The Empire Strikes Back
System: Atari 2600
Hersteller: Parker
Erschienen: 1982
Bewertung: sehr gut

Das erste Star Wars Videospiel basiert auf der eisigen Schlacht von Hoth: Die Schneegleiter der Rebellen wehren sich scheinbar aussichtslos gegen die imperialen AT-AT Walker. Der Spieler düst mit seinem Pixel-Schneegleiter nach Defender-Manier über eine sauber horizontal scrollende Schneelandschaft und platziert seine Lasersalven an verwundbaren Stellen der gigantischen Stahl-Vierbeiner – erreichen die Walker den rechten Bildschirmrand, wird der Hauptreaktor zerstört und die Rebellen sind außer Gefecht.
Jedi Arena
System: Atari 2600
Hersteller: Parker
Erschienen: 1983
Bewertung: ausreichend

Damit sich die teure Star Wars Lizenz amortisiert, brachte Parker kurz vor dem Filmstart des finalen Teils der Trilogie das Modul Jedi Arena für das Atari 2600 auf den abebbenden Videospielmarkt. Darth Vader und Luke Skywalker liefern sich stark abstrahierte Lichtschwertduelle um den Titel „Jedi-Meister“ in einer ovalen Kampfarena. Der Spieler betrachtet die Vater-Sohn-Fehde aus der Vogelperspektive. Mit der schwebenden Trainingskugel schießt man auf den Gegner und dieser muß versuchen den Laserstrahl mit dem Lichtschwert abzuwehren.
Death Star Battle
System: Atari 2600
Hersteller: Parker
Erschienen: 1983
Bewertung: befriedigend

Rechtzeitig zum Filmstart von Die Rückkehr der Jedi-Ritter durften sich Atari 2600 Besitzer in die Cockpitkanzel des Rasenden Falken setzen und in der Rolle von Lando Calrissian den Angriff auf den zweiten Todestern einleiten. TIE-Jäger und TIE-Abfangjäger machen euch im ersten Level das Raumfahrerleben schwer – da hilft nur ein beherzter Schuß mit der Bordkanone des Falken. Nach dem Sprung durch den Hyperraum fliegt ihr dann zum Hauptreaktor und zerstört den künstlichen Planeten des Schreckens.
Star Wars (Arcade)
System: Amiga, ST, C64
Hersteller: Domark
Erschienen: 1987
Bewertung: gut

Die Umsetzung des Vektorgrafik-Spielautomaten Star Wars erschien 1987 für alle gängigen Heimcomputer. Die 8-Bit-Lieblinge wie Commodore C64 waren mit der Berechnung der Vektorgrafik kaum schneller als eine Tatooine Wüstenraupe und verwandelten das rasante Automatenvorbild in eine Strichlinien-Slideshow. Hitzköpfige X-Flügler-Jungpiloten mit Atari ST oder Amiga als Bordcomputer kamen hingegen auf ihre Kosten: Programmierer Jürgen Friedrich, machte die Automaten nahezu überflüssig – die Vektorgrafik war rasend schnell, das Star Wars Fluggefühl für damalige Verhältnisse atemberaubend.
The Empire Strikes Back (Arcade)
System: Amiga, ST, C64
Hersteller: Domark
Erschienen: 1987
Bewertung: ausreichend

Für The Empire Strikes Back beauftragte Domark Software das englische Programmiererteam Vektor Grafix. Aber das Ergebnis konnte nicht halten, was ihr Name versprach: Die Vektorgrafik war langweiliger als die Sandwüsten auf Tatooine und der Spielspaß versank im Sumpf von Dagobah. Film- und automatengemäß steuert ihr in Level 1 und 2 einen Schneegleiter über den Eisplaneten Hoth und beharkt euch mit imperialen Sondendroiden und AT-ATs. Danach klemmt ihr euch neben Chewbacca in das Cockpit des Rasenden Falken und umfliegt einen monotonen Vektor-Asteroidenschwarm.
Return of the Jedi (Arcade)
System: Amiga, ST, C64
Hersteller: Domark
Erschienen: 1987
Bewertung: befriedigend

Im finalen Teil der Domark-Trilogie reibt sich der Spieler zunächst die Augen: Keine Vektoren, sondern fabenfrohe Bitmap-Grafik leuchtet auf dem Monitor. Ähnlich wie beim Arcarde Klassiker Zaxxon scrollt das isometrisch dargestellte Spielszenario von rechts oben nach links unten. Auf Endor besteigt ihr abwechselnd einen schnellen Düsenschlitten und einen tapsigen AT-ST-Kampfläufer und wehrt euch gegen imperiale Biker-Rowdies und rollende Baumstämme. Danach durchfliegt ihr im Rasenden Falken den Schacht des neuen Todessterns, um den Hauptreaktor zu sprengen. Wäre das Scrolling nicht derart ruckelig, könnte Return of the Jedi Spaß machen.
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