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Hörensagen: Iain McCaig über alte Ideen und Das Erwachen der Macht

und: Lob für Kasdans Han-Solo-Drehbuch

Anmerkung: Die folgende Meldung wurde ursprünglich am Mittwochabend veröffentlicht und danach zurückgezogen, da es ein Lucasfilm-Dementi zu geben schien. Wir bringen sie nun ein zweites Mal, da ein wie auch immer gearteter wahrer Kern dahinterzustecken scheint.


Bei den Prequels und anfangs auch bei den Sequels gehörte Iain McCaig zu den Konzeptzeichnern, die neue Ideen in die Saga trugen und halfen, die Welt von Star Wars visuell zu erweitern. Auf einer Konferenz für Kunstschaffende im Science-Fiction- und Fantasy-Bereich in Neuseelands Hauptstadt Wellington sprach McCaig Anfang Juni über seine Arbeit. Video- oder Audioaufnahmen seiner Präsentation liegen nicht vor, es gibt aber ein Gedankenprotokoll eines SWNN-Lesers dazu, demzufolge McCaig dort dies über seine Arbeit an den Sequels sagte:

Iain McCaig
  • George Lucas habe ursprünglich mit Episode VII nichts zu tun haben wollen, aber kurz nach Beginn der Vorproduktion habe er beschlossen, ein Drehbuch vorzulegen. Für diesen Zweck habe er McCaig und einen weiteren Prequel-Zeichner – mutmaßlich Doug Chiang – hinzugezogen, um seine Ideen zu visualisieren. Das Drehbuch sei allerdings zurückgewiesen worden.
    Grund dafür sei Disneys Haltung gewesen, jede Prequel-Verbindung von vornherein abzulehnen. Die Verwendung von Figuren, Schauplätzen und ähnlichem, die nur in den Prequels vorgekommen waren, sei deshalb unmöglich gewesen. Es soll argumentiert worden sein, man wolle die Wut der Fans nicht erregen.
  • Leitende Disney-Funktionäre sollen gezögert haben, nicht-weiße Figuren zu berücksichtigen. Das neue Hauptfiguren-Trio habe ursprünglich aus weißen Figuren bestanden. Erst Abrams‘ Vorliebe für Boyega habe daran etwas geändert.
    Mehrere frühe Konzepte hätten den Machtgeist von Anakin/Darth Vader eingeschlossen.
  • Lawrence Kasdan soll das Drehbuch für den Han-Solo-Film vor seiner Arbeit an Star Wars: Das Erwachen der Macht fertiggestellt haben. McCaig habe über das Drehbuch gesagt, es sei das beste Star-Wars-Drehbuch und generell eines der besten Drehbücher, die er je gelesen habe. Er habe gelacht, geweint und so reagiert, wie man auf gute Drehbücher reagieren sollte.
  • Auf Nachfrage eines Zuschauers habe McCaig erklärt, er könne zwar weder bestätigen, noch dementieren, dass George Lucas‘ Drehbuch für Episode VII das Drehbuch von Arndt, Kasdan und Abrams beeinflusst hat, aber er habe angedeutet, dass es wohl Einflüsse gegeben habe.
  • Über Rey habe McCaig erklärt, dass Qui-Gon und Shmi in frühen Drehbuchentwürfen für Episode I – Die dunkle Bedrohung eine kurze Beziehung miteinander gehabt hätten. Die Überreste dieser Idee finden sich noch immer im Film. Zwar seien aufgrund der Umstände keine Prequel-Ideen direkt in Lucas‘ Episode-VII-Drehbuch eingeflossen, sie bestünden in Lucas‘ Kosmos aber fort und seien indirekt sichtbar. Danach habe McCaig, nicht ausdrücklich, aber indirekt auf Rey bezogen, wörtlich gesagt: „Und nun haben wir einen neuen Skywalker.“

Diese Aussagen wurden von Lucasfilm-Sprechblase Pablo Hidalgo, der nicht vor Ort war, dementiert. McCaig erklärte dazu schriftlich gegenüber SWNN:

Dieser Bericht weißt leider viele Ungenauigkeiten auf, die aber sicherlich nicht auf eine böswillige Absicht zurückzuführen sind, sondern sich aus der Wiedergabe ergeben haben.

Zu möglichen Ungenauigkeiten schreibt SWNN auf Nachfrage bei seinem Leser, auf den das Gedankenprotokoll zurückgeht:

