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Finale! Die Podcasts kommenalysieren Folge 8 von The Acolyte

und das mit viel Stargast-Power und nicht wenig Leidenschaft

Auch namenlos Sith-artige Grottenolme haben es mitbekommen: The Acolyte hat sein (erstes?) Finale erreicht, und natürlich sind die Star-Wars-Podcasts am Start, um mit Analysen und Meinungen Gehör zu finden:

Radio Tatooine

Episode 163 – Finalyten

Ein vorerst letztes Mal widmen wir manche Stunde einander und einer regulären Besprechung zu „The Acolyte“. This is no Endfazit, this is just a tribute.

Finale oder vorfinale Gedanken zur Acolyte-Aufarbeitung könnt ihr auf Weltenfunk.de parken, bei Apple-Podcasts, auf Amazon.de oder auch einfach direkt hier drunter beitragen.

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Finale! Mit Björn Beton blickt Thilo auf die Maxichlorianer und acolysiert die ganze erste Staffel dieser aktuellen Serie aus der High Republik.

Auf Finale-Feedback freut sich Antenne Alderaan auf Soundcloud, auf Apple-Podcasts oder auch hier drunter.

Weitere Finalgedanken folgen hier spätestens, wenn auch der Blue Milk Blues getagt hat. Bis dahin: Esst viel Eis, sonst schmilzt es sinnlos.


Sawru In

Bei Sawru In ist der Name Programm: Saw Ruin. So erlebte er den Beginn der Sequel-Trilogie als traumatisches Ereignis, blieb SWU aber dennoch als Newsautor und Mädchen für alles erhalten.

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51 Kommentare

  1. chaavla

    Beim Hören von Radio Tatooine war ich etwas überrascht, dass man Vernestra in ihrem Gespräch mit dem Senator auch als die vertrauenswürdigere wahrnehmen kann. So, wie uns beide dargestellt wurden, lagen meine Vertrauens- und Sympathiepunkte klar beim Senator. Dass er etwas im Schilde führen könnte, fand ich an keiner Stelle angedeutet. Aber umso besser, wenn man auch mal die andere Sichtweise (in dem Fall Philipps) hört. 🙂

    Was das Verhältnis von Qimir und Plagueis betrifft könte ich mir vorstellen, dass Qimir von Plagueis gerettet und geheilt wurde, nachdem Vernestra ihn schwer verwundet hatte und davon ausging, dass er das nicht überlebt. Ob er ihn dann auch als Sith-Schüler im engeren Sinne ausgebildet hat oder lediglich als Werkzeug verwendet um selbst in Deckung bleiben zu können, müsste man dann sehen. Auf mich hat er aber nicht den Eindruck eines angehenden Sith-Lords gemacht.

    Damit komme ich dann auch schon zu meinem Endfazit:

    Bei Ankündigung und auch eine Weile danach hatte ich mich sehr auf die Serie gefreut. Da sie inhaltlich fernab von anderen Kanon relevanten Handlungen spielt, hatte ich auf viele erzählerische Freiheiten gehofft. Diese wurden aber nicht genutzt. Der Titel versprach viel Dark Side Lore, auch davon haben wir nichts bekommen.
    Stattdessen wird eine eigene kleine Geschichte erzählt, die zwar für sich genommen durchaus gute Momente hatte, aber sich in der Summe wie ein einziger großer Teaser angefühlt hatte. Etwas gekürzt hätte das Ganze auch als Pilotfilm zur eigentlichen Serie funktioniert. Gebraucht hat es diese Geschichte nicht und eine Erweiterung der GFFA findet kaum statt. Es passiert zu wenig Relevantes und die für mich wirklich spannenden Fragen werden komplett offen gelassen. Das wären Maes/Oshas Entstehung und wer da wie drin verwickelt war, Vernestras Vergangenheitmit mit Qimir sowie mit dem Senator, was zum Bruch Oshas mit dem Jedi-Orden geführt hat, wie Mae zu Qimir kam und inwieweit er sie manipulieren musste. Es wurde wenig zu Ende erzählt und daher entsteht für mich der Pilotfilm Charakter. Die Namensgebende Acolytin gibt es erst jetzt zum Staffelende in dieser Rolle.

    Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Serie durch die vielen offenen Enden zwar einerseits nach einer zweiten Staffel schreit, aber auch nichts verloren ginge, wenn diese nicht kommt. Weitere Geschichten, egal ob in Form von Serie, Buch oder sonst was, können The Acolyte einfach komplett ignorieren ohne zu riskieren, dass sie den Kanon brechen. Ich hoffe, dass im Falle einer 2. Staffel nochmal ordentlich Inhalt nachgelegt wird. Denn Potential sehe ich in dieser Geschichte, mit diesen Figuren und zu dieser Zeit durchaus, es wurde nur nicht genutzt.

  2. DarthBock

    @Jörg

    Ich schaffe erst morgen Mittag (also 25.7., gegen 12 Uhr). Bis dahin wird euch meine Email erreichen, bitte schreibt mich nicht ab. 🙂

  3. grievous rechte hand

    Hallihallo, ihr Lieben!
    Ich bin ja mit dieser Serie zu eurem Podcast gestoßen und das ist wohl auch das einzig wirklich Positive, was davon haften bleibt… leider.

