Nachdem wir gestern erfahren haben, dass Rogue One in Sachen Kameratechnik recht viel Extravaganz zeigt, meldet sich jetzt Episode VIII-Regisseur Rian Johnson via Twitter auf Nachfrage zu Wort, ob bei Episode VIII ähnliche Techniken zum Einsatz kommen.
Ich wollte das wirklich, aber aus irgendeinem bestimmten logistischen Grund bleiben wir bei 35mm.
Auf die Nachfrage, ob 35-mm-Film für alle Aufnahmen genutzt wird, oder ob es auch IMAX-Szenen geben wird:
Da bin ich noch nicht sicher.
Nicht unbedingt das Schlechteste, wenn die zur Saga gehörenden Filme mehr oder weniger die gleiche Technik anwenden.
Was meint Johnson mit „Ich wollte das wirklich…“ ?
Er wollte wohl sagen, er will die fortschrittliche Technik (wie bei Rogue One?) nutzen, aber ihm wurde der Riegel mit dem 35mm Film gesetzt?
„..aber aus irgendeinem bestimmten logistischen Grund bleiben wir bei 35mm.“
Logistischer Grund? Analoger Film steht ja vor dem Aussterben. Gibt es einen Deal, der dieses Aussterben verhindern / verzögern soll?
Ich begrüße diese Tatsache dieser News sehr! Ich finde, dass zwischen Episode I und II ein Stilbruch besteht! Sei es jetzt die Tatsache, dass TPM auf Film aufgenommen wurde oder dass die Lichtschwerter in TPM noch wie in der OT aussehen.
Aber trotz des analogem Filmes, behaupte ich, dass Episode VIII nicht mehr so oldschool sein wird wie TFA.
Nach Rogue One können wir abwägen ob Star Wars analog oder digital schöner wirkt. Oder ob beide Varianten gut genutzt ihre Daseinsberechtigung haben (für Star Wars! Das soll keine „Analog vs Digital“-Debatte sein :P).
Ja klar, er bezieht sich auf die Frage, ob ähnliche Techniken zum Einsatz kommen wie bei Rogue One.
Einen Deal wird es wohl nicht geben, glaube ich nicht. Der Hollywood Reporter schrieb zu den Linsen, die bei Rogue One zum Einsatz kommen, dass es davon aktuell nur 19 Stück gibt. Vielleicht sind die alle schon für andere Filme geplant? Ich hab keine Ahnung…
Finde ich ok so, wenn dann sollen sie auch für die gesamte Saga bei analogem Filmmaterial bleiben. Klar sind Digitalkameras heute wesentlich weiter entwickelt als noch vor 13 Jahren bei Episode II, aber man merkt doch schon irgendwo Unterschiede.
Das Großartige an analogem Filmmaterial ist ja, dass man bei der Digitalisierung (die ja heute durchgeführt werden muss) immer auf die neuesten digitalen Formate zurückgreifen kann. Einen alten Film, wie z.B. „Ben Hur“, oder natürlich auch „Krieg der Sterne“, kann man heute problemlos in 4K (oder sogar höher) restaurieren wenn die entsprechenden Negative vorhanden sind, einfach da analoges Filmmaterial nicht an Pixel gebunden ist, und von daher immer in der höchstmöglichen Qualität aufnimmt (bei entsprechender Behandlung und Lagerung der Filmrollen, versteht sich).
Eine Digitalkamera dagegen ist an die vorhandenen Pixel gebunden, bei den ersten digitalen Filmkameras zu Zeiten von AoTC waren das nicht mehr als 1920×1080, und von daher kann man den Film auch nicht in einer viel höheren Auflösung zeigen ohne dass alles schwammig und/oder pixelig wirkt.
Heutige Digitalkameras gehen zwar bis 6K hoch (teilweise noch mehr), aber allein die Kontraste, die brillianten Farben, und natürlich das wunderbare Filmkorn einer Analogkamera kann imho niemals wirklich ersetzt werden, auch nicht mit der besten Nachbearbeitung. 🙂
Die 19 Stück klingen wahrlich nach einem logistischen Grund. Aber dennoch, man könnte anstatt analog in digital drehen? Ich denke der Plan ist die ganze ST in 35mm aufzunehmen.
Digital wäre doch ne Option. Rogue One ist da schon zu krass mit seinen 6K. Was wurde bei der Hobbit angewandt? Da habe ich den Begriff UltraHD noch im Kopf. 4K?
