Nachdem Tim für uns Reviews zu Into the Dark von Claudia Gray und A Test of Courage von Justina Ireland verfasst hat, freuen wir uns, auch ein Review zu Light of the Jedi von Chales Soule präsentieren zu können. Das Gast-Review stammt vom unserem Leser Jacob Sunrider, welches wir mit seiner freundlichen Genehmigung hier veröffentlichen dürfen.
In der Kommentarspalte dieser News laden wir auch alle von euch herzlichen ein, über die erste Welle der neuen Star Wars Ära The High Republic zu diskutieren und geben diesen Bereich auch ausdrücklich für Spoiler frei.

Es war einmal, zwei Jahrhunderte vor den Ereignissen der bekannten Saga, in der Blütezeit der Jedi, in der High Republic Ära. Der Roman Light of the Jedi von Charles Soule bildet also den Auftakt jenes ambitionierten Projekts. Als solcher muss er möglichst viele Fans mit ins Boot holen. Eine Aufgabe, welcher der Autor jedoch mehr als gewachsen war. Um es gleich vorweg zu nehmen. Für mich wurde hier der beste Star Wars Roman des neuen Kanons vorgelegt. Wenn ich es mir recht überlege, sogar das beste Star Wars Buch überhaupt. Denke ich an meine Lieblings-Bücher des EU zurück, denke ich gleichzeitig an bestimmte Höhepunkte, die bis heute hängen geblieben sind. Light of the Jedi hat solche Höhepunkte im Dutzend.

Nach der Mehrzahl der Kapitel musste ich die Kinnlade wieder nach oben korrigieren, da gerade etwas Erstaunliches, Überraschendes oder einfach etwas sehr Spannendes geschehen war. Der Roman profitiert dabei von dem Schreibstil des Comic-erfahrenen Autors. Noch nie hatte ein Star Wars Roman so wenig Längen. Der Platz auf den Seiten wird stets genutzt um die Geschichte voranzutreiben, Charakteren Spotlight zu geben und den Leser zu faszinieren. Star Wars Fans sind allerdings nicht gleich Star Wars Fans. Auch die spannendste Geschichte mit Jedi im Fokus, muss nicht jeden gleichermaßen überzeugen. Für wen ist dieses Buch eine Empfehlung wert und für wen nicht? Hier hat mich Light of the Jedi mit am meisten überrascht.
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- Konzeptbild zu Avar Kriss
Quelle: starwars.com
Ich hätte nicht eine solch gute Mischung erwartet, aus einerseits Jedi-Action und Macht-Thematiken, andererseits aber auch jeder Menge SciFi, Technologien (das Thema Hyperraum zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte), Raumschlachten, und der richtigen Menge an Politik. Fans von Piloten-Stories können, nein sollten bedenkenlos zugreifen. Sie werden nicht enttäuscht sein. Es gibt jede Menge interessante Figuren, die keine Jedi sind. Wenn gleich die Jedi natürlich herausstechen. Die Anzahl der interessanten Jedi-Charaktere innerhalb des Star Wars Universums haben sich durch den Roman für mich eben mal verdoppelt. Aber wie sehr fühlt sich Light of the Jedi, generell diese ganze Epoche (bis dahin) nach Star Wars an? Meiner Meinung nach, dafür dass man sich so weit von der Saga wegbewegt, erstaunlich zugehörig zum etablierten Universum. Viele bekannte Spezies, bekannte Planeten, dezente Verknüpfungen, der Entwicklungsstand der Galaxis sehr nachvollziehbar da wo er etwa 200 Jahre vor den Prequels sein könnte.
Auch meine größte Sorge im Vorfeld, konnte der Roman Kapitel für Kapitel zerstreuen: Die Schurken, die Nihil. Es war natürlich klar, dass 200 Jahre vor den Prequels, die Sith keine große Rolle spielen würden. Zudem wusste man bereits, dass man sich hier in einer Ära des Friedens befände. Daher fiel die Wahl für die Gegenspieler der Jedi auf „Weltraum-Wikinger“ im Outer Rim. Ich hätte mir nicht im Traum vorstellen können, dass diese schließlich so bedrohlich sein würden. Innerhalb der Nihil gibt es ein paar herausstechende Figuren, allem voran der Anführer, ein neuer ikonischer Bösewicht für Star Wars. Die Kultur der Nihil ist äußerst durchdacht, bietet einiges an neuen Ideen, fügt sich aber dabei hervorragend in das etablierte Universum ein. Und es zeigt sich, dass sie, genau so wie sie sind, ideale Gegner für die Jedi darstellen, genau so wie diese in jener Epoche auftreten. Alles fügt sich wunderbar zueinander.
