Heute präsentieren wir Euch eine Gast-Rezension zu den ersten beiden Episoden von The Acolyte, geschrieben von Chris Wolff:
The Acolyte ist nun schon die sechste Realserie die Disney+ uns präsentiert.
Die Handlung spielt etwa 68 Jahre vor den Ereignissen aus Episode I: Die dunkle Bedrohung und ist somit unser erster cineastischer Blick in die für viele noch gänzlich unbekannte Vergangenheit. Dies bietet dem Produktionsteam rund um Leslye Headland einiges an kreativer Freiheit. Ob man es geschafft hat, diese kreative Freiheit sinnvoll zu nutzen, erfahrt ihr in meiner spoilerfreien Review zu Star Wars: The Acolyte.
Eine Info vorab – wir haben in der Preview die deutsche Synchronfassung zu sehen bekommen.
Die Synchronfassung ist gewohnt wertig und wartet mit einigen bekannten und frischen Stimmen auf. Zur schauspielerischen Leistung der Schauspieler/innen kann ich daher nur bedingt etwas sagen.
In Star Wars: The Acolyte trifft ein angesehener Jedi-Meister (Lee Jung-jae) bei der Untersuchung einer schockierenden Verbrechensserie auf eine gefährliche Kriegerin aus seiner Vergangenheit (Amandla Stenberg). Als weitere Hinweise ans Licht kommen, begeben sie sich auf einen dunklen Pfad, wo bösartige Kräfte zeigen, dass nicht alles so ist, wie es scheint…
Die Serie wurde ja bereits als eine Mischung aus Mystery-Thriller und Krimi angekündigt. Genau das liefert die Serie auch und bietet somit auch erzählerisch eine völlig neue Facette. Sehr überraschend für mich persönlich war, dass das, was ich in den Trailern als großes Mysterium der Serie identifiziert haben wollte, bereits in den ersten Momenten der Serie aufgelöst wird. Man hat es für mich daher geschafft, mich bei den Promo-Materialien auf eine falsche Fährte zu locken. Was ich als großen Pluspunkt der Serie und des Marketings ansehe.
Auch für mich waren dies die ersten richtigen Schritte zum Höhepunkt der galaktischen Republik.
Und die Serie verliert keine Zeit, mich in die Geschichte hineinzuziehen. Denn direkt zu Beginn der ersten Folge erwartet uns eine rasante, schön choreographierte Actionsequenz, die uns einen klaren Eindruck vermittelt, worum es in der Serie gehen wird. Generell sind die Action-Choreographien für mich besonders positiv hervorzuheben.
5 Kommentare
ReyJedi am 04/06/2024 um 16:50
Natürlich ist jetzt schon wieder alles besser als die Sequels. Umgekehrt kann man sich an Kostüm und Make-up, welche bei THE ACOLYTE so schlecht sein sollen, dass man mental aus der Handlung fliegt, quasi ruck-zuck gewöhnen. Spätestens beim Re-Watch! Alles klar! :rolleyes:
Ich würde sagen, jeder schaut sich morgen die ersten beiden Folgen an und denkt sich selbst seinen Teil. Viel Spaß dabei!:)
„Die eigentlichen Kämpfe sind daher auf hand-zu-hand Nahkampf beschränkt, mit gelegentlicher Nutzung kleiner Messer, die Maes favorisierte Waffen zu sein scheinen. Diese wirken sehr unterhaltsam und zeigen gut, wie überlegen sich die Jedi fühlen, wenn sie auch ein wenig an Matrix oder John Wick erinnern.“
Mich freut es eher das zu hören.
„Die Macht ist seit den Sequels leider ein Standardblock für Angriffe aller Art geworden, weniger ein Hilfsmittel zur Unterstützung und Verstärkung von Verteidigung und Angriff. Besonders dem Aufhalten von Hieben und Stichen mit der Macht kann ich nichts abgewinnen. Es wirkt, als wäre man beim Ausdenken der Choreografie einfach zu unkreativ gewesen und hätte sich erinnert, dass es ja eine mysteriöse Macht gibt, die alles kann.“
Ich glaube, da kann ich nicht ganz mitgehen. Mein Verständnis ist es, dass der relativ gedankenlose Einsatz der Macht auch eine Motor für die steigende Arroganz der Jedi war, was zu ihrem Untergang führte. Anakin ist da sicher sowas wie ein Peak dieser Entwicklung. Das Fass, dass es zum Überlaufen brachte. Aber bis zu nem gewissen Grad oder Punkt lebte er es ja auch nur so, wie er es von den Meistern vorgelebt bekommen hat.