  • Die Bezeichnung „Drehbuch“ für Lucas‘ Arbeit wurde vermutlich nur der Vereinfachung halber verwendet. Gemeint waren sicherlich die Konzepte, die George Lucas Disney vorlegte.
  • Zur Rassenfrage sagte McCaig, er liebe es, in seinen Konzeptzeichnungen nicht-weiße Figuren zu verwenden. Er habe dabei aber Widerstand von seinen Auftraggebern erlebt. Ob es ihm dabei nur um Rey ging, die er gerne asiatisch dargestellt habe, oder um das ganze Figurentrio, lässt sich aus der Erinnerung nicht mehr rekonstruieren. McCaig habe aber definitiv erwähnt, dass er mit Widerständen zu kämpfen hatte, als er versucht habe, nicht-weiße Figuren in Konzeptzeichnungen zu verwenden. Von einem Bann gegen nicht-weiße Figuren war allerdings nie die Rede.
  • Zum Machtgeist von Anakin/Vader habe McCaig ausgeführt, dass sich eines der ersten Handlungskonzepte offenbar um Luke drehte, der vom Machgeist Anakins bei seiner Ausbildung zum Jedi und der Schaffung eines neuen Ordens angeleitet wurde. Dieser Machtgeist sei aber noch immer vom inneren Konflikt Anakins mit der dunklen Seite gezeichnet gewesen und immer wieder zum Geist Vaders geworden. Dazu seien Konzeptzeichnungen von einer Vader-Anakin-Geistergestalt gezeigt worden, wie man sie auch in Art of Star Wars: The Force Awakens sieht. Im Laufe des Films sollte Vader offenbar die Oberhand gewinnen, wodurch auch Lukes Mission korrumpiert worden wäre, die Jedi wiederzuerrichten und Anakin – und damit auch sich selbst – vor der dunklen Seite zu bewahren.
  • Bezüglich der Haltung gegen Prequel-Inhalte habe McCaig ausdrücklich erwähnt, dass es einen Bann sowohl gegen Versuche gab, in Konzeptbildern Prequel-Konzepte zu verwenden, als auch gegen Handlungsideen, die auf Prequel-Darstellern oder -Konzepten beruhten (einschließlich des Anakin/Vader-Geists). Diese harte Haltung wurde allerdings unter Umständen nicht von Lucasfilm an sich angemahnt, sondern womöglich nur von McCaigs direkten Vorgesetzten. Ein Prequel-Bann seitens Disney/Lucasfilm habe McCaig zufolge aber in irgendeiner Form bestanden.

Erneut: Danke an alle Hinweisgeber.


Sawru In

Bei Sawru In ist der Name Programm: Saw Ruin. So erlebte er den Beginn der Sequel-Trilogie als traumatisches Ereignis, blieb SWU aber dennoch als Newsautor und Mädchen für alles erhalten.

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45 Kommentare

  1. Kaero

    Zitat: "George Lucas habe ursprünglich mit Episode VII nichts zu tun haben wollen, aber kurz nach Beginn der Vorproduktion habe er beschlossen, ein Drehbuch vorzulegen. "

    Ob nun Drehbuch oder Konzept: Das ergibt keinen Sinn, wo wir doch wissen, dass Lucas Episode VII sogar noch selber realisieren wollte.

    Wenn das alles so stimmt bzgl. der Nicht-Berücksichtigung nicht-weißer Figuren, dem Ablehnen der PT-Inhalte etc. gefällt mir das gar nicht.

    Außerdem nach all der Rogue One-Aufregung um die Nachdrehs die nächste PR-Schlappe für Disney/LFL:
    Entweder die PR-Abteilung arbeitet suboptimal, oder irgendwer will Disney in schlechtem Licht darstehen lassen. Zugegeben, Letzteres klingt nach Verschwörungstheorie, aber es wäre eine Möglichkeit, die ich beim jetzigen Stand nicht ausschließen will.

    Mir gefällt das Ganze nicht.

  2. OvO

    Na das kann ja was werden… bin mal gespannt wie weit man mit dem PT Bann gehen will…

  3. SithDarthVader

    Ich hoffe ja das man den Anakin/Vader Machtgeist noch in den Sequels einbaut da mir die Idee gefällt. Finde es auch ungerecht das die hier so einen Prequel Bann gemacht haben. Das ist schon eine Frechheit gegenüber den Prequel Fans, wie ich finde. Ich finde das man schon ein klein wenig aus den Prequels in den Sequels rein machen soll.

  4. Sherlock

    Ich glaube jeden einzelnen Punkt, nur die Rassen-Geschichte nicht. Disney wird jährlich von Diversity Interessensvertretern auditiert und liegt in den USA in den vorderen Bereichen was Diversity im Unternehmen bzw in den Produkten angeht. Diversity Inc., eine führende Organisation in diesem Bereich, zeichnet seit zig Jahren Disney für sein Diversity Program aus. Der Disney CEO bekommt sogar weniger bezahlt, wenn gewisse Zielpunkte pro Jahr in diesem Programm (dazu gehören auch Filme) nicht erreicht werden. Diese Sache geht sicher nicht von Disney aus, sondern viel eher von einem direkten Vorgesetzten von McCaig.

    Daneben hat Disney als eines der wenigen Unternehmen sogar ein eigene Diversity Abteilung, die sicher stellt, dass es weder für LGBT noch für Hautfarbe Diskriminierungen im Unternehmen und in den Filmen gibt. Diese Abteilung ist auch der Grund, warum Song of the South nicht mehr veröffentlicht wird.

    Selbst das renomierte Diversity Journal hat seit einigen Jahren Disney auf der Positivliste.

  5. MarcelloF

    Eine Prequel Bann könnte auch nur für Episode VII gewesen sein.

