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Die Datenkarte mit den Todessternplänen

Lucasfilm blickt hinter die Kulissen der Datenkarten-Requisite aus Krieg der Sterne und Rogue One.
Die Datenkarte mit den Todessternplänen aus Rogue One© Lucasfilm

Quelle

von Pete Vilmur, Autor für Lucasfilm Publicity und Co-Autor von The Star Wars Poster Book, The Star Wars Vault und The Complete Vader.


Die berühmte Datenkarte, auf welcher die Pläne für die hochgeheime Superwaffe des Imperiums, den Todesstern, gespeichert sind, ist in Rogue One kurz zu sehen ist, wenn das Rebellenschiff von Darth Vader angegriffen wird. Sie taucht aber auch in einer frühen Szene aus Eine neue Hoffnung auf, als Prinzessin Leia heimlich die Pläne des Todessterns in R2-D2 überträgt.

Während die eigentliche Datenkarten-Requisite aus Eine neue Hoffnung verschollen ist, befindet sich die in Rogue One verwendete Karte, die einige neue Oberflächendetails enthüllt, sicher in den Lucasfilm-Archiven.

„Die Datenkarte wurde von der Requisitenabteilung von Rogue One so hergestellt, dass sie der Karte, die wir in Eine neue Hoffnung aus der Ferne sehen, so ähnlich wie möglich ist“, erzählt Portia Fontes dazu, die Lucasfilm-Verantwortliche für dingliche Artefakte. „Sie besteht aus geätztem Metall mit einer Messingeinlage und ist eines von mehreren Designs für die Datenkarte, die wir in den Archiven haben.“

Der Grund, warum es mehrere Entwürfe für die Rogue-One-Datenkarte gab, liegt laut Konzeptkünstler Matthew Savage darin, dass die Pläne des Todessterns im Film potentiell auf mehreren Geräten gespeichert werden sollten.

Eines der Konzepte für alternative Datenkarten in Rogue One
© Lucasfilm

„An einer Stelle im Drehbuch gab es viele verschiedene Datenkarten, die in verschiedenen Szenen unterschiedliche Dinge tun sollten, also haben wir auch einige deutlich klobigere Karten entworfen“, berichtet er er. „[Regisseur] Gareth [Edwards] wollte unbedingt, dass unser Film nahtlos in Eine neue Hoffnung übergeht, daher musste die endgültige Version mit der schmalen Karte übereinstimmen, die Leia im ersten Film in der Hand hält.“

Zusätzlich zur schlanken Form der Karte wurde das eigentliche Oberflächendesign von der Ästhetik von Eine neue Hoffnung beeinflusst.

„Das Muster wurde von Leiterplatten aus den frühen 70er Jahren inspiriert“, fährt Savage fort. „Bei Star Wars ist man ja eigentlich immer versucht, alles superkompliziert zu machen, aber Eine neue Hoffnung ist eigentlich ein sehr schlicht wirkender Film mit analoger Technologie, und wir wollten, dass sich alles in diesen Look einfügt.“

Während das Schicksal der Galaxis von der erfolgreichen Datenübertragung von dieser Karte abhängt, betrachtet Savage das ikonische Requisit als zugleich bedeutsam und denkbar unscheinbar.

„Das hat mir immer an der Arbeit an Requisiten für Star Wars gefallen“, meint er. „Die Karte hat ein sehr einfaches Design, aber aufgrund der Bedeutung, die sie im Film hat, wird sie zu einem eigenen kleinen Teil der Star-Wars-Geschichte.“

So schlicht und einfach die Datenkarten-Requisite auch gestaltet sein mag, für viele Fans verkörpert sie das, was Leia – und eine neu erstarkte Rebellion – in ihrer verzweifeltsten Stunde brauchten: Hoffnung.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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