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Die Macher // News

George Lucas: Zu Tode betrübt, himmelhoch jauchzend

der Meister freut sich auf seine Bildungspläne und persönlichere Filme

Mit E! sprach George Lucas kurz über seine Pläne nach Krieg der Sterne und sein allgemeines Befinden:

Lucas erklärte, er sei sehr traurig, doch das Geschäft mit Disney sei das Ergebnis einer Entscheidung, die er bereits vor vier Jahren getroffen habe, als er erstmals beschloss, sich aus dem Krieg der Sterne zurückzuziehen.

[…]

„Es waren 40 Jahre Arbeit. Es war mein Leben, aber ich bin bereit, zu größeren, besseren Dingen überzugehen. Ich habe die Bildungsstiftung und arbeite hart daran. Und ich freue mich sehr, das zu tun.“

Und Episode VII?

„In einigen Monaten bin ich unabhängig. Dann ist der Übergang abgeschlossen, und ich kann mich auf meine eigenen Projekte konzentrieren. Ich bin ein Kontrollfreak, also habe ich die Zügel an eine wunderbare Produzentin übergeben. Ich kenne Kathy Kennedy seit Jahren. Sie ist mehr als nur dazu in der Lage, alles zu managen und es besser zu machen als ich selbst.“

[…]

Lucas erklärte weiter, er wolle seine „eigenen, kleineren, persönlichen Filme“ drehen. Auf die Frage, ob das mehr Filme im Stil von Red Tails bedeute, meinte Lucas, er werde „weiter gehen als das. Die Filme, an denen ich jetzt arbeite, werden nie ins Kino kommen.“


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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38 Kommentare

  1. JM-Talon

    >> Lucas erklärte weiter, er wolle seine „eigenen, kleineren, persönlichen Filme“
    >> drehen. Auf die Frage, ob das mehr Filme im Stil von Red Tails bedeute,
    >> meinte Lucas, er werde „weiter gehen als das. Die Filme, an denen ich jetzt
    >> arbeite, werden nie ins Kino kommen.“

    Nur einige Beispiele, woran man sieht, dass diese Aussagen nichts Neues sind:

    Juni 2005 – „… und dann werde ich meine eigenen, gewagten, experimentellen Filme machen, die wahrscheinlich nicht so populär sein werden, wie das, was ich bisher gemacht habe. Aber ich mag das.“ – http://www.starwars-union.de/nachrichten/7292/George_Lucas_ueber_seine_Zukunft_die_naechsten_18_Monate/

    2005 – O-Ton Lucas über seine Einstellung nach RotJ: „Nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter sagte ich mir, ‚jetzt lege ich eine Pause ein und ziehe meine Kinder groß, und dann komme ich zurück und mache meine persönlichen Filme, weil das genau das ist, was ich machen will.“ – http://www.starwars-union.de/nachrichten/7082/George_Lucas_Plaene_nach_Episode_III/

    Mai 2012 – „Ich wollte schon immer Filme machen, die experimentellerer Natur sind, ohne gezwungen zu sein, sie in Kinos zeigen zu müssen.“ – http://www.starwars-union.de/nachrichten/12344/George_Lucas_Ich_ziehe_mich_zurueck/

    >> Und Episode VII?
    >> „In einigen Monaten bin ich unabhängig. Dann ist der Übergang
    >> abgeschlossen, und ich kann mich auf meine eigenen
    >> Projekte konzentrieren.
    >> Ich bin ein Kontrollfreak, also habe ich die Zügel an eine wunderbare
    >> Produzentin übergeben. Ich kenne Kathy Kennedy seit Jahren. Sie ist
    >> mehr als nur dazu in der Lage, alles zu managen und es besser
    >> zu machen als ich selbst.“

    Disney hat Star Wars und Lucasfilm gekauft – und George Lucas darf Berater spielen. Berater ist alles und nichts. Disney hat sicherlich nicht mehrere Milliarden bezahlt, um sich sagen zu lassen, wie der Hase läuft. Das ist nicht positiv oder negativ, es ist einfach so. George Lucas ist der Vater von Star Wars. Star Wars ist jetzt flügge geworden und aus der elterlichen Wohnung ausgezogen.

    >> „Es waren 40 Jahre Arbeit. Es war mein Leben, aber ich bin bereit,
    >> zu größeren, besseren Dingen überzugehen. Ich habe die Bildungsstiftung
    >> und arbeite hart daran. Und ich freue mich sehr, das zu tun.“

    Das glaube ich ihm gern. Und ich denke, da wird er noch eine ganze Menge bewirken, was ihn genau wie Star Wars in den USA in Erinnerung halten wird.

    Momentan gibt es eine ganze Reihe von Meldungen. Da ist alles dabei: haltlose Gerüchte, Pressemitteilungen für Aktionäre, biographische Interviews. Das große Bild wird sich erst in einigen Monaten abzeichnen. Es funktioniert nicht, alles in einen Topf zu werfen und so lange zu rühren, bis irgendwas daraus wird. Da sollten wir Fans vorsichtig sein.

    Wer veröffentlicht? Wer fragt? Wer antwortet? Was will er damit bezwecken? Die goldenen Fragen für jede Quelle, die zu stellen es sich in diesen Tagen sehr lohnt.

