hinter die feindlichen Linien, wo er einen wichtigen Propagandaauftrag übernimmt, um dem Krieg ein rasches Ende zu bereiten. Gleichzeitig gerät er mit Ernest Hemingway in einen Wettstreit amouröser Natur, als die Beiden dem gleichen italienischen Mädchen verfallen. Nachdem Indy verwundet worden ist, wird er nach Nordafrika versetzt, um in der französischen Fremdenlegion Dienst zu tun. Dort versucht er, einen Verräter zu entlarven, kämpft gegen die Berber und verbringt Zeit mit der Autorin Edith Wharton.
Regie: Bille August, Michael Schultz
Drehbuch: Jonathan Hales
Gaststars: Clare Higgins, Veronika Logan, Jay Underwood, Pernilla August
Begleitdokumentationen
- Wunden, die nicht heilen wollen: Das Leben des Ernest Hemingway (Laufzeit: 0:34:55)
Ernest Hemingway war der erfolgreichste und berühmteste Autor seiner Zeit. Auf der Suche nach Abenteuern und Gefahren, verschmolz er Krieg, Liebe, Schmerz und Tod zu unvergeßlicher Prosa. Doch hinter seinem fröhlichen Äußeren verbargen sich Wunden, die tiefer gingen, als jene, die er in seinem ereignisreichen Leben erlitten hatte. Schrecklichere, persönliche Wunden plagten Hemingway, Wunden, die nicht heilen wollten.
Produktion und Konzept: Karena O’Riordan - Die französische Fremdenlegion: Die legendärste Truppe der Welt (Laufzeit: 0:28:22)
Seit fast zweihundert Jahren beflügelt eine legendäre Truppe die Phantasie der ganzen Welt. Ihre Angehörigen sind Ausgestoßene mit einer dunklen Vergangenheit, ihre glorreichen Siege haben sie zu Helden gemacht und durch bittere Niederlagen – oftmals nach hoffnungslosen Kämpfen bis zum Tod – sind sie zu Legenden geworden. Der Mythos der Männer der Französischen Fremdenlegion fasziniert uns bis heute, und noch immer inspiriert er junge Männer dazu, in die Reihen dieser ungewöhnlichen Soldaten einzutreten.
Produktion: Mark Page und Jennifer Petrucelli
Konzept: Mark Page - Das geheime Leben der Edith Wharton (Laufzeit: 0:30:35)
1905 bewegte die Geschichte der Lily Bart New York. Die junge Frau hoffte, ihren Platz in der Gesellschaft durch die Heirat mit einem reichen Mann einnehmen zu können. Als sich diese Hoffnungen zerschlugen, ging Lilys Leben in die Brüche. Aus der Gesellschaft der oberen Zehntausend von New York ausgestoßen, endete sie in einem Armenhaus, allein und ohne Geld. Sie starb an einer Überdosis Schlafmitteln. Doch dieses tragische Schicksal, das New York so in Atem hielt, war nicht echt, sondern das einer Figur aus dem Roman Das Haus der Freude. Dessen Autorin, welche die dunkle Seite der feinen Gesellschaft auf diese Weise zur Schau stellte, war selber Teil von ihr, und damit war Edith Wharton in der perfekten Lage, um die Oberschichte zu beobachten und zu kritisieren. Sie tat dies ohne Erbarmen und zahlte für ihren literarischen Erfolg einen hohen Preis.
Produktion und Konzept: Betsy Bayha - Lowell Thomas: Ein amerikanischer Autor (Laufzeit: 0:29:17)
Im Verlauf seiner illustren Karriere war Lowell Thomas Abenteuer, Schausteller, die bekannteste Radiostimme Amerikas, eine Fernsehlegende und ein Medienpionier. Als Nachrichtenmoderator prägte er in den Vereinigten Staaten den Begriff des „Newscaster“, des markanten Sprechers und Präsentators von Nachrichten und Ereignissen aus der ganzen Welt. Doch im Herzen war Lowell Thomas vor allem eines: ein überragender Erzähler.