    Bevor ich jedoch in einem extra Kommentar mein Gesamtfazit äußere (vielleicht auch per Sprachnachricht?), hier noch ein paar Worte zur Podcast-Folge: wie schon Vorredner schrieben, fiel es mir ebenfalls sehr schwer, am Ball zu bleiben. Ich musste diese letzte Folge von euch wirklich in Portionen anhören. Allzu oft wollte ich regelrecht abschalten. Die Debattenkultur war mir manches Mal einen Tick zu scharf (auch wenn ich mich immer daran erinnerte, dass ihr euch ja offenbar alle schon länger kennt). Aber auch die Art und Weise, wie Argumente gewählt wurden, war ich so in den letzten Folgen eigentlich nicht gewohnt. Sätze wie "Mir reicht das" nützen weder mir als Zuhörer noch sicherlich euch als Diskussionspartner etwas. Und generell hatte ich ab und an das Gefühl, ich würde einem Anwalt von Lucasfilm zuhören, der auf Biegen und Brechen jeden noch so offensichtlichen Fehler – und wenn er rein filmhandwerklicher Natur ist – irgendwie zu verteidigen und zu rechtfertigen versucht. Dahingehend kann ich die ein oder andere empörte Reaktion sogar noch nachvollziehen.

    Es ist immer völlig in Ordnung, wenn jemandem etwas gefällt. Ich kann Episode 9 zum Beispiel auch anschauen und dabei Spaß haben. Heißt aber nicht, dass ich nicht zugestehen kann, wie holprig dieser Film ist (wobei hier die gesamte Entstehungsgeschichte der Trilogie in Betracht gezogen werden muss). Theorien aufzustellen, kann spannend sein – war es auch in den vorherigen Folgen bei euch. Aber in der letzten war das an manchen Stellen sehr zäh und hörte sich eher nach Versuchen an, dem, was drehbuchtechnisch und inszenatorisch extrem mager war, irgendwie Gewicht zu verleihen.

    Aber das Echo kam bei euch, wenn ich es richtig gelesen habe, ja bereits an. Das freut mich sehr und tut dem gesamten Auftritt während The Acolyte ja keinen Abbruch. Ich bin auf jeden Fall gern weiter an Bord hier. 🙂

    Die Serienfolge selbst… war für mich leider eine absolute Enttäuschung. Ich war nach Ausstrahlung regelrecht sauer. All die Fehler aus den vorherigen Episoden wurden teils noch deutlicher und stärker wiederholt. Ich sehe hier also keine Ausrutscher mehr, sondern mangelnde Kompetenzen in dem Bereich. Jemand in den Kommentaren hier schrieb, eine Kontrollinstanz scheint gar nicht existent gewesen zu sein. So fühlt es sich für mich auch an.
    Die Inszenierung hat mich frustriert zurückgelassen. Musikalische und bildmalerische Sequenzen rund um Qimir und Osha am Ende… als müsste ich mich als Zuschauer jetzt freuen und mit Osha und Qimir mitfühlen?! So wurde es klar inszeniert. Dabei ist es eig. ein derbes, tragisches und brutales Ende. Das hätte man auch so inszenieren können. Aber gut… Ideen hier waren schon immer gut, tolle Konzepte. Die Umsetzung m.E. aber fast immer mangelhaft. Schade.

  4. botrooper

    Ich habe jetzt noch ein paar YouTube Videos gesehen und muss sagen, dass die Serie als Ganzes nicht grade besser wird.
    Z.B.
    Im Finale wird immer davon gesprochen, dass Sol die Mutter umgebracht hat, wohingegen am Anfang immer von beiden Müttern gesprochen wurde. :rolleyes: Da wurde einfach mal das Motiv heimlich verändert… und niemand fragt sich wo Mutter Koril ist… vielleicht sind die Zwillinge ja froh dass die sich in Luft aufgelöst hat, weil die ja immer geizig mit den Keksen war 😆

    Mein persönliches Seherlebnis wird dadurch nicht schlechter, weil es mir noch nicht selbst aufgefallen ist, aber vielleicht ändert sich das bei einer Zweitsichtung.

    Ich habe auch gedacht, dass rückblickend vieles nochmal mehr Bedeutung bekommt.
    Ich habe z.B. gedacht, dass die sprüche aus Folge 1 im Kampf gegen Indara, „ein Jedi zieht die Waffe nur zum töten“ auch etwas mit deren Vergangenheit zu tun hat, war sber nur ein dummer Spruch. Indara war die einzige Jedi die nichtmal ihr Schwert entzündet hat

    Bis jetzt erkenne ich noch keinen Mehrwert durch das Zusätzliche Wissen für eine Zweitsichtung.

    Mir ist die hitzige Diskussion im Podcast auch aufgefallen, aber habe mich schnell dran gewöhnt und fand es für die Diskussion des Finales ok. Schließlich entlädt sich hier ggf. der Frust oder eben die Euphorie nimmt überhand. Ist doch im Grunde ein positives Zeichen dass man merkt dass RT von Fans mit Emotionen gemacht wird und nicht super professionellen und emotionslosen Analysten betrieben wird.

    Aber ich schließe mich meinem Vorredner an, die vielen Spekulationen wirken selbst jetzt noch umfangreicher und tiefgründiger als die Serie ist.

  5. botrooper

    Ich finde das Finale inhaltlich, von den Themen etc voll ok – eigentlich ist die ganze Serie inhaltlich interessant.
    Leider sind zu viele Szenen nicht eindeutig. Wenn einmal pro Folge etwas eingebaut wird, worüber man sinnieren kann ist das schön, wenn ich nach „jeder“ Szene da sitze und ich mich frage „ hä was soll das nun heißen?“ ist das unangenehm zum gucken.

    Als Beispiel die Verfolgungsjagd. Sie sieht toll aus, warum auch nicht zeigen was dort passiert und wie die beiden zum Planeten kommen. Ist eigentlich ein Mehrwert.
    Aber wenn Sol schießt braucht es einen besseren Gesichtsausdruck bei ihm die seine Verzweiflung/ Hilflosigkeit oder was auch immer für mich klar macht. Und ich nicht denke :„wird er jetzt doch zum echten Killer? Hat er genug, verliert er jetzt die Fassung? Nee doch nicht, oder doch?“
    Dann steigt Sol aus und ist so, als ob das vorherige gar nicht passiert ist.

