In der Tradition möglichst unaussagekräftiger Interviews meldet sich heute Episode-VIII-Ist-er-nun-ein-Schurke-oder-nicht Benicio del Toro von seiner Sicario-Pressetour zu Wort:
Und wenn euch das schon umgehauen hat, werdet ihr bei folgenden Kurzstatements von Domhnall Gleeson und Adam Driver komplett aus den Latschen kippen. Gleeson hatte Folgendes zu sagen:
Ich bin nicht sicher, ob die Fans [mit Episode VII] komplett zufrieden sein werden. Das ist die bittere Wahrheit. Aber wir haben mit ganzem Herzen daran gearbeitet, jeder einzelne von uns, und ich denke, der Film hat eine Chance.
Und Driver meinte:
Ich glaube, was große Blockbuster angeht, hat mich dieser Film ruiniert, weil er zwar ein Blockbuster ist und diese riesige gigantische Maschine im Hintergrund rollt, aber JJs Regieführung viel eher die war, die ich schon von Gefühlt Mitte Zwanzig kannte. Natürlich sind das zwei unterschiedliche Filme, aber bei allen Gesprächen ging es immer um die Figuren. Das Spektakel daran oder die Spezialeffekte haben nie die erste Geige gespielt.
Und solange das Drehbuch gut ist und die Gesamtatmosphäre darauf gerichtet ist, die Geschichte voranzutreiben, kann man sich meines Erachtens auch gut in diese Geschichte hineinversetzen, auch wenn sie vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis spielt.
"Ich bin nicht sicher, ob die Fans [mit Episode VII] komplett zufrieden sein werden. Das ist die bittere Wahrheit."
Das ist eine schöne Äußerung, viel angenehmer als "Das wird der beste Film aller Zeiten!!!!!!!!!111elfelfelf".
Bodenständige Aussagen. Gefällt.
Ui, das erste Mal hört man was Negatives zu EVII!
Aber vielleicht ist Gleeson ja nur frustriert, dass er womöglich ab EVIII nicht mehr dabei sein wird, weil er evtl. zum Ende von TFA "den Weg des Tarkin" gehen wird! 😀
@dmhvader Das hört sich für mich nicht negativ an, sondern eher realistisch.
Und ich schließe mich allen vorher an @McSpain, @Parka Kahn ich empfinde das als echte, menschliche Aussagen, die nicht vorher von der PR-Maschine gewalzt wurden und von sämtlichen echten Emotionen befreit.
Is klasse!
@dmhvader: Ich denke eher, dass Domhnall Gleeson damit eher meint, ob die hohe Erwartungshaltung der Fans komplett befriedigt werden kann, ist nicht sicher für ihn. Und dass er eventuell auch darauf anspielt, dass heutzutage lieber über alles genörgelt als gefeiert wird. Das war ja auch mit ein Grund, warum Lucas an Star Wars die Lust verlor – dieses ständige Gemeckere. Letzten Endes spielt ein Film eben die Vision des Drehbuchautors und des Regisseurs wider und nicht die jeden einzelnen Fans.
"Ich bin nicht sicher, ob die Fans [mit Episode VII] komplett zufrieden sein werden."
Zögert man deswegen, endlich den Trailer zu zeigen? :p
Ich bin mir sicher, dass Episode 7 toll wird, mindestens der viertbeste Teil ist er ja schon aufgrund der Teaser 🙂
„Ich bin nicht sicher, ob die Fans [mit Episode VII] komplett zufrieden sein werden. Das ist die bittere Wahrheit.“
Bei so einem Satz krieg ich eher Knoten im Hirn. Das der Film nicht jedem gefallen kann und wird ist selbstverständlich. Diese Wahrheit ist weder neu noch bitter in irgendeiner Weise. Ich denke man will damit einfach verhindern dass der Hype zu groß wird.
Drivers Aussage empfinde ich eher als positiv gemeint. Das „ruiniert“ ist wohl mit nem Augenzwinkern zu verstehen und bezieht sich darauf das Abrams Regiearbeit so anders war zur heutigen Norm und es ihm scheinbar sehr gefällt.
Ich kann da nichts lesen, weswegen ich aus meinen – nicht vorhandenen Latschen – kippen sollte.