Produktion und Konzept: David O’Dell
Disk Zwei: Von Istanbul nach Transsilvanien
Eine hochgeheime Mission für den französischen Geheimdienst führt Indy während des Ersten Weltkriegs nach Konstantinopel. In den dunklen und gefährlichen Straßen der Stadt gerät er in ein tödliches Netz aus Verrat und Mord und stößt auf eine teuflische Verschwörung gegen die französischen Agenten. Ein Übel langlebigerer Art erwartet Indy in Transsilvanien, wo er auf den blutdürstigen Vlad den Pfähler und seine grausige Armee der lebenden Toten trifft. Um den Bösewicht zu besiegen und sein Leben und die Menschheit zu retten, muß Indy nun all seinen Verstand und seine Stärke einsetzen.
Regie: Mike Newell, Dick Maas
Drehbuch: Rosemary Anne Sisson, Jonathan Hensleigh
Gaststar: Bob Peck, Katherine Butler, Keith Szarabajka, Peter Firth, Ahmet Levendoglu
Begleitdokumentationen
- Gegen das Volk, für das Volk: Die Revolution des Mustafa Kemal Atatürk (Laufzeit: 0:30:24)
Als der Erste Weltkrieg zuende ging, mußte das Osmanische Reich den Preis für seine Wahl der falschen Seite zahlen. Die Sieger, Großbritannien und Frankreich, marschierten ein und machten sich daran, das Reich aufzuteilen. In diesem Augenblick tauchte wie aus dem Nichts eine Armee auf, welche die Invasoren aus dem Land drängte und die Republik Türkei ausrief. Dies alles war das Werk eines Mannes, Mustafa Kemals, oder, wie man ihn bald nannte, Atatürks, des Vaters der Türken. Atatürk hatte Großes mit sich und seinem Volk vor, die Unabhängigkeit war für ihn nur der Anfang. Er sollte nicht nur sein Land verändern, sondern auch die Gewohnheiten seines Volkes hinsichtlich seiner Kleidung, seiner Religion, seiner Literatur und seiner Namen – sowohl für seine Kinder, als auch für sich als Nation.
Produktion und Konzept: Sharon Wood - Halide Edib – Das gierige Herz (Laufzeit: 0:28:23)
In Romanen, Aufsätzen und ihren Memoiren beschrieb die türkische Autorin Halide Edib den entscheidenden Wandel in der Geschichte ihres Landes: Seine Geburt aus der Asche des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg. Doch sie schrieb nicht nur darüber, sie war ein Teil davon und erwarb den türkischen Frauen so eine wichtige Rolle im öffentlichen Leben. Noch im Jahre 1919 sah es so aus, als ob ihr Land zu einer Kolonie degradiert werden würde. Britische und griechische Invasoren hatten wichtige Städte eingenommen und wollten noch mehr. Im besetzen Konstantinopel legte Halide Edib Feder und Papier beiseite, schickte ihre beiden Söhne ins sichere Ausland und trat einer kleinen Rebellentruppe bei, die für die Freiheit ihres Landes kämpfen wollte. Aus Sicht von Halide Edib blieb ihr keine Wahl: Sie mußte gehen. Doch für die Jugend beider Seiten, die um sie herum kämpfte und starb und für ihre Söhne in der Fremde, hielt sie ihre Erinnerungen an die Ereignisse fest.
Produktion und Konzept: Sharon Wood - Das Osmanische Reich: Eine Welt großer Gegensätze (Laufzeit: 0:33:05)
Das Osmanische Reich wurde etwa 600 Jahre alt und erstreckte sich über drei Kontinente. Doch es waren nicht nur ihre militärischen Erfolge, die die Osmanen über Jahrhunderte zu einer Großmacht werden ließen. In einem Zeitalter, als seine Nachbarstaaten Minderheiten verfolgten, ermordeten oder vertrieben, war das islamische Osmanische Reich ein Vorbild an Toleranz. Zu seinen Untertanen zählten nicht nur Muslime, sondern auch viele Christen und Juden. Doch als die Macht der Osmanen schwand, wurde die Vielfalt, die in der Vergangenheit eine Stärke gewesen war zur Schwäche in der Gegenwart. Angetrieben vom politischen Wandel im Innern des Reiches und in der Welt, entstand ein giftiger Nebel aus ethnischem und religiösem Haß. Mitten im mörderischen Ersten Weltkrieg sollte dieser Haß überkochen und zum Todeskampf des Osmanischen Reiches beitragen.