@ Kyle07:
Jepp, Hobbit wurde in 4K aufgenommen. Was aber bei den Filmen vor allem ausschlaggebend war, war dass mit 48 anstatt der normalen 24 (manchmal auch 25) Bilder pro Sekunde aufgenommen wurde, und noch zusätzlich direkt in 3D. Das war meiner Meinung nach aber schon zu krass, soviel Information kann das Auge ja beinahe gar nicht verarbeiten.
Jap, zum Glück hat die Realität kein 3D und so 😆 😆 😆 😆 😉 Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.
Das heisst dann aber auch, dass sämtliche Filme in 3D umgewandelt werden.
Ich für meinen Fall werde dann aufjedenfall versuchen eine 2D Fassung besuchen zu können.
Umgewande Filme konnten mich bisher noch nicht überzeugen.
@ Darth Duster:
Natürlich nicht, bei mir sieht die Welt schon seit eh und je so aus wie bei Super Mario Bros. 😀 😀 😀 😆 😆 😆
Sehr schön: Qualität schlägt Trend. Find ich gut.
Ich meine, für Otto Normalverbraucher dürfte es völlig schnuppe sein, ob sie digital oder analog drehen, aber als Fans sollte uns an der Ewigkeitstauglichkeit der Saga etwas liegen, und da haben digitale Formate halt eine Halbwertzeit von 10 Jahren oder so. Dann doch lieber ein gute, alte Filmrolle. Da kann man auch in 300 Jahren noch eine Kerze hinterklemmen und das Ding nach der Mad-Max-Apokalypse an irgendeine Felswand projizieren. 🙂
Ich denke im Kino werde ich immer 3D ansehen und fürs Heimkino wird es die "2D" Blu Ray sein.
Die 42 fps sind eigentlich noch viel zu wenig, für ein richtig flüssiges Bild sollte man da langfristig eher erst mal 60 fps und schließlich gut und gern 120 fps anpeilen.
Ansonsten begrüße ich die Arbeit mit analogen Filmmaterial, das liefert einfach die meisten Informationen und 6K kriegt man dabei auch raus, wenn man es braucht. Ich sehe da keinen Grund, warum man digital drehen sollte.
@ Parka Kahn: "Ich sehe da keinen Grund, warum man digital drehen sollte."
Hmm das sieht die Industrie anders und könnte dir wohl dutzende Gründe nennen.
War damals bei Ep2 nicht die Neuigkeit, dass beim Digitaldreh die Schauspieler entlastet werden, da weniger Zeit in Anspruch genommen wird?
Klar, die Industrie hat sicher ihre Gründe in Hinblick auf Zeit und Arbeit und schlußendlich Geld, so ist es nicht. Ist natürlich eine Frage der Perspektive, die Industrie will schnell und unkompliziert ihre Filme abdrehen aber adbei bleibt dann halt die Zukunftsfähigkeit auf der Strecke.
Drehen wir analog, weil es dann alle im Kino und auf Blu-Ray digital sehen werden …
Ein bisschen übertreibt es Disney schon mit der Nostalgie … 🙁
@ Duster
"Jap, zum Glück hat die Realität kein 3D und so *lach* *lach* *lach* *lach* *zwinker* Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen."
Wenn das 3D nur so wäre wie in Wirklichkeit …
Habe vor kurzem ja wieder mal einen Film in 3D gesehen, nämlich Mad Max Fury Road, und wurde von dem 3D ständig aus dem Film gerissen. Ich hoffe, es gibt für TFA eine Mitternachtsvorstellung in 2D, sonst werde ich wohl tatsächlich einen Tag warten.
@Pepe: Wie auch hier schon erwähnt gibt es durchaus triftigere Gründe als „Nostalgie“, weshalb man auf Film dreht.
@Darth Pevra
Deswegen und weil 3D soviel kostet, ging ich in die 2D Vorstellung. War ein Cinemax Kinosaal, hatte aber nur 5 Reihen und lief nur ein Mal am Tag um 20 Uhr. Aber ganz ehrlich, das war geil. Keine Brille, die das Bild dunkler macht als es ist, kein Effekt der einen rausreisst, weil er einem direkt entgegenfliegt oder unscharf ist, einfach ein ordentliches, sauberes Bild. Gut, ein, zwei Szenen waren dann da, wo man trotzdem genau sah "das haben die jetzt für den 3D Effekt gemacht" aber davon ab eine viel bessere Erfahrung.
Interessante Aussage, in einer perfekten Welt sollte der Regisseur seine Vision haben und entsprechend auch umsetzen. Dazu zähle ich auch die Kameratechnik…. Tarantino oder Nolan schwören ja beispielsweise auf Film und auf 2D.
Rian Johnson hingegen scheint wirklich nur eine Art "Auftragsregisseur" zu sein, ähnlich wie es schon bei TESB und ROTJ der Fall war. Für die Verbundenheit der neuen Trilogie ist das eine gute Sache. Für die Entfaltung eines Regisseurs natürlich eher nicht.
