Teil XIV: Die Lords der Sith
Zeit: 3951 vor der Schlacht von Yavin
Ära: Die Ritter der Alten Republik II: Die Lords der Sith
Abenddämmerung senkt sich auf die Galaxis. Die großen Konflikte mit Exar Kun, den Mandalorianern und den Sith haben die Fundamente der Republik zerstört. Nur unter größten Anstrengungen hält sie sich nun noch am Leben. Auf DANTUIN werden die Aufbaubestrebungen der überlebenden Siedler von der Gier und dem Machthunger von Söldnergruppen bedroht, während die Wiederbelebung der von Darth Malak und Admiral Saul Karath verheerten Welt TELOS unter den Konzerninteressen des Czerka-Unternehmens zerrieben zu werden droht. Das einst unabhängige ONDERON hat sich nach den Bestienkriegen der Republik angeschlossen, doch der pro-republikanische Kurs seiner jungen Monarchin ist heftig umstritten. Ein dunkler Schatten beginnt, die Welt und ihre Hauptstadt Iziz zu überziehen.

In dieser Zeit der größten Herausforderungen für die Republik kehrt die Jedi, der sich nach der Schlacht von MALACHOR V von seinem Orden abgewandt hatte und danach vom Rat der Jedi verbannt worden war, zurück in den republikanischen Weltraum. Doch DARTH SION, einer der Schüler der, unter dem Sith-Namen DARTH TRAYA von Malachor V aus operierenden, gefallenen Jedi KREIA, jagt die Verbannte ohne Gnade. Nach dem Massaker auf KATARR, der Welt der Mirakula, halten die Sith diese verbannte Kriegerin für die Letzte der Jedi. Ihr Tod oder Fall, so glauben sie, wird das Schicksal der Galaxis besiegeln. Doch nicht nur Darth Sion und Darth Nihilus suchen die Verbannte, auch Kreia sieht in ihr den Vorboten ihres Schicksals. Sie ist fasziniert von dieser Jedi, die scheinbar ohne die Macht leben kann und will sie für ihre Zwecke missbrauchen: Erst von den Jedi, dann von den Sith in die Verbannung getrieben, ist es nun Kreias Ziel, die Macht selbst zu vernichten, um durch das Ende der Macht Jedi und Sith gleichermaßen für ihre Selbstherrlichkeit und Blindheit zu bestrafen.
Im letzten Augenblick gelingt es Kreia, die Verbannte vor Sions Attentätern zu bewahren. An Bord der schwer beschädigten EBON HAWK, dem alten Schiff Darth Revans, das dessen früherer Droide T3-M4 auf Revans Geheiß aus den Unbekannten Regionen zurückgebracht hat, um die Verbannte zu Revan zu führen, flieht Kreia mit der verletzten Jedi-Ritterin ins Peragus-System. Auf der dortigen Minen-Raumstation können T3, die Verbannte und Kreia das Schiff reparieren und sich mit Mühe und Not erneut in letzter Sekunde dem Zugriff der Sith-Attentäter Darth Sions entziehen. Die Verbannte und ihre jüngsten Verbündeten, unter ihnen der frühere Sith-Folterknecht ATTON RAND, fliehen nach Telos. Nach der Beilegung des Konflikts zwischen der Czerka und den ithorianischen Heilern der Welt, trifft die Ex-Jedi dort BAO-DUR, der einst auf ihr Geheiß hin MALACHOR V zerstörte, um so die Mandalorianischen Kriege zu beenden. Mit der Hilfe des alten Getreuen findet die Verbannte die Jedi-Meisterin ATRIS, die in den Polarregionen des Planeten eine neue JEDI-AKADEMIE aufgebaut hat. Doch Atris heißt die Frau, die sie insgeheim einst liebte, nicht mit offenen Armen willkommen: kalt, arrogant und voller Hass für die Kriegslüsternheit der Verbannten am Vorabend des Mandalorianischen Konflikts befiehlt sie ihr, die Akademie und ihre Welt zu verlassen. Ihre jüngste Schülerin, BRIANNA, jedoch ist fasziniert von der verbannten Jedi und schließt sich ihr an.
Eine geheime Hologrammaufzeichnung des Ratsbeschlusses über die Verbannung aus den Archiven der Akademie führt die Gruppe auf die Spur der letzten überlebenden Meister des Jedi-Ordens. Die Verbannte will erfahren, wieso der Rat der Jedi sie in der Macht geblendet hat und die verantwortlichen Meister zur Rede stellen. Auf Korriban, Nar Shaddaa, Dantuin und Onderon spürt sie die Letzten des alten Rats der Jedi auf und stellt sich nicht nur ihnen, sondern dem Todeskampf der Republik auf diesen Welten. Unterstützt unter anderem von Kreia, Atton, Brianna, Darth Nihilus‘ Sithschülerin Visas und dem großen Mandalore findet sie jedoch auch Hinweise auf einen größeren Konflikt, der den Kampf zwischen Sith, Jedi und der Republik als bloßes Scheingefecht zu enthüllen scheint: in den UNBEKANNTEN REGIONEN wartet ein neuer, noch viel tödlicher Feind, dessen Bekämpfung das oberste Ziel Revans gewesen war. Für den Aufbau einer neuen, stärkeren Abwehrfront hatte Revan die Republik herausgefordert und war nach dem Sieg über Darth Malak auf der Sternenschmiede dorthin zurückgekehrt.

Schwerer als diese Erkenntnis wirkt nur das Ringen der Verbannten mit sich selbst und ihrer eigenen Vergangenheit. Auf Malachor V hatte sie auf Revans Geheiß den Krieg gegen die Mandalorianer beendet, doch als Jedi mit der Macht verbunden hatte die LEERE DES PLANETEN in ihr ein Echo gefunden. Sie selbst war so der Forthall Malachors geworden und hatte das Echo jener letzten Schlacht durch die ganze Galaxis getragen. Nach ihrem Sieg über Darth Nihilus am Himmel über Telos, kehrt die Verbannte deshalb zum Ausgangspunkt ihrer Reise zurück. Auf Malachor V stellt sie sich mit Darth Traya auch ihrer Vergangenheit und besiegelt das Schicksal der Sith, der Jedi und der Republik, bevor sie, Revans Fährte folgend, in den wahren, den eigentlichen Krieg um das Schicksal der Galaxis aufbricht: hinaus in die Unbekannten Regionen.
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