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Hintergründe zur Yoda-Puppe aus Die letzten Jedi

...sowie über die Darstellung als Machtgeist

Nerdist hat einen interessanten, kleinen Artikel darüber online, wie Lucasfilm Yoda für Die letzten Jedi wieder zum Leben erweckt hat.
Neal Scanlan, der Supervisor des Creature Shop, sprach dabei über das Vorgehen.

Yoda in Das Imperium schlägt zurück

„Als wir erfahren haben, dass Yoda dabei sein würde, sagten wir einfach ‚Okay, wir müssen uns Das Imperium schlägt zurück ansehen und wie Stuart [Freeborn] Yoda kreiert hat, da wir hier die reinsten Puppen-Momente haben'“, sagte Scanlan. „Frank Oz ist einer der großartigsten Puppenspieler aller Zeiten und wir wussten, dass er wieder dabei sein wird. Wir hatten einfach das Gefühl, dass es richtig wäre, die Puppe so nah wie möglich am Original zu halten und Frank genau das zu geben, was er auch beim ersten Mal zur Verfügung hatte.“

Scanlan und Sein Team versuchten, die Puppe für Oz effizienter und einfacher handhabbar zu machen, doch war es für sie von größter Bedeutung, eine wahre Darstellung des Yodas zu erschaffen, den wir alle kennen – besonders da einige Sequenzen der Begegnung von Yoda und Luke auf Dagobah ähneln. „Letztlich war die Umsetzung sehr ähnlich, indem Frank unterhalb des Bodens und die Puppe über ihm war. Seine Assistenten waren bei ihm, um mit ihm die Augen, Ohren und Hände zu bewegen. Seine kleinen Füße waren an Stangen befestigt“, erinnert sich Scanlan.

Sie gingen sogar zur Quelle, um eine Replik der ursprünglichen Yoda-Puppe anzufertigen. Lucasfilm ist immer noch im Besitz der Gussformen für den Kopf und für eine der Hände. Andere Informationen sammelten sie aus alten Magazinen und aus Gesprächen mit Oz darüber, wie er die Puppe während der Klassischen Trilogie bediente. Aus diesen Daten konstruierten sie dann die Puppe. Scanlan meinte, es wäre ihnen wichtig gewesen, sparsam mit dem Machtgeist-Effekt umzugehen. „Ich erinnere mich wie Rian [Johnson] sagte, dass, wenn wir das tun, wir ihn nicht zu sehr zu einem Geist werden lassen sollten, da wir sonst jedem die Freude nehmen würden ihn plastisch und echt zu sehen“, sagte er. „Die Jungs haben dann später ein wirklich hübsches Leuchten hinzugefügt, was uns daran erinnert, dass Yoda ein Geist ist, ohne das Gefühl zu vermitteln, dass man hier betrogen wird.“

VFX-Supervisor Ben Morris und sein Team waren mit dem Machtgeist-Effekt beauftragt. „Das war eine unglaubliche Erfahrung. Ich meine, Luke Skywalker und Yoda vor einem zu haben, inmitten eines echten Sets in einer furchtbar kalten Nacht, war eine der besten Erlebnisse beim Filmemachen, die ich je hatte. Ich hatte Gänsehaut“, schwärmte Morris. „Was wir dann tatsächlich gemacht haben ist, dass wir das Leuchten um ihn herum eingebaut haben. Ich habe Rian recht früh gefragt, ob er ihn halb-transparent haben will, so wie die Figuren in der Vergangenheit. Und er sagte ‚Nein, lassen wir ihn undurchlässig‘. Der visuellen Effekte für die Figur waren also recht minimalistisch. Ich finde Yoda ist eine unglaubliche Arbeit von Frank Oz, Neal und seinem Team.“

Und wie fandet ihr die Yoda-Puppe sowie die Entscheidung, die Darstellung eines Machtgeistes etwas abzuändern?


Darth Duster

Darth Duster war im April 2000 einer der drei Begründer von Star Wars Union und nach 2008 verstärkt hinter den Kulissen aktiv. Auf ihn gehen unsere Specials und Episodenführer zu den Trickserien der 80er zurück, aber auch Tausende News und legendäre Momente wie der Episode-II-Soundtrack-Aprilscherz.

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115 Kommentare

  1. gufte

    @Lordjaxx:
    "Gehört zwar nicht hier hin aber find keine News auf der Seite: Laut der Quelle lief Episode 8 in China wohl nicht soo gut:"

    Weitere Randnotiz: Bei IMDB jetzt runter auf 7,5 und damit dort die drittschlechteste Bewertung aller SW-Filme, wobei er noch deutlich Abstand zu I und II hat.

