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George Lucas hat den Trailer noch nicht gesehen

Und so richtig interessiert scheint er auch nicht zu sein

Wir befinden uns im Jahre 2014 n.Chr. Die ganze Welt hat den The Force Awakens-Teaser-Trailer gesehen… Die ganze Welt? Nein! Zwar kein ganzes Dorf, aber immerhin doch ein Mann leistet weiterhin Widerstand: George Lucas hat den Trailer noch nicht gesehen und scheint aktuell auch nicht unbedingt viel Interesse an der Fortsetzung seines Lebenswerkes zu haben. Entweder das, oder er möchte wirklich völlig ungespoilert nächstes Jahr im Kino sitzen.

Page Six (via SW7N) berichtet:

Als wir den „Star Wars“-Schöpfer danach fragten, was er von Abrams‘ 88-Sekunden-Teaser hält, der zur Zeit allgegenwärtig ist, antwortete er uns erstaunlicherweise „Ich weiß davon nichts. Ich habe ihn noch nicht gesehen.“

Als wir Lucas weiter fragten, warum er den Clip noch nicht gesehen hat, erklärte er „Weil er nicht im Kino läuft. Ich gehe gerne ins Kino und sehe dort den kompletten Film. Ich werde ihn sehen, wenn er veröffentlicht wird.“

Noch vor einem Jahr sagte Lucas‘ Sohn Jett in einem Interview, dass sein Vater kreativer Berater beim neuen Film sei und „ständig mit J.J. spricht“ und dass „J.J. handverlesen“ wurde. Als wir Lucas aber fragten, ob er neugierig sei, was Abrams mit dem neuen „Star Wars“ gemacht habe, sagte Lucas „Nicht wirklich.“

So scheint jeder mit einer Trennung anders umzugehen, was?

Im Funny or Die-Land sieht das übrigens so aus, wenn Lucas sich (zusammen mit Anakins Machtgeist) den Trailer zum ersten Mal ansieht:

Lucas und Anakin sehen den The Force Awakens Trailer

Darth Duster

Darth Duster war im April 2000 einer der drei Begründer von Star Wars Union und nach 2008 verstärkt hinter den Kulissen aktiv. Auf ihn gehen unsere Specials und Episodenführer zu den Trickserien der 80er zurück, aber auch Tausende News und legendäre Momente wie der Episode-II-Soundtrack-Aprilscherz.

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133 Kommentare

  1. Darth Pevra

    "Ich kann da nicht widersprechen – nur differenzieren: Denn es kommt natürlich auch auf den Inhalt und den Kontext der Dialoge an. Dem Sünder im Beichtstuhl glaube ich im Film eher – als dem mutmaßlichen Mörder auf der Anklagebank. Und wenn ein Soldat einem Vorgesetzten von seiner Ausbildung berichtet, sehe ich auch weniger Grund daran zu zweifeln – als bei den Auslegungsversuchen zu einer Prophezeiung. Insbesondere wenn die dann im Film selbst noch angezweifelt wird: Der Rat glaubt Qui-Gon nicht. Mace Windu misstraut Anakin immer. Yoda fragt in Ep.3, ob man die Prophezeiung vielleicht falsch verstanden hätte. Und auch Obi-Wan versteht die Welt nicht mehr, wenn er zwar schreit: "Du warst der Auserwählte", dann aber ergänzt: "Du solltest die Sith vernichten, nicht dich ihnen anschließen!" Und die Prophezeiung hat ja auch heute noch für das Publikum Erklärungsbedarf, oder?"

    Stimmt, so ein paar kleine Fragen sind hier schon noch offen. Im Großen und Ganzen ist aber die Aussage die, dass Anakin der Auserwählte ist, und dabei sind wir uns einig. 🙂

    Und klar, der Mörder auf der Anklagebank ist nicht vertrauenswürdig – und würde deswegen auch nicht Exposition in dem Sinn rüberbringen. Es sei denn vielleicht in einem Lynch-Film.