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- Konzeptbild zu Marchion Ro
Quelle: starwars.com
Und was ist eigentlich mit der Geschichte? Nun, der Roman demonstriert in bester Weise, was viele sich von The High Republic erhofft haben. Die kreative Freiheit ohne die engen Grenzen der Saga (wie sie im EU häufig spürbar sind) werden hervorragend genutzt. Man weiß nie, ob ein Charakter eine brenzliche Situation überleben wird. Man kann nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Ereignisse auf den Fortlauf der Geschichte haben werden. Die Prequel Trilogie ist noch so weit weg. Mit der ganzen Galaxis kann bis dahin noch viel passieren. Und es passiert auch tatsächlich viel. Die Geschichte ist spannend, abwechslungsreich und voller faszinierender Details. Das Warten auf die direkte Fortsetzung The Rising Storm von Cavan Scott wird eine Herausforderung. Zum Glück gibt es noch weitere Geschichten, mit denen man sich die Zeit bis dahin vertreiben kann, ohne Charaktere und Setting dabei aus den Augen zu verlieren.
Fazit: Eine Pflichtlektüre für Star Wars Fans.
Damit haben wir die drei größten Veröffentlichungen der ersten Welle zu The High Republic als Review für euch verfügbar. Wenn ihr unsere Meinung zur gesamten ersten Welle hören wollt, dann sei euch an dieser Stelle nochmal der letzten Buchclub von Radio Tatooine ans Herz gelegt: Radio-Tatooine-Buchclub: Auf in die Hohe Republik.
In unserer Kommentarspalte können wir uns nun ausgiebig über die erste Welle der Hohen Republik austauschen.

Ich bin inhaltlich absolut bei Jakob Sunrider. Was für ein Star Wars Abenteuer! Dieses Buch hat alles in sich, was ich mir von Star Wars wünsche: Die Macht, Emotionen, Kämpfe und ein spannender Antagonist. Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, denn der Autor schafft es, über so viele Seiten ein hohes und spannendes Tempo aufrecht zu erhalten, dass man das Buch nicht weglegen kann. Außerdem ist das, was er erzählt, von vorne bis hinten durchdacht. Eine spannende und in sich stimmige Geschichte, die Lust auf mehr macht und trotzdem für sich funktioniert.
Generell bin ich absolut zufrieden mit der ersten Welle. Auch Into the Dark und A Test of Courage haben mir gut gefallen. Die Comic-Reihe ist ebenfalls vielversprechend und hier haben mir die ersten beiden Ausgaben auch sehr gut gefallen.
Ich bin persönlich ja nie mit dem alten EU warm geworden. Star Wars fand für mich immer nur auf der großen Leinwand statt. Aber mit The High Republic wollte ich einmal die Gelegenheit nutzen und von Anfang an dabei sein. Schade das A Test of Courage und wohl jetzt auch Into the Dark nicht ihren Weg zu mir nach Hause finden 🙁
Light of Jedi aber ist ein temporeiches Abenteuer, mit einigen sehr interessanten Figuren. Die zwar alle noch am Anfang ihres Abenteuers stehen. Aber Soul schafft es eigentlich bei allen Figuren das Interesse zu wecken und man will nun unbedingt wissen wie es weiter geht. Selbst die Nihil, bei denen ich mich vorher schon gefragt habe, was so interessant an denen sein könnte, werden in diesem Roman toll beschrieben und sie bekommen zum Ende der Geschichte wirklich nen interessanten Spin.
Es lohnt sich also auch für alle Skeptiker, vor allem diejenigen die mal wieder Jedi Action haben wollen, in die High Republic einzutauchen.
@DomiWan Kenobi Warum kommen Into the Dark und A Test of Courage nicht zu dir? Wegen die Lieferschwierigkeiten? Die werden sicherlich noch nachgeliefert! Ich warte ebenfalls noch auf die Printausgaben.
Eine sehr schöne Gast-Review, die mir auf jeden Fall auch Lust gemacht hat "Light of the Jedi" bald mal anzugehen.