    TESB:8,8
    ANH: 8,7
    ROTJ: 8,4
    TFA: 8,0

    RO: 7,8
    ROTS: 7,6
    TLJ: 7,5

    AOTC: 6,6
    TPM: 6,5

  2. George W Lucas

    Warum Yoda? Weil von allen Vater- und Mentorenfiguren, die Luke in seinem Leben hatte, Yoda diejenige war, die ihm auch mal auf den Schädel klopfte – und genau das in dem Moment nötig war.

  3. gufte

    RJ:

    "Believe me, man. I would have loved to have had Ewan McGregor in the movie but it was just a matter of storytelling. The original relationship with Obi Wan – obviously if Alec Guinness were still with us that would have made sense. But we never saw Luke ever interact with the Ewan version of Obi Wan, so there’s less of the emotional connection and it might have been a little odd."

  4. George W Lucas

    @ gufte:

    Danke für die Ergänzung.

    Technisch wäre es sicher möglich gewesen, Alec Guinness zurückzuholen. Aber auch dann hätte meine Überlegung zur Beziehung zwischen Luke und Yoda und deren Bedeutung noch Bestand.

  5. gufte

    Das ist ein bissl das Problem bei Star Wars. Die Figuren sind für die Fans eng mit den Schauspielern verknüpft. Die gewählte Lösung ist so zumindest nachvollziehbar. Ansonsten hätte ich glaub ich storytechnisch ein Erscheinen der drei Geister aus ROTJ am sinnigsten gefunden.

  6. George W Lucas

    Grumpy old Luke und die drei Geister der Vergangenheit, Gegenwart, und Zukunft. Ja, wäre doch passend für die Vorweihnachtszeit gewesen.

  7. gufte

    @GWL: 😀

    Es ist kein Beinbruch, aber irgendwie komisch, dass die anderen beiden nicht mehr da sind bzw. nicht erscheinen.

  8. Rieekan78

    @StarWarsMan:
    "Die Yodaszene war DIE perfekte Verknüpfung zur OT. Habe sie gleich gemocht. Alles stimmig."

    Ich finde, diese Szene sollte viel mehr eine Verknüpfung oder Brücke zur Saga sein. Ist das denn gelungen?Yoda taucht schon in Episode 1 auf und lehnt Lukes Vater als Schüler und Auserwählten ab. Klar, der Spruch: "Versagen ist der größte Lehrer", ist natürlich sehr allgemein gehalten und generell passend. Yodas Weisheit über die Jedi, wird ja allein schon auf Grund seines Alters, recht tief sein.

  9. George W Lucas

    Alle Fragen zum Verbleib der anderen Machtgeister sowie Yodas Charakterisierung sind legitim und kommen selbstverständlich auf, wenn man sich näher mit der Saga beschäftigt hat. Mit dem nötigen Aufwand wäre eine Rückker von Yoda, Anakin und Obi-Wan sicher möglich gewesen; es hätte die Szene noch epischer gemacht und wäre zum Kult prädestiniert gewesen. Trotzdem verfehlt sie auch so bei mir nicht ihre Wirkung, und weil das so ist, sehe ich mich in der Lage, sie zu genießen statt mir über Alternativen Gedanken zu machen. Hätte sie nicht funktioniert, müsste ich ja nach Gründen dafür suchen und wäre wahrscheinlich bei den genannten Erwägungen gelandet.

    Der Grund, warum Yoda hier auch alleine funktioniert, liegt in der Lehre, die er zieht. Als uraltes Wesen hat er den Orden in Blütezeit und Untergang erlebt, und durch seine Involvierung in die Klonkriege sowie seine Niederlage gegen Sidious am eigenen Leib erfahren, was Versagen bedeutet, und dass auch er als weiser Meister immer noch einem Lernprozess unterworfen ist (genau wie Luke). Zwar hat das auch Obi-Wan erlebt, aber bei ihm handelt es sich um eine persönliche Niederlage (in der Ausbildung Anakins), während Yoda für den Jedi-Orden als Ganzes, als Wertesystem und Gesamtheit aller Lehren, steht. Deshalb ist er auch der richtige für diese Szene mit Luke.