@TiiN: Da der Mann das Drehbuch schreibt, wird er mehr als ein „Auftragsregisseur“ sein. Aber ich verstehe was du meinst. In gewisser Weise wird Abrams das auch gewesen sein, evtl. durch die Vorgabe: „Finger Weg von deiner Taschenlampe!“.
Sorry aber für Disney ist die Nostlagie der Fans zu bedienen eindeutig der Hauptgrund auf analog zu setzen. Sonst wären ja auch die Avengers Filme analog gedreht worden.
Ich seh für mich keine qualitativen Unterschiede mehr. Sowohl Mad Max (digital) als auch Interstellar (analog) sind wunderschöne Filme.
Ich glaube ja, dass Abrams bei Episode VIII als executive producer auch sehr stark mitmischt, sowohl beim Skript als auch später bei der Regie.
@ Uracil: Den qualitativen Unterschied merkst Du ja auch nicht jetzt, sondern in 20 Jahren, wenn jeder Kühlschrankmonitor 6k hat und Fernsehgeräte bei weiß Gott wievielen Ks stehen. Digitale Aufnahmtechnik ist nicht zukunfttauglich, sie bildet einfach nur das jeweils gerade mögliche ab. Film hingegen ist der goldene Standard und aktuell digital einfach nicht erreichbar.
@Uracil: Hier sollte vielleicht auch mal zwischen Disney und Lucasfilm unterschieden werden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass solche Entscheidungen direkt bei Lucasfilm gefällt werden und nicht von Disney vorgegeben sind.
Deshalb gibt es auch zu Marvel absolut keine Vergleichsmöglichkeit dabei.
Du meinst wohl unterschieden @Duster. Ich denke das Disney, LF und der jeweilige Regisseur hier gemeinsam entscheiden. Es ist schließlich nicht nur eine Frage der Anwendung und Technik sondern auch der Kosten, Qualität, möglicherweise auch PR. Man weiß ja nicht was die noch so vor haben könnten. Ich denke die Entscheidung trifft letztendlich Disney. Aber sie werden wohl nicht widersprechen wollen wenn LF und der Regisseur sich einig sind. LF könnte hier durchaus das Ziel verfolgen auch technisch mit der Saga auf Altbewährtes zu setzen und mit den Spin Offs schrittweise Neuland zu betreten. Würde mir auch gefallen. Muss aber am Ende sicher von Disney abgesegnet werden. Und der Regisseur muss damit arbeiten können.
@OvO: Ups, klar. Hab es korrigiert.
Ansonsten glaube ich nach wie vor, dass Lucasfilm da allein agieren darf.
EDIT: Disney hat doch diesen Deal mit IMAX? Da Johnson sich nicht sicher ist, ob er IMAX verwenden wird, scheint es doch tatsächlich so zu sein, dass es für Lucasfilm nur optional ist.
Eigentlich war das ja schon klar und auch die nächste Episode wird so gedreht. Kodak Deal lässt grüssen!
@Darth Pevra
Auch ich sehe J.J.s Einfluss auf die gesamte ST größer als es aktuell den Anschein hat.
@ Darth Duster
Star Wars TFA und Rogue One sind zumindest im IMAX Deal enthalten, aber der Vertrag läuft auch nur bis 2017 und da wird Episode VIII wahrscheinlich noch nicht dabei sein.
http://variety.com/2015/film/news/imax-captain-america-civil-war-stars-wars-rogue-one-1201468353/
@ Tiin
Ich persönlich finde es gar nicht schlecht, wenn JJ über Episode VII hinaus Einfluss übt, denn so wird es eine gewisse Kontinuität geben.
„Digitale Aufnahmtechnik ist nicht zukunfttauglich“
Die Aussage halte ich mal für sehr gewagt. Klar hat Film noch gewisse qualitative Vorteile die aber so gering sind dass ich nicht denke dass es sich in Zukunft auswirken wird.
Ich kann übrigens zu dem Thema die Dokumentation Side by Side wo viele Filmmacher beider Seiten zu Wort kommen sehr empfehlen.
Ob jetzt Disney oder LF die Entscheidungen triff ist zwar pure Spekulation ich würde aber auf Disney wetten.
@ TiiN
"Auch ich sehe J.J.s Einfluss auf die gesamte ST größer als es aktuell den Anschein hat."
Ich denke, das ist nur logisch, da JJ Abrams sowohl als Regisseur als auch Produzent schon viele Erfahrungen gesammelt hat, die von unschätzbaren Wert sind.