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Merchandise // News

Erfahrungen mit StarWarsShop.com…

... weniger eine Meldung, mehr ein Kommentar

Vor nunmehr einigen Monaten ging mit dem Offiziellen Star Wars-Shop unter
dem Dach von Lucasfilm eine sehr interessante Plattform mit vielen und exotischen Produkten online. Gestöbert haben sicherlich schon die Meisten unter uns
dort – als Europäer schreckt allein der teure Versand aus den USA.

Gleich zum Shopstart gab es damals einen riesen Skandal, da man u.U. Kundendaten anderer Kunden einsehen konnte – ein Sicherheitsloch und Reinfall ohne
Gleichen. Der Shop verschwand wenige Stunden nach der Eröffnung erst einmal wieder für Wochen, um kräftig und erfolgreich überarbeitet zu werden. Vor einigen Tagen machte der Shop auf sich aufmerksam, da man dort doch das erste offizielle RotS-Shirt kaufen konnte. [Klar, ich bin verrückt 🙂
Darum bin ich hier…]

Wie auch immer: in diesen Tagen schreibt der Shop wieder Schlagzeilen. Eigentlich braucht es uns auch gar nicht interessieren, aber es macht
doch ein wenig nachdenklich, ist es doch ein Shop für Fans. Was ist passiert?

Exklusiv sind dort silberne Sandtrooper zu haben – sie sind scheinbar sehr begehrt, die Qualität war jedoch ein Graus. Die Verpackungen waren teilweise
beschädigt – teils von vornherein, teils einfach auch durch mangelhaften Versand. Es hagelte Reklamationen. Lapidare Antwort des Shops:

Sehr geehrter Kunde,

Vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir garantieren für diesen Artikel nicht die Mint-Condition. Alle Verkäufe für diesen Artikel sind endgültig.

Mit freundlichen Grüßen,
Kundenservice
StarWarsShop.com

Die Folge waren wütende Reaktionen. Mint Condition hin oder her, teilweise waren sie noch nicht einmal richtig verpackt… 😉 Es folgte der Gang
an die Fanöffentlichkeit über TheForce.net durch die Kunden. Auf einmal fand sich
im Shop auch die Erläuterung, dass Mint Condition nicht garantiert werden könne (war vorher nicht da).

Nun sah man offensichtlich die Felle schwimmen und schließlich folgte eine Erklärung, wonach man das alles bedauere. Nun können die Kunden, denen zuvor geschrieben wurde,
dass der Verkauf endgültig sei, die Figur nun doch tauschen, sofern sie bestellt hatten, bevor die Erläuterung über den schlechten Zustand im Shop war.
Weiterhin werde man in Zukunft exklusive Figuren nur noch in speziellen Verpackungen versenden, um Schäden zu minimieren. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man annehmen. Ärgerlich für
europäische Besteller, die sich sicherlich angesichts der horrenden Versandkosten einen Umtausch zweimal überlegen.

Und am Ende war der Kunde nicht mehr nur der „Kunde“, sondern der „geschätzte Kunde“.

Aus Fehlern lernt man – von daher sei es verziehen. Allerdings frage ich mich schon, was da für Leute am Werk sind. Die letzten zwei Tage
haben dem Shop einen großen Vertrauensverlust eingebracht. Wollen wir hoffen, dass man dort wirklich daraus lernt. Ein Fanshop ohne Fans ist nicht ideal…


JM-Talon

JM-Talon war von 2000 bis 2010 nicht nur der fleißigste News-Autor von SWU, sondern ab 2004 auch unser faktischer Chefredakteur. Vor und hinter den Kulissen begleitete er die Entwicklung von Star Wars Union über ein ganzes Jahrzehnt hinweg und schuf wesentliche Teile unserer wichtigsten Inhalte, darunter die Seriensektion, die Literatursektion, die Fanfictiondatenbank, das damalige Forum, die spätere Kommentarfunktion und vieles, vieles mehr.

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4 Kommentare

  1. Jim_Panze04

    Im Text oben wurde erwähnt, dass bei uns viele wegen den hohen Versandkosten die Figuren nicht zurückschicken würden. Bei uns ist es aber doch so, dass wenn das gekaufte Produkt fehlerhaft ist, der Shop die Versankosten zu tragen hat. Ich schätze, dass wenigstens dieses Gesetz die Amys auch haben müsten…..

  2. JM-Talon

    @ Jim_Panze04:

    Kleine Richtigstellung noch: ich habe nicht gesagt, dass es hier viele gibt, die ihre Figuren zurückgeschickt haben (wenn sie denn schon überhaupt hier angekommen sind), ich habe vielmehr gesagt, dass es sich viele sicher zweimal überlegen ob sie es tun (Spekulation).

    Zu den Versandkosten: Tja… Mag sein (keine Ahnung), aber trotzdem ist man auf den guten Willen des Service angewiesen. Oder willst Du Klage einreichen in den USA…? Du magst schon recht haben. Es ist in der Praxis nur uninteressant, sich mit denen herum zu ärgern – wenn es denn so wäre. Recht haben und Recht bekommen – das ist so eine Sache, auch in Deutschland 😉 Auch wenn der Shop in den USA die Versandkosten „zu tragen“ hat, musst Du trotzdem erst einmal in Deutschland die Post bezahlen. International unfrei ein Paket per Luftpost verschicken…das macht ein Paketversender eher weniger mit – sonst bleibt er unter Umständen selbst darauf sitzen. Da überlegt man sich zweimal, ob man etwas unternimmt.

    Sinnvoller ist da Druck wie ihn halt gestern und heute die Fans selbst aufgebaut haben -> der Imageverlust ist sehr groß.

  3. Boushh

    Ich bestelle grundsätzlich nicht in Übersee!
    Aber falls es mal einen europäischen StarWarsShop geben sollte werde ich ihn, nach dem was ich hier gelesen, habe tunlichst meiden!
    Ich habe beste Erfahrungen mit Toypalace.com gemacht (Schnelle Lieferung,grosse Auswahl,gute Preise,Ware in 1a Zustand)!

  4. Robert Eiba

    Wir haben hierzulande zwar keine deutsche Version von
    StarWarsShop.com, aber der ShopService.de des Offiziellen Star
    Wars Fan-Clubs bemüht sich natürlich ebenfalls immer stark
    darum, an die Specials der US-Kollegen zu kommen.
    Die machen einem das aber nicht gerade sehr leicht, da sie das
    Geschäft dann doch wohl lieber meistens selber machen…
    Der Silver Sandtrooper ist so ein Beispiel. Er ist hierzulande
    natürlich durch Direktimporte aus den USA erhältlich und er wird
    sicherlich auch noch in größeren Menge etwas später zu recht
    günstigen Preisen erhältlich sein.
    Von diesem Teil wurden Unmengen produziert, so dass man da
    nicht vorab zu überhöhten Preisen zuschlagen muss.
    Ein anderes Beispiel ist das „Revenge of the Sith“ Retro-Shirt.
    Auch hier stehen wir in Kontakt mit den Shopbetreibern, doch das
    lässt sich wie gesagt immer recht zäh an. Da heißt es oft
    hartnäckig bleiben und dran bleiben. So hart es klingt, aber „USA
    rules first“ ist da die Devise.

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