Bereits vergangene Woche informierte Lucasfilm über einen neuen Dokumentarfilm über das Leben und die legendäre Karriere von John Williams:
Das American Film Institute (AFI) freut sich bekanntgeben zu dürfen, dass die Dokumentation „Music By John Williams“ von Lucasfilm Ltd., Amblin Documentaries und Imagine Documentaries am 23. Oktober beim AFI Fest seine Weltpremiere feiern wird. Danach wird es einen limitierten Kinostart geben, bevor die Dokumentation am 1. November auf Disney+ erscheint.
Zu Williams‘ zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen gehören außergewöhnliche 54 Oscar-Nominierungen und fünf Oscars. Als Star-Wars-Komponist war er für die Filmmusik aller neun Teile der Skywalker-Saga zuständing, von Star Wars: Eine neue Hoffnung 1977 bis Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers 2019. Der Dokumentarfilm blickt zurück auf Williams‘ Anfänge als Jazzpianist und beleuchtet dann seine zahllosen Beiträge zur Filmmusik, zur Musik für die Konzertbühne sowie seinen unauslöschlichen Einfluss auf die Popkultur, darunter die Vertonung der Indiana-Jones-Filme und unzähliger anderer Klassiker.
Im Jahr 2016 wurde Williams mit dem AFI Life Achievement Award ausgezeichnet und war damit der erste Komponist, der diese Auszeichnung für seine Filmkarriere erhielt.
Zu Wort kommen in der Doku u.a. Steven Spielberg, Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Kate Capshaw, Gustavo Dudamel, J.J. Abrams, Chris Martin, Ron Howard, Chris Columbus, George Lucas, Itzhak Perlman, Lawrence Kasdan, Yo- Yo Ma, Ke Huy Quan, James Mangold, Alan Silvestri, David Newman, Thomas Newman, Seth MacFarlane, Anne-Sophie Mutter und Branford Marsalis.
Regie führte Laurent Bouzereau, das Produktionsteam bestand aus Steven Spielberg, Brian Grazer, Ron Howard, Darryl Frank, Justin Falvey, Sara Bernstein, Justin Wilkes, Meredith Kaulfers, Kathleen Kennedy, Frank Marshall und Laurent Bouzereau mit Markus Keith und Michael Rosenberg als Produktionsleitern.
„Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass John Williams der größte Filmkomponist aller Zeiten ist“, erklärte Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy. „Seine Musik ist über das Kino hinausgewachsen und ist zu einem Teil unserer globalen Kultur geworden. Sie berührt die Herzen von Milliarden Menschen allen Alters. Johns Musik hat ebenso viel dazu beigetragen, die klassische Musik am Leben zu erhalten, wie sie die Welt des Films geprägt hat.“
Regisseur Bouzereau wuchs in Frankreich auf und erklärte, dass John Williams einen großen Einfluss auf seine Kindheit hatte. „Seine Werke haben mich dazu gebracht, mich in die Musik zu verlieben, und mir schon in jungen Jahren die Macht von Musik beim filmischen Erzählen vor Augen geführt“, fügt Bouzereau hinzu. „Es war eine wichtige Geschichte, die es zu erzählen galt, nicht nur, weil sie von einem der größten Komponisten aller Zeiten handelt, sondern auch, weil es in ihr um das Überleben von Orchestermusik und Musikern geht.“
Mehr zu John Williams gibt es also am 1. November.
Super Nachricht, da freut sich das Fan-Herz. John Williams ist für mich wahrscheinlich der beste Film Musik Komponist überhaupt. Höre mir seine Soundtracks regelmässig ab und da sind viele einmalige Stücke dabei.
Einfach diese zwei Töne 😀
Ohne Williams wäre Star Wars nicht ansatzweise das, was es ist….und Jurassic Park, Harry Potter, Der Weiße Hai, Indiana Jones, ET…… Ich mag Lobhudelei nicht, aber da muss ich tatsächlich Kathleen Kennedy beipflichten. Natürlich gibt es auch andere große Filmkomponisten, aber in der Klasse und dem Umfang kommt wirklich kaum einer an John Williams heran.
Man kann es manchmal gar nicht fassen, wenn man sich sein Werk vor Augen führt. Und noch son krasses Ding und wieder und wieder und 20 Jahre später ist er immer noch dabei und nach weiteren 20 Jahren immer noch und hier noch mal nen Meisterwerk und da und mit 60 mit 80 mit 90….
Steile These – das Star-Wars-Universum wäre aufgrund seiner innovativen Effekttechnik und der ganzen popkulturell ikonischen Designs wahrscheinlich auch mit James Horner oder von mir aus Maurice Jarre oder Goldsmith zum Dauerhit und Klassiker geworden – obwohl Williams natürlich aus meiner Sicht in einer ganz anderen/eigenen Liga darüber abliefert.
Schwieriger wird es da bei "Jaws", "Close Encounters", teilweise sogar Indy(!) und vor allem "E.T."…
Hier ist Williams für mich der absolute Motor der Filme – als ob man die Plots auf fertige Kompositionen von ihm "draufgeschrieben" hätte.
"Empire", "Raiders" und "Jurassic Park" sind zwar auf rein musikalischer Ebene meine Top 3, aber im Kontext Filmkunst eben eher Kisten wie "Encounters". Mit Johnny grandioses Kino – ohne ihn nur "Joah, ganz O.K.!"
Von daher hat selbst die größte Lobhudelei im Bezug auf seinen Impact IMMER die vollste Berechtigung. An Williams wird man sich auch in 100 oder 200 Jahren erinnern, da reiht er sich irgendwann zwischen vergangenen "klassischen" Klassikkomponisten und Pop-/Rockstars ein.
Mega, freu mich sehr darüber. Neben dem Film an sich ist die Musik mein ständiger Begleiter seit den 80ern 🙂