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Hollywoods Fechtmeister ist tot

Darth Vaders Schwertdouble Bob Anderson starb im Alter von 89 Jahren

Bob Anderson ist tot. Der legendäre Fechtmeister Hollywoods starb gestern im Alter von 89 Jahren.

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Seine Karriere als Fechter führte ihn 1952 zu den Olympischen Spielen in Helsinki, wo er mit der britischen Mannschaft ins Viertelfinale einzog. Im Folgejahr wurde er nach Hollywood berufen, um dem größten Schwertkämpfer der Filmschmiede – Errol Flynn – bei der Arbeit an Der Freibeuter unter die Arme zu greifen.

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Andersons Karriere begann mit Errol Flynns Der Freibeuter

Neben seinen Einsätzen als Stuntman in Filmen wie Liebesgrüße aus Moskau und Superman II, machte sich Anderson über die Jahre einen Namen als unangefochtene Instanz, wann immer die Filmfabrik nach aufwendigen Duellen verlangte. Nach seiner Arbeit als Fechtmeister bei Stanley Kubricks Barry Lyndon, war es seine Rolle als Meister der Lichtschwerter in Krieg der Sterne, die Anderson nicht nur zu enormer Popularität verhalf, sondern auch die Kunst des Schwertkampfs nach Hollywood zurücktrug. In der Folge wirkte Anderson, der in Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter als Darth Vader mit Mark Hamills Luke Skywalker die Klingen kreuzte, als Fechtmeister an Filmen wie Highlander, Die Braut des Prinzen und Die Maske des Zorro mit, bevor er Anfang des Jahrtausends die kämpferische Ausgestaltung von Peter Jacksons Herr der Ringe-Filmen übernahm und Johhny Depp, Keira Knightley und Orlando Bloom für Fluch der Karibik in Duellform brachte.
Noch wenige Wochen vor seinem Tod war er als Fechtmeister bei der Verfilmung von Der kleine Hobbit im Einsatz.

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Am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr Ortszeit starb Bob Anderson friedlich in einem britischen Krankenhaus.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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7 Kommentare

  1. Master Kenobi

    Einer meiner großen Helden der Star Wars Saga. Für viele Fans gilt er auch als der wahre Darth Vader, da Bob Anderson in TESB und ROTJ während der Duellszenen Vader spielte (Dave Prowse mangelte es an Talent und war nichts beizubringen). Prowse ist zwar je nach Quelle 11 bis 13 cm größer an Bob, bei den Dreharbeiten ist das durch geschickt gewählte Kameraeinstellungen kaschiert worden. Machte sich bezahlt, daß bei TESB mit Peter Suschitzky ein hervorragender Mann hinter der Kamera stand.

    Leider war Bob an den Prequels nicht mehr beteiligt und Nick Gillard gelang es nie, diese Lücke zu füllen.

    Ruhe in Frieden, Bob! Und danke für das, was Du uns hinterläßt.

  2. TiiN

    Woran merkt man, wenn man älter wird? Fußballspieler und andere "Stars" sind jünger als man selbst und Leute, welche man (nicht nur) in seiner Kindheit bewundert hat, treten nach und nach ab… 🙁

    Ruhe in Frieden!

  3. cereanwarrior

    Ein wahrer Gott geht von uns!
    Bob Anderson war so ungefähr an jedem bedeutenden Schwertkampf in der Filmgeschichte beteiligt! Und bei meinen absoluten Lieblingsfilmreihen: Fluch der Karibik, Der Herr der Ringe und natürlich Star Wars!
    Sein Vermächtnis wird auf ewig bleiben!
    Danke Bob!

  4. Dark Apprentice

    Schade 🙁

    @Master Kenobi
    Ich finde Nick Gillard wesentlich besser.

  5. cereanwarrior

    @ Dark Apprentice

    Ich finde das kann man nicht so pauschal sagen:
    Bob Anderson war Sportfechter und hat eher das klassische Fechten bzw. Schwerkampf gelernt.
    Diese klassischen Bewegungen waren einfach perfekt für oben genannte Filme.
    Nick Gillard war beim Zirkus und hat das Schwerkämpfen zunächst nur als Hobby praktiziert.
    Für die Prequels sollte er eine völlig neue Art von Schwertkampf entwickeln. Da konnte er natürlich sehr viele Einflüsse (darunter auch das akkrobatische) mit einbringen.
    Ich für meinen Teil finde beides toll:
    Schau dir doch mal Andersons Choreographien für Herr der RInge oder Fluch der Karibik an. Einfach der Wahnsinn!
    Andererseits: gibt es etwas besseres als die Schlacht in der Arena, in der wir Hunderte von Jedi mit unterschiedlichsten Lichtschwerttechniken sehen.
    Beide sind sehr begabt… doch Anderson ist die Legende! Der gute hat schon mit Errol Flynn zu tun. Welcher Stuntman kann sich bitte damit messen?

  6. STARKILLER 1138

    Bob Anderson war eben mehr der klassische Fechtmeister der alten Schule, Nick Gillard war mehr auf einen moderneren, schnelleren Stil fixiert.

    Ich finde, dass beide echt gute Arbeit geleistet haben!

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass deshalb viele das Endduell aus Episode 1 als eines der besten überhaupt anssehen. Das "Duell of the Fates" vereint die klassischen, direkten Bewegungen aus der OT mit den schnellen, komplizierteren Choeographie-Kombos aus den Prequels – eine starke Mischung!

    Aber nun der wichtigste Teil meinens Kommentars:
    Ruhe in Frieden, Bob Anderson. MTFBWY!:(

  7. JM-Talon

    Eine schöne Nachricht! Nicht der Inhalt, nicht die Tatsache, dass Bob Anderson tot ist… Das ist traurig, wie es immer traurig ist, wenn ein Mensch geht.

    Ich meine die Art der Berichterstattung. Kein endloser Text, aber genau die passenden Worte, um Bob Anderson in das Licht zu setzen, das er verdient hat – zusammen mit Videoausschnitten, die zeigen, was er geschaffen hat. Kompliment!

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