Im Hyperspace gibt es endlich eine neue Ausgabe der „Episode III Post Notes“, die auf diesem Artikel aufbaut.
Es geht um die Vorbereitungen an den Arbeiten an der eröffnenden Raumschlacht.
- Die ILM Treffen finden jetzt in einem kleinen Kinosaal statt, in dem das digitale Videomaterial digital projeziert wird. Es macht bei Szenen wie der Eröffnungsschlacht einen Unterschied, ob man sie auf einem kleinen Bildschirm oder auf einer Leinwand sieht.
- Zu Beginn des Treffens wird die Schlacht einmal komplett abgespielt, zumindest bis zum Start der nächsten großen Actionsequenz. Danach richtet Effekt Supervisor John Knoll ganz gezielte Fragen an George Lucas.
- Das Kino scheint wie eine Zeitmaschine ins Jahr 2005. Die bekannten Trommeln der Fox Fanfare erklingen und führen zum funkelnden Lucasfilm Logo. Als nächstes kommt das „Es war einmal vor langer Zeit…“-Bild. Das beginnt das klassische Star Wars Thema, als der gelbe Star Wars Text in die Unendlichkeit verschwindet. Der Eröffnungstext erklärt die Situation der Galaxis, komplett mit dem Filmtitel, der auch der endgültige Titel sein kann, aber nicht muß. Dann bewegt sich die Kamera auf die Kriegsschiffe zu, und es ist klar, daß wir einer Schlacht beiwohnen, die bereits in vollem Gange ist.
- Alles, was zu sehen und zu hören ist, ist nur vorläufig. Vorläufige Musik, vorläufiger Sound und vorläufige digiale Effekte in Form von Animatic. Letztere sind aber schon recht gut, so daß sie glatt als Zwischensequenz aus einem Computerspiel durchgehen könnten.
- Geometrie spielt in dieser Raumschlacht eine wichtige Rolle, da sie dazu dient, zu erkennen, welches Schiff zu welcher Fraktion gehört. George bezieht sich oft auf die „Dreiecke und die Kreise“. Die Republikanischen Schiffe sind die geradlinigen, keilförmigen Schiffe der klassischen Trilogie. Die Schiffe der Separatisten haben eine ovalere Form, mit weicheren Linien und Winkeln. Die bekanntesten Schiffe der Separatistenflotte sind die Kampfschiffe der Handelsföderation, oder „Donutschiffe“, wie sie liebevoll genannt werden.
- ILM hat noch nicht mit der Hauptarbeit an der Raumschlacht begonnen, die digitalen Raumschiffmodelle liegen allerdings bereits vor. Die „Donut“-Schiffe und „Geier“-Jäger (ILM-Jargon ;)), die in den ersten beiden Episoden der Trilogie bereits vorgestellt wurden, werden überarbeitet, damit sich ihre Zugehörigkeitssymbole und Farben besser von den Schiffen der Republik abheben.
- Während eines früheren Treffens hat George vorgegeben, daß die Laserschüsse nur ein begrenztes Farbspektrum zur Verfügung haben sollen. John Knoll will nun sicherstellen, daß diese farbliche Begrenzung nicht auch für das Antriebsleuchten der Schiffe gilt. George beruhigt ihn. Nur bei Schwertern und Geschützen gilt die Einschränkung. Der rote Antrieb des Föderationsschiffs und der blaue Antrieb des Republik-Schiffs können bleiben.
- Zentral für George ist die Natürlichkeit und Grazie der Flugbewegungen. Er weist ILM an, irrationale Flugbewegungen einzubauen, wenn sie der Poesie des Gesamtkunstwerks dienlich sind. Diese Poesie ist ihm so wichtig, daß er auch Zwischenergebnisse von ILM sehen will, um die Bewegungen zu begutachten und Korrekturen anzumahnen.
- Ein Detail scheint ihm dabei besonders wichtig zu sein: diese Schiffe heben beim Flug den Bug und senken das Heck, ähnlich wie Rennboote. Mehrfach weist er darauf hin.