    Gleiches bei Bazil, warum am Ende kein Danke von Sol an Bazil, davor dass Bazil schlimmeres Verhindert hat? Gefällt mir als Erklärung besser als die Alternative, dass Bazil eigentlich ein Jedikiller ist 😆 weil die beiden hätten auch Abstürzen und sterben können.

    Dass zieht sich für mich durch die ganze Show.

    Und Hand auf Herz, die Serie muss genial sein, wenn 5 Skunden eines Gesichts in einer Höhle alle Fragen beantwortet. Nein ist leider nicht so, der Aufritt von Plagueis war zu wenig. Selbst ich, der sofort wusste wer das ist, hat keinen Mehrwert, weil ich überhaupt nicht weiß in welcher Beziehung er zu irgendwem in dieser Serie steht 🙁 Das was ich nun durch die Serie weiß ist, dass es viele Spezies gibt, die über 100 Jahre alt werden können und somit es zukünftig eigentlich egal ist, ob etwas 100 Jahre vor der OT angesiedelt wird. Yoda war für mich immer eine Ausnahme, auch aufgrund seiner geheimnisvollen Spezies.

    Dabei hätte das doch der Kern der Serie sein müssen wenn die Sith Story mehr oder weniger im Fokus stehen sollte. Ich bezweifle auch dass es eine zweite Staffel geben wird, weil Acolyte doch als abgeschlossene Miniserie angekündigt wurde.

  6. Snakeshit

    @botrooper
    "Ich bezweifle auch dass es eine zweite Staffel geben wird, weil Acolyte doch als abgeschlossene Miniserie angekündigt wurde."

    Nein, Headland hat auch schon recht früh von weiteren Staffeln gesprochen.

  7. botrooper

    @ Snakeshit

    „ Nein, Headland hat auch schon recht früh von weiteren Staffeln gesprochen.“

    Danke, dann habe ich noch Hoffnung für die Serie. Ich gucke lieber eine StarWars Show die für mich sehr mittelmäßig ist, als die offenen Storyfäden in kommenden Comics oder als animierte Kurzgeschichten von 15 Minuten aufgelöst zu bekommen.

    Und die Chance besteht prinzipiell immer dass eine zweite Staffel genau die überwiegende Kritik besser macht!

  8. Snakeshit

    @botrooper

    Headland hat insgesamt von drei Staffeln für den Plan in ihrem Kopf geredet.

    Eine offizielle Verlängerung steht noch aus, die Abrufzahlen waren bis Anfang Juli sehr positiv.

    Ich hoffe auch, wir bekommen die Fortsetzung, so wie sie angedacht ist.

  9. Wookiehunter

    Ich muss da echt nochmals von Beginn weg schauen. Mir fällt gerade ein, bin mir aber eben nicht sicher, warum erkennt Indira Mae nicht oder halt Osha? Ich meine wenn sie später ja eine Zeit lang Sols Padawan war, dazu machtsensitiv, da brauchst du keinen Rechenschieber. Aber wie gesagt, kann mich jetzt gar nicht erinnern, ob sie sie wiedererkennt später.

    @chaavla

    Ja also diese Sichtweise finde ich auch befremdlich. Vernestra verheimlicht, lügt, greift aktiv in die Ermittlungen ein, aber nicht zu deren Gunsten und beschäftigt Bazel. Da soll mir einer sagen, dass das Mädel koscher ist. Ein ganz falscher Fuffziger mit der klaren Motivation den Orden zu schützen, aber wenn das Prinzip der Jedi ist, der Zweck heiligt die Mittel, dann hat sie dort mMn nichts zu suchen.
    Der Senator hingegen hakt nach, interessiert sich, will Transparenz schaffen. Ich würde ihn wählen. 🙂

  10. Sonja

    Nachdem ich all die Kommentare hier gelesen habe, fällt es mir schwer, noch etwas Neues zu ergänzen. Es geht mir wie @chaavla, der sagt, dass die Serie:
    „ …zwar für sich genommen durchaus gute Momente hatte, aber sich in der Summe wie ein einziger großer Teaser angefühlt hatte. Etwas gekürzt hätte das Ganze auch als Pilotfilm zur eigentlichen Serie funktioniert“
    Dass viel zu viele Fragen offen bleiben, zu viele Chancen für eine „runde“ Erzählung verschenkt wurden, und sich nicht genug Zeit genommen wurde, um Charaktere zufriedenstellend auszuformen, wurde ja schon mehrfach erwähnt. Selbst wenn man auf die Einbettung in die Lore keinen Wert legt, sondern die Serie nur für ihren einen alleinstehenden Unterhaltungswert schaut (der ja durchaus gegeben ist), bleiben zu viele Logiklöcher und unzureichende Darstellungen.

    Darth Plagueis habe ich nicht erkannt und auch nicht annähernd einordnen können (nein, ich hab auch die Sith-Augen NICHT erkannt @loener), und das obwohl ich schon aus früheren Podcast-Episoden hätte darauf kommen können, da @Darth Jorge ja auf sein Erscheinen förmlich gewartet hatte.

    Dass die Diskussion in Eurer letzten Podcast-Episode für manche Hörer zuweilen etwas unwirsch und unfreundlich erschien, kann ich so nicht nachvollziehen, zeigt die Diskussion doch nur deutlich Eure sehr unterschiedlichen Einschätzungen und Befindlichkeiten und macht den Diskurs letztendlich authentisch. Vielen Dank für viele tiefgründige Analysen und Hintergründe.