Ich habe mich noch selten derart durch ein Star Wars Buch kämpfen müssen und bin immernoch erst knapp über die Hälfte gekommen.
Es ist etwas besser als bodenlos, aber von Spannung und Abenteuer (zumindest bislang) keine Spur. Mal ganz davon abgesehen, dass das Anfangsdesaster mir rein physikalisch und in weiterer Konsequenz auch kanonisch nicht in den Kopf will. Dazu nur die Stichworte Hyperraum, Austrittsgeschwindigkeit und -Vektor sowie Tibannagas.
Bin ich maßlos enttäuscht? Nein, denn ich habe mit so einem Murks gerechnet. Immerhin hat es mich zumindest einmal zum Lachen gebracht und die Erwähnung der Selkath ist positiv hervorzuheben.
Aber vielleicht wird die zweite Hälfte ja besser…
Mir geht es hier wie Ioner!
Nach 30%, ziemlich genau mit dem ersten längeren Nihil Kapitel komme ich mit dem Buch nicht mehr klar.
Es gibt weder einen Protagonisten, noch eine spannende Story, vielmehr zerfasert die Geschichte gerade von Seite zu Seite, es werden ständig neue Figuren eingeführt, dass man sich hier irgendetwas merken kann sei mal dahingestellt, vielleicht liegt es auch an mir.
Ich kämpfe mal weiter, der Anfang war ganz ok, im Moment finde ich keine Motivation, weiterzulesen.
Es würde mich ja reizen, sofort mit dem Jugend-Roman und dem YA-Roman weiter zu machen, aber im Gegensatz zu LotJ erscheinen die so bald schon auf deutsch. Bis ich so weit bin (andere Romane und Comics wollen auch gelesen werden) um The High Republic fortzusetzen, kann ich auch gleich auf die Übersetzung zurückgreifen. Wer auch bei LotJ auf die Übersetzung wartet, dem kann ich nur empfehlen, vorher höchstens A Test of Courage zu lesen aber sonst weiter nichts, vor allem nicht die Comics. Light of the Jedi bietet aber den idealen Einstieg. "Test" spoilert so weit ich weiß nichts und spielt ohnehin parallel. Die Comics aber spoilern durchaus ein wenig und mit jeder Ausgabe scheint das noch zuzunehmen. Und jetzt wo die Veröffentlichung der deutschen Ausgabe vorverlegt wurde, lässt sich der ideale Weg wieder etwas zeitnaher beschreiten. Wer es absolut chronologisch haben möchte, liest LotJ und AToC parallel, endet kurz vor dem letzten Kapitel von LotJ mit AToC, liest Into the Dark etwa ab dem letzten Drittel von LotJ (auch parallel), liest die bisher veröffentlichten Comics unmittelbar nach LotJ und beendet als bisherigen Abschluss Into the Dark. Kompliziert? Ist es, aber das wäre dann tatsächlich entsprechend der zeitlichen Abfolge der Ereignisse in den Geschichten. 😆
@Anagro Ja leider. Hatte alles im Oktober vorbestellt. AToC sollte dann irgendwann Mitte Januar zu mir kommen. Und ich habe erst dann die Info bekommen, dass es erstmal nichts wird. Auf amazon ist das Buch ja nicht mal mehr gelistet. Into the Dark soll eigentlich morgen verschickt werden. ich glaube aber nicht mehr dran :/
Da hat das Bestellen der Comics wesentlich besser geklappt.
Bei fast jeder Aussage stimme ich Jacob Sunrider 100%ig zu. Nur an 2 Punkten würde ich etwas abstufen: Es ist für mich nicht unbedingt das beste Star Wars Buch überhaupt, auch wenn es sich ganz vorn mit eingliedert. Außerdem dauerte es bei mir etwas, bis es sich emotional im Star Wars Universum einsortiert hatte. Das liegt an den neuen Orten und vor allem den vielen neuen Figuren, welche zu Beginn ziemlich schlag auf Schlag eingeführt wurden. Das gibt sich aber recht schnell und die sehr spannende Story, welche an vielen Orten gleichzeitig spielt und doch zusammen hängt lässt einen schnell darüber hinweg gehen und dann kommen wurde ich auch mit den Charakteren warm.