Produktion und Konzept: Sharon Wood - Dracula: Fakt und Fiktion (Laufzeit: 0:24:53)
Nur wenige Gestalten sind so bekannt und gefürchtet wie der Vampir, den man „Dracula“ nennt. Dieses Wesen – nicht ganz tot, aber auch nicht mehr lebendig – hat uns alle einmal in Versuchung geführt, fasziniert und erschüttert. Als Bram Stoker 1897 Dracula veröffentlichte, hätte er kaum vorhersehen können, daß er damit eine überlebens- und vor allem übertodesgroße Figur erschuf. Heute scheint er uns zeitlos zu sein, doch im 15. Jahrhundert war er fast zu real. Sein Name war Fürst Vlad Dracula, die Geschichte kennt ihn als Vlad den Pfähler. Draculas wahres Leben war in mancher Weise erschreckender als die Fiktion, die er inspirierte, seine Geschichte angsteinflößender als alles, was Hollywood je erschaffen könnte.
Produktion und Konzept: Adam Sternberg
Disk Drei: Der Schatz des Königs

Der Krieg in Europa ist vorbei, doch die letzten Worte eines sterbenden Mannes führen Indy auf ein neues Abenteuer: die Suche nach einem der größten Schätze Alexanders des Großen! Verfolgt von einem gefährlichen Einäugigen folgt Indy der Spur eines Diamanten, die ihn von London über Alexandria in die Südsee führt, wo er auf eine mörderische Bande chinesischer Piraten trifft. Nach einer spektakulären Seeschlacht wird Indy von den Piraten auf einer einsamen Insel ausgesetzt, wo er wilden Kopfjägern in die Hände fällt, doch bevor ihn diese in einen Schrumpfkopf verwandeln können, kommt ihm der Anthropologe Bronislaw Malinowski zur Hilfe, und Indy trifft eine Entscheidung, die sein Leben verändert.
Regie: Carl Schultz
Drehbuch: Jule Selbo
Gaststars: Adrian Edmondson, Jayne Ashbourne, Tom Courtenay
Begleitdokumentationen
- Bronislaw Malinowski: Gott oder Professor? (Laufzeit: 0:29:34)
1915 landete ein polnischer Gelehrter namens Bronislaw Malinowski auf einer kleinen Insel vor der Küste von Neuguinea. Er war als Anthropologe gekommen, als Wissenschaftler, der die Ursprünge und das Verhalten der Menschheit studieren wollte. Er war gekommen, um die Lebensweise, Gewohnheiten und Religion der Eingeborenen zu untersuchen. Die Methoden, die er bei seiner Untersuchung entwickelte, sollten die Anthropologie für immer verändern.
Produktion: Mark Page und Jennifer Petrucelli
Konzept: Mark Page - Anthropologie: Die Betrachtung der Conditio humana (Laufzeit: 0:23:48)
Seit über 100 Jahren studieren Anthropologen Menschen in allen Winkeln unserer Erde und verwenden die gesammelten Daten, um ein umfassendes Bild der menschlichen Spezies zu erstellen. Und egal wo immer sie ihre Arbeit verrichten, ob auf der anderen Seite der Erdkugel oder in ihrer Nachbarstadt, ob in einem Regenwald, einem Konferenzraum oder auf einem Parkplatz, helfen uns Anthropologen dabei, unsere Mitmenschen und uns selbst besser zu verstehen.