- In einer weiteren Einstellung stürzt sich die Kamera kopfüber auf eine Gruppe Raumjäger der Republik, die sich dem Kampf eben anschließt. Die Kamera folgt dann dieser Staffel und hängt sich genau hinter das Führungsschiff. George weist an, in dieser Einstellung dichter an der Oberseite des Schiffs zu bleiben, um das Schiff auf diese Weise besser vorzustellen, „wie in einer Autowerbung“.
- Im Rahmen der Schlacht wird wieder einmal deutlich, daß die Krieg-der-Sterne-Galaxis anderen Naturgesetzen folgt, als unsere. Als eine Rakete mit einem besonderen Sprengkopf über die Leinwand fliegt, weist George auf ein Flackern im Querruder der Tragfläche hin, das auf einen Renderfehler zurückzuführen ist. Ihm gefällt der Effekt, also schlägt er vor, diesem Raketentyp „flatternde“ Tragflächen zu geben. Sofort hat die Rakete ihren Spitznamen weg: „Gänserakete“.
Es wird den Autoren des Erweiterten Universums überlassen bleiben, eine technische Erklärung, sowie einen Namen für diesen Blickfang zu finden. - Ganz ähnlich verhält es sich mit einer phantastischen Explosion in einer anderen Einstellung. Ihr neues Aussehen geht auf eine Art Betriebsunfall zurück. Sie war ursprünglich für einen ganz anderen Zweck gedacht, aber George gefiel sie so gut, daß er beschloß, sie zu behalten. Um diesen feschen Knall zu erklären gibt George bei John Knoll den Abschuß einer Rakete neuen Typs aus einer Landebucht eines der republikanischen Kreuzer in Auftrag.
Jetzt zählt nur das Aussehen. Das technische Geschwafel kommt später.
In anderen Episode III „News“ gibt es noch folgendes zu berichten:
Das nächste Star Wars Insider Cover, das es wieder zuerst auf StarWars.com zu sehen geben wird, soll ein Episode III Motiv sein und laut dem Herausgeber „einige Leute überraschen“.
Wir sind gespannt…! 🙂
Klingt genial! Könnt ihr nicht verraten,
wie der vorl. Titel lautet? RotS? Geht
der erste Kameraschwenk nach
oben oder nach unten? Auf solche
Details werden früher oder später
schließlich Wetten abgehalten.
ich wette der erste kameraschwenk
geht seitwärts und zwar nach rechts.
ich wette zwei alderaanische ales!
ansonsten können wir uns ja mächtig
auf was freuen…
übrigens möchte ich hier mal was
loswerden, und zwar: es hat gar nix mit
geschmack oder so zu tun, die
prequel-trilogie ist einfach besser
gemacht als die originale trilogie. ich
möchte gerne mal wissen, was das für
leute sind, die ernsthaft behaupten
können ep.II wäre nicht so gut wie
irgendetwas aus der originalen
trilogie. ich weiss nicht wieviele von
euch sagen können, sie waren 1978 in
Krieg der Sterne mit ihrem papa und
ihrer mama im kino – ich kann das –
und jetzt mal ganz ehrlich: vom
heutigen standpunkt betrachtet hauen
einen die filme doch nicht wirklich
mehr vom hocker.
Ganz meine Meinung! In einem
andern Kommentar wird
vorgeschlagen, eine weitere Trilogie
gefälligst im Stil der alten zu machen.
Was für ein Humbug! Vom Stil her
sind alle Teile identisch, nur das die
Prequels aufgrund neuer
Technologien mehr zu bieten haben,
und zwar auch und vor allem auf
erzählerische Ebene. Ich habe
dieses Genörgle nie verstanden. Hat
wohl was mit Nostalgie zu tun.
Ich wette meinen Wookie-Sklaven,
daß der Kameraschwenk nach oben
geht.