  2. Darth Tom

    @ OseonSurfer & der Alte Ben:

    endlich mal 2 die John Carter auch so sehen wie ich. mMn einer der besten Film in diesem Jahr. Warum der so schlecht abschnitt erklärt sich mir nur aus folgendem Grund: Man hat es versäumt einen bekannten Schauspieler als Flagship zu installieren. Taylor Kitsch war wohl nicht das Zugpferd das so ein Streifen gebraucht hätte, wenn ich ihn auch schauspielerisch für absolut passend erachte. Ich könnte Kotzen das mir bei John Carter ein Fortsetzung nicht vergönnt sein wird. Schade drum.

    Aber gerade John Carter (und auch Prince of Persia) ist mMn der Beweis dafür das Disney Popcorn Kino für alle Altersschichten kann. Abgesehen davon bleibt das Starwars Team ja erhalten.

    Was ich jedoch glaube: Disney wird sicherlich nicht auf einen Nobody als Titelhelden setzen. So wie das GL ja gerne in der Vergangenheit getan hat. Die werden da eher einen Kracher installieren. Mir graut aber ehrlichgesagt ein wenig davor ein Brechmittel wie Pattinson oder Le Buff als Jedi zu sehen :rolleyes:

  3. Kaero

    @Darth Tom, OseonSurfer & der Alte Ben:
    Ich fand John Carter nur Durchschnitt. Trotzdem zeigt der Film, dass Disney fähig ist für solche FIlme. Und er zeigt, wie man es nicht macht.
    John Carter wurde zum Flop, weil der Regisseur aufgrund Pixar-Erfolge zu viele Vorschusslorbeereb bekam und sich Disney massiv dreinreden ließ, was bei Star Wars sicher nicht passieren ird. Dazu ein Zitat: Stories are coming out now that Stanton bumped heads with Disney’s marketing execs, including MT Carney, who left her post as president of movie marketing in January after only 20 months. New York‘s Vulture blog has a lengthy story about their disagreements, saying that Stanton didn’t meet deadlines for her teasers and went into the project believing that audiences would already know about the Edgar Rice Burroughs books and characters the movie is based on.

    Wenn’s wen interessiert: http://www.vulture.com/2012/03/john-carter-doomed-by-first-trailer.html

    Damit das nicht zu offtopic wird: Disney wollte mit John Carter, der Großmutter der modernen Fantasy und SF, also auch von Star Wars, ein Franchise aufbauen. Sie scheiterten mit der „Großmutter“, jetzt setzen sie das florierende Franchise des „Enkels“ (Star Wars) fort.

    Nachdem ich die letzen Tage die Meldung sacken ließ, bin ich immer zuversichtlicher.
    Was aber für alle Fans gelten sollte: Nur ja keine astronomisch hohen Erwartungen aufkommen lassen, denn dann ist die Enttäuschung vorprogrammiert (Episode I. Zur Info: Ich wurde wegen meiner zu hohen Erwartung von TPM enttäuscht, sehe den Film aber mittlerweile als den besten der PT an, der von der Stimmung her der OT am nächsten kommt. Und ja, ich mag alle Prequels sehr.).

  4. Makimura

    @lordtyranus:
    danke für deine recherche.
    Vollkommen durchblicken kann ich es zwar immer noch nicht, da ich nicht verstehe, warum eine so großer Konzern wie Lucasfilm einen noch größeren Konzern wie Disney benötigt, um in der Zukunft überleben zu können. Aber egal.

  5. Rei Martell

    @ Makimura

    um das zu verstehen muss man sich ein wenig mit der Geschichte des Disney Konzerns auseinander setzen.

    Viele große Konzerne ,egal ob im Film- oder Finanzgeschäft scheitern auf lange sicht wenn der Gründer irgendwann nicht mehr mit an Bord ist, das ist bei Disney nie so gewesen, sie haben selbst aus großen Krisen immer wieder geschafft ein Weltkonzern im Entertainment zu bleiben, wo früher Mickey und Donald im Vordergrund standen werden heute Familienfilme und jetzt halt auch Sci-Fi Blockbuster gedreht, die Entscheidung Lucasfilm an Disney zu übergeben ist äusserst klug gewesen.

  6. Makimura

    @Rei Martell:

    Vielen Dank. Das klingt sogar recht plausibel.
    Lucas hatte also auf gut Deutsch Schiss, dass ein nachfolgender Chef die Firma auf kurz oder lang gegen die Wand fahren würde, wodurch dann auch SW mehr oder weniger Geschichte wäre.
    Mit Disney steht jetzt ein sicherer Geldgeber im Hintergrund.

    In diesem Kontext ist der Verkauf an Disney sogar tatsächlich sehr klug gewesen, da geb ich dir recht.

  7. Jake Sully

    Das klingt für mich jetzt so, als wenn George Lucas gar keine Lust auf die Episoden 7 – 9 hat. Oder es kommt mir nur so vor. Fluch der Karibik sind sehr gute Filme, aber auch die Filme sind an die Disney-Land Attraktion Pirates of the Carribbean angelehnt. Wie dem auch sei: Es bleibt mir nichts anderes übrig als abzuwarten, verändern kann an dieser Entscheidung keiner was. Bei James Bond – Skyfall hat der Film auch sehr überzeugt, obwohl MGM vorher in Finanz-Not geriet und zum Glück noch Hilfe bekam. Ich wünsche mir, das Disney Gewissenhaft mit der sehr starken Marke Star Wars umgeht. Mein persönlicher Wunsch-Traum wäre immer noch, das im Lauf-Text dieses mal "Krieg der Sterne" steht anstatt "Star Wars", so wie früher.

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