Produktion: Mark Page und Jennifer Petrucelli
Konzept: Mark Page - Neuguinea: Das bedrohte Paradies (Laufzeit: 0:25:04)
Neuguinea ist ein geheimnisvolles und gefährliches Land. Man sagt, es gäbe mehr fremdartige und neue und schöne Dinge in Neuguinea als in irgendeinem anderen Teil der Welt. Die riesige tropische Insel vor der Küste von Südostasien und nördlich von Australien war einer der letzten Orte der Erde, die von weißen Forschern bereist wurden. Verlockende Bilder der Ureinwohner des Landes, sowie seiner berauschenden Flora und Faune haben westliche Abenteuer seitdem nach Neuguinea gelockt, um neue Entdeckungen zu machen. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Produktion und Konzept: Betsy Bayha
Disk Vier: The Winds of Change
Seine Arbeit als Dolmetscher bei den Friedensverhandlungen in Paris bringt Indy mit T.E. Lawrence, Fürst Faisal von Arabien und Ho Chi Minh zusammen. Die Unmenschlichkeit der Realpolitik desillusionieren den jungen Indy, der enttäuscht beschließt, nach Hause zurückzukehren. Dort sehen sich er und sein Jugendfreund Paul Robeson der häßlichen Fratze der Intoleranz gegenüber.
Regie: David Hare, Michael Schultz
Drehbuch: Jonathan Hales, Matthew Jacobs
Disk Fünf: The Winds of Change – Bonusdisk
Begleitdokumentationen
- Woodrow Wilson: Ein amerikanischer Idealist (Laufzeit: 0:28:41)
1913 wurde der 56 Jahre alte Woodrow Wilson Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er brachte nur wenig praktische Erfahrung mit und trat in Washington dennoch selbstbewußt auf, entschlossen, Amerika zu verändern. Nur ein Jahr später brach der Erste Weltkrieg aus, und Wilson faßte den Entschluß, nicht nur Amerika zu verändern, sondern die ganze Welt. Er lebte nicht lange genug, seinen Traum von internationaler Kooperation Wirklichkeit werden zu sehen, doch Jahrzehnte nach seinem Tod, in den dunklen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, rückten seine Ideale wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Produktion und Konzept: Adam Sternberg - Gertrude Bell: Die ungekrönte Königin des Iraks (Laufzeit: 0:33:07)
Am 20. März 2003 begann die US-Invasion des Iraks. Saddam Hussein, der Diktator, der seine Nation fast 25 Jahre lang beherrscht hatte, wurde abgesetzt. Viele Irakis feierten diesen Wendepunkt, doch schon bald wurden die Truppen, die die Iraker zunächst als Befreier bejubelt hatten als Besatzer betrachtet. Dies war nicht das erste Mal, daß sich derartige Szenen in den Straßen von Bagdad abspielten. Als die Briten nach dem Ersten Weltkrieg die Kontrolle über die Region übernahmen, sahen sie sich einer sehr ähnlichen Situation ausgesetzt. Unter denen, die als Besatzer beschimpft wurden, war auch eine strikt unabhängige Archäologin, Kartographin und Geheimdienstmitarbeiterin, die sich ein Wissen über die Region erworben hatte wie sonst kaum ein westlicher Besucher. Ihre Name war Gertrude Bell.
Produktion und Konzept: Adam Sternberg - Ho Chi Minh: Der Preis der Freiheit (Laufzeit: 0:31:01)
Im Sommer 1966 führten die Vereinigten Staaten von Amerika einen Krieg, den sie nicht gewinnen konnten, gegen ein Gegner, den sie nicht verstanden. Für die Amerikaner war es ein Krieg gegen den Kommunismus. Doch für die Vietnamesen war es ein Befreiungskrieg, nach Jahrhunderten ausländischer Unterdrückung. In diesem großen Augenblick ihrer Geschichte, wurden sie von einem Mann angeführt, der alles zu tun bereit war, um sein Volk zu befreien. Sie nannten ihn Onkel Ho. Für den Rest der Welt, war er Ho Chi Minh. Millionen von Vietnamesen sollten den Preis für seine Vision eines freien Vietnams bezahlen. Eine Vision, die so kühn wie unaufhaltsam war.
Produktion: Karena O’Riordan
Konzept: Karena O’Riordan und Mike Welt - Paul Robeson: Aufstand gegen die Intoleranz (Laufzeit: 0:32:31)
Bei allem, was Paul Robeson tat, wer er großartig. Und er tat viel: Als gefeierter Sänger, Schaupieler, Football-Spieler, Jurist und Redner. Mit seiner Baßbaritonstimme, welche die Menschen bewegte, sprach er über ein Dutzend Sprachen. Doch als Robeson diese Stimme nutzt, um seine Kritik am politischen Establishment zu äußern, wandten sich die Menschen gegen ihn.
