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Die Literaturprominenz berät die Zukunft des EUs

Jen Heddle spricht über ihre Arbeit, plus 50 Seiten Revan

Ende letzter Woche strömte alles, was im Krieg der Sterne-Literaturbereich Rang und Namen hatte in San-Francisco zusammen, um mit der frischgekürten Chefherausgeberin von Lucasfilm Jen Heddle über die Zukunft der weit, weit entfernten Galaxis zu beraten.
Einzelheiten drangen nicht nach außen, allerdings veröffentlichte Del Rey ein äußerst vielsagendes Bild, demzufolge auch neue Reihen auf der Tagesordnung standen.

Treffen bei Lucasfilm
Schaulaufen bei Lucasfilm

Im Vorfeld der Konferenz äußerte sich Heddle kurz über die weiteren Literaturpläne:

Werden Lucasfilm und Del Rey weiterhin neunteilige Romanreihen herausbringen, oder geht es eher in Richtung von Einzelromanen, Zweiteilern und Trilogien?

Man kann wohl mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass wir bezüglicher längerer Reihen eine Pause einlegen, um unseren Lesern eine Atempause zu verschaffen. Das heißt aber nicht, dass es nie mehr längere Reihen geben wird. Wie sagte schon Yoda: In ständiger Bewegung ist die Zukunft.

Gibt es Pläne, zukünftige EU-Romane enger mit der The Clone Wars-Serie zu verknüpfen?

Angesichts der sich weiterentwickelnden Kontinuität von The Clone Wars sind wir alle der Ansicht, dass für uns in diesem Bereich eine Verantwortung besteht, die einzelnen Puzzleteile im Zuge der weiteren Entwicklung so weit wie möglich zusammenzusetzen. Meines Erachtens wurde allerdings noch nicht über weitere Klonkriegsromane entschieden.

2009 entwickelte sich das EU mit Death Troopers erstmals in Richtung des Horror-Genres [Stimmt natürlich nicht, Galaxy of Fear gab’s da schon über 10 Jahre, Anm. d. Red.], Shadow Games wird als erster Krieg der Sterne-Thriller betrachtet. Was ist Ihr Lieblingsgenre, und werden Sie versuchen, es im Krieg der Sterne verstärkt unterzubringen?

Mein Lieblingsgenre ist die phantastische Literatur, und die in den Krieg der Sterne zu integrieren, wäre sicherlich interessant. Allzu schwierig wäre es wohl nicht, da die Welt der weit, weit entfernten Galaxis ohne ihre Technologie gut und gerne als Fantasy-Welt gelten könnte. Und vor allem Episode IV bis VI waren für mich stets mehr Weltraum-Fantasy als irgendetwas anderes.

Was halten Sie vom Gedanken eines teilweisen oder vollständigen Neustarts für das EU?

Wenn die Comicverlage DC und Marvel so etwas hinbekommen, können wir das auch, und ich mag Geschichten, die sich mit alternativer Geschichte befassen. Allerdings ist das eine Entscheidung, die in letzter Instanz nicht von mir getroffen wird.

[…]

Gibt es bei Lucasfilm ein Ritual, dem sich Neueinsteiger unterziehen müssen?

Nun, zunächst muss man ein eigenes Lichtschwert bauen, danach muss man gegen den Rancor im Keller von Lucasfilm antreten… Nein, in Wahrheit waren alle hier sehr nett zu mir. Und ja, ich weiß, das ist eine langweilige Antwort.

Hat Ihre Vorgängerin Sue Rostoni Ihnen zum Einstieg einige weise Ratschläge mitgegeben?

Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, überhaupt mit Sue zu sprechen. Ich hoffe, in Zukunft ergibt sich da noch eine Gelegenheit. Für den Moment muss ich mich damit begnügen, mir beim morgentlichen Vorbeigehen am Yoda-Brunnen vor dem Lucasfilm-Gebäude meine Tagesdosis Zen abzuholen.

Und Thema Bücher und das Drumherum: Auch heute gibt es wieder eine neue Dosis Revan, diesmal in Form eines 50seitigen Auszugs:

Inhalt entfernt: Zur Originalquelle


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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37 Kommentare

  1. Sashman

    @DarthBone: So spoilermäßig fand ich den Satz jetzt nicht. Hab doch nur Namen erwähnt und dass mich interessiert, wie es da weiter geht. Wenn ich jetzt ( vorsicht: ausgedacht!!! : ) schreiben würde: Bin gespannt wie die Hochzeit zwischen Y und Z aussieht, wie das Kind von A und B heißen wird wäre das was anderes. Inhalte habe ich nicht preis gegeben, finde ich.