Insofern passt es für mich auch hervorragend, wenn dieses Selbstverständlichkeitsgefühl gegenüber der Macht in dieser Ära bereits eine Art Blüte erlebt.
Davon ab gehöre ich auch zu den Leuten die sagen, auch beim Lichtschwertduell ist weniger mehr.
„Die Kostüme wirken leider weitestgehend wie ein Cosplay auf einer Convention.“
Da komme ich fast wieder zu unserer Gemlin Yoda Diskussion zurück. Für mich gilt: Was wäre Star Wars ohne ein Minimum an Trash-Faktor? Ohne den Retro-Charme der 70iger und 80iger? DAS wäre hier das Glattgebügelte für mich.
Die Trailer funktionieren für mich wunderbar. Außer der erste. Aber das liegt hauptsächlich an der Musik und einigen Schnitten.
„Auch besonders positiv hervorzuheben ist die Musik von Michael Abels. Er schafft es, den von John Williams etablierten, musikalischen Stil sehr gut zu adaptieren und in eigene Themen umzuwandeln.“
Schön! Das ist doch viel entscheidender!
„Besonders positiv hervorzuheben ist, dass man in den Trailern sehr sparsam mit Infos und Szenen war. Denn über drei Viertel der bereits bekannten Szenen werden in den ersten zwei Folgen abgehandelt.“
Auch das freut mich sehr zu lesen.
„denn ein Großteil der Zuschauer hätte die Serie gern noch an diesem Tag in einem ausufernden Binge-Watch durchgezogen.“
Als Fan bin ich ja eigentlich echt froh, über diesen wöchentlichen Rythmus. Das Star Wars Fandom liebt es, in die Details zu gehen. Star Wars Content braucht seine Zeit um ausführlich begutachtet und besprochen zu werden. Auch in Form von Podcasts und so weiter.
Und es ist so gesehen dann auch eine viel längere und ausführlichere Gesamterfahrung. Sei es im Positiven oder im Negativen.
Lediglich die Kürze mancher Folgen sehe ich, wie viele andere, auch negativ. Scheint sich aber wohl nicht mehr zu ändern.
Nachdem die Review von Cinema Strikes Back jetzt schon wieder negativ ausgefallen ist, freut es mich zu lesen, dass das eigentliche Zielpublikum doch begeistert sein kann.
Ich habe die Review von SWU jetzt nur fix überflogen, was ich als Fazit gelesen habe, weckt in mir aber durchaus ein positives Gefühl und ich kann es kaum erwarten die ersten beiden Folgen zu sehen.
@OvO
Ich gebe dir bei dem Trash-Faktor recht. Wenn Star Wars zu sauber und zu glatt aussieht, funktioniert es für auch nicht so gut. Gerade durch echte Kostüme wirkt das alles viel besser. Hätte Star Wars seinen Start mit Episode I 1999 gehabt, dann wären wir optisch etwas anderes gewohnt.
Erst einmal danke Chris für den Gastbeitrag und dass du uns an deinen Erlebnissen und Eindrücken hast teilhaben lassen. Klingt nach einem tollen Event!
Ich freue mich schon sehr darauf, mir morgen (oder vielleicht sogar schon nachts?) ein eigenes Bild zu machen. Die Vorfreude ist jedenfalls sehr groß und das was oben besonders kritisiert wird, also Maske und Kostüm, hat mich bisher in allen Promoshots und Bildern sehr angesprochen. Ist also wirklich eine subjektive Wahrnehmung. Mehr dann morgen früh, natürlich wieder mitsamt Trivia-Listen.
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Ich würde sagen, jeder schaut sich morgen die ersten beiden Folgen an und denkt sich selbst seinen Teil. Viel Spaß dabei!:)
Part 1:
„Die eigentlichen Kämpfe sind daher auf hand-zu-hand Nahkampf beschränkt, mit gelegentlicher Nutzung kleiner Messer, die Maes favorisierte Waffen zu sein scheinen. Diese wirken sehr unterhaltsam und zeigen gut, wie überlegen sich die Jedi fühlen, wenn sie auch ein wenig an Matrix oder John Wick erinnern.“
Mich freut es eher das zu hören.