  6. Kaero

    @Sherlock:
    Ich wollte ich ja noch was fragen:
    Bei der letzten Indy-news (http://www.starwars-union.de/nachrichten/17140/Spielberg-haelt-Harrison-Ford-nicht-zu-alt-fuer-Indy-V/) hast du Folgendes geschrieben:
    "Aber jetzt warten wir mal ab, ob Teil 5 kommt. In zwei Jahren kann noch viel passieren. Selbst wenn Teil 5 kommt, kann sich die Strategie danch ändern, da 2018 eine neue Geschäftsführung kommt, sowohl für den gesamten Konzern, als auch für die Disney Studios. Mal sehen, ob Kennedy dann auch noch Lucasfilm leitet."

    Du hast da ja mehr Hintergrundwissen: Inwiefern sollte sich die Strategie ändern, meinst du hinsichtlich Indy oder allgemein? Und warum sollte Kennedy ausgewechselt werden, sie wird ja am Erfolg gemessen werden, und TFA hat da sicherlich nicht enttäuscht.
    Aber falls du Infos, Gerüchte oder dergleichen hast, würden mich die interessieren.

  7. Sherlock

    @ Kaero

    Robert Iger tritt 2018 ab. Sein ursprünglicher Nachfolger Thomas Staggs trat kürzlich aus dem Unternehmen aus, da ihm das Board of Directors den CEO Posten nicht zutraut. Staggs war einer der Iger’s IP und Tentpole Strategie (weniger Filme, dafür teure Blockbuster bzw fast jede Themenparkattraktion muss auf einer IP basieren) mitgetragen hat. Jetzt wird ein neuer CEO gesucht, der vielleicht wieder so wie in den 90er mehr auf kleinere Filme setzt.

    Der Chef der Disney Studios Alan Horn tritt auch ab, somit bekommt Kennedy auch einen neuen Vorgesetzten. Hinzukommt, dass Kennedy auch nicht mehr die Jüngste ist. Ich weiß aber nicht wie lange sie Vertrag hat.

    Auf Marvel, Pixar, Lucasfilm wird es eher keinen Einfluss haben, da sie einfach viel Geld einbringen. Inhaltlich wird es wahrscheinlich auch auf keinen der Filme bis 2020 Einfluss haben, da die Pre-Produktion am Anlaufen ist und die Budgets ertsellt, Studios gemietet und Workforce eingestellt werden muss.

    Sheryl Sandberg von Facebook hat gute Chancen, Kennedy leider weniger.

  8. Knubbel

    Aber Kennedy selbst wird doch momentan als Nachfolgerin von Bob Iger gehandelt. Zumindest ist sie angeblich die Wunschkandidatin bei vielen in der Company – u.a. weil ihre ganze Arbeitsweise wohl viele an Walt Disney selbst erinnert.

  9. Sherlock

    @ Knubbel

    Viele Mitarbeiter wollten auch Staggs haben, da er ein sehr angenehme Führungsart hatte. Leider sah es das Board anders. Kennedy hat leider fast keine Erfahrung in der Leitung von Firmen in der Größe von Disney. Wenn sich das Board wieder für eine Doppelspitze wie in den 80ern und 90ern entscheidet, könnte sie zumindest die kreative Seite übernehmen. Leider hat sie aber schon ein höheres Alter. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mal die gesamten Disney Studios leiten könnte.

  10. Jacob Sunrider

    Ich kann in TFA beim besten Willen keinen konsequenten Bann gegen Prequel-Ideen erkennen. Ich war im Gegenteil sogar überrascht, dass es Bezüge gab wie „das Gleichgewicht der Macht“ beispielsweise. Nur weil Coruscant nicht vorkommt oder Anakins Geist, was genau sollte denn an PT-Aspekten in der Handlung 60 Jahre später in der Saga jetzt zwingend Sinn machen? Auch als Fan der PT vermisse ich da nichts konkretes. Wenn George evtl. seine Ideen wie die Midis oder die Prophezeiung in seinem Entwurf irgendwie weiterentwickeln wollte ist eine Abwehrhaltung mit Hinblick auf die Einstellung vieler Fans dazu ja mehr als nachvollziehbar.

    TFA hat Schwächen, aber das Fehlen eines PT-Bezugs gehört für mich nicht dazu.
    Zudem erwarte ich mir von einer neuen Trilogie auch neue Figuren und Orte. Überlebende der Order 66 oder ähnliches wären einfach viel zu langweilig mMn. Die PT ist die PT und hat für mich einen ganz eigenen Wert, aber sie harmoniert schlecht mit der OT, im Gegensatz zu TFA. Der Film ist mir lieber so wie er ist.

    „Es soll argumentiert worden sein, man wolle die Wut der Fans nicht erregen.“

    Nein, wie kommt man nur auf so einen Gedanken. Die PT wurde doch all die Jahre immer so konstruktiv kritisiert, vor allem von Fans. * Sarkasmus *

    Es stimmt mich beinahe traurig, sollte es tatsächlich eine derartige „Vorsicht“ gegenüber dem Fandom geben. Hier ist in den letzten Jahren vor allem im Web einiges schief gelaufen.

  11. Knubbel

    Kenne mich mit Disney abseits der Themenparks nicht so gut aus, ich hatte halt nur gehört, dass Kennedy wohl auch im Rennen ist und sie wohl die Wunschkandidatin von einigen ist.
    Bezüglich Alter möchte ich allerdings noch anmerken, dass Alan Horn auch schon 73 ist und erst seit 4 Jahren Chef der WDS.