    "Trotzdem gebe ich dir recht! Auch ich bin der Meinung: Anakin soll der Auserwählte sein – es ist eher fraglich, was genau die Aufgabe des Auserwählten bedeutet. Daher würde ich begründet – aber nicht beweisbar – interpretieren, dass sich die Prophezeiung auf Luke (ohne den Vader nie den Schritt geschafft hätte!) ausgeweitet hat, und sich in Ep.7 vielleicht sogar noch auf die nächste Generation Skywalkers bezieht. Aber das warten wir lieber mal ab… *großes Grinsen*"

    Ich bin gespannt, ob das Element der Prophezeiung wieder aufgegriffen wird. Kann sein, muss aber nicht.
    Die Midichlorianer hingegen sind jetzt wohl Geschichte. Ich glaube nicht, dass wir die jemals wieder sehen werden.

  2. Parka Kahn

    Ich denke dazu, dass Leia mit der anderen Hoffnung gemeint ist, ist alles gesagt. Es ist einfach dermaßen eindeutig präsentiert, dass es dazu nichts mehr rumzudeuteln gibt. Dagegen andererseits TCW zu bemühen und Prophezeiungen ranzuziehen, Dinge die zwanzig, dreißig Jahre später geschrieben wurden und teilweise nicht mal direkt von dem Mann selbst? Da sollte man es doch besser mit Ockhams Rasiermesser halten.

  3. DerAlteBen

    @Jorge:

    Offengestanden ergibt es für mich noch weniger Sinn, dass Leia im Falle eines Versagens von Luke eine optionale (sprich: andere) Hoffnung zur Niederstreckung Vaders und zum Sturz des Imperators hätte sein sollen. Leia mag vielleicht machtsensitiv gewesen sein, doch das war auch schon alles. Sie genoss weder eine Ausbildung zum Jedi, noch verstand sie den Umgang mit dem Lichtschwert. Zwischen ihr und Vader war nicht einmal eine latente, emotionale Bindung erkennbar, wie dies bei Luke und Vader der Fall war. Ich vermag bei ihr nichts zu erkennen, womit sie Vader, geschweige denn dem Imperator die Stirn hätte bieten können.

    Ganz im Gegenteil: Vaders Zitat am Ende von ROTJ „Solltest du dich nicht zur dunklen Seite bekehren lassen, dann gelingt uns das vielleicht bei ihr.“ zeugt offensichtlich davon, dass er seine Tochter nicht im Geringsten als ernsthafte Bedrohung betrachtete und sie somit auch keine Option im Falle von Lukes Versagen sein konnte, denn mit ihrer Machtsensitivität alleine wäre Vader sicher nicht zu bezwingen gewesen.

    Wie du selbst sagst: Wozu stellte man in TESB eine „andere“ Hoffnung in Aussicht, wenn man diese letztendlich ungenutzt ließ? Es wäre wohl sinnvoller gewesen, wenn man Leia auf Dagobah dieselbe Ausbildung zum Jedi ermöglicht hätte wie Luke. Damit hätte man tatsächlich eine schlagkräftige Gegnerin im Ärmel gehabt, falls Luke versagt hätte. Denn mit einem spröden „Ich habe euren fauligen Gestank schon erkannt, als ich an Bord gebracht wurde.“ hätte sie weder Vader, noch den Imperator in die Knie zwingen können.