„Die Macht ist seit den Sequels leider ein Standardblock für Angriffe aller Art geworden, weniger ein Hilfsmittel zur Unterstützung und Verstärkung von Verteidigung und Angriff. Besonders dem Aufhalten von Hieben und Stichen mit der Macht kann ich nichts abgewinnen. Es wirkt, als wäre man beim Ausdenken der Choreografie einfach zu unkreativ gewesen und hätte sich erinnert, dass es ja eine mysteriöse Macht gibt, die alles kann.“
Ich glaube, da kann ich nicht ganz mitgehen. Mein Verständnis ist es, dass der relativ gedankenlose Einsatz der Macht auch eine Motor für die steigende Arroganz der Jedi war, was zu ihrem Untergang führte. Anakin ist da sicher sowas wie ein Peak dieser Entwicklung. Das Fass, dass es zum Überlaufen brachte. Aber bis zu nem gewissen Grad oder Punkt lebte er es ja auch nur so, wie er es von den Meistern vorgelebt bekommen hat.
Insofern passt es für mich auch hervorragend, wenn dieses Selbstverständlichkeitsgefühl gegenüber der Macht in dieser Ära bereits eine Art Blüte erlebt.
Davon ab gehöre ich auch zu den Leuten die sagen, auch beim Lichtschwertduell ist weniger mehr.
Part 2:
„Die Kostüme wirken leider weitestgehend wie ein Cosplay auf einer Convention.“
Da komme ich fast wieder zu unserer Gemlin Yoda Diskussion zurück. Für mich gilt: Was wäre Star Wars ohne ein Minimum an Trash-Faktor? Ohne den Retro-Charme der 70iger und 80iger? DAS wäre hier das Glattgebügelte für mich.
Die Trailer funktionieren für mich wunderbar. Außer der erste. Aber das liegt hauptsächlich an der Musik und einigen Schnitten.
„Auch besonders positiv hervorzuheben ist die Musik von Michael Abels. Er schafft es, den von John Williams etablierten, musikalischen Stil sehr gut zu adaptieren und in eigene Themen umzuwandeln.“
Schön! Das ist doch viel entscheidender!
„Besonders positiv hervorzuheben ist, dass man in den Trailern sehr sparsam mit Infos und Szenen war. Denn über drei Viertel der bereits bekannten Szenen werden in den ersten zwei Folgen abgehandelt.“
Auch das freut mich sehr zu lesen.
„denn ein Großteil der Zuschauer hätte die Serie gern noch an diesem Tag in einem ausufernden Binge-Watch durchgezogen.“
Als Fan bin ich ja eigentlich echt froh, über diesen wöchentlichen Rythmus. Das Star Wars Fandom liebt es, in die Details zu gehen. Star Wars Content braucht seine Zeit um ausführlich begutachtet und besprochen zu werden. Auch in Form von Podcasts und so weiter.
Und es ist so gesehen dann auch eine viel längere und ausführlichere Gesamterfahrung. Sei es im Positiven oder im Negativen.
Lediglich die Kürze mancher Folgen sehe ich, wie viele andere, auch negativ. Scheint sich aber wohl nicht mehr zu ändern.
Nachdem die Review von Cinema Strikes Back jetzt schon wieder negativ ausgefallen ist, freut es mich zu lesen, dass das eigentliche Zielpublikum doch begeistert sein kann.
Ich habe die Review von SWU jetzt nur fix überflogen, was ich als Fazit gelesen habe, weckt in mir aber durchaus ein positives Gefühl und ich kann es kaum erwarten die ersten beiden Folgen zu sehen.
@OvO
Ich gebe dir bei dem Trash-Faktor recht. Wenn Star Wars zu sauber und zu glatt aussieht, funktioniert es für auch nicht so gut. Gerade durch echte Kostüme wirkt das alles viel besser. Hätte Star Wars seinen Start mit Episode I 1999 gehabt, dann wären wir optisch etwas anderes gewohnt.
Erst einmal danke Chris für den Gastbeitrag und dass du uns an deinen Erlebnissen und Eindrücken hast teilhaben lassen. Klingt nach einem tollen Event!
Ich freue mich schon sehr darauf, mir morgen (oder vielleicht sogar schon nachts?) ein eigenes Bild zu machen. Die Vorfreude ist jedenfalls sehr groß und das was oben besonders kritisiert wird, also Maske und Kostüm, hat mich bisher in allen Promoshots und Bildern sehr angesprochen. Ist also wirklich eine subjektive Wahrnehmung. Mehr dann morgen früh, natürlich wieder mitsamt Trivia-Listen.