  12. Sherlock

    @ Knubbel

    Alan Horn war schon in der Pension. Er leitete vorher für viele Jahre Warner Bros und war verantwortlich für Harry Potter oder The Dark Knight Trilogie. Iger, ein Freund von ihm, holte ihn aus der Rente zu Disney, da die Studios immer etwas Pech hatten mit den Führungskräften, wie Dick Cook. Wenn Kennedy noch länger im Geschäft bleibt, wird sie eher die Studios übernehmen als die Konzernleitung.

    Edit: Da du dich ja mit den Park auskennst, hast du schon ein Video zur neuen POTC Attraktion in Shanghai gesehen? Sieht doch genial aus.

    Sorry für being offtopic, aber ILM war involviert, daher ist ja der Zusammenhang zu Star Wars wieder gegeben.

  13. STARKILLER 1138

    Die waage angedeutete Idee a’la „Qui-Gon + Shmi = Rey“ kann ja gar keinen Sinn ergeben … da müsste Rey ja üer 60 Jahre alt sein, was nicht der Fall ist. Aber scheint auch nur so in einer Art von „Was wäre wenn“-Szenario angedeutet zu sein. Können wir also ad acta legen.

    Ansonsten weiß ich aber nicht, wie ich den Rest behandeln soll. Klingt nicht unbedingt alles so positiv, aber konkret ist es auch nicht. Eigentlich eine klassische „Hinter-den-Kulissen-Spekulatius“-Nachricht, deren wahren Kern wir garantiert nicht berühren werden.
    … es sei denn George Lucas selbst packt aus und nimmt zu den Punkten Stellung. Dem würde ich auch bestimmt glauben, denn der Mann sagt ja auch immer ziemlich genau einfach das, was er denkt, womit er ja gerne schon mal übers Ziel hinausschießt. Aber andererseits ändert er auch gerne regemäßig seine Standpunkte.

    Letzten Endes sind diese Überlegungen ja auch müßig. TFA ist so wie er ist, und damit muss ein jeder klarkommen. Ob Inhalte wie ein permanenter Machtgeist Anakins/Vaders das Ganze verbessert hätte, kann ich so nicht beurteilen. Klingt nicht uninteressant, aber in der Darstellung auch sehr risikoreich: Einen Geist, der zwischen OT-Vader und PT-Anakin hin und her wechselt (so liest es sich in meinen Augen) … da wären nicht wenige Leute bestimmt nicht so begeistert von gewesen …

  14. Knubbel

    Ja, Pirates in Shanghai sieht einfach fantastisch aus. Die Kombination aus echten Kulissen, Animatronics und riesigen Projektionen scheint hier sehr gelungen und auch das Fahrsystem ist echt faszinierend.
    Ich würde die Bahn wirklich unglaublich gerne mal fahren, vor allem da ich eh total auf solche Darkrides stehe und die klassischen Pirates Bahnen auch schon zu meinen absoluten Favoriten zählen.

    Noch was zum Thema: Verstehe ich das richtig, dass Rey möglicherweise tatsächlich die Tochter von Qui-Gon und Shmi sein könnte?

    Edit: Nee, kann nicht sein. Wie mein Vorposter ja schon angemerkt hat, wäre Rey dafür ja viel zu jung.

    Anakins Machtgeist könnte ja vielleicht wirklich noch in den kommenden Episoden auftauchen.

  15. Pepe Nietnagel

    Schön, dass diese "News / Gerüchte" doch (wieder) veröffentlicht werden 😉

    1. Das Disney die PT "optisch" ignoriert, würde ich zustimmen. Bei Disney Infinity gab es Figuren zur OT, Sequels, Rebels und Clone Wars. Die Prequels fehlten hier genauso wie bei Battlefront. Lieber nehmen die Entwickler Fantasy-Planeten …

    2. Ob Lucas wegen diesem Prequel-Bann ging, halte ich nichtmal für unglaubwürdig. Vielleicht hätte Naboo oder Coruscant wieder vorkommen sollen in Lucas Versionen. Abrams killt lieber eine völlig unbekannte Republik auf irgendwelchen Planeten 😉

    3. Die Idee mit dem Machtgeist von Anakin, der zwischen heller und dunkler Seite wechselt, ist doch völliger Schwachsinn. Die Siths konnten nicht zur "Machtgeister" werden und es würde auch die ganze Story um Anakin zerstören, wenn er nach seinem Tod immer noch zwischen Jedi und Sith schwanken würde.

    Liebes Disney: Lass doch Anakin und Luke einfach auf der "guten Seite". Das ist die Story der ersten sechs Filme. Macht das nicht kaputt …

    Für Episode IX hoffe ich immer noch auf eine Generationen-Übergreifende-Szene mit Luke, Rey und Machtgeist-Anakin. Ich würde immer noch Christensen als Machtgeist sehen, aber das werden wir wohl unter Disney nicht mehr erleben …

    Werden sie wohl einen neuen Schauspieler für die Szene verpflichten, der so ähnlich aussieht wie Sebastian Shaw damals … 😡

    Für alle Prequel-Hasser habe ich vor kurzem nen guten Spruch gelesen: Wenn man die Prequels "ok" findet, hat man insgesamt sechs nette Star Wars Filme zum schauen und nicht nur vier :p

  16. Haarspalter

    Egal durch wieviele mediale Filter, Interpretationen und Übersetzungen diese Meldung gegangen ist, es ist nicht abwegig werden dass Disney die STAR WARS Atmosphäre zum Start der ST etwas ENTGIFTEN wollte. Es ging darum die Fans zurückgewinnen, die seit Lucas‘ kreativem Alleingang dem Franchise den Rücken gekehrt haben. Das Problem sind nicht die Prequels, sondern der Schatten des Mannes in dem STAR WARS seit Mitte der 2000er dahinvegetierte.