Konzentration auf die Figuren? Gut so! Spezialeffekte spielen nicht die erste Geige? Gut so! Und Blockbuster-ruiniert? Er war nie Blockbuster Schauspieler – und warum sollte man das zwingend sein wollen. Ich verstehe das auch eher so, dass er auf Grund der Figur kaum noch andere Blockbuster Rollen bekommen wird – wie Mark Hamill oder frühere Bond-Darsteller z. B.
"Das Spektakel daran oder die Spezialeffekte haben nie die erste Geige gespielt. "
bei der PT war es ja bekanntlich andersherum.
Wenn ein Projekt verwirklicht wird, wo man als großer Fan mehr als zehn Jahre oder teilweise noch länger wartet, hat man natürlich auch einige Erwartungen. Was ist wichtiger? Eine gute Optik oder eine ausgeklügelte Handlung, die wirklich überzeugt? So ganz auf dem Hype-Train bin ich noch nicht wirklich, nicht wie bei den Prequels wo ich damals wirklich der nächsten Episode entgegengefiebert habe. Mark Hamill hat es auch damals schon gesagt: "Es ist bloß nur ein Film."
Ich lasse den Film einfach mal auf mich zukommen, ob mit oder ohne Trailer. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, das Lucasfilm-intern einige Prototypen eines Trailers in den Archiven schlummern und die Angst groß ist zuviel preis zu geben. Es waren nur zwei Teaser und ein Making-of , aber da fürchte ich das schon alles aus dem Film gezeigt wurde.
Bei Drivers Aussage denke ich eher an den ein oder anderen Darsteller aus Herr der Ringe. Das war auch ein Blockbuster mit (trotzdem) starkem Fokus auf die Figuren. Gerade Elijah Wood ist daher für den Rest seines Lebens "der Frodo-Darsteller". Mark Hamill ist natürlich auch so ein Beispiel. Trotzdem finde ich Drivers Sicht der Dinge etwas voreilig und skeptisch, denn sowohl bei Star Wars als auch HdR gibt es ja auch jene Darsteller, die danach weitere Blockbuster-Rollen hatten. Gerade als Schurke in TFA sollte er sich da sogar relativ entspannen. Am problematischsten sieht es doch meist für die Helden-Hauptrollen aus.
@Jacob Sunrider:
Was du schreibst funktioniert aber nicht nur bei guten Rollen so. Auch Hayden Christensen wird immer dieser Anakin bleiben und das wird ihm nicht geholfen haben in seiner Karriere. 😉
@McSpain
Bei Hayden Christensen lag es aber einzig am miesen Drehbuch. Anakin wurde dermaßen mies dargestellt, dass man diese Enttäuschung schnell auf den (unschuldigen) Schauspieler übertragen hat.
@H0wlrunner:
Ich schrieb ja absichtlich nicht das (aussschließlich) an seiner Darstellung sondern an der Rolle lag. Das schließt natürlich auch ein mieses Drehbuch mit ein. Fakt ist man kann eben positiv mit einer Rolle verbunden sein oder eben auch sehr negativ.
Das Talent und die Karrieregelegenheiten müssen sehr günstig stehen sich über so eine festgelegte Rollenwahl stellen zu können.
Das Drehbuch hat ihm aufjedenfall nicht geholfen aber Christensen passte äußerlich halt auch perfekt in die Rolle und ich würde mich nicht wundern, wenn er dann auch ein paar grundsätzliche Sympathieprobleme hätte.
Naja dsa gilt für viele PT Darsteller. 😆 Aber Hollywood-Rollen bekommen sie ja immerhin trotzdem noch. Nur nicht die ganz großen.
Äh: Es geht bei Driver nicht darum, dass er keine Rollen mehr bekommen wird, sondern dass er künftig bei jedem Blockbuster, an dem er möglicherweise beteiligt sein wird, erwarten könnte, einen Regisseur zu finden, der voll auf Figuren einsteigt, anstatt ihm nur im Michael-Bay-Stil zuzurufen, wo gleich der nächste CG-Megaroboter seinen Fuß hinsetzen wird.
Ich finde Gleeson seine Ansicht vollkommen richtig^^. Lieber nicht zuviel erwarten und sich nicht gar zu sehr hypen lassen und am Ende zufrieden aus den Kino gehen^^.