Interessant ist, wie stark die Meinungen hier auseinander gehen. Bisher hatte ich ausschließich positives Feedback wahrgenommen (habe aber eine zugegeben kleine Filterblase in meinem Medienkonsum).
Welches Werk ist dein Favorit @chaavla?
Genau das möchte ich jetzt natürlich auch gerne erfahren. Nicht, dass es für mich abwegig wäre, wenn jemand LotJ nicht als „bestes Star Wars Buch aller Zeiten“ anerkennt. Mir ist schon klar, dass das etwas hoch gegriffen ist. Aber ich habe mir ernsthaft überlegt, welche Romane bei mir bisher ganz oben standen, das wären Darth Bane – Teil 1, Labyrinth des Bösen, Erben des Imperiums und aus dem neuen Kanon noch am ehesten Meister & Schüler. Romane zu den Episoden I – VI stehen mMn außer Konkurrenz, da sie auf den Drehbüchern von George Lucas basieren. Das wäre kein fairer Vergleich. So, und nun stelle ich nüchtern fest, dass mich LotJ doch nochmal mehr abgeholt hat, als alle meine bisherigen Favoriten. Ich liebe einfach Jedi- und Macht-Themen und die wurden bisher noch gar nicht so häufig und schon gar nicht so intensiv im EU aufgegriffen. Zumindest nicht im neuen Kanon und ein Freund des alten Post-Endor EU war ich nie.
Bei mir hat Light of the Jedi auch die Spitzenposition erobert. Dahinter hat sich bei mir ein Dreigestirn aus „Lost Stars“, „Thrawn Chaos Rising“ und die Bane-Trilogie eingereiht. Wenn ich bei Bane binnendifferrnzieren müsste, dann hat mir da der letzte Teil am besten gefallen.
Into the Dark fand ich übrigens auch sehr stark und ist bei mir mit in der Spitzengruppe (mit Meister und Schüler und Leia: Prinzessin von Alderaan). Claudia Gray liefert für mich einfach regelmäßig ab, weshalb ich es auch klasse finde, dass sie bei THR dabei ist.
Noch ist nicht angekündigt, was sie als nächstes dazu besteuert. Bin schon sehr gespannt.
Und ja, Jacob, mich haben auch die Machtthemen in LotJ begeistert. Fand ich einen sehr frischen und einprägsamen Ansatz von Soule. Ich bin nach wie vor absolut begeistert von Avar Kriss, sie ist neben Bell Zettifar meine Lieblingsprotagonistin im Buch.
Aber Reath Silas aus Into the Dark fand ich auch sehr gut. Ebenso, wie Vernestra Rwoh. Ich habe also schon einige Charaktere gefunden, mit denen ich mitfiebern kann. Keeve Trennis aus der Comicreihe nicht zu vergessen.
Nur bei den Nichtmachtnutzern könnten sie eine Schippe drauf legen. Marchion Ro ist toll, aber hier haben mir eigentlich nur die Figuren von Gray (Hollow, Gyasi und Geode) gefallen.
@Anagro und Jacob Sunrider:
Das ist eine gute Frage, die ich mich selbst schon mehrmals gefragt habe. Ich denke aber, Darth Bane: Schöpfer der Dunkelheit macht aktuell noch das Rennen. „Noch“, weil Thrawn Ascendency: Chaos Rising mich ebenfalls total begeistert hat. Das würde ich aber erst mal noch auf deutsch lesen, bevor ich mir da eine endgültige Meinung bilde. Auch wenn ich sehr an die englische Sprache gewöhnt bin, liest es sich in der Muttersprache doch immer etwas anders.
Generell fällt es mir aber schwer eine eindeutige Antwort zu geben, weil es ein paar Büche gibt, die ich immer wieder gern zur Hand nehme und da würde ich Light of the Jedi als gleichwertig einschätzen. Dazu gehören beispielsweise Bloodline, Tarkin und Republic Commando: Order 66. Ich muss aber dazu sagen, dass ich (noch?) nicht alle Romane kenne. 😉
Hast du einen Favoriten?
PS, da ich oben nichts dazu geschrieben habe:
A test of Courage fand ich für mich OK, aber sehr gut für einen Jugendroman. Gerade für kleinere Leser sehr zu empfehlen. Into the dark fiel für mich dann noch etwas ab, was bei der Autorin überrascht. Beides Romane, die man lesen kann, wenn man alles oder zumindest alle Romane von The High Republic lesen möchte, aber nicht unbedingt muss, wenn man nur das Wesentliche mitnehmen will.