    STAR WARS hat sich zu etwas entwickelt, dass größer ist, als ein Mann allein – STAR WARS ist größer als George Lucas.

  17. OvO

    @Haarspalter:

    STAR WARS ist doch nur ein Film. :p 😆 😀

  18. johnny w

    Als Fan, der mit der OT aufgewachsen ist, war es nicht einfach, mit der jahrelang dominierenden Besetzung des Namens Star Wars mit den Prequels, zurechtzukommen. Deshalb kann ich mit der durch Disney/Lucasfilm vorgenommenen neuen Ausrichtung bisher gut leben. Die Prequels haben nun den Stellenwert, der ihnen gebührt: Ein Teil von Star Wars zu sein, aber nicht mehr der dominierende Teil zu sein. Diese – vielleicht radikale – Rückbesinnung auf die OT war notwendig, um den Stellenwert der OT, als Ursprung und atmosphärische Leitlinie, wieder hervorzuheben.
    Für TFA war dieser Schritt, als Start einer dauerhaften Erweiterung des Franchise, meiner Meinung nach, richtig und wichtig. TFA war deshalb nicht nur ein neuer Star Wars Film – er hatte eben auch diese Funktion. Vielleicht wird er auch der einzige der Reihe sein, der diese Aufgabe zusätzlich zu erfüllen hatte. Mit der Zeit wird sich dieser „Bann“ aber sicher mehr und mehr relativieren. Vielleicht schon in Episode VIII.

  19. DarthBoba

    @Pepe Nietnagel:
    „1. Das Disney die PT „optisch“ ignoriert, würde ich zustimmen. Bei Disney Infinity gab es Figuren zur OT, Sequels, Rebels und Clone Wars. Die Prequels fehlten hier genauso wie bei Battlefront. Lieber nehmen die Entwickler Fantasy-Planeten … “

    Wie meinst du das denn jetzt? 😀 Die Figuren der PT sind doch die gleichen wie bei Clone Wars. Es gab folgende Figuren:
    – Anakin
    – Obi Wan
    – Yoda
    – Darth Maul

    Und im Playset gab es General Grevious und Jar Jar zu sehen 🙂 Die Spielorte des Playsets waren Tatooine und Geonosis. Beide aus der PT. Teilweise spielte das Playset sogar auf Naboo, was in Clone Wars glaube ich nie oder kaum vorkam.

    Also das kann ich so leider zu 0% unterschreiben 😀

    Auch bei Rebels tauchen viele Figuren von damals auf. Man schreckt dort auch nicht davor zurück, Anakin aufzugreifen.

    Und ernsthaft? Ein Rassismusproblem bei Disney? Das kann ich mir aktuell auch 0% vorstellen. Der nächste große Disneyfilm ist Moana und hat eine dunkel häutige Prinzessin als Hauptfigur. Und davor gab es ja auch schon „Küss den Frosch“. Und der Rogue One Main-Cast besteht auch aus allen Nationalitäten. Denke das ist auch Blödsinn.

  20. Darth PIMP

    Klingt für mich alles total abstrus und lächerlich. Hörensagen trifft es ganz gut.
    Prequel Bann, wenn ich sowas schon höre. 😆 😆 😆

  21. johnny w

    Vielleicht sollte man sich an dem Wort Prequel-„Bann“ nicht aufhängen. Aber unabhängig von der tatsächlichen Stimmigkeit des „Hörgesagten“, ist die Tendenz bei Disney/Lucasfilm, den Start der Weiterführung von Star Wars auf der Kinoleinwand, an dem Ursprung von SW, der OT, auszurichten, diese als bestimmendes atmosphärisches Fundament zu sehen, zu erkennen. Es ist nur die Frage, ob es, um zu dieser Einschätzung zu kommen, der vermeintlichen Aussage von McCaig bedurft hätte. Die ganze, von Kennedy, Abrams etc., kommunizierte Genese von TFA, wie auch der Film schließlich selbst, verweisen auf eine solche Intention bei Disney/Lucasfilm. Meiner Einschätzung nach, war es Disney/Lucasfilm wichtig, den Namen Star Wars von dessen jahrelang durch die Prequels dominierten Besetzung wieder zu lösen und eher wieder mit seinem Ursprung zu verbinden.
    Am Rande: Verkappten Rassismus hatte ein Feuilletonist, ich weiß nicht mehr seinen Namen, noch den der Zeitung, für die er schrieb, zu Episode I-Zeiten Lucas bei der Umsetzung der Wattoo-Figur vorgeworfen. Dessen Phänotyp (lange, krumme Rüsselnase), verbunden mit der Verschlagenheit seines Charakters und dessen Verortung in der Welt des Handels, diagnostizierte diese Feuilletonist als verkapptes antisemitisches Zerrbild. Ich denke, dass der Wahrheitsgehalt des Rassismusvorwurfes gegenüber Disney den gleichen Stellenwert hat.