    Fazit: ich werde mir die Serie sicherlich nochmals ansehen und wünsche mir eine weitere Staffel, setze aber wenig Hoffnung in ein Gelingen in „unser aller“ Sinne – es sei denn man würde vllt Leute wie Euch zu Rate ziehen.
    Vermutlich wird The Acolyte aber die bisher einzige Star Wars Serie bleiben, von der ich mir nicht sofort bei Erscheinen das Steelbook zulegen werde.

  11. botrooper

    Der Senator ist der einzige vernünftig, klar zu verstehende und denkende Mensch in der Serie 😀 „Who watches the watchers?“ – die Frage ist uralt. Und hier in dem Kontext in SW echt interessant.

    @ Wookiehunter

    Du beziehst dich darauf, dass Indira Mea erst anhand des Mals auf der Stirn erkennt?

    Bei einem Rewatch würde auch direkt in Erinnerung kommen, dass es auch massig Zeugen für die Ermordung der Jedi Ritter gab.

    1) der Barkeeper
    2) Padawan von Yord weiss dass Sol es nicht war
    3) Sol hat massig Alibis – alle Jedi im Tempel können belegen, dass Sol es nicht war
    4) die Jedi haben im Tempel analysiert, mit Holoaufzeichnungen der Attentäterin!, wer die Jedi umgebracht hat, und Sol wurde namentlich erwähnt, dass er auch auf der Liste steht…
    Das Ende mit mal eben Sol die Schuld zu schieben, geht gar nicht auf wenn einer der zug Anwesenden kurz nachdenkt und den Finger hebt. Außer Vernestra hat alle kalt gestellt oder alle sind korrupt :rolleyes: beides halte ich für nicht zutreffend- Ki Adi ist ja noch am leben und hoffentlich nicht korrupt.

    Das Ende wirkt auf mich, wie ein schlechter Notnagel, weil man keine 30 Minuten mehr hatte um die Verstrickungen bzw. Die Verschwörung seitens Vernestra besser aufzubauen

  12. Wookiehunter

    @Botrooper

    Ich hab die Szene nicht mehr im Kopf. In der Rückschau und wenn man vermutlich alles am Stück schaut, kann es gut sein, dass noch mehr Sachen auffallen, die man hinterfragen kann. Solange es nicht wirklich essenziell für die Geschichte ist, halb so tragisch.
    Solange es aber noch Mitwisser gibt, warum das Gedächtnis löschen? Zumal das halt auch so schnell gemacht wird als wäre es eins zwei abgefrühstückt und wohl eh nicht dauerhaft. Das nimmt dem Ganzen dann die Tragik.
    Tja und dann ist da dieser Bazel. Auf den Typen komm ich überhaupt nicht klar. Als hätten ihn die Russen geschickt, um das moderne Hollywood zu vernichten. Die Abwesenheit von Vernunft, das ist Bazel. Am Ende sind alle tot, nur Bazel lebt noch. Am Ende führt er ja sogar noch einen weiteren Jedi-Trupp möglichst weg von Quimir, Osha und Mae.
    Vielleicht ist es ein weiterer dunkler Lord der Sith oder gar Palpatine in einer frühen Form. Mimik ist recht ähnlich und Methodik auch. Alle halten ihn für eine harmlose Ratte, dabei hat er es faustdick hinter den Lauschern. Dann Palpatine verformt sich durch seine eigenen Energieblitze. Bin sicher, hätte Windu das länger durchgezogen, hätten wir den Bazel wiedergekriegt.
    Vielleicht heisst Staffel 2 dann konsequenterweise gleich the Ratolyte. Ich befürworte in keinster Weise Gewalt an Tieren, aber bei Bazel würd ich eine Ausnahme machen.

  13. Haydenanakin

    Zum Thema Machtzwillinge: Eigentlich glauben die 4 Jedi auf Brendok nur, dass Mae und Osha dieselbe Person sind. Dass es sich bei Osha und Mae um dieselbe Person mit demselben Bewußtsein handelt ist offensichtlich falsch: Denn dann müsste die eine jederzeit wissen, was die andere gerade macht, was nicht der Fall ist. Nur: wenn man uns nicht zeigt, dass Sol (oder einer/e der anderen drei) erkennt, dass er/sie sich vor 16 Jahren in dem Punkt geirrt hat, ist es erzählerisch unsinnig, davon anzufangen. Man wollte uns erzählen, dass die Jedi feststellen, dass die „Zwillinge“ nicht natürlich entstanden sind und dass Mae einen Teil Ihres Bewusstseins unbewusst mit Osha teilt (Osha hat Visionen von kleinen Mae). Man hatte sogar die richtige Idee, wie sie das feststellen (identische Symbionten). Warum ab da nicht einfach erzählen, dass die Jedi zum Schluss kommen, dass Mae und Osha nicht natürlich enstanden sind ? Aber das ist für mich nur ein Detail.