    „Bei aller Gegenrede möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich diese Diskussion emotional und intellektuell sehr genieße! “

    Bitte gerne. Wie man sieht, stecken nicht nur in der PT so manche Ungereimtheiten, sondern auch in der OT. 😉

  4. CassusFett

    @DerAlteBen
    Zitat von dir: „Offengestanden ergibt es für mich noch weniger Sinn, dass Leia im Falle eines Versagens von Luke eine optionale (sprich: andere) Hoffnung zur Niederstreckung Vaders und zum Sturz des Imperators hätte sein sollen. Leia mag vielleicht machtsensitiv gewesen sein, doch das war auch schon alles. Sie genoss weder eine Ausbildung zum Jedi, noch verstand sie den Umgang mit dem Lichtschwert.“

    Da magst du durchaus Recht haben, zu DEM Zeitpunkt hatte sie keine Ausbildung. Aber Luke hatte in erstaunlich kurzer Zeit ausgebildet werden können und im Fall seines Todes hätte man das selbe auch mit Leia gemacht, als „Ersatzluke“. Sehr anschaulich dargestellt ist das in Infinities: Episode V, wo diese Situation tatsächlich eintritt. Luke stirbt auf Hoth, Yoda bildet Leia so gut aus, dass sie dann Darth Vader niederstreckt.
    Natürlich ist das kein Kanon, aber es ist die realistische Darstellung von Leia als Hoffnung für die Jedi.
    Zum Zeitpunkt von Lukes Ausbildung war sie ja auch zentraler Bestandteil der Rebellenallianz, also im Gegensatz zu ihm unabkömmlich. Eine parallele Ausbildung war da also unmöglich.
    Und auch geistig ist Leia sehr stark, selbstbewusst, den Folterdroiden hat sie überlebt ohne ein Wort zu verraten…
    Nichts gegen dich, aber ich fürchte da muss ich dir in allen Punkten widersprechen 😉

  5. DerAlteBen

    @CassusFett:

    Erfreulich, dass so etwas in einem nicht-kanonisierten EU-Roman vorkommt, bedauerlich hingegen, dass es im Film fehlt.

  6. CassusFett

    @DerAlteBen
    Ja, da stimme ich dir zu, das zu sehen wäre schön gewesen. 🙂
    Glücklicherweise ist ja auch das die Funktion der Infinities-Reihe, dass Möglichkeiten, die Lucas versäumt hat, dennoch umgesetzt werden 😀

    Interessehalber, wurden die eigentlich übersetzt? Weiß das jemand?

  7. Kyle07

    Ich muss mich CassusFett anschließen. Leia hätte wie Luke schnell von der Macht lernen können, zumindest mit derselben Ausbildung von Ben und Yoda.

    Und eine Bindung zu Vader wäre auch schnell aufgebaut worden, wenn Leia klar werden würde, dass Vader ihr Vater ist. Dieselbe Entwicklung hat Luke in TESB auch durchgemacht.

  8. TiiN

    @CassusFett

    Ich möchte dir in fast allen Punkten zustimmen. Nur eine kleine Randnotiz:

    "Aber Luke hatte in erstaunlich kurzer Zeit ausgebildet werden können und im Fall seines Todes hätte man das selbe auch mit Leia gemacht,"

    So erstaunlich kurz war das gar nicht 🙂 Erst in der PT wurde aus der Jedi-Ausbildung eine Wissenschaft.

    "Interessehalber, wurden die eigentlich übersetzt? Weiß das jemand?"

    Du meinst ob die Comics auch in deutscher Sprache erschienen sind? Ja! Einige der wenigen Comics, die ich gelesen habe. 🙂

  9. Darth Jorge

    @DerAlteBen

    Zu deinen Ausführungen bzgl. Leia :

    Aus der "In Universe"-Perspektive kann man diesbezüglich sagen, dass dies der Grund war, warum Luke letztlich auch der richtige ist. Aber darüber konnten sich Ben und Yoda doch nicht sicher sein. Daher ist es für sie doch legitim, in Ep.5 optional an die zweite Skywalker zu glaube…

    Zitat:
    "Wie du selbst sagst: Wozu stellte man in TESB eine "andere" Hoffnung in Aussicht, wenn man diese letztendlich ungenutzt ließ?"