  22. Pepe Nietnagel

    @ Johnny w:

    Zitat: "Meiner Einschätzung nach, war es Disney/Lucasfilm wichtig, den Namen Star Wars von dessen jahrelang durch die Prequels dominierten Besetzung wieder zu lösen und eher wieder mit seinem Ursprung zu verbinden."

    Wo waren denn die Marke "Star Wars" durch die Prequels domminiert worden?

    Für Prequel-Hasser gab es "nur" die OT, der Rest hat Prequels und OT als eine Film-Serie betrachtet …

    Natürlich ist die OT beliebter und es war auch von Disney "richtig" darauf zu fokussieren, aber dass die Prequels nun die "Marke Star Wars" beschädigt hätten … Finde ich auch etwas weit hergeholt …

    Mich würde einfach ein Prequel-Bann stören, da die Sequel-Trilogie alle früheren Filmen berücksichtigen sollte. Es muss ja nicht Jar Jar wieder vorkommen, aber dass einmal Padme Amidala beim Namen genannt wird, dass man sich auf Anakins Motiv zur Wandlung zu Darth Vader bezieht, etc. sollte schon möglich sein, damit das ganze auch nach "einer einheitlichen Filmreihe" aussieht …

  23. johnny w

    @ pepe

    Nun, dominiert haben die Prequels den Namen SW gegenüber der OT in der Zeit von 1999 bis zum Disneydeal. Nicht in der Wahrnehmung aller Fans, da hast du vollkommen recht. Aber in der thematischen Ausrichtung der Vermarktung (Clone Wars- Zeichentrickserie, Animationsserie Bücher, Kalender etc.). Ich muss hinzufügen, dass ich kein PT- Hasser bin, aber mir persönlich fiel in dieser Zeit diese dominierende Besetzung von SW mit Prequelinhalten in allen möglichen Veröffentlichungen schon schwer. Ist meine persönliche Meinung.
    Einen Prequel-Bann wünsche ich mir dauerhaft auch nicht und ich glaube auch nicht, dass es diesen dauerhaft geben wird.

  24. Snakeshit

    Ich denke in vielen Köpfen existiert das Gedankenspiel, dass die ST die OT und die PT vereinen soll. Ich selbst finde die „best of both worlds“ Idee grade in stilistischer Hinsicht interessant, gar nicht mal so sehr in Bezug auf Storyverknüpfungen (Qui Gon ist Reys Opa, Rey ist die Reinkarnation von Anakin, Prophezeiung etc.). Gefallen würde mir wenn zu den OT Elementen noch die erzählerische „Ausschweifung“ der PT dazukommen würde.
    Das es aber nicht die Aufgabe der ST sein sollte die Fehler der PT im Zusammenspiel mit der OT auszugleichen oder das ein „Rogue One“ noch Brücken für Episode III schlägt, von diesem Gedanken sollte man sich lösen. Diese Aufgabe hatte die PT und das hat sie, je nachdem wen man fragt, hingekriegt oder halt auch nicht, aber ich bin der Meinung das jedes zukünftige Projekt den Blick nach vorne richten sollte, innerhalb des Rahmens (der Timeline) in dem es spielt.

    @George Lucas Konzepte

    Nach dieser Darstellung halt also GL erst.im Nachhinein nochmal Lunte gerochen? Sind das also die sagenumwobenen „Treatments“?

  25. Master Kenobi

    Das die Prequels für Disney keine Bedeutung haben und man sich von den Filmen distanziert, merkt man vom ersten Tag an. Die Prequels verschwinden immer mehr, was man auch an der kommenden Celebration einmal mehr bemerkt. Und ich kann sehr gut damit leben. Meiner Meinung nach ist das Remake der PT alles andere als unwahrscheinlich.

    Und was das Drehbuch von Lucas betrifft: Das er Die Sequels ursprünglich selbst drehen wollte, ist eine Aussage von Lucas selbst. Bei dem ganzen Quatsch den Lucas in den letzten Jahren von sich gegeben hat zweifle ich am Wahrheitsgehalt.

  26. johnny w

    @snakeshit
    "Das es aber nicht die Aufgabe der ST sein sollte die Fehler der PT im Zusammenspiel mit der OT auszugleichen oder das ein "Rogue One" noch Brücken für Episode III schlägt, von diesem Gedanken sollte man sich lösen. Diese Aufgabe hatte die PT und das hat sie, je nachdem wen man fragt, hingekriegt oder halt auch nicht…"

    Diese Aufgabe sehe ich für die ST auch nicht.

    @snakeshit
    "…aber ich bin der Meinung das jedes zukünftige Projekt den Blick nach vorne richten sollte, innerhalb des Rahmens (der Timeline) in dem es spielt."

    Das sehe ich auch so, wobei aber auch immer der Blick auf den Ursprung nicht vergessen werden sollte. Sonst bleibt am Ende nur noch der reine Name Star Wars das verbindende Element. Und wenn dieser letztenendes mit allem möglichen gefüllt werden kann, steht zwar immer Star Wars auf der Verpackung drauf, aber ob dann immer noch Star Wars drin ist, ist eine andere Frage. Deshalb war die von Disney/Lucasfilm gefahrene Strategie des back to the roots für den Beginn der Weiterführung, zumindest der Sagafilme, wichtig.