  2. gerry

    Tja, muss doch noch mal was dazu sagen. Für mich ist die Kontinuität einfach wichtig, da SW bisher überwiegend eine aufeinander aufbauende Geschichte ist und eben keine Aneinanderreihung irgendwelche SF-Romane.
    Finde die CW schon sehr grenzwertig. Wenn man alle Geschichten betrachtet, muss es mittlerweile auch schon Anakin-Klone geben, denn in der Zeitspanne kann er gar nicht überall da sein, wie es Geschichten gibt…
    Und wenn, wie befürchtet, alles über den Haufen geschmissen wird, dann werde ich aussteigen. Habe drei Schränke voll mit Romanen, Comics, Kurzgeschichten usw. und keine Lust, wieder von vorne zu beginnen!

  3. STARKILLER 1138

    Haha, Aaron meinte letztens noch, man solle bitte keine Kanon-Diskussionen hier führen, es sei denn es kommt eine themenbezogenen New dazu!
    Tja, hier ist sie!;) 😆

    Neustart des EU… hmmmm…

    Ob´s so gut wäre, weiß ich nicht, aber wäre es auch so schlecht?

    Leute, es gibt ja sowieso keinen echten einheitlichen Kanon außerhalb der Filme: TCW hat seinen Kanon (auch wenn die Serie mehr oder weniger ganz kanonisch betrachtet wird), Spiele haben einen eigenen Kanon, Literatur hat einen eigenen Kanon!
    Da konnte sich jeder aus jedem Bereich seine Rosinen rauspicken!

    Würden die jetzt echt einen Neustart durchführen, wie immer der auch genau aussehen würde, würde sich ja kaum was ändern! Und die alten Geschichten wären ja nicht vergessen!
    Baut euch eure eigenen Universen, am besten gleich mehrere, dann ist es völlig egal, ob es einen Reboot gibt oder nicht!

    Und wie Fragger schon sagte: Reboots, wie gerade die in Hollywood, sind nichts prinzipiell schlechtes… im Gegenteil, Christopher Nolans neue Batman-Trilogie ist der beste Medien-Beitrag, den wir vom Dunklen Ritter je bekommen haben (bin schon wahnsinnig gespannt auf "The Dark Knight Rises":D ) und Star Trek hat der Neustart im Kino auch nur gutgetan!
    Aber ich schweife ab…

    Zum Thema Neustart:
    Kann man haben, muss man aber nicht!

  4. Ivan Sinclair

    @STARKILLER 1138: Also mal von TCW abgesehen, dass teilweise schwer mit etabliertem Kanon tut, orientieren sich eigentlich sowohl Spiele als auch Literarische Werke an den Filmen.

    Ich glaube, du verwechselst hier bei Spielen Spielmechanik mit Kanon, denn diese sind genauso kanonisch wie die Literatur, nur ist klar, das beispielsweise ein Kyle Katarn natürlich keine Horden Imperialer persönlich getötet werden hat.

  5. DarthBone

    @Sashman
    War auch nur zur Sicherheit dass nicht noch mehr solcher" was passiert mit den und dem, nachdem ihm doch in dem Buch XY das und jenes passiert ist" in den Raum geworfen werden 🙂
    Aber jetzt muss ich mich fragen wer ist Vestara oder wann trifft Ben auf sie? Ben hätte ja auch einsam Sterben können wie es sich für einen Jedi gehört 😆
    Mich juckts im Finger nach Vestara im Lexikon zu Suchen :p

  6. STARKILLER 1138

    @Ivan Sinclair

    //"…orientieren sich eigentlich sowohl Spiele als auch Literarische Werke an den Filmen."//

    Wirklich? Hat KotOR sich so sehr an den Filmen orientiert? Ja gut, von der Art her und an einigen Storyelementen, Charakterdesigns usw. …

    Ich habe aber eigentlich gar nichts darüber gesagt…

    Aber du hast recht, ich habe eben nachgeschaut, das ganze EU fällt in den C-Kanon, also auch Spiele und Literatur!

    Am Kern meiner Aussage ändert das aber nichts!

  7. Ivan Sinclair

    @STARKILLER 1138: Nun, KotOR ähnelt den Filmen, oder genauer der PT wohl mehr als den damaligen Comics der Jedi-Chroniken. Designtechnisch gibt es da eben einige Ähnlichkeiten und die Waffen feuern oft genauso irre schnell wie jene in den Filmen. 😉

    Und leider ist das gesamte EU ja nich C-Kanon, TCW steht ja eine Stufe drüber. :-/

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