    Die Verbindung zur PT und die daraus folgende thematische Einrahmung der Saga ist gelungen, was ich an einer Szene aus Episode II aufzeigen will: in der Säulenhalle spricht Yoda zu Obi-Wan und Mace Windu und sagt über den Orden, dem er angehört: „Arrogant. Yes, yes. A flaw more and more common among the Jedi than before. Too sure of themselves, they become. Even the older, more experienced ones.“ Nun, in TLJ, spricht er es noch deutlicher aus: „Failure“, und er zieht daraus die Konsequenz.

    Dass die Bücher aus dem Baum geholt wurden, heißt für mich, dass die ursprünglichen Lehren weiterhin einen Wert haben, und nur der Orden, der sich um sie gebildet hat, enden muss. Ob Rey sie in den Falken gebracht hat, oder vielleicht sogar Yoda selbst; ob Yoda von ihrem Verbleib weiß oder nicht – darüber lässt sich herrlich spekulieren. Jede Sichtweise verleiht der Szene einen anderen Akzent und macht sie zusätlich zu einem wunderschönen Moment sowohl im Film als auch in der Saga.

  10. StarWarsMan

    @Rieekan78

    Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was Du meinst. 🙂 Yoda ist eine Verbindung zur OT und dann auch zur PT, also ja, zur Saga. Ich hatte die PT jetzt nicht erwähnt, da sie einer anderen Epoche entspricht. Die OT ist der ST nicht nur zeitlich näher. Natürlich spannt Yoda einen Bogen über die gesamte Saga. Vielleicht habe ich ein Problem mit dem PT-Yoda, der für mich eine andere Figur als der OT- und nun ST-Yoda ist.

    “ Klar, der Spruch: „Versagen ist der größte Lehrer“, ist natürlich sehr allgemein gehalten und generell passend.“

    Allgemein? Das ist doch genau das Thema TLJs und war immer wieder Thema in der gesamten Saga. So viel Versagen.

  11. Rieekan78

    Möglicherweise hätte Yoda schon zu Zeiten der OT den Standpunkt vertreten müssen, dass die Lehren der Jedi falsch waren. Möglicherweise sah er das damals auch schon so und hat, zusammen mit Obi-Wan, Luke nur instrumentalisiert, um eigene Fehler auszubügeln.
    Ich denke, man kann an dieser Stelle aber auch nicht zu viel Zusammenhang in der Saga erwarten, da sie so ambivalent und über einen langen Zeitraum entstanden ist.

    Eine Geisterparty mit den bedeutensten Machtgeistern, Qui-Gon, Obi-Wan, Anakin und Yoda, wäre vielleicht auch too much gewesen. Ich sehe Yoda auch als richtige Wahl an, um mit Luke in Kontakt zu treten.
    Schwierig wird es bei TLJ eher für mich, dass Rey jetzt anscheinend wiederum ein Jedi sein wird und weitere (Besenjungen)-Jedis ausbilden wird.
    Wenn sich SW neuerdings einen pädagogischen Auftrag auf die Fahne schreiben will, dann sollte die „Wir müssen aus der Vergangenheit lernen“-Prämisse eine gewichtige Rolle spielen.
    Die Lehren der Jedi in den Ach-to Büchern werden möglicherweise die falschen Ansätze vertreten, ich verstehe nicht, wieso man hier nicht einen eindeutigen Cut macht und so ein Hintertürchen offen hält. Luke war mit seiner Erkenntnis, „Die Jedi sind Geschichte“, auf dem richtigen Weg, warum am Ende von TLJ dann wieder das Gegenteil der Fall ist, wirkt verwirrend.

    @StarWarsMan:
    Es ging mit nur darum, dass viele von TLJ erwartet haben, dass es einen Brückenschlag über die OT und PT geben soll und dass die Yoda Szene eventuell das sein könnte. Du schriebst ja nur von einer perfekten Verbindung zur OT…

  12. StarWarsMan

    @Rieekan78

    Ja, ich weiß. Ich sehe durch Yoda mehr eine Verknüpfung zur OT als zur PT. Letztere ist sicher auch vorhanden. Die Sicht wird mir jedoch durch den andersartigen PT Yoda versperrt. Für mich hat Luke das Band zur PT geknüpft, durch sein Resümee zum Jediorden und dass die Jedi Palpatine quasi zur Macht verholfen haben. Das sagte mir: "Okay, Luke hat recherchiert."
    Diese Möglichkeit hatten wir hier auf SWU vor Release diskutiert.