  27. Rieekan78

    Den Anakin/Vader Machtgeist finde ich gut, gute Idee.

    Die meisten Nicht PT-Fans, wie ich, hätten einen Brückenschlag zu sinnvollen Handlungselementen der PT begrüßt, um die Saga abzurunden.

    Vielleicht ist McCaig auch nur ein beleidigter PT-Zeichner…

  28. Darth Jorge

    Prinzipiell interessant, aber schwer zu beurteilen…

    "George Lucas habe ursprünglich mit Episode VII nichts zu tun haben wollen, aber kurz nach Beginn der Vorproduktion habe er beschlossen, ein Drehbuch vorzulegen."

    Das ist wohl eine Frage der der Chronologie. Wann hat nach Meinung McCaigs die Vorproduktion (wenn er dies überhaupt so gesagt hat) angefangen? Wir wissen von Kennedy, dass die ST und auch die Anthologie-Reihe bereits vor dem Disney-Deal konzeptioniert und zum Teil auch Drehbuchautoren für beide engagiert wurden. Von Lucas Sohn wissen wir auch, dass Lucas bereits vor dem Deal an den Treatments schrieb – und dass die zum Deal vorlagen, hat ja auch Iger bestätigt, der schließlich vor Abschluss Einblick in diese Texte forderte und bekam.
    Dass es bei diesem Hörensagen-Bericht wohl auch um die Treatments – und nicht um ein Drehbuch – ging, räumt die Quelle ja ein. Insofern kann eigentlich nur ein Zeitraum deutlich vor dem Deal gemeint sein. Und dann würde es zu Lucas passen und Parallelen zur Entwicklung von TCW aufzeigen. Lucas sagt seiner Nachfolgerin Kennedy: Nimm meine Leute und fabriziere uns eine ST – ich halte mich da raus. Als die Sache dann auf Touren kommt, entdeckt Lucas die Lust daran, selbst wieder die Kontrolle zu übernehmen, und setzt sich an die Treatments. In Zuge davon beginnen die ersten Gespräche mit Disney. So könnte man einen Sinn daraus machen – wenn es denn überhaupt eine Grundlage für die Angaben gibt, die hier McCaig zugeschrieben werden.

    " Grund dafür sei Disneys Haltung gewesen, jede Prequel-Verbindung von vornherein abzulehnen."

    Von dem Gedanken, dass Disney die PT grundsätzlich verbannt wissen will, halte ich nichts – und zumindest Filoni lässt man ja frei walten, wenn er die PT und OT durch Rebels miteinander verknüpft. Dass man jedoch bei Ep.7 bewusst Abstand von der PT genommen hat, ist deutlich zu erkennen. Zum Teil ist das natürlich – auch vom künstlerischen Standpunkt aus – richtig gewesen, denn die ST folgt schließlich auf die OT. Dass man jedoch die Gelegenheit versäumt hat, beide bzw. alle drei Trilogien zu vereinen, empfinde ich extrem bedauerlich. Aber vielleicht leistet dies ja Episode 8.
    (Wenn zudem wirklich die Angst vor den Fan-Shitstorm in den Gesprächen eine Berücksichtigung fand, würde ich dies als recht armselig ansehen. Nicht weil man die Fans bedenkt – was ja schließlich löblich ist, sondern weil man sich dann der Unterschiedlichkeit der Fans nicht bewusst wäre, oder man sich nicht in der Lage sah, verschiedene Aspekte harmonisch zu vereinen.)

    "Zur Rassenfrage sagte McCaig, er liebe es, in seinen Konzeptzeichnungen nicht-weiße Figuren zu verwenden. Er habe dabei aber Widerstand von seinen Auftraggebern erlebt."

    Bei der Vorgabe, nur "weiße" Figuren verwenden zu dürfen, von einem rassistischen Hintergrund auszugehen, halte ich für absurd. Je nach Entwicklungstandes der Story, kann es ja durchaus gute Gründe dafür gegeben haben, dass z.B. Rey (und nur die hat McCaig wohl explizit erwähnt) eben keine Asiatin sein sollte. Und solche Gründe werden nicht zwangsläufig an die Zeichner weitergegeben. Aber hier kann man nur spekulieren.

    "Zum Machtgeist von Anakin/Vader habe McCaig ausgeführt, dass sich eines der ersten Handlungskonzepte offenbar um Luke drehte, der vom Machgeist Anakins bei seiner Ausbildung zum Jedi und der Schaffung eines neuen Ordens angeleitet wurde."

    Das hat das Artbook ja schon angedeutet – und ich hätte es extrem gerne auf der Leinwand gesehen!!!

    "Dieser Machtgeist sei aber noch immer vom inneren Konflikt Anakins mit der dunklen Seite gezeichnet gewesen und immer wieder zum Geist Vaders geworden. (…) Im Laufe des Films sollte Vader offenbar die Oberhand gewinnen, wodurch auch Lukes Mission korrumpiert worden wäre, die Jedi wiederzuerrichten und Anakin – und damit auch sich selbst – vor der dunklen Seite zu bewahren."