Produktion und Konzept: Karena O’Riordan - Robert Goddard: Der Erfinder der Raketenwissenschaft (Laufzeit: 0:31:34)
Seit unsere Vorfahren erstmals auf zwei Beinen gingen, haben wir das Universum mit Erstaunen betrachtet. Und seit die Chinesen vor über 2000 Jahren die Rakete erfanden, haben wir den nächtlichen Himmel in Flamen gesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts, vereinte der amerikanische Erfinder Robert Goddard Weltraum und Raketen – und leitete eine neue Ära der Menschheitsgeschichte ein.
Produktion und Konzept: Sharon Wood. - Edle Absichten: Die Pariser Friedenskonferenz und der Versailler Vertrag (Laufzeit: 0:33:15)
Im Mai 1919, sechs Monate nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Europa, brachte ein französischer Zug die deutsche Delegation von Berlin zur Pariser Friedenskonferenz. Die Sieger beschlossen, sich dort über die große Herausforderung zu beraten, die Welt wiederaufzubauen und ein dauerndes Friedensabkommen mit Deutschland zu schließen. Sechs Monate lang prallten unter unvorstellbaren Umständen Persönlichkeiten und politische Pläne aufeinander, um dieses große Ziel zu erreichen. Doch nur wenige Jahre später, fiel ihr Friedensplan auseinander, und die Welt wurde in genau die Tragödie gestürzt, die sie hatten verhindern wollen. War dies ihre Schuld oder war es unvermeidlich?
Produktion und Konzept: Greg Sirota
Disk Sechs: Der Al-Capone-Blues

Indy geht aufs College und arbeitet in einer zwielichtigen Flüsterkneipe, wo er den großen Jazzinterpreten Sidney Bechet trifft, der ihm den Blues näherbringt. Gleichzeitig kreuzen sich Indys Wege mit denen des künftigen Mafiapaten Al Capone, und einzig mit der Unterstützung seines Mitbewohners Eliot Ness, der eines Tages als Unbestechlicher bekannt werden wird, kann Indy jetzt noch einen hinterhältigen Mord aufklären und sein eigenes Ableben verhindern.
Regie: Carl Schultz
Drehbuch: Jule Selbo
Gaststar: Nicholas Turturro und Jeffrey Wright
Disk Sieben: Der Al-Capone-Blues – Bonusdisk
Begleitdokumentationen
- Al „Scarface“ Capone: Der erste Gangster (Laufzeit: 0:27:55)
In den 1920ern beherrschte das florierende, wilde, wolkenkratzer-übersäte Chicago das Herz Amerikas. Und ein Mann schien Chicago zu beherrschen: Ein Gauner und Zuhälter, Schwarzhändler und kaltblütiger Mörder namens Al Capone. Sein Imperium überdauerte nur sechs blutdurchtränkte Jahre. Doch sein Ruhm als ultimativer amerikanischer Gangster lebt bis heute fort, Jahrzehnte nach den Tagen seiner verbrecherischen Herrschaft.
Produktion: Mark Page und Jennifer Petrucelli
Konzept: Mark Page - Ben Hecht: Hollywoods Shakespeare (Laufzeit: 0:31:15)
In den Wilden Zwanzigern war Chicago ein heißes Pflaster. Gangster kontrollierten die Spielhöllen und das Alkoholgeschäft, und ihre Rache an ihren Rivalen war kurz und brutal. Für Verbrecher war es ein übles Leben, doch für Journalisten waren es goldene Jahre. Ben Hecht arbeitete als Reporter und besaß eine Gabe dafür, große Geschichten zu finden und zu erzählen. Die harte Realität des Lebens in Chicago brachte er mit Menschlichkeit auf die Titelseiten. Selbst als er die dunklen Gassen Chicagos gegen die Studios in Hollywood eintauschte und Hollywoods angesehenster Drehbuchautor wurde, blieb es ihm wichtig, mit Worten dem Leben der Menschen nachzuspüren.