Bei manchen habe ich manchmal schon das Gefühl sie beten den Film übermäßig an (überspitzt ausgedrückt), so sehr wie manche keine Spoiler lesen oder sonst was von TFA wissen wollen^^.
Irgendwo habe ich respekt davor aber es schürrt auch wie ich finde, warscheinlich falsche Erwartungen^^. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich riesig auf den FIlm und TFA wird sicher der Hammer^^.
Aber sich ein wenig vor Filmstart erden kann sicher nicht schaden, ohne das man sich den Film zunichte macht :).
Naja keine Spoiler lesen zu wollen ist etwas ganz normales. Und dient wenn überhaupt eher der Hype-Prävention. Ohne Infos kann man sich halt auch nichts im Kopf zusammen fantasieren. Beim Spoilerlesen tritt eben derselbe Effekt auf wie beim Romanlesen. Deshalb gilt ja auch allgemein die Meinung das Romane idR. besser sind. Schaut man sich erst den Film an und liest das Buch danach ist das Buch vllt trotzdem besser, der Film aber nicht so schlecht wie umgekehrt.
@OvO
Ja klar, aber es kann trotzdem falsche Erwartungen schüren, gerade wenn vor Filmstart, der Film sonst wie gehypte wird^^.
Bei den Spoilern weiß man grob was auf einen zukommt und kann sich drauf einstellen^^.
Ich mein entäuscht kann man trotzdem werden, es kommt halt drauf an mit welcher Erwartungshaltung man selbst rangeht^^.
Ich mein, ich lass mich ja auch manchma mitziehen so ist es ja nicht ;).
Naja ich kann nicht wirklich nachvollziehen wie das passieren kann. Besonders im Falle von SW nicht. Da Episode 6 ja abgeschlossen ist. Aber mag sein dass du recht hast.
Man könnte sich höchstens vom EU ableiten dass man Mara Jade sehen wird usw. Allerdings traue ich das nur SW-EU-Fans zu, welche aber wiederum auf den aktuellen Stand sein werden.
Gibt natürlich dann noch die Warslers unter uns. Aber das werden wohl eher Einzelfälle sein.
Aber das verstehe ich generell nicht. Es heisst auch immer je länger etwas in Entwicklung ist, desto unerfüllbarer werden die Erwartungen. Warum? Geht man davon aus das Qualität proportional zur Entwicklungszeit steigt oder wie? Es gilt doch eher das Prinzip „von nichts kommt nichts“. Wie soll sich also beim Nicht-Vorhanden-Sein von Informationen eine Erwartungshaltung aufbauen?
Ich benutze das Wort nicht oft aber das erscheint mir wirklich unlogisch..
Gehyped werde ich nur von Trailern oder Interviews.
Wow, kernige Aussagen. Gleesons Bemerkung hat mich zuerst erschrocken, aber eigentlich mag ich sie. Denn egal, wie der Film nun wird, recht hat er ja. Er wird nicht allen gefallen.
Driver scheint mir nicht der Typ zu sein, der vorgekaute Sätze einfach professionell runterbetet. Er hatte schon bei der Comic Con einen recht eigentümlichen Auftritt, der, so dachte ich, darauf zurückzuführen war, dass er sich aufgrund seiner eher im Independent-Bereich angesiedelten Karriere in einer solchen Marketing-Maschinerie eher unwohl fühlte. Daher messe ich seinen Worten einige Bedeutung bei, was in dem Kontext wiederrum meine Vorfreude schürt. Denn auch er hat recht: jede Geschichte, auch eine fantastische, ist nur so gut wie Figuren und Handlung. Alles andere, das Spektakel, ist ein Bonus.
" Es gilt doch eher das Prinzip "von nichts kommt nichts". Wie soll sich also beim Nicht-Vorhanden-Sein von Informationen eine Erwartungshaltung aufbauen?
Ich benutze das Wort nicht oft aber das erscheint mir wirklich unlogisch.."
@OvO
Ja das stimmt schon, na ich kann das schlecht beschreiben wie ich das mein^^. Mir ging es eher darum, das man nichts weiß, und sich durch den hype mitschleifen lässt und dann wird man eventuell entäuscht^^.
