Alles Jahre wieder schauen wir einzig und allein durch die Star-Wars-Brille auf die Oscars, um zu schauen, ob ein alter Bekannter in diesem Jahr vielleicht einen der goldenen Ritter mit nach Hause nehmen durfte. Wir erheben im Folgenden keinen Anspruch auf Vollständigkeit, auch wenn wir schon recht tief gegraben haben:

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Kamera & Szenenbild
Greig Fraser war für Dune: Part Two in der Kategorie Beste Kamera nominiert. Fraser ist uns als Kameramann von Rogue One: A Star Wars Story bekannt und kehrte zudem für drei Folgen von The Mandalorian zurück. Er verlor gegen Lol Crawley, der für Der Brutalist ausgezeichnet wurde.
In der Kategorie Bestes Szenenbild gewann Nathan Crowley für Wicked: Teil 1 den Oscar. Sein Kollege Lee Sandales, der den Preis für das Set-Design mit ihm teilte, arbeitete zuvor als Set-Decorator an Star Wars: Das Erwachen der Macht, Rogue One: A Star Wars Story und Solo: A Star Wars Story.
Ton
Die Kategorie Bester Ton ging an das Team von Dune: Part Two, doch mehrere nominierte Ton-Spezialisten hatten zuvor an Star-Wars-Projekten mitgewirkt:
- Gareth John (nominiert für Wicked: Teil 1), war an der Tonmischung bei den Nachdrehs von Rogue One beteiligt.
- Andy Nelson (nominiert für Wicked: Teil 1), wirkte an der Tonmischung der Synchronfassungen von Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers mit.
- Jack Dolman (nominiert für Wicked: Teil 1), war am Musikschnitt von Solo: A Star Wars Story beteiligt.
- Brian Chumney (nominiert für Der wilde Roboter), war der Dialog-Cutter für Solo sowie Tondesigner und Dialog-Cutter für mehrere Star Wars-Videospiele, darunter Republic Commando und Knights of the Old Republic II.
Visuelle Effekte
Die Oscars der aus Star-Wars-Tradition beliebten Kategorie Beste visuelle Effekte gingen an das Team von Dune: Part Two (Paul Lambert, Stephen James, Rhys Salcombe, Gerd Nefzer). Doch viele andere Nominierte hatten zuvor an Star-Wars-Projekten gearbeitet:
- Pablo Helman (nominiert für Wicked: Teil 1), war Teil des ILM-Teams von Episode I – Die dunkle Bedrohung und Effektsupervisor für Episode II – Angriff der Klonkrieger.
- David Shirk (nominiert für Wicked: Teil 1), erstellte digitale Matte-Paintings für Episode III – Die Rache der Sith und war zudem Animations-Supervisor für Obi-Wan Kenobi.
- Rodney Burke (nominiert für Planet der Affen: New Kingdom), war Spezialeffekt-Koordinator bei Die Rache der Sith.
- Keith Herft (nominiert für Better Man – Die Robbie Williams Story), war Senior Compositor für Obi-Wan Kenobi.
- Nelson Sepulveda (nominiert für Alien: Romulus), war Digital Compositor für Die Rache der Sith und VFX Supervisor für Ahsoka.
- Shane Mahan (nominiert für Alien: Romulus), war einer der Teamleiter bei Legacy Effects an den Serien Star Wars: Skeleton Crew, Ahsoka, The Mandalorian und Obi-Wan Kenobi.
Musik
In der Kategorie Beste Filmmusik war John Powell für Wicked: Teil 1 nominiert. Powell komponierte zuvor den Soundtrack für Solo: A Star Wars Story. Er verlor gegen Daniel Blumberg, der für Der Brutalist ausgezeichnet wurde.
Make-up & Kostüme
In der Kategorie Beste Maske war Sarah Nuth für Wicked: Teil 1 nominiert. Sie arbeitete zuvor als Friseurin an Solo: A Star Wars Story. Der Preis ging hier an das Team von The Substance.
In der Kategorie Beste Kostüme war David Crossman für Gladiator II nominiert. Crossman war für die Kostüme in Rogue One: A Star Wars Story und Solo: A Star Wars Story zuständig. Der Oscar ging an Paul Tazewell und sein Team für Wicked: Teil 1.
Schauspiel & Regie
Und Thema Rogue One: Die wunderbare Felicity Jones war für The Brutalist in der Kategorie Beste Nebendarstellerin nominiert. Sie unterlag, wie zuvor bereits bei den Golden Globes, Zoe Saldaña für Emilia Pérez.
Cynthia Erivo war in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Wicked: Teil 1 nominiert. Sie unterlag Mikey Madison für Anora. Erivo sprach in Star Wars: Visions die Figur Kratu in der Episode Aau’s Song (Staffel 2, Episode 9).
Und schließlich: James Mangold, der eines Tages vermutlich oder zumindest vielleicht einen Film in der Urzeit der Saga inszenieren wird, war für die Regie von Like a Complete Unknown nominiert. Er verlor gegen Sean Baker, der für Anora ausgezeichnet wurde.
Schließen wollen wir mit einem Kuriosum, und das auch in dieser prestigeträchtigen Kategorie: Coralie Fargeat war als Regisseurin von The Substance nominiert. An Star Wars hat Fargeat direkt noch nicht gearbeitet, doch als 17-Jährige drehte sie diesen Star-Wars-Fanfilm mit Stop-Motion-Szenen und Live-Action-Sequenzen:
Na dann, wir gratulieren allen Gewinnern und wünschen den Verlierern eine feuchtfröhliche Partynacht mit tanzenden Ewoks und einem frohen Celebrate the Love.
für Luke Skywalker Fans ist die Kategorie “Beste Filmmusik“ nicht ganz uninteressant.