    Den steten Wandel, dem man auch im Artbbok sehen konnte, fand ich sehr interessant – und dass sich die neuen Jedi auch beiden Aspekten der Macht bewusster sein sollten, hätte dazu gut gepasst. Dass aber bei einem Geist die dunkle Seite wieder Oberhand gewinnen kann, wirkt schon sehr befremdlich auf mich – und kann ich auch so nicht wirklich glauben.
    Wenn er dies wirklich gesagt haben sollte, würden mich die entsprechenden Hintergründe wahrlich interessieren…

    "Lawrence Kasdan soll das Drehbuch für den Han-Solo-Film vor seiner Arbeit an Star Wars: Das Erwachen der Macht fertiggestellt haben. McCaig habe über das Drehbuch gesagt, es sei das beste Star-Wars-Drehbuch und generell eines der besten Drehbücher, die er je gelesen habe."

    Hört man gerne, aber ist ja auch nur seine persönliche Meinung. Da ich seine Beurteilungskriterien nicht kenne, bringt mir das persönlich weniger. Muss es aber auch nicht… 😉

    Und dann haben wir da noch den Shmi, Qui-Gon und Rey Abschnitt, von dessen eh nur angedeuteten Inhalt ich wahrlich nicht weiß, was ich davon halten soll.

    Sehr schade, dass es von dieser Konferenz keinen Videomitschnitt gibt.

    @Kaero

    Zitat:
    "Entweder die PR-Abteilung arbeitet suboptimal, oder irgendwer will Disney in schlechtem Licht darstehen lassen. Zugegeben, Letzteres klingt nach Verschwörungstheorie, aber es wäre eine Möglichkeit, die ich beim jetzigen Stand nicht ausschließen will."

    Man sollte dies imho sehr relativierend betrachten. Wir haben es hier – wie auch bei anderen Kontroversen – mit Gerüchten/Hörensagen zu tun. Dass es um TFA zu Widrigkeiten kam, ist sicher nicht zu leugnen. Diese Widrigkeiten lassen sich – solange wir die Hintergründe nicht genau kennen – schwer beurteilen. Dass ich persönlich mit diesem Komplex auch so meine Schwierigkeiten habe, ist kein Geheimnis. Aber ich sehe keinen Grund, Disney deshalb als Bösewicht darzustellen – selbst wenn sie Entscheidungen getroffen haben, die ich vielleicht kritisieren würde. Aber – wie gesagt – eigentlich können wir nur spekulieren. Dass die PR-Abteilung allerdings nicht immer sonderlich geschickt vorgegangen ist, habe ich seit dem Deal angemerkt. Da hat man wohl die Aufmerksamkeit des Fandoms unterschätzt.

    @Master Kenobi

    "Und was das Drehbuch von Lucas betrifft: Das er Die Sequels ursprünglich selbst drehen wollte, ist eine Aussage von Lucas selbst. Bei dem ganzen Quatsch den Lucas in den letzten Jahren von sich gegeben hat zweifle ich am Wahrheitsgehalt."

    Dass Lucas immer wieder seine eigenen Legenden gestrickt hat, ist nicht zu bestreiten. Allerdings sehe ich in diesem Fall wenig Anlass zu solchen Vorwürfen. Denn selbst wenn er es nur vorhatte und es in der Firma nicht thematisiert wurde, wäre diese Aussage ja legitim. Zudem scheint es ja durchaus thematisiert worden zu sein – siehe meine Ausführungen zu Beginn dieses Posts. Und ich habe die Aussage eh nie so verstanden, dass er bei dem Film Regie führen wollte – sondern nur, dass er die ST mit der Realisierung von Ep.7 (und nur von diesem Film war ja die Rede) unter seiner Ägide auf den Weg bringen wollte. Er hat nicht gesagt, dass er die komplette ST noch zu seiner Zeit mit Lucasfilm umsetzen wollte.

  29. DarthOranje

    Das bestätigt ein bißchen meine Befürchtungen hinsichtl. der nächsten beiden Episoden. Ich hätte mir mit der neuen Trilogie einen abschließenden Bogen zum Großen und Ganzen ab Ep. I gewünscht, um dann ab Ep. X gänzlich neue Abenteuer mit den neuen Protagonisten zu erleben. Statt dessen werden wohl mit Snoke, den Rittern von Ren und der Figur Rey bereits jetzt neue Baustellen aufgemacht ohne daß Vorheriges mal komplett rund gemacht wird.

  30. Kanan Kenobi

    Den Prequel Bann hat TFA im Prinzip selbst entkräftet. Die Erwähnung der "Balance of the Force", der Klonarmee und der Sith, Ewans Sprechrolle in Reys Vision, sowie Lukes Suche nach einem Jedi-Tempel. All das sind ja mehr, oder weniger Prequel-Elemente und sollte doch gegen diesen Bann sprechen. Zudem übernimmt Rian Johnson die VIII-Regie, der ja bekanntermaßen die Prequel gut leiden kann und da können wir bestimmt mit vermehrten bezügen rechnen.

    Ich möchte an dieser Stelle auch mal auf Pablo Hidalgos Tweets zu dieser Thematik hinweisen, der das mehr als energisch abgewiesen hat. 😆

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