Produktion und Konzept: David O’Dell - Auf der Spur von Eliot Ness (Laufzeit: 0:29:21)
In den späten 20er Jahren kämpfte sich Al Capone zum Chefgangster von Chicago hoch und riß die Stadt mit einer Welle der Gewalt auseinander. Am Valentinstag 1929 massakrierte Capone seine Konkurrenten. Der frischgewälte Präsident Herbert Hoover war außer sich und erklärte in seiner Antrittsrede dem Organisierten Verbrechen den Krieg. Eine Eliteeinheit von FBI-Ermittlern – das Capone Squad, oder auch die Unbestechlichen, griffen binnen weniger Monate in Chicago durch. An ihrer Spitze stand der 26jährige Eliot Ness, ein aufgeweckter, spießiger Workaholic. Capones Zukunft war damit klar: Er würde direkt zur Hölle fahren. Für Ness standen die Dinge nicht so einfach. Der Mann, der Verbrecher mit Leichtigkeit aufspüren konnte, war nicht immer in der Lage, die Böswilligkeit seiner Mitmenschen erkennen.
Produktion und Konzept: Sharon Wood - Louis Armstrong: Der Botschafter des Jazz (Laufzeit: 0:31:55)
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, unternahm Louis Armstrong mit seiner Band eine Europa-Tournée. Das Sextett war gekommen, um Amerikas erfolgreichsten Export zu spielen – Jazz -, doch Armstrongs hingebungsvolle Zuhörer erkannten mehr in ihm als nur einen Musiker. Er war als Botschafter der Mitmenschlichkeit bekannt. Seine freudesprühenden Auftritte elektrifizierten sein Publikum, doch vielen seiner Zuhörer war nicht bewußt, daß er der Vater des Jazz war. Mit einer neuen Spielweise trug er die Musik ins 20. Jahrhundert und half, die Welt der Musik und unsere ganze Kultur für immer zu verändern.
Produktion und Konzept: David O’Dell - Jazz: Rhythmen der Freiheit (Laufzeit: 0:31:55)
Der Jazz wurde in Amerika geboren, auf den Baumwollfeldern und in den Städten, in Bordellen und Kirchen, in Opernhäusern und Nachtklubs… Jazz war die Musik der Menschen. Seine Geschichte begann als Teil einer Suche nach Freiheit unter den Rechtlosen. Durch ihren Kampf, wurde der Jazz eine Plattform der Ausdrucksfreiheit. Seit über einhundert Jahren wird in Amerika Jazz gespielt, und wo immer man ihn hört, ist er mehr als nur ein Stil, eine Technik. Jazz ist ein Weg der Befreiung durch Musik.
Produktion und Konzept: Mike Welt - Die Prohibition: Amerika auf Eis (Laufzeit: 0:32:44)
Am 10. Oktober 1919 beschlossen Amerikas Volksvertreter zum ersten Mal in seiner Geschichte, die Verfassung zu ändern und dem Volk eine seiner persönlichen Freiheiten zu nehmen. Im 18. Verfassungszusatzartikel illegalisierte die Probition den Alkohol. Viele Amerikaner glaubten, die Prohibition – später als Edles Experiment bezeichnet – würde ewig währen und die Nation näher an Gott und die Familie heranführen. Stattdessen erinnert man sich an die 14 Prohibitionsjahre als Jahre exzessiven Alkoholgenusses, illegaler Partys, sexuellen Sittenverfalls, organisierten Verbrechens und völliger Respektlosigkeit für Anstand und Staat.
Produktion und Konzept: Karena O’Riordan - Höllenkämpfer: Die Helden von Harlem im Ersten Weltkrieg (Laufzeit: 0:29:15)
Am 14. Juli 1919 hielten französische, britische und amerikanische Truppen auf der Champs-Elysées in Paris eine Parade ab, zum Andenken an ihren Sieg in den blutigen Gräben des Erstens Weltkriegs. Doch ein amerikanisches Regiment fehlte, nicht weil seine Angehörigen verletzt waren oder unehrenhaft gedient hätten – die 369. Infantrieeinheit war eines der höchstdekorierten Regimenter des Krieges -, sondern weil die Männer – die als Harlem Hellfighters bekannt wurden – Schwarze waren.
Produktion und Konzept: Jennifer Huang and Adam Sternberg.