  13. VoiVoD

    Der in TLJ erscheinende Yoda-Machtgeist ist der Yoda, der in RotJ gestorben ist (Chronologie bitte beachten). Die Schrulligkeit gehört gerade in den letzten Lebensjahren dazu (Streit mit R2D2 um eine Lampe). Nicht mehr ein (schlechter) Stratege, nur ein 900 Jahre alter Mann.

    Jetzt Nebenthemen, aber vll. hilfreich für Alle hier zum Verstehen von Serien bzw. Filmen:

    Vieles, was wir Fans später toll finden oder total verreissen kommt aus der Situation heraus (wird „cool“ befunden) für die Story. Ich habe nBSG damals auch in Produktionsblogs verfolgt. Grausig! Oder Sons of Anarchy: Für SW-Fans, keine Panik (Null Brustwarzen, nur Gewalt).

  14. TiiN

    @LordJaxxx
    "Gehört zwar nicht hier hin aber find keine News auf der Seite: Laut der Quelle lief Episode 8 in China wohl nicht soo gut:"

    Lief Star Wars in China schon mal richtig gut? Ich meine, dass China immer ein Problemland für Star Wars Verhältnisse war.

  15. Sam the Learner

    „Möglicherweise hätte Yoda schon zu Zeiten der OT den Standpunkt vertreten müssen, dass die Lehren der Jedi falsch waren. Möglicherweise sah er das damals auch schon so und hat, zusammen mit Obi-Wan, Luke nur instrumentalisiert, um eigene Fehler auszubügeln.“

    Der Gedanke, dass Yoda Luke ausbildet und instrumentalisiert, nachdem er selber erfahren hat, wie es war, als der Jedi – Rat durch Sidious instrumentalisiert worden war, kann nicht gefallen. Denn für ihn und für den Jedi – Orden galt die helle Seite immer als die, die in ihrer alleinigen Existenz das Gleichgewicht repräsentiert. Eine andere Wahrheit scheint in der PT nicht angedacht worden zu sein. Erst der TLJ – Yoda scheint da einen Schritt weiter zu sein und zu erkennen, wie die alten Jedi die Macht gesehen haben. Der Stein im Brunnen/Pool des Tempels zeigt das sehr schön. Am Motiv, so RJ, haben die Macher lange gearbeitet, schade, dass er nur im Hintergrund bei einigen Shots zu sehen ist.

    Siehe https://i0.wp.com/media2.slashfilm.com/slashfilm/wp/wp-content/images/IMG_2288.jpg

    Hier wird die Macht als Gesamtheit von Hell und Dunkel deutlich. Rey hat die alten Schriften mitgenommen und möglicherweise weist Yoda darauf hin, als er sagt, dass das Mädchen Rey eigentlich alles wisse, was drin steht. Ja, Yoda war die richtige Figur am richtigen Ort.

    @ TiiN
    Ja, obwohl viele Hollywood – Blockbuster in China gut laufen, hatte StarWars immer Probleme.

  16. StarWarsMan

    @Sam the Learner

    Toller Link zu den Mosaiken! Die Beschreibung ließ mich gleich an Kylos dreiechneidiges Schwert denken.

  17. Rieekan78

    @Sam the Learner:
    "Eine andere Wahrheit scheint in der PT nicht angedacht worden zu sein."

    In der PT nicht, okay.
    Nach zwei Jahrzehnten in den Sümpfen von Dagobah vielleicht schon.
    Luke, der in TLJ ja eine wichtige Erkenntnis erlangt hat, nämlich, dass die Jedi "ein Fehlschlag" waren, ist Yoda da ja voraus.
    Im Grunde hatte Luke ja schon in RotJ eine höhere Ebene erlangt.
    Yoda tritt dann auf und rügt Luke als jemanden, dessen Blick immer noch auf die Zukunft gerichtet ist und muss ihn wieder belehren. Ein Eingeständnis von Yoda gegenüber Luke, dass Luke eine höhere Wahrheit erlangt hat, wäre mMn passender gewesen.
    Und wie gesagt, dass es durch Rey wieder Jedi und durch Kylo wieder Sith geben wird, ist fad…
    Alles auf Anfang.

  18. Sam the Learner

    @ Rieekan

    „Yoda tritt dann auf und rügt Luke als jemanden, dessen Blick immer noch auf die Zukunft gerichtet ist und muss ihn wieder belehren.“

    Das ist auch so eine Sache. In EP I rügt Qui Gon den guten Obi Wan, dass er seine Konzentration auf das Hier und Jetzt richten soll, wo sie hingehöre. Obi – Wan antwortet darauf hin, dass Meister Yoda sage, dass er sich der Zukunft bewusst sein soll, worauf Qui Gon seine Sicht ergänzt: Aber nicht auf Kosten des Augenblicks.
    In TLJ meint Yoda, dass er nicht Richtung Horizont sondern ins Hier und Jetzt schauen soll. Eine Entwicklung?