    Na, das habe ich ja auch selbst schon beantwortet: Es begründet sich damit, dass man ursprünglich Nellith dafür vorgesehen hatte, die durchaus richtig etwas beizutragen gehabt hätte. Die dritte Trilogie wurde fallen gelassen – und damit auch Nellith. Deshalb brauchte man für die Auflösung des "Es gibt noch eine andere"-Spruchs aus TESB in ROTJ einen Ersatz, den man zudem ganz kurz abhandelt konnte. Leia ist somit nur eine "Not-Andere". Aber imho hat man aus dieser Not eine Tugend gemacht und damit eine vortreffliche Lösung für das Problem gestrickt.

    (Ob aus Leia nicht doch noch eine tolle Jedi hätte werden können, ist diskussionswürdig. Aber letztlich zu spekulativ, um hier ins Gewicht zu fallen…)

    @CassusFett

    Zitat:
    "Aber Luke hatte in erstaunlich kurzer Zeit ausgebildet werden können und im Fall seines Todes hätte man das selbe auch mit Leia gemacht, als "Ersatzluke". Sehr anschaulich dargestellt ist das in Infinities: Episode V, wo diese Situation tatsächlich eintritt. Luke stirbt auf Hoth, Yoda bildet Leia so gut aus, dass sie dann Darth Vader niederstreckt."

    Stimmt, die Infinities-Comics haben interessante Gedankenspiele umgesetzt!

  10. CassusFett

    @TiiN
    „Erst in der PT wurde aus der Jedi-Ausbildung eine Wissenschaft.“
    Stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Ich gehe immer von beiden Trilogien aus. 😉

  11. Kyle07

    "Erst in der PT wurde aus der Jedi-Ausbildung eine Wissenschaft."

    Dies stimmt aber mit der OT sehr gut überein. Yoda sagte ja, dass Luke zu alt für die Ausbildung sei. Wo die Grenze beim Alter ist, wird nicht gesagt.

    Aber ich muss zugeben, ich habe in der PT echt gestaunt, dass man selbst den 10 Jahre alten Anakin nicht ausbilden wollte. Kein Wunder das nach dieser Geschichte Yoda anfangs an Luke zweifelt.

  12. Darth Jorge

    @DerAlteBen

    Zitat:
    "Abgesehen davon, hat natürlich das Indiz mit dem "Vader-Atmen" im Yoda-Arc von TCW nach wie vor Erklärungsbedarf."

    Unser Freund Filoni hat sich in unsere Diskussion eingemischt:
    http://www.starwars-union.de/nachrichten/14818/Fragen_und_Antworten_Dave_Filonis_Einfluesse_auf_den_Yoda-Arc/

    Insofern dürfte es sich tatsächlich eher um Ear-Candy im Sinne einer "Erinnerung an die Zukunft" handeln – und weniger um einen Umdeutungsversuch. Natürlich bleibt es interpretierbar, da die Bedeutung nicht rein aus dem Film ablesbar ist.

  13. Bernd Dötzer

    Da bin ich mit George voll auf einer Wellenlänge: Ich hab den Trailer nicht gesehen und meide seit einiger Zeit jeden Spoiler soweit es geht. Da ich alles andere zu den Episoden davor schon erlebt habe, möchte ich das erste Mal in meinem Leben einen „Krieg der Sterne“-Film sehen, ohne wirklich etwas über ihn zu wissen. Das wird sicherlich eine außergewöhnliche Erfahrung … und das Tolle dabei ist: Ich erwarte gar nix!
    Ich nenne es „E7 virgining“.
    Hoffe, ich zieh‘ das bis dahin durch 🙂
    Was George betrifft: Ich denke, das ist auch der beste Weg für ihn, gesunden Abstand zu seiner einstigen großen Liebe zu halten – bildlich formuliert. Man lernt ohne sie zu leben und wenn man sich mal kurz trifft (in diesem Falle: Premiere – Kinostart), dann ist es schön, daß man sich noch mag und geht danach wieder getrennte Wege.

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