Eine Sache vorweg: wer absolut nichts über den Film wissen will, der liest sich diese News nicht durch 😉 Ich habe nichts als Spoiler behandelt,
da nicht wirklich etwas von der Handlung enthüllt wird. Wer es jedoch ganz eng sieht, sollte an dieser Stelle aufhören zu lesen.
Während die amerikanischen Fanseiten immer mehr verkümmern, was sich im Vergleich zu Episode II sehr bemerkbar macht, wird die
offizielle Seite mehr und mehr zum Newslieferanten – Hyperspace vorausgesetzt. So auch heute wieder mit fantastischen neuen Post Notes mit
wirklich klasse Bildern (Animatics) von der Raumschlacht zu Beginn des Films. Hier die wichtigsten Inhalte der Post Notes:
- Zuständig für die Entwicklung der epischen Einführung ist der Animationskünstler Euisung Lee, der für die Zusammensetzung und Dynamik der
Animation verantwortlich ist, welche ILM nun benutzt, um sie in fotorealistischer Auflösung zu schaffen. Lee hat sich um diese Einstellung
gekümmert, von Lucas zunächst vager Beschreibung bis zu dem Zeitpunkt, als er das von ihm entwickelte Animatic mit atemberaubenden Ausmaß an
ILM weitergab. - „Ich denke, es war im März 2003, als ich zum ersten Mal von dieser Eröffnung hörte“, erinnert sich Lee. „Die erste Beschreibung, die
ich bekam war, dass „zwei Jedi Starfighter in das Bild fliegen“. Im Grunde genommen schwenken wir auf den Jedikreuzer herunter – das Dreiecksschiff –
und die beiden Jedi-Jäger fliegen in die Kamera und wir folgen ihnen.“ - „Damals waren das 18 Sekunden“, erklärt er. „Das war die Standardlänge für eine Eröffnung, würde ich sagen“. Aber Regisseur George Lucas
hatte definitiv etwas Längeres im Kopf. Er stellte gegenüber dem Animatics Department klar: „wir sehen dann für eine Minute die Schlacht“.
Eine lässige Erklärung ohne Schnickschnack, dessen schiere Quantität Lee dazu zwang, zwei Mal hinzusehen. „Ich dachte, eine Minute? Bist Du
sicher?“, lacht Lee. „Es war schon eine einschüchternde Aufgabe herauszufinden, was wir in einer Minute im Weltall zeigen könnten, aber
das ist, was ich gemacht habe.“ - Eine bedeutende Gruppe von Separatistenschiffen steigt in einer Einstellung auf, senkrecht zum Horizont, und die Starfighter
schlängeln sich durch den Schwarm. „Wir tauchen herunter und wir tauchen weiter herunter. Ich dachte an die Separatisten, wie sie
von Coruscant fliehen, also fliegen sie durch die Herde von Kreuzern und kämpfen mit ihnen und feuern auf sie.“ - Dann gibt es da eine Explosion, Pablo beschreibt sie als Raketenexplosionen von einem Separatistenschiff, aber Lee hat dazu was
Anderes zu sagen: „Das waren mal Tri-Droiden. Wir finden erst gegen Ende heraus, dass es Droiden mit Raketenantrieb sind. Solange sie ihren
Raketenantrieb tragen, sind sie wie Raketen und wenn sie den Antrieb ablegen, dann gehen sie in den Kampfmodus.“ Das ist allerdings nur zu
sehen, wenn man die Action verlangsamt und das ist nicht Sinn der Sache: „George sagte, wenn Leute dem nicht beim ersten Mal folgen können
und es nicht sofort verstehen, dann wird es sie verwirren. Ich meine, es ist nicht so gewöhnlich in Star Wars Raketen zu sehen, das
trübt die Sache noch mehr. Er mochte das Bild dieser rot erblühenden Explosion, also schlug er vor, es in eine Art Explosion zu verändern –
oder irgend so etwas – einfach, um das Bild zu erhalten.“ - Ein weiterer Effekt ist eine Schockwelle, welche die Jedifighter durchschüttelt. Das Ganze sollte mit dem Eintauchen in die Atmosphäre
Coruscants zusammenhängen, aber auch hier hat George verfügt, dass es nicht mit hinein soll. Überhaupt sei die Herausforderung, nicht Effekte
um der Effekte willen zu machen, sondern eine Geschichte zu erzählen (zugegeben, etwas frei von mir übersetzt). - Was sind also die Ziele von OSB010, der großen Schlacht? „George möchte zeigen, in was für einer Situation sich Obi-Wan und Anakin
befinden – wie intensiv die Schlacht ist. In einer früheren Version wollte ich sie mehr aktiv in die Schlacht einbinden, sie sollten
auf die Brücke des feindlichen Schiffs feuern, aber George sah es so, dass sie sich mehr auf einer Rettungsmission und nicht im Nahkampf befinden.“ - „Ein großes Thema in dieser Einstellung ist, wie fähig die beiden als Piloten sind – und als Team“, sagt er. „George wollte ihre Bewegungen
synchronisiert haben. Sie sind sehr gut als Team, sie arbeiten sehr gut zusammen. In einer früheren Version waren sie nicht so synchron,
weil ich das nicht so eng gesehen habe. In der Animation sah das ein wenig unnatürlich aus, also wollte ich das Timing ein wenig ausgleichen.
Aber als George das sah, sagte er nein, nun sind sie ganz genau synchron.“ Die Animatoren bei ILM wollten diese unnatürliche Koordination
klargestellt haben. „Scott Benza fragte George wieder, ‚fliegen sie exakt synchron?‘ und George bestätigte es. Scott wollte den Sinn erfassen, wie
sie das machen. Sind sie irgendwie durch ihre R2-Einheiten verbunden? Nein, sie sind einfach so gut.“, sagt Euisung.
Soweit die wesentlichen Auszüge. Und wie gesagt: Hyperspaceler, schaut Euch die Bilder an!
Endlich! Endlich.
Eine richtige Raumschlacht. Wie ungewohnt sich das in heutigen Zeiten anhört. Sowas hatte ich mir ja eigentlich schon von Episode II versprochen.
Allem Anschein nach scheint George Lucas Peter Jackson zeigen zu wollen wer der wahre Gott der Massenschlachten ist!