Auch Wochen nach seinem Abschluss macht das große Andor-Serienprojekt noch von sich reden … nicht nur mit aktuellen, beklemmenden Anwendbarkeiten auf unsere Realität, sondern auch in wünschenswert positiver Weise: Wie beispielsweise in einem Artikel auf TheWrap.com nachzulesen ist, hat die zweite und abschließende Season der Show, welche eine enorm positive Resonanz sowohl in Fandom als auch Kritiker-Land erhalten hat, nämlich für einen enormen Boost der Zuschauerzahlen gesorgt.
So konnte der Abschluss der Serie dank dieses Zuwachses zuletzt die Führung der Nielsen-Charts der meistgesehenen Streaming-Sendungen übernehmen – mit mehr als 930 Millionen Sehminuten; eine Steigerung von ca. 260 Millionen Sehminuten gegenüber dem Finale der 1. Staffel.
Als Disney+ am 13. Mai die letzten drei Episoden von „Andor“ Staffel 2 ausstrahlte, erreichte „Andor“ laut Nielsen in der Woche vom 12. Mai 931 Millionen Sehminuten und damit die bisher höchste wöchentliche Sehbeteiligung für die Serie.
Die hohen Zuschauerzahlen während der Veröffentlichung des Finales bauen auf den erfolgreichen Streaming-Lauf von „Andor“ in dieser Saison auf, da die Serie seit der Premiere von Staffel 2 am 22. April jede Woche neue wöchentliche Höchstwerte bei den Streaming-Zuschauern verzeichnete, die „Andor“ dann mit der Veröffentlichung einer neuen Folge an jedem darauffolgenden Dienstag übertraf.
„Andor“ war das meistgesehene Streaming-Programm der Woche und übertraf damit den Nielsen-Charts-Hit ‚Bluey‘, der 922 Millionen Sehminuten auf Disney+ erzielte, sowie „Nonnas“, das mit 848 Millionen Sehminuten auf Netflix die Nummer 3 der meistgesehenen Streaming-Programme der Woche war.
Auch weitere Serien wie The Last of Us, Grey’s Anatomy und Criminal Minds konnte die Prequel-Serie zu Rogue One (welcher ebenfalls eine Steigerung in den Abrufzahlen verzeichnen konnte) hinter sich lassen.
Vor diesem Hintergrund und dem der überschwänglichen Kritiken ist es kein Wunder, dass man bei Disney/Lucasfilm die Entscheidung getroffen hat, die Serie für 23 Kategorien bei den Emmys einzureichen, unter anderem für die besten Autoren, Regisseure und Schauspieler. Bekannt gegeben werden die Nominierungen planungsweise am 15. Juli.
Passend zu diesem Thema haben wir hier noch diesen Video-Beitrag der Writers Guild Foundation, wo die Autoren hinter der Show (inklusive der Gilroys) aus dem Nähkästchen plaudern:
ANDOR-Schöpfer/Executive Producer/Autor Tony Gilroy und die Autoren Tom Bissell, Dan Gilroy und Beau Willimon werfen gemeinsam mit NPR-TV-Kritiker Eric Deggans einen Blick hinter die Kulissen der zweiten Staffel der Disney+/Lucasfilm-Serie. Erfahrt mehr darüber, wie das Team neue thematische Aspekte der Star Wars-Franchise erforscht hat, wie die gemeinschaftliche Umgebung dem Team geholfen hat, kreative Herausforderungen zu lösen, und wie die Ereignisse von ROGUE ONE: A STAR WARS STORY ihre Herangehensweise an die Ausarbeitung der Hintergrundgeschichten beliebter Charaktere beeinflusst haben.
Ich hoffe ja, dass man Gilroy um weitere Star Wars Produktionen bitten wird.
Der Erfolg gibt ihm recht. Ich finde es wurde genug mit unterschiedlichen Herangehensweisen experimentiert.
So langsam sollten sie wissen, was die Fans wollen.
Ich würde durchaus gern noch mal etwas von Gilroy mit Star Wars Bezug sehen, aber bis jetzt hat er ja eher Gegenteiliges von sich gegeben, aber mal schauen. Da Disney allerdings sonst auch immer bemüht ist, sich Kräfte für weitere Produktionen in ihrem Kosmos zu sichern, hoffe ich schon, dass man aus dem doch recht hochkarätigen Andor Team den ein oder anderen für weitere Projekte überreden kann.
Solche Vergleiche sind natürlich immer sone Sache. Ob „Bluey“ und Andor wohl die gleichen Zielgruppen bedienen, halte ich jetzt mal für höchst spekulativ. Die erste Staffel Andor hatte, trotz guter Kritiken (auch von Konsumenten Seite), ja nicht gerade die höchsten Zuschauerquoten. Hätte dies wirklich ambitionierte Projekt wieder so wenig Aufrufe, nun was hätte man daraus schließen können? Die Leute mögen keine erwachseneren Star Wars Geschichten, es darf ruhig ein wenig „einfacher“ sein, qualitativ hochwertige Produktionen sind nichts für Star Wars Fans oder Disney+ Zuschauer? Zum Glück sehen die Zahlen deutlich anders aus. Andor verdoppelt sogar teils die alten Werte, lässt das sehr weit abgeschlagene Acolyte, aber auch Boba Fett und Ahsoka hinter sich und kommt sehr nah an den doch ziemlich erfolgreichen Mando ran. Ein wink an Disney, dass sich solche Projekte eben doch lohnen und ich hoffe wir bekommen dadurch auch zukünftig eine Chance auf ähnliche Projekte.
Ich wusste bis jetzt gar nicht, dass die Studios entscheiden welche Filme/Serien es wert wären einen Preis zu bekommen. Auf jeden Fall denke ich hat Andor da in einigen Kategorien gute Chancen und würde den Machern nach all der Arbeit diese Ehrung auch wünschen.
Ja total verrückt, dass man die zweite Staffel brauchte, damit Staffel 1 erfolgreich wird.
Aber daran sieht man auch, dass Star Wars zeitlos sein kann.
Auch Rogue One hat nochmal deutlich zugelegt, seitdem Staffel 2 vollständig ist.