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Indiana Jones // Artikel

Hinter den Kulissen von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Wir blicken auf die Entwicklungsgeschichte von Indy 4 und sammeln allerlei Trivia zum Film.
Quelle: Lucasfilm

Teaser

Trailer

Produktion: Paramount Pictures, Lucasfilm Ltd.
Kinostart (US): 22. Mai 2008
Kinostart (D): 22. Mai 2008
Einspielergebnis (US): $ 317.011.114
Einspielergebnis (D): € 17.646.658

Quelle: Lucasfilm

Die Anfänge der Produktion
Die Produktion von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels begann bereits in den 1990er Jahren, kurz nach dem Tod von River Phoenix. Er hatte in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug den jungen Indiana gespielt. Die Pläne wurden aber immer wieder verschoben, bis Harrison Ford 2006 erklärte, dass der Film bis 2008 abgeschlossen sein müsse. Sollte dies nicht möglich sein, sollte das Projekt aus seiner Sicht einfach fallen gelassen werden. Dies setzte Regisseur Steven Spielberg unter Druck, weshalb er sich intensiv auf die Suche nach einem passenden Drehbuch begab. Für Ford war klar, dass er den Charakter zwar gerne noch einmal spielen wollte, aber dies müsste geschehen, solange er altersbedingt noch dazu in der Lage sein würde.

Das Drehbuch
Mehrere Drehbuchentwürfe wurden während der Vorproduktion geprüft. Ursprünglich sollte Indiana Jones gegen Ex-Nazis antreten, doch Spielberg war dagegen, nachdem die Arbeit an Schindlers Liste ihm die Ernsthaftigkeit des Nazi-Unheils vor Augen geführt hatte. Außerdem erklärte Ford, dass die Nazis als Bösewichte ausgereizt waren. George Lucas hatte daraufhin die Idee, die Handlung in den 1950er Jahren anzusiedeln und die Sowjets als Feinde zu präsentieren. Er ließ sich von Berichten inspirieren, wonach Stalin ein Interesse an Kristallschädeln gehabt hatte. Das finale Drehbuch beinhaltete auch das Thema Altern, das Ford ganz besonders am Herzen lag. Er wollte, dass Indiana Jones sein Alter nicht verbergen muss. Schließlich sind Vorstellungskraft und Einfallsreichtum wichtiger als Jugend.

Die Geschichte
Im Film geht es um die Suche nach einem legendären Kristallschädel, der übernatürliche Kräfte besitzen soll. Die Sowjets entführen Indiana Jones und zwingen ihn, bei der Suche nach einem mysteriösen Artefakt zu helfen. Der Film spielt 1957, während des Kalten Krieges, und verbindet historische Mythen mit Science-Fiction-Elementen.

Das Casting
Harrison Ford kehrte als Indiana Jones zurück und legte großen Wert darauf, die meisten seiner eigenen Stunts selbst auszuführen. Cate Blanchett spielte die Antagonistin Irina Spalko und Shia LaBeouf war als Indys Sohn Mutt Williams zu sehen. LaBeouf war so begeistert von der Rolle, dass er den Vertrag unterschrieb, ohne das Drehbuch gelesen zu haben. John Hurt, der Professor Harold Oxley spielte, bestand darauf, das Drehbuch vor der Zusage zu lesen. Für Schauspieler, die in Spielberg-Filmen auftraten, war das damals noch unüblich. Sean Connery, der Indys Vater in Der letzte Kreuzzug gespielt hatte, lehnte einen Cameo-Auftritt ab, da er seinen Ruhestand genießen wollte.

Die Dreharbeiten
Die Dreharbeiten verliefen wie am Schnürchen. Ford war in einer derart guten körperlichen Verfassung, dass seine Kostümanpassungen exakt denjenigen aus Der letzte Kreuzzug entsprachen. Die Produktion fand an verschiedenen internationalen Schauplätzen statt, darunter in den USA und Hawaii. Die Actionsequenzen wurden dabei so realistisch wie möglich inszeniert. Spielberg wollte, dass der Film optisch wie eine Fortsetzung der alten Filme wirkt. Deshalb hat er den Einsatz von CGI so weit wie möglich minimiert. Dennoch wurden etwa 30 % der Effekte digital umgesetzt. Janusz Kamiński, Spielbergs Kameramann seit Schindlers Liste, musste sich den Stil des ehemaligen Kameramanns der Indiana Jones-Reihe aneignen, um den Look der älteren Filme zu bewahren.

Post-Produktion
In der Postproduktion perfektionierten wir die Spezialeffekte, insbesondere die computergenerierten Elemente. Ein Beispiel ist die berüchtigte Szene, in der Indiana Jones eine atomare Explosion in einem Kühlschrank überlebt. Der Film wurde mit einer Kombination aus traditionellem Film und digitaler Technologie gedreht, um den Retro-Look zu erhalten.

Nachwirkungen
Die Veröffentlichung des Films im Jahr 2008 führte zu gemischten Kritiken. Einige Fans liebten die Nostalgie, doch viele kritisierten den übermäßigen Einsatz von CGI und die abgehobene Handlung. Shia LaBeouf äußerte sich später negativ über den Film, was unweigerlich zum Bruch mit Spielberg führte. Trotz der Kritik spielte der Film weltweit über 790 Millionen Dollar ein und ist bis heute ein wichtiger Teil der Indiana-Jones-Saga. Spielberg gab später zu, dass er den Kristallschädel-MacGuffin selbst nicht mochte, die Entscheidung aber George Lucas überlassen hatte.


Trivia

  • Harrison Ford weigerte sich, seine Haare zu färben, denn er war der Meinung, dass Indys Attraktivität nicht in seiner Jugend liegt.
  • Ford erkannte Cate Blanchett ohne ihre Perücke nicht und fragte mehrmals, wer sie sei.
  • LaBeouf war so begeistert von seiner Rolle, dass er zusagte, ohne das Drehbuch zu kennen.
  • John Hurt wollte das Drehbuch lesen, bevor er zusagte, was bei Spielberg-Filmen eher ungewöhnlich war.
  • Sean Connery lehnte einen Cameo-Auftritt ab, weil er sich im Ruhestand wohlfühlte.

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