  14. Haydenanakin

    Staffelfazit (Teil 1)::
    Ein paar Lücken gibt es in der Erzählung: Wie hat Qimir Mae entdeckt ? Wie konnte Senator Rayencourt von der Mordserie erfahren, der Jedi-Rat aber scheinbar nicht ? Und vor allem: was hat Vernestra Yoda erzählt ? Der Plagueis-Cameo hat mich sehr gefreut, weil er klar macht, dass man die größere Erzählung im Blick hat, und nicht einfach den bestehenden Kanon überschreibt, wie leider schon in anderen Serien passiert. Allerdings ist noch völlig unklar, was Qimir für eine Verbindung zu ihm hat, ebenso was schief in seiner Ausbildung durch Vernestra gelaufen ist. Das ist mir, was ihn betrifft, in der Summe zu wenig. Er ist ja der Hauptantagonist ! Und wie hängt die Erschaffung der Zwillinge mit der von Anakin zusammen ? Die Geschichte ist weit davon entfernt, zu Ende erzählt worden zu sein.
    Originell und positiv ist aber, dass die Serie Osha am Ende auch nach dem Mord an Sol als Protagonistin behandelt, und es schafft, dass ich Empathie für sie empfinde. Und das, obwohl Sol sogar meine Lieblingsfigur war und er für mich gut als Identifikationsfigur funktionierte. Dabei ist klar, dass sie den falschen Weg einschlägt. Das finde ich interessant.
    Sol und Qimir wurden am besten gespielt, auf der anderen Seite wurde vielleicht Vernestra am hölzernsten gespielt. Wobei es bei ihr als begabte Jedi schwierig zu beurteilen ist, weil man aufgrund ihrer Gabe zur Vorsehung nicht weiss, wann sie überrascht ist. Die Kämpfe waren super, nur diese Slow-Motions finde ich doof. Wir sind bei Star Wars, nicht bei Matrix. Und wenn ich mir was eine Sequenz langsamer anschauen will, drücke ich auf die entsprechende Taste, wenn ich später die Blu-ray besitze. Andersrum ist es komplizierter.
    Es ist die einzige SW-Serie, die die Spannung (durch den Maskenmann und den späten 2. Rückblick) durchgehend gehalten hat. Sie leistete sich keine größere Schwächen: weder in der Konsistenz der Handlung, noch in den Charakterzeichungen.
    Konsistenz der Handlung: Thema „einen Jedi ohne Waffe töten“: ich denke wie Loener, dass es schon Sinn macht, dass ein Akolyth lernt, das volle Potenzial seiner dunklen Gefühle zu nutzen. Und der Beweis, dass er es kann, ist am ehestem erbracht, wenn er es schafft, einen Jedi allein durch Machteinsatz zu töten. Brillanter Gedanke der Autoren ! Interessant ist, dass Mae nur einen der 4 ohne Waffe töten muss. Warum ? Vermutlich ahnt Qimir als Ex-Jedi, dass Mae es nicht schaffen wird, starke Jedi wie Sol und Indara ohne Waffe zu töten und äussert deshalb Bedenken, als Mae ihm mitteilt, dass sie Gift braucht, um Torbin zu töten, und sieht ihre letzte Chance bei Kelnacca, weshalb er sie auf dem Weg zu ihm auf die Lösung zu bringen versucht. Dass Mae diese Lösung nicht in Betracht zieht ist leicht erklärt: Sie glaubt nicht, dass sie dazu stark genug in der Macht ist. Ähnliche Zweifel hatte Luke in Episode V auch. Warum Qimir ein Rätsel daraus macht ? Vielleicht ist es für ihn aufregender, wenn Mae selbst darauf kommt.

  15. Haydenanakin

    Staffelfazit (Teil 2):
    Vielleicht entspricht es auch einer Philosophie der Jedi aus dieser Zeit, die Qimir prägte, laut der der Lehrling selber auf die Lösung kommen soll. Indara lässt ihren Padawan sogar 7 Wochen lang im Unwissen über den Hintergrund ihrer Mission, obwohl er dadurch leidet. Und zum Traum der Jedi: Damit ist meiner Meinung nach die Lebenslüge der 4 Jedi gemeint, von der sie glauben, dass alle sie mit ihnen teilen: nämlich dass Mae an allem Schuld ist. Mae soll das schlechte Gewissen der Jedi zum Vorschein bringen. So soll sie selbst Indara und Sol umbringen können. Sie schafft es eindeutig bei Torbin, und so erkläre ich mir, dass sie es schafft, Indara zu töten: Indara ist erschüttert, dass Mae wahrscheinlich aufgrund der Ereignisse auf Brendok so tief gefallen ist, dass sie den Tod des unschuldigen Barkeepers in Kauf nimmt. Ihr Gewissen meldet sich, sie ist abgelenkt, und schon ist sie ein leichtes Opfer. So erkläre ich mir auch, dass die wenig trainierte Osha es schafft, Sol zu erwürgen: Sol weiss, dass er einen Fehler gemacht hat, auch wenn er versucht, sich zu rechtfertigen, und akzeptiert seine Bestrafung. Allerdings hätte es bei Mae vermutlich nicht funktioniert, weil Sol sich von ihr die Bestrafung womöglich nicht hätte gefallen lassen, weil zu ihr seine Bindung nicht stark genug war. Bei Kelnacca wissen wir es nicht. Vielleicht schlief er, als Qimir kam und wurde nur aus einem Traum gerissen. 😆
    Charakterzeichnungen: ich habe oft die Kritik gelesen, dass Mae und Osha zu plötzlich auf die andere Seite wechseln. Als sie auf Khofar ankommen, sagt Qimir zu Mae, dass es nichts an der Bedeutung Ihrer Aufgabe ändert, dass Osha am Leben ist. Mae antwortet darauf nicht, starrt nur grimmig vor sich hin. Schon da scheint sie also zu zweifeln. Kurze Zeit später sagt er zu ihr, dass Sol Osha viel bedeutet. Da sie sich mit ihrer Schwester versöhnen will, ist es verständlich, dass es nicht ihrem Sinne ist, ihren Rachenfeldzug weiterzuführen. Ihr Verrat an Qimir kommt also nicht aus dem Nichts. Dass Osha nach ihrer Entführung ein wenig empfänglich ist für das, was Qimir sagt, find ich auch nachvollziehbar: Ein Teil von ihr will wissen, wer dieser Mensch ist, mit dem sich ihre Zwillingsschwester verbündet hat, weil sie Mae besser verstehen möchte. Ich glaube sogar, dass es Mae’s letzte Hoffnung war: dass Qimir Osha auf Ihre Seite würde ziehen können. Mit ihrem Versöhnungsgespräch war sie schließlich gescheitert. Und dann wäre es ja nicht mehr schlimm für Osha gewesen, wenn Mae Sol auf dem Schiff getötet hätte. Dazu kommt es aber nicht, weil Sol sie hinter sich hört oder spürt, der Überraschungsmoment ist dahin…
    Kurz: für mich die SW-Serie, die am meisten richtig macht, sie hat mich von allen SW-Serien mit Abstand am meisten begeistert. Schade, dass sie zuviel offen gelassen hat. Daher hoffe ich auf eine 2. Staffel.