Ja das würde ich eher treffen^^.
Also du meinst man würde sich von anderen einfach anstecken lassen.. okay, dieses Problem habe ich nicht. Da bin ich dann wohl doch zu grundskeptisch für.
Ich kriege immer mehr angst, das episode 7 ein billiger abklatsch von 4-6 wird, der kaum neues wagt
@OvO
Jup, kann man so sagen^^. Wie ich schon meinte is halt jeder anders^^. Ich mein ich freu mich ja auch sehr auf den Film und erst recht auf den Trailer (um mal ein Beispiel zu nennen)^^.
Derzeit ist es aber so, das ich ihn jetzt nicht unbedingt im Oktober noch brauch^^. Also ich will jetzt nicht in die Trailerdiskusion abrutschen (hatt hier ja auch nichts verloren), wollte es nur mal als Beispiel vorbringen^^.
@ Darth Keks:
Die Sorge habe ich auch. Was wir bisher von offizieller Seite wissen, erweckt immerhin den Eindruck eines Abklatsches. Nun kann es entweder sein, dass sich alle diese Informationen tatsächlich lediglich auf ein Drittel des Filmes beziehen und uns das wirklich Neue im Rest erwartet; oder man kupferte im gesamten Werk von der OT ab.
Also Gleesons Aussage ließ mich zunächst etwas stutzen, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Zudem ist es mal ein schöner Kontrast zum ewig gleichen PR-Gewäsch. Der Film wird keineswegs jeden zufriedenstellen können, alleine schon da ein nicht unerheblicher Teil der Hardcorefans dem ehemaligen EU hinterhertrauert und/oder schon im Voraus alles verteufelt, was Disney und Lucasfilm jetzt machen, einfach weil es eben Disney ist, oder weil sie J.J. Abrams‘ bisherige Filme nicht mögen und deswegen Zweifel haben. Andere sind wieder große Fans von unnötigem CGI-Effektgewitter, wie es heutzutage gang und gäbe ist, und dem bisherigen Anschein nach wird TFA das nicht so wirklich liefern (zumindest wollen wir das hoffen), während anderen die Effekte wieder zu viel sind. Gewisse Leute haben sogar etwas gegen einen dunkelhäutigen Protagonisten in einem SW-Film (ja, solch arme Irre gibt es leider) oder was weiß ich.
Gerade im Internetzeitalter haben Hater eine Plattform, da, mal ganz krass ausgedrückt, jeder Idiot seinen Mist überall hinschreiben kann, so wie ich hier auch gerade 😉 Selbst wenn etwas gut ist, gibt es immer Leute die dasselbe grauenhaft finden. Man kann es nicht jedem Recht machen, und das muss man auch nicht. Solange die Mehrheit der Fans den Film gut findet, haben J.J. und Co. alles richtig gemacht.
Auf Del Toro in Episode VIII freue ich mich übrigens sehr, toller Schauspieler. Sicario habe ich warum auch immer noch nicht gesehen, werde ich aber bald nachholen
Solange ich bei den Filminfos nirgendwo "Drehbuch Damon Lindelof" lesen muss mach ich mir keine ernsthaften Sorgen…aber ich bin mir 100% sicer dass die neuen Filme genausowenig bei den "Fans" ankommen werden wie die PT…aber ich würde mich SEHR freuen wenn es anders wäre! Da ich aber weiss was die z.B. Trekkies um Abrams veranstaltet haben (INTO DARKNESS zum schlechtesten aller Trek-Filme gewählt!!!) seh ich schon ein bisschen schwarz für TFA…:-/
Hmm wenn ich so über Gleesons merkwürdigen Ausspruch nachdenke kommt mir folgendes im den Sinn: Er meint vielleicht einen Twist in der Handlung, der der unerwartet ist und einigen der Fans gegen den Strich gehen könnte…. Also entweder
SPOILER
die Sache mit Han.
Oder es gibt noch was, was alte Rollenbilder ins Wanken bringt….
ENDE
Mal ehrlich. Ich kenne de Satz nicht im Original, aber wenn er nur hätte sagen wollen, dass mans ja nicht allen recht machen kann, dann hätte er diese Trivialweisheit nicht so formulieren müssen.