Disk Acht: The Scandal of 1920

In New York bleibt Indy zum Ausruhen nicht viel Zeit zwischen seiner Arbeit als Inspizient eines Broadway-Musical, Parties mit den oberen Zehntausend, Gedichtlesungen mit der Boheme von Greenwich Village und Debatten mit den literarischen Größen des Algonquin-Kreises. Der Komponist George Gershwin begleitet Indy auf seinen Abenteuern, als dieser versucht, den Fortgang seiner Produktion gegen temperamentvolle Hauptdarsteller, nicht funktionierene Requisiten und die Tatsache abzusichern, daß er gleichzeitig drei verschiedenen Frauen den Hof macht.
Dieser Film enthält wundervolle Tanzeinlagen und eine mitreißende Musikuntermalung.
Regie: Syd Macartney
Drehbuch: Jonathan Hales
Gaststar: Anne Heche
Begleitdokumentationen
- Tin Pan Alley: Der Sound von Amerika (Laufzeit: 0:31:15)
Der Popsong ist das wohl am feinsten justierte Kulturbarometer unter den künstlerischen Medien. Es folgt den Leidenschaften und dem Freizeitverhalten der Menschen mit farbenfroher Direktheit. Anfang des 20. Jahrhunderts sonnten sich die Amerikaner in ihrem neuentdeckten Wohlstand und Komfort, und eine Gruppe kreativer Geschäftsleute in der Tin Pan Alley feierte die neue Biederkeit mit den passenden Songs.
Produktion und Konzept: Adam Sternberg.

- Broadway: Das Herz von Amerika (Laufzeit: 0:29:58)
1927 erlebte der New Yorker Theaterbezirk Broadway die erfolgreichste Saison seiner Geschichte. Mehr als 264 Programme feierten in diesem Jahr Premiere – in manchen Nächten ganze 11 Stück. Jede neue Produktion sprühte vor Talenten, die sich betont amerikanisch gaben. Denn in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wurde Amerikas Identität geformt und erreichte auf der Broadway-Bühne ihre volle Blüte.
Produktion und Konzept: David O’Dell
- Wunderbarer Nonsens: Der Algonquin-Kreis (Laufzeit: 0:26:00)
„Alle Dinge, die ich wirklich liebe, sind entweder unmoralisch, illegal oder sie machen dick.“ „Diese Frau spricht 18 Sprachen und kann in keiner davon ‚Nein‘ sagen.“ „Warum tauschen Sie Ihren nassen Mantel nicht gegen einen trockenen Martini?“ „Alles kann passieren, es tut es nur für gewöhnlich nicht.“ „Schönheit geht unter die Haut, Häßlichkeit bis auf die Knochen.“ – New York City, 1920. Der Erste Weltkrieg war vorbei. Berauscht vom Sieg und Träumen von Reichtum, war Amerika bereit für etwas Neues. Manhattan war in wie nie, und die Bürger von New York selbstbewußt und frech. Die waren Kenner der neuen Kultur trafen täglich an einem runden Tisch in einem Hotel namens ‚Algonquin‘ zusammen. Sie wurden als Algonquin-Kreis berühmt.
Produktion und Konzept: Karena O’Riordan
Disk Neun: Intrigen in Hollywood

Bei seiner Arbeit für ein Filmatelier in Hollywood entdeckt Indy, daß er Erich von Stroheim nicht gewachsen ist, als er mit dem trickreichen und größenwahnsinnigen Regisseur wegen des völlig außer Kontrolle geratenen Budgets des Films Törichte Frauen aneinandergerät. Doch auch wenn diese erste Begegnung mit der Filmindustrie Indy einen Schlag versetzt hat, ist er nicht bereit, deshalb die Flinte ins Korn zu werfen. So begibt er sich in einem neuen Anlauf mit dem legendären John Ford auf einen Filmdreh. Ford und seine Freunde, darunter der alternde Revolverheld Wyatt Earp, helfen Indy dabei, die Magie des Films und der Filmproduktion zu entdecken, und als ein Schauspieler einem Schlangenbiss zum Opfer fällt, springt Indy ein, um den Film zu retten.
