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Im richtigen Alter

Ian McDiarmid über sein paraxodes Verhältnis zu Palpatine

Während der Musikaufnahmen zu Episode III nahm sich Palpatine/Sidious-Darsteller Ian McDiarmid einige Minuten, um dem Homing-Beacon-Rundbrief der offiziellen Seite Rede und Antwort zu stehen.
Im Rahmen der Celebration-III-Convention in den USA wird dieses Interview gezeigt werden und gleichzeitig auch Abonennten des Hyperspace-Angebots zur Verfügung stehen:

„Als wir ‚Die Rückkehr der Jedi-Ritter‘ drehten, gab es das Gerücht, daß George Lucas neun Filme im Kopf hatte, und er hatte damals gerade erst drei davon fertiggestellt.“, erinnert sich McDiarmid. „Damals sagte jemand, ‚oh, ich denke, er wird als nächstes wohl in die Vergangenheit zurückgehen und zeigen, woher Vader kam‘. Ich hätte auch in einer Million Jahren nicht gedacht, daß ich daran beteiligt sein könnte, weil ich dachte, ‚oh na ja, dann wird er sich wohl einen viel jüngeren Schauspieler suchen‘. Das schien auf der Hand zu liegen.“

McDiarmid verfolgte nach dem Erfolg von Episode VI seine Bühnenkarriere weiter. Seine Verbindung zur Saga wurde in der Presse nur am Rande abgehandelt, weil er für die Rolle des Palpatine unter einer dicken Schicht Schminke verborgen gewesen war. Jahre vergingen bis Krieg der Sterne erneut in sein Leben trat.

„Ich hörte, daß George tatsächlich diese Prequels machen würde, und daß er nach London kommen und mich sehen wollte. Ich glaube, ich war mir da nicht darüber im klaren, daß Palpatine auf die eine oder andere Weise in den Filmen zu sehen sein würde.“ Nach einem kurzen, knapp 10minütigen Gespräch mit Lucas, war klar, daß Palpatine nicht nur zurückkehren, sondern eine Hauptfigur in den Ereignissen dieser neuen Trilogie sein würde.

„Ich war ziemlich berauscht von dieser Vorstellung.“, sagt McDiarmid. „Er gab mir dann noch einen Überblick über die Richtung, die die drei Filme einschlagen würden und erklärte mir, wie meine Figur in diese Entwicklung passen würde. Aber er sprach über zwei Charaktere. Einer davon war dieser vollkommen normale, recht charmante Politiker, der eines Tages Kaiser sein würde. Und diese Geschichte sollte in den Filmen 1 und 2 zu sehen sein, und in Film 3 sollte er mehr ins Zentrum des Geschehens rücken, je näher er der Machtübernahme käme.“

Anders als bei Episode VI, konnte McDiarmid Palpatine diesmal seine eigenen Gesichtszüge leihen, ohne verschleiernde Schminke. „Das war nur der Fall, weil ich im richtigen Alter war.“, sagt McDiarmid. „Ironischerweise war ich aber nur deshalb im richtigen Alter, weil er nicht mit [Episode I] begonnen hatte. Ich befand mich deshalb in der seltsamen und recht wundervollen, wenn auch paradoxen Situation, meine eigene Jugend in meinem eigenen