Ergänzung, da es jeweils eine neue Antwort von Jacob Sunrider und Anagro gibt: Ich sehe, wir haben gewisse Übereinstimmungen in unseren Präferenzen 😀
@Anagro
Da habe ich ja scheinbar noch einiges mit Qualität vor mir, denn bis zum dritten Bane-Roman bin ich noch nicht gekommen und Lost Stars hohle ich auch gerade erst nach (und bin bislang ziemlich angetan).
Da scheinen wir hier zumindest diesbezüglich auf einer Wellenlänge zu funken 🙂
Was haltet ihr von Marchion Ro?
@loener
Interessant, genau so erging es mir ja mit dem EU. Ausgenommen von einer handvoll Bücher/Trilogien konnte ich kaum ein Buch beenden und oder ich musste mich durchquälen. Die Bücher dir mir Spaß gemacht waren aber auch voll mit Murks, einzig das James-Corey-Buch kam ohne aus. Deshalb würde ich gerne wissen welche SW-Romane denn deiner Meinung nach von bestechender literarischer Qualität sind und gänzlich ohne Murks auskommen? Vielleicht find ich ja noch das ein oder andere.
@Anagro: "Was haltet ihr von Marchion Ro?"
Zu Beginn wirkte er eher unscheinbar und fast wie ein Platzhalter, welcher zeitnah durch den "richtigen" Antagonisten ausgetauscht wird. Dann bekam er aber mit jedem Auftritt mehr Hintergrund und wurde zunehmend interessant und bedrohlich. Das war schlau gemacht von Soule: Aus Platz-, Zeit- und Storygründen konnte sich Ro als Charakter nicht weiterentwickeln in dem Buch, aber aus Sicht des Lesers bzw. in dessen Kopf fand eine Entwicklung statt.
Bei Ro und generell den Nihil hatte ich anfänglich große Bedenken, fand sie aber sehr frisch und cool. Und Ro, genau wie du beschrieben hast, erst unscheinbar und später immer stärker und schlauer. Ein strategischer Bösewicht, der fehlende Machtfähigkeiten mit seiner Durchtriebenheit ausgleichen kann. Das macht ihn bedrohlich. Er hat ja auch alle Fäden in der Hand im Hintergrund.
Bin hier gespannt, was aus seinem Artefakt noch wird. Was kann das sein?
Die Folterkammer für Greatstorm fand ich auch echt gruselig und düster. Sehr mutig von der Storygroup, sowas mit rein zu nehmen. Sehr beklemmend. Mal sehen was er vor hat.
Generell fand ich Ro in seinem letzten Kapitel sehr stark. Bin sehr gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
An Hand der Ankündigungen konnte ich mir nicht so richtig vorstellen, was die Nihil denn nun sein sollen. Da ich keine Vorstellung hatte, bin ich also sehr unbefangen daran gegangen. Für dieses Projekt finde ich sie sehr gelungen. Sie sind gerade gefährlich genug, um für Republik und Jedi ein Problem darzustellen aber nicht so monströs, dass sie den Kanon brechen.
Durch die Geheimniskrämerei bin ich auch sehr gespannt, wie es noch weiter geht. Mit der Folterkammer erreichte man fast ein Karpyshyn-Niveau (aber eben nur fast :D) und ich denke, gerade in solchen Dingen liegt eine große Möglichkeit durch den Aufbau des Projekts: Da es viele verschiedene Medien gibt, können die Erwachsenen-Romane etwas düsterer daher kommen. Für jüngere Leser eignen sich die Jugendromane ohnehin mehr. Light of the Jedi könnte für einige auch zu komplex sein, weil es schon viele Figuren und Schauplätze kombiniert. A test of courage ist da deutlich linearer aufgebaut.
Was mich auch noch interessiert, ist der ganze San Tekka Clan. Die werden im weiteren Verlauf sicherlich noch eine wichtige Rolle spielen.
Mir gefiel Marchion Ro zwar zunehmend besser aber auch von Anfang an sehr gut. Bereits die Idee mit der zweifachen Wertung seiner Stimme bei einer Abstimmung mit den anderen Führern. Und wie der Charakter auch ansonsten eingeführt wurde. Die Bedrohlichkeit strahlt er aber erst gegen Ende wirklich aus.