Regie: Michael Schultz
Drehbuch: Jonathan Hales, Matthew Jacob
Begleitdokumentationen
- Erich von Stroheim: Das verschwenderische Genie (Laufzeit: 0:32:52)
Er war unverkennbar. Mit seiner weltmännischen Art, tadellosen Garderobe und seinem unübertroffenen Dickkopf, spielte Erich von Stroheim am liebsten sadistische und manchmal verführerische Preußen. Als Regisseur erwarb sich von Stroheim einen Ruf für unvergleichliche Egomanie, Arroganz und Maßlosigkeit. Fast jedes Studio, für das er jemals arbeitete, warf ihn hochkant hinaus, und die meisten seiner Filme wurden von anderen Regisseuren fertiggestellt oder zerstört, doch was bleibt gestattet einen Blick auf einen von Hollywoods Pionieren, den jedermann zu hassen liebte.
Produktion und Konzept: Adam Sternberg. - Die Welt des John Ford (Laufzeit: 0:33:18)
Die Leute nannten es Dust Bowl oder die Dreckigen Dreißiger: Eine Umweltkatastrophe, die in den späten 1930er Jahren die Großen Ebenen traf, als die Vereinigten Staaten bereits schwer unter der Depression zu leiden hatten. John Steinbecks Klassiker, Die Früchte des Zorns, gab denen Stimme und Gesicht, die am schwersten von der Katastrophe betroffen waren: Kleinbauern, die sich die Pacht nicht mehr leisten konnten und gezwungen waren, Wanderarbeiter zu werden. Als Pläne für die Filmversion bekannt wurden, sorgten sich viele, daß Hollywood den Roman ruinieren würde. Doch dafür bestand kein Anlaß. Der Regisseur war John Ford.
Produktion und Konzept: Sharon Wood. - Irving Thalberg: Hollywoods Wunderkind (Laufzeit: 0:32:30)
Der Thalberg Award ist nach einem von Hollywoods legendärsten Filmschaffenden benannt und wird „kreativen Produzenten, die für eine durchgängig hohe Qualität von Filmproduktionen verantwortlich sind“ verliehen, ein Qualitätsstandard, der in Hollywoods Goldenem Zeitalter gesetzt wurde. Geschafft hatte dies Irving G. Thalberg persönlich.
Produktion: Mark Page und Jennifer Petrucelli - Der Aufstieg der Filmmoguln: Die Gründerväter von Hollywood (Laufzeit: 0:25:40)
Für Außenstehende wirkte Hollywood wie ein magischer Ort. Endloser Sonnenschein, Swimmingpools für jeden und Filmsterne, die riesige Gehälter verdienten arbeiten in Fabriken, die sich Filmstudios nannten. Jedes Jahr kauften Millionen von Fans Eintrittskarten, um die jüngsten Produktionen der Studios zu sehen, doch niemand arbeitete härter oder tat mehr, um nach Oben zu kommen, als die Männer, welche die Studios aufbauten und sie wie aristokratische Lehnsherren regierten. Männer, die mit nichts begannen und zu Hollywoods Filmmoguln wurden.
Produktion: Mark Page und Jennifer Petrucelli

Disk Zehn: Interaktive Bonusdisk
Bonusmaterial
- Interaktiver Zeitstrahl (DVD-ROM)
Dieser Zeitstrahl präsentiert den Anfang des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Formen. Das Tagebuch des jungen Indy enthält Fotos, Zeichnungen und Anmerkungen, die er auf seinen Abenteuern niedergelegt hat. Ein Zeitstrahl und eine Karte erlauben die Einordnung der historischen Ereignisse auf der ganzen Welt, während ein Index Vorschauen auf alle Dokumentationen aller drei DVD-Boxen enthält. - Vorlesung – Neue Götter
- Schatzsuche (Interaktives Spiel)




Schade gibt es die Serie nicht in einer deutschen und kompletten Veröffentlichung. Wo doch heute jeder Mist einen Release kriegt, schafft man es nicht bei einer Marke mit Fanbase? Ganz sicher würde es Interessenten geben, aber wer weiss, was Disney an Lizenzgebühren dafür hätte haben wollen.