  16. grievous rechte hand

    Hallihallo in die Runde,

    da die Sprach-Memo zu lang geworden ist und ich nun nur eine Kurzfassung abgeschickt habe, hier ein ausführliches Gesamtfazit von mir (für alle, die es gern konkreter haben :D); Part 1:

    The Acolyte kommt mit einer Menge Potential und tollen Ideen daher: die Hohe Republik zum ersten Mal in Live Action, Krimi-Elemente durch einen mysteriösen Mörder, der es auf Jedi abgesehen hat und finstere Gestalten, bei denen man sich fragt: sind hier etwa Sith im Spiel?

    Und während die ersten beiden Folgen noch recht holprig waren und vor allem in der Inszenierung einiges an Stirnrunzeln hervorbrachten, war ich zu dem Zeitpunkt noch vorsichtig optimistisch, dass sich die Serie bis zum Finale noch gut entwickeln könnte.
    Doch eigentlich hätte ich es da schon besser wissen müssen: größere Rätsel wurden direkt aufgelöst, der Rest ließ sich mit Folge 3 und der ersten Rückblende eigentlich fast vollständig wie 1 + 1 zusammenzählen.

    Das allein ist schon eine große Schwäche der Serie, die insgesamt nicht allzu viel, aber von der Idee her doch so viel mehr zu erzählen hätte.

    Die positiven Aspekte sind schnell beleuchtet: die Schauspieler von Qimir und Sol, Manny Jacinto und Lee Jung-jae haben das Beste rausgeholt aus ihren Rollen und den Texten, die sie bekommen haben. Auch die Lichtschwertkämpfe wissen durchaus zu gefallen und stimmen mich hoffnungsvoll für künftige Fights auch in anderen Filmen und Serien. (Zugegeben, ich bin aber kein Fan, dass „echte“ Lichtschwertklingen beim Dreh verwendet werden, die holen mich immer aus der Immersion raus, weil man manchmal sogar diese Spitze klar erkennen kann.)

    Fast alles andere jedoch ist leider mangelhaft produziert worden. Charakterzeichnungen sind viel zu wirr und kurz gefasst, vor allem mit den Jedi zu sympathisieren war anfangs enorm schwierig, weil sie nicht wirklich viel aussagen durften außer die Exposition, die für den Zuschauer wichtig ist (ich erinnere an das Gespräch von Osha und Yord gleich zu Beginn der Serie). Und dann geschehen Dinge auch nur, weil der Plot es verlangt. Dieses Element ist so stark vertreten, dass es mich immer wieder rauswirft. Und das ist eben ein Unterschied zwischen einem guten Drehbuchautoren und einem schlechten. Handwerklich steht diese Show auf ganz wackligen Beinen. Wenn ich ein Bett eigenhändig zusammenbauen würde und ein Bein wackelt, die Polsterung ist unbequem und ein Laken passt gar nicht richtig drauf, sondern rutscht immer weg, dann ist das eben nicht gerade so ausreichend zum Schlafen, sondern ein schlecht gearbeitetes Bett. Und das sollte nicht der Anspruch einer Star Wars Serie sein.

  17. grievous rechte hand

    Part 2:
    Im Finale wird das auch nochmal überaus deutlich. Die Weltraumverfolgungsjagd mag schön aussehen, ist aber kaum nachvollziehbar. Schon allein die „Verfolgung“ auf dem Schiff erinnerte mich fast an die aus Kenobi mit Leia und den Banditen. Aber selbstredend war Sol irgendwie gestresst. Irgendwas hatte ihn verwirrt und er war nicht Herr seiner Sinne. Genau. Das wird es sein. Verzeiht, aber ich kann nicht immer meinen eigenen Headcanon dafür nutzen, mir mehrere Erklärversuche zu erlauben, nur um bloß nicht der Serie mal zuzutrauen, mir Dinge konsequent und schlüssig darzulegen. Bazils Aktionen sind übrigens ebenso hanebüchen.

