Die offizielle Seite interviewt in ihrem aktuellen Newsletter James Arnold Taylor, der in The Clone Wars Obi-Wan Kenobi und Plo Koon spricht. Es folgt eine freie Übersetzung der interessanten Teile dieses Interviews:
Hast du als du noch ein Kind warst deine Lieblings-Figuren aus Star Wars nachgemacht, wenn du mit deinem Spielzeug oder mit anderen Kindern gespielt hast?
Als ich vier Jahre alt war, entschied ich mich Cartoon-Stimmen nachzumachen und ein Comedian zu werden. Zumindest ist das die Geschichte die meine Mutter mir erzählt [lacht]. Aber ich erinnere mich, wie ich das erste Mal Star Wars gesehen habe und danach ein Han Solo-Outfit mitsamt Weste und dem Streifen auf der Hose und all den passenden Kleinigkeiten bekam. Ich gab meine besten „Kleines Kind macht Harrison Ford nach“-Vorstellungen und zitierte Obi-Wans Spruch „Die Macht wird mit dir sein, immer…“. Ich war der der totale Star Wars Freak.
Wer ist dein absoluter Lieblingscharakter in Star Wars?
Als ich ein Kind war, war es Han Solo. Allerdings, und ich glaube ich habe das noch nie in einem Interview zugegeben, war Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes mein absoluter Lieblingsfilm. Als ich ein klein war, bin ich während des Sommers jeden Tag in die Kinovorstellung des ‚Magic Lantern Theaters‘ in Santa Barbara, wo ich aufwuchs, gegangen. Der Film war wie eine Art Babysitter für mich. Ich habe ihn sprichwörtlich hunderte Male gesehen und ich habe immer noch alle Eintrittskarten von damals in einer Schachtel verwahrt. Wie man sieht, war ich also immer recht eingenommen von Harrison Fords Arbeit. Aber heute, noch bevor ich für The Clone Wars gecastet wurde, ist Obi-Wan Kenobi mein Favorit. Es gibt vieles was man an ihm bewundern kann. Wenn man wirklich zurück geht und all die Filme mit ihm sieht, erkennt man wie sich sein Leben durch all diese Geschichten entfaltet. Ich bin also hin und hergerissen zwischen [Obi Wan & Han].
Wenn ihr im Studio Aufnahmen macht, sind dann alle Sprecher zusammen oder sind alle voneinander getrennt, wenn sie ihre Texte sprechen?
Für den ganzen The Clone Wars-Stoff gehen wir zusammen in den Raum und Supervising Director Dave Filoni geht mit uns die Story durch. Natürlich ist auch etwas Geheimhaltung im Spiel und wir bekommen die Drehbücher erst kurz bevor wir sie aufnehmen, was ganz gut ist, da man so [unvorbelastet] in eine Aufnahme-Session hineingeht. In aller Regel ist der Großteil der Sprecher dann in einem Raum. Wir lesen und nehmen unseren Text zusammen auf. Und dann wird die Episode unheimlich schnell animiert. Danach kommen wir nochmals zurück und nehmen kleine [ergänzende Passagen auf].
Es ist toll, dass ihr eure Texte gemeinsam als Gruppe aufnehmt, um so etwas von der authentischen Interaktion der Charaktere in einer Folge einzufangen. Wie du aus deiner langen Erfahrung als Synchronsprecher weißt, werden die Texte bei vielen TV-Serien und Filmen ja mit voneinander getrennten Sprechern aufgenommen.
Exakt. Ein Großteil der Projekte die ich mache, alle Videospiele und in aller Regel auch die meisten Filme werden so gemacht. Es gibt viele Projekte bei denen die Sprecher ihre Aufnahmen einzeln [statt als Gruppe] machen, da man der Meinung ist, das wäre effizienter. Was das tolle am The Clone Wars-Kinofilm war, war das wir ihn zusammen synchronisiert haben, und ich denke das macht schon einen Unterschied bei den [gesprochenen Dialogen]. Wir waren alle beisammen und hatten eine tolle Zeit. Andererseits sind Synchronsprecher auf gewisse Art ja sowieso daran gewöhnt, mit sich selbst zu sprechen [lacht].
Kommst du jemals dazu, deine eigentliche Stimme für andere Projekte einzusetzen?
Als ich Leonardos Stimme in Teenage Mutant Hero Turtles gesprochen habe, war das vermutlich am ehesten an meiner Stimme dran, genau so wie Ratchet in den Ratchet & Clank-Videospielen. Es gibt eine neue Serie namens Batman: The Brave and the Bold in der ich den Green Arrow spreche, was auch sehr nahe an meiner eigentlichen Stimme dran ist. Ironischerweise fällt es mir schwerer mit meiner normalen Stimme zu arbeiten, als wenn ich dabei die Stimme eines anderen nachmache. Ich mußte für ein Projekt etwas mit meiner eigenen Stimme singen, und das Ganze war etwas entblößender für mich, als es mit verstellter Stimme ist.
Ganz offensichtlich bist du bereits ein Star Wars-Fan, aber als Elternteil, was glaubst du wird der nächsten Generation Fans an The Clone Wars ganz besonders gefallen?
Die Serie gibt uns wirklich die Gelegenheit unsere Lieblingscharakter zu sehen und durch was sie tagtäglich gehen müssen, nicht nur die besonderen Momente in ihrem Leben, die wir in den Filmen gesehen haben. […] Ich denke den Fans wird das wirklich gefallen. Eine meiner Lieblingsepisoden ist die, in der wir vergangene Beziehungen die Obi-Wan hatte erkunden, was etwas ist, das man nur in einer Serie wie dieser auf richtige Art machen kann…
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