Genau, das mit den San Tekkas wird interessant. Allerdings auch das mit DER San Tekka. Ebenfalls sehr creepy, was Ro mit ihr macht. Aber die Zeit scheint da gegen ihn zu arbeiten.
Jedenfalls finde ich das schon mega bösartig und grausam, was er mit ihr macht. Interessant finde ich auch diese Idee allemal. Also bezogen auf das Reisen.
Denkst du, dass sie noch eine größere Rolle spielt? Ich hatte eher den Eindruck, dass Ro sich nach einem Ersatz umsieht und dafür Loden Greatstorm eine Rolle spielen könnte.
Eine geschichte die direkt mal mit 8 Hauptfiguren anfängt und den villain erst irgendwo ab der MITTE einführt macht definitiv was falsch……. sorry, das hier war ein fehlschlag. aber hab ich auch so erwartet.
@chaavla naja, so einfach ist es nicht. Loden hat ja keine Ahnung vom Wegfinden, weiß nicht, ob man einfach so willenlos die Figur in der Apparatur wechseln kann. Zudem ist Greatstorm ein starker Charakter mit starken Willen. Könnte schwierig werden. Die kleine San Tekka hingegen ist ja auf das Wegefinden spezialisiert und macht es qausi pseudo-freiwillig. Kann mir nicht vorstellen, dass Ro Loden so sehr brechen kann. Oder ob das überhaupt sein Ansinnen ist. Ich glaube eher, dass er selbst mindestens machtsensitiv ist oder werden will und dafür ihn hat.
Mir kam es eher so vor, als würde Ro ganz genau wissen, in welch problematischer Lage er plötzlich wäre, würde Mari San Tekka ihm nicht mehr dienen können. Aber Loden als Ersatz kann ich mir jetzt auch nicht vorstellen, da liegt die Motivation seitens Ro ihn gefangen zu halten wo anders. Überhaupt hat er mMn noch keine Lösung für das Problem der direkten Abhängigkeit von Mari. Vermutlich will er auch nicht ewig mit den Überfällen mithilfe der geheimen Routen weitermachen. Das könnte lediglich die gegenwärtige Phase eines länger angelegten Plans sein.
So würde ich das auch interpretieren. Gegen die Übermacht aus Republik und Jedi kann er nicht anders agieren. Ziel könnte es sein, sich stärker in einer Region zu etablieren. Möglicherweise im Outer Rim, vielleicht nach dem Vorbild Mandalores?
Der Outer Rim ist ja nicht mal unter dem Joch des Imperiums sicher und auch zu Zeiten der Galaktischen Republik in der PT ist der Outer Rim recht autark. Vielleicht weil ein Ro eben sehr erfolgreich gegen Republik und Jedi ums Outer Rim gekämpft hat. Vielleicht möchte er dort recht konkret regieren und schafft es möglicherweise zeitweise.
Ich finde es jedenfalls spannend, dass er einen scheinbar recht durchtriebenen Gesamtplan verfolgt.
Das sind gute Argumente und Überlegungen von euch. Was Loden Greatstorm angeht, könnte ich mir auch vorstellen, dass Ro etwas ganz anderes mit ihm vor hat und beispielsweise selbst machtsensitiv werden will. Stutzig mach mich die Tatsache, dass er zwar ziemlich kurzfristig in Form von Mari seine wichtigste Ressource verlieren wird, andererseits schon sehr konkrete Pläne hat, welche zukünftig exakt diese Fähigkeiten voraussetzen. Berücksichtigt man einen gewissen Roman, welcher in den unbekannten Regionen spielt und im vergangenen Jahr erschienen ist, kann es auch möglich sein diese Fähigkeit zu lernen, sofern man machtsensitiv ist.
Meinst du Chaos Rising? Über Analogien dazu habe ich auch schon nachgedacht. Kannst du deine Gedanken dazu nochmal ausführen?
Also eine Verbindung zwischen den Sky-Walker und Mari nehme ich auch war.
@Sheperd
Ich verstehe grad nicht warum du jetzt und hier so über die OT herziehen musst. Kannst du mal bitte etwas deutlicher ausführen warum die OT so ein Fehlschlag ist und was das mit Light of the Jedi zutun hat?
@detoo
….ich habe KEINE ahnung wie du jetzt auf die OT kommst. :-/