    Auf dem Planeten Brenn-Doch geht es dann weiter: Figuren tauchen immer exakt dann auf, wann sie es müssen – oder eben auch nicht. Dass Leichen einfach verbrannt werden ohne nähere Untersuchung, ohne nur den geringsten Ansatz einer logischen Nachfrage von anderen Jedi – das muss der Zuschauer einfach so schlucken. Generell muss hier vieles einfach hingenommen werden, weil die Serie sich ja gar keine Zeit erlaubt, um bestimmte Umstände vielleicht konkreter zu beleuchten. Und dann war da ja noch was mit Osha und Qimir, die romantisch am Meer stehen und vorher noch mit liebreizenden Melodien Abschied nahmen von Mae am Bunta-Baum. Alles in dieser Inszenierung schreit nach: „Mit denen müssen wir Mitleid haben, diesen hier müssen wir die Daumen drücken, dass sie es schaffen, zu fliehen.“ Direkt danach sehen wir dann Impera— Jedi-Meisterin Vernestra in ihrem Verlie— Jedi-Beratungsraum. Um die wohl auffälligsten Lügen der Galaxis zu verbreiten. Offenbar haben Senatoren bereits zuvor von den Geschehnissen etwas mitbekommen und wurden zurecht misstrauisch. Jetzt allerdings haut sich Vernestra selbst auf die Nase. Sol hat unzählige Alibis für die Vorwürfe gegen ihn. Irgendein Jedi MUSS da an irgendeiner Stelle Widerspruch einlegen. Ganz zu schweigen vom Jedi-Rat. Aber der wird mal ganz schön irgendwo liegen gelassen. Der bekommt von dem Geflüster wohl so gar nichts mit. Ist klar. Kein Widerspruch von anderen Jedi? Vernestra macht das alles im Alleingang oder doch eine größere Verschwörung? Und die würde dann auch nirgendwo auffallen? Eine vollumfängliche Untersuchung des Jedi-Orden ist tatsächlich eine absolut nachvollziehbare Forderung, die auch so hätte kommen sollen. Offenbar aber mit einem Satz von Vernestra abgewimmelt: „Sol hat ja allein gehandelt.“ Jetzt könnte man sagen: „Aber das wird bestimmt in Staffel 2 erzählt.“ Aber selbst wenn dann dort diese Untersuchung kommt oder auf massive Art verhindert werden müsste – das würde so stark den Jedi-Orden schädigen, dass das Bild, das wird vom Jedi-Orden in Episode 1 weiterhin gezeichnet bekommen, gar nicht richtig zusammenpasst.
    Aber gut, wir bekommen auch Plagueis und Yoda, um einen Grund zu haben, nach einer 2. Staffel zu rufen. „Hier, diese Charaktere kennt ihr und liebt ihr Star Wars Fans doch. Jetzt wollt ihr doch bestimmt eine zweite Staffel, oder?

  18. grievous rechte hand

    Part 3/3:

    Ich möchte diese tatsächlich nicht unter den aktuellen Umständen. Mit anderem Personal vielleicht schon. Headland darf gern als Fan ihre Ideen mit beisteuern. Zu einer guten Showrunnerin in The Acolyte macht sie das aber leider nicht. Dass sie sich auch nach jeder Folge unzähligen Fragen in Interviews stellt und alles erklären möchte, ist schon ein Indiz dafür, dass die Serie sich selbst offenbar nicht gut genug erzählen kann.

    Am Ende war ich wirklich enttäuscht und auch ein bisschen sauer. Ich hatte mir viel mehr erhofft. Vielleicht schwingt der Frust auch daher mit, dass ich parallel mit The Boys und House of the Dragon zwei absolute Schwergewichte an Serien anschauen konnte und somit viel intensiver diesen krassen Kontrast in der Machart von Shows zu spüren bekam. Dass dann mein geliebtes Star Wars dagegen derart abstinkt, tat weh. Ich freue mich für jeden, der die Show genießen konnte. So ging es mir mit Episode 9. Dennoch konnte ich die Schwächen der Sequels klar erkennen und eingestehen. Hoffen wir mal, dass – falls (oder wenn?) eine zweite Staffel kommt – sie die benannten Aspekte nochmal umkrempeln. Denn ich habe Bock auf gutes und episches Star Wars.

    (Du hast dir das alles durchgelesen? Das weiß ich sehr zu schätzen, vielen Dank!

  19. Klon Attentäter

    Bin spät dran, hab das Staffelfinale auch erst diese Woche nach etwas offline-Zeit gesehen.. Ich versuche ein Fazit zu fassen.

    In Kürze: ich bin am Ende enttäuscht.

    The Acolyte bringt viele interessante Themen und Ideen, aber ich habe das Gefühl, dass sie keinen klaren Fahrplan hatten, was genau sie zeigen wollten oder worauf der Fokus liegen soll. Das gilt für die Charaktere im Einzelnen als auch für die Geschichten des "Großen Ganzen".
    Ist es nun eine kleine Geschichte um die Geschwistern? Geht es um das Große "Sith vs. Jedi"? Spielt die Politik der Republik für die Geschichte eine Rolle oder nicht?
    Gerade letzteres kam erst zum Schluss dazu und wirkte direkt vielvesprechend interessant. Doch war es wie so vieles nur ein kurzer Einblick. Spricht ja nichts dagegen, wenn etwas erst zum Ende dazukommt, aber dann braucht es eine bessere Hinführung oder Einbindung in die Mainstory.
    Die Prämisse "Mystery-Serie" oder gar "Mysterythriller" klang ebenfalls so vielversprechend, aber bei 8 Episoden ist die "Mordserie" (bestehend aus 2, gerade genug um es eine "Serie" nennen zu können) bereits nach zwei Folgen geklärt, das nächste Mysterium um den Maskenmann – war kaum mysteriös, aber zwei/drei Folgen später ebenfalls geklärt.
    Bleibt das Mysterium "Was vor 16 Jahren geschah", was ab einem gewissen Zeitpunkt gefühlt sehr unnötig nur noch nach hinten geschoben wurde, um noch mysteriös zu wirken. Negativer Nebeneffekt: Meine Erwartungen, was Sol in so vielen Situationen nicht ansprechen konnte, stiegen entsprechend und die Auflösung war eher unterwältigend. Allen voran, dass Torbyn und Kelnacca, die beiden, die eher Opfer der Situation waren, scheinbar am meisten Last nach der ganzen Sache trugen… Wenn ein Jedi über Jahre aufgrund seiner Schuldgefühle in diesem Zustand lebt (und schwebt), dann muss er doch was Schlimmes getan haben!? Es muss ja nicht gleich eine Centerpoint-Katastrophe sein (um auch einen Hinweis mit Bitte um Weiterführung des Buchclubs zu streuen 😀 )
    Auch die Positionierung als Folge 7 ist fraglich, weil sie mich aus der Gegenwartshandlung rausreißt.
    Bei den Hauptfiguren tue ich mich mit Mae/Osha leider sehr schwer. Ihre Motivationen sind mir nicht schlüssig. Oft hapert es an der Darstellung oder Umsetzung ihrer Handlungen. Dabei finde ich ihre Hintergrundgeschichte spannend – nur wird auch die wie so vieles maximal angedeutet.
    Das Thema der Vergenz scheint auch erst in den letzten beiden Folgen eine Rolle zu spielen. Auch bei Sol, dessen Motivation von reiner "Nächsten-/Padawanliebe" sich zu "ich brauch einen Beweis für die Vergenz" verschiebt, einfach so.
    Die Vergenz als Hauptmysterium für die Serie wäre ebenfalls super spannend gewesen, aber kommt als Thema erst so spät, maximal angeteast. Das meine ich mit dem Fahrplan, wohin wollte diese Serie eigentlich?

  20. Klon Attentäter

    In dieser Gemengelage kann ich mich auch nicht wirklich über einen Mini-Auftritt von Darth Plagueis freuen.. das ist nur ein weiteres Fass, das aufgemacht wird, aber eben maximal angeteast. Unabhängig davon, dass mir der Buch-Plagueis mit seiner Doppelrolle als mächtiger Geschäftsmann sehr gefällt, fand ich die Art und Weise des Auftritts unpassend. Warum so Gollum-artig aus der Höhle luken? Passt nicht in mein Bild von ihm, aber das ist meine Sache. Dennoch hätte es generell einen positiven Unterschied gemacht, wenn er statt in der Höhle vorzukriechen oben auf einem Fels gestanden hätte, in kultiger Sith-Kluft, Kapuze übern Kopf und ihn dann noch einen kleinen Kommentar abgeben lassen, der uns Zuschauenden einen Hinweis darauf gibt, was er von dem Gesehenen hält.
    Stattdessen stelle ich mir jetzt die Fragen: War er die ganze Serie schon in der Höhle? Weiß Qimir von ihm? In welcher Verbindung stehen die beiden? Weiß Osha von ihm? Lebt er generell ein Schattendasein in den Höhlen auf diesem Planeten?

    Natürlich muss nicht alles eindeutig sein und, auch wenn er auf dem Felsen oben gestanden hätte, könnten nicht alle 100%ig beantwortet werden. Aber es gibt einen anderen Eindruck. Wenn er in der Höhle hockt, ist die Unklarheit auf alle Fragen, die Qimir mit einbeziehen, für mich deutlich weniger erträglich. Denn die Darstellung des Settings lässt eigentlich wenig Spielraum, dass sie sich nicht kennen. Aber trotzdem wirkt es so.

    Der Jedi-Orden.. ich hatte gehofft auf High Republic Einflüsse und wurde auch hier eher enttäuscht. Es gibt Lichtblicke, aber auch einige Kopfschüttler, grundsätzlich aber zu wenige Einblicke überhaupt. Was ist z.B. Vernestras Rolle eigentlich? Im hohen Rat der Jedi sitzt sie nicht. Dieser wird nur erwähnt. Aber sie scheint eine "höhere Position" zu haben. Was war das für ein Rat in den ersten Folgen? Was für ne Beziehung hat sie zu Mog, der wie ein duseliger Assistent daher kommt (und nicht wie ein Padawan bspw.)..
    Zum Jedi-Orden fehlt es mir sehr an World Building. Was ich mitbekommen habe ist, dass mir die Jedi als nicht so makellos und rein dargestellt werden sollten. Nur die Art und Weise, wie mir das präsentiert wurde, naja, teilweise, um ein Lieblingswort aus dem Podcast zu nehmen, war es dafür sehr profan und nicht SW-like.

    Um noch einen Bogen zum Podcast zu spannen: die angesprochene Schärfe in der Folgenbesprechung erkläre ich mir damit, dass am Ende der Staffel sich darüber auch eine gewisse Enttäuschung ausgedrückt hat.
    Ich persönlich wollte diese Serie wirklich mögen!! und bin deswegen umso enttäuschter. Es werden wie gesagt viele tolle Ideen angeteast, aber nicht weitergeführt, noch schlimmer, es schien keinen klaren Fahrplan zu geben, was die Mainstory sein sollte.
    Das ist für mich der größte Kritikpunkt und dann kommen halt die max. mittelmäßigen Dialoge und kleinere handwerkliche Fehler noch dazu (z.B. Was los Bazil?)

  21. Klon Attentäter

    Ich habe diese Punkte erstmal bei Seite geschoben und wollte aufs Ende warten und hatte große Hoffnung, dass es sich noch auflöst.

    Ich glaube Lord Galagus war es, der hier oder im Kommentarbereich zur Folge geschrieben hatte, dass er nun am Ende der Staffel das Gefühl hat, es könnte jetzt los gehen (sinngemäß). Stattdessen ist die Staffel zu Ende.

    Paradoxerweise könnte ich jetzt sagen, die Serie hat es geschafft, dass ich Lust auf eine zweite Staffel habe. Ja, eigentlich schon, denn wie gesagt, die Themen, das Potenzial sehe ich. Aber eigentlich auch nein. Denn das klingt nachher mehr nach einem Lob für die Serie, als ich ihr eigentlich geben kann.

    Momentan habe ich nicht mal Lust auf einen Rewatch. The Acolyte bleibt für mich besser als Kenobi und TBoBF, besser als S3 Mando.. teilt sich dann wahrscheinlich den Platz mit Ashoka.
    Es war ja irgendwie unterhaltsam. Es ist durchschnittlich gut? Es könnte so viel besser sein. Es macht mich verrückt, dass dieses Potenzial derartig ungenutzt bleibt. Manchmal sind es nur ein paar Stellschrauben, die gedreht werden müssten und ich frage mich: Sieht das denn keiner bei Lucasfilm!?

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