    „Und wie gesagt, dass es durch Rey wieder Jedi und durch Kylo wieder Sith geben wird, ist fad…“

    Ja, ich hatte das Gefühl, dass Rey mit Kylo hätte mitgehen sollen – wenn auch nur scheinbar – um zu versuchen mit ihm zusammen die „geklauten“ Schriften zu studieren. Möglichen Entwicklungen in EP IX hätte man wesentlich mehr Raum geboten – und mutig wäre dieser Schritt auch gewesen.

    @ StarWarsMan

    Ja, das Mosaik ist sehr gut gelungen. Ich fragte mich nur, wenn daran so lange gearbeitet wurde, warum wurde es nicht thematisiert?

  19. Rieekan78

    @Sam:
    „In TLJ meint Yoda, dass er nicht Richtung Horizont sondern ins Hier und Jetzt schauen soll. Eine Entwicklung?“

    Da betreibst du leider, glaube ich, mehr Analyse als die Macher selbst…

    „Ja, ich hatte das Gefühl, dass Rey mit Kylo hätte mitgehen sollen – wenn auch nur scheinbar – um zu versuchen mit ihm zusammen die „geklauten“ Schriften zu studieren. Möglichen Entwicklungen in EP IX hätte man wesentlich mehr Raum geboten – und mutig wäre dieser Schritt auch gewesen.“

    Genau, so hätten wir einen spannenden Ausgangspunkt für Ep.9 gehabt.
    Der richtige Mut im storytelling, na ja, dafür haben wir mutige gags…:)

  20. McSpain

    @China:

    R1 war erfolgreicher. Aber dafür hat man ja auch einen Kassenmagneten im Film eine Rolle spielen lassen (wo blieb da eigentlich der große Aufschrei gegen Disney?).

    Ansonsten wird SW dort nicht mit Transformers und Fast and the Furious mithalten.

    Aber ich persönlich würde das gar nicht wollen. Ich bin doch recht froh, dass man ohne Anbiederung finanziell mehr als gut dasteht.

    @Rieekan78.

    Ich habe das Gefühl, dass Charakterentwicklung für dich wie Levelups funktionieren müssen.

    Man kann davon ausgehen, dass Luke knapp 25 Jahre in Frieden und Balance lebte und das Yoda, Ben und Anakin ihn für ROTJ gelobt haben. Z.b. Bei der Geisterparty auf Endor. (Film) Und sicher hin und wieder danach (logische Interpretation).

    Verführungen und Schwächen sind nach einmaligem Überwinden aber nicht automatisch für immer besiegt. Daher ein fataler Fehler der Luke auf eine schiefe Bahn brachte. Rey wäscht ihm den Kopf. Luke verbindet sich wieder mit der Macht. Yoda kommt zurück zu ihm und spendet Luke Trost.

    Seine Lektion war ist ja nur oberflächelich ruppig. Im Kern teilen beide ihr Leid und ihre Fehler. In gewisser Weise sagt es auch aus "Die jungen Leute müssen ihre Fehler machen, wir können sie nicht davor schützen, wir können ihnen nur helfen." Was Luke ja am Ende auch tut.

    Warum jemand davon ausgeht, dass Rey eine PT Jedi wird finde ich absurd. Einmal bin ich mir sicher, dass der Jedi Orden der PT noch wenig in die alten Bücher geschaut hat oder damit zu tun hatte. Desweiteren hat Rey in zwei Filmen in der Hauptsache gelernt sich nicht zu sehr auf Vorbilder zu verlassen (ihre fiktiven Eltern, Han, Luke, Kylo) Lehrer haben ihre eigenen Probleme, können plötzlich fort sein oder sich als doch ziemlich böse und falsch gepolt raustellen. Rey lernt also, dass es eine Balance geben muss zwischen Altem und Neuem.

    Das Gegenteil dazu ist Kylo und Grumpy-Luke, die beide meinen sie können den Kreislauf durchbrechen indem sie alles Versagen und Schmerzhafte der Vergangenheit vernichten. Schon der Tod von Han und seine Wirkung auf Ben zeigen, dass das nicht funktionieren wird. Im Gegensatz zu Rey lernt Kylo nicht daraus. Er sagt am Ende zwar, dass er gemeinsam mit Rey Jedi Sith Rebellen und Imperium vernichten will, aber Rey ist clever genug zu merken, dass er nicht wirklich auf Reformation sondern auf Vernichtung aus ist. Und was schafft er den durch seinen Plan? Eine neue Regel der Zwei, ein neues Sith-Imperium und zwangsläufig wird sich dagegen ein Widerstand oder eine Rebellion erheben.

    Kylo ist es der (evtl mit guten oder anderen Intentionen) verdammt ist die Geschichte zu wiederholen, weil er sie wiederholt,während Rey vom alten lernen will aber nicht um sich dem zu unterwerfen.

  21. Rieekan78

    @McSpain:
    "Rey lernt also, dass es eine Balance geben muss zwischen Altem und Neuem."

    Ich weiß nicht, ob sie das wirklich lernt, bzw ob der Film das so darstellt.
    Das Ende des Films ist eine Art Rückkehr der Jedi-Ritter, der Unterschied zu den Jedi der Vergangenheit ist nun die Erkenntnis, dass Scheitern dazu gehört. Die Jedi sind zwar schon zu PT-Zeiten extrem gescheitert aber irgendwie scheint das jetzt eine neue Erkenntnis zu sein.

    @Darth Jorge:
    Wo steckt der Typ?

  22. Das Darth

    Ich finde es äußerst interessant wie sehr die "Fans" auf der absolut gelungenen Yoda-Puppe herum hacken! Yoda sah in EPVIII das erste mal seit fast 30 Jahren wieder so aus, wie man ihn aus dem Kino kannte. Aber anscheinend hat der (in meinen Augen furchtbare) PT-Yoda dem charmanten Original den Rang abgelaufen, obwohl dieser total vermurkst war und dem Original kaum ähnlich sah.

    Erstaunlich empfand ich in diesem Zusammenhang auch, dass die deutsche Synchro sich die Mühe gemacht hat, ihn wieder mehr wie Hugo Schrader klingen zu lassen (auch wenn das nicht zu 100% überzeugen konnte). Bei der PT hat sich ja die Synchroabteilung daran gemacht, die amerikanischen Stimmen zu treffen anstatt auf die OT Rücksicht zu nehmen.

  23. McSpain

    @Rieekan78:

    Es ist das Gegenteil von dem was der Antagonist sagt und der lernt im Film nichts dazu. Reys Handeln zeigt ja deutlich, dass sie nicht auf Lukes Lehren wartet sondern selbst aktiv wird.

    Und beide Filme zeigen Rey als Selbstbewusst mit ihrem einzigen Makel, dass sie sich selbst nichts großes Zutraut und ihre Zuflucht in Legenden und Helden sucht. Wo soll es den als Charakterentwicklung hinauslaufen, wenn nicht auf "Geht ihren eigenen Weg und lernt aus der Vergangenheit?"

    "Die Jedi sind zwar schon zu PT-Zeiten extrem gescheitert aber irgendwie scheint das jetzt eine neue Erkenntnis zu sein."

    Das weiß der Zuschauer (wenn er in der PT zwischen den Zeilen liest). Aber Luke traf diese Erkenntnis scheinbar erst später. Und wenn du die OT anschaust, dann geben weder Kenobi noch Yoda sich oder den Jedi die Schuld sondern ausschließlich dem Imperator und Vader. Insofern, nein. Diese Lektion hat der Zuschauer bzw. der Fan, der sich in die PT-OT-Konstrukte für 15 Jahre verbuddelt hat so wie wir bereits rausgezogen, aber definitiv nicht die Figuren der Geschichte.

    @Das Darth:

    Jo. Wie bei vielem ist es alles beim ersten mal ungewohnt und beim ersten schauen warf mich die Szene auch erstmal raus. Obwohl ich es auch schön fand, wie der Film den OT-Yoda zurückholte und auch, dass die Stimme nah am Original war.

    Beim zweiten Mal war der erste Schock weg und die Szene hat mich nah an die Tränen gebracht. Hamill und Oz haben da keinen Zentimeter nachgelassen seit der OT.

  24. StarWarsMan

    @Sam the Learner

    " Ich fragte mich nur, wenn daran so lange gearbeitet wurde, warum wurde es nicht thematisiert?"

    Ich vermute, dass sie es indirekt kommunizieren, in dem was Luke und Yoda sagen und in der ganzen Handlungsthematik zur Macht. Das Mosaik ist im Film sogar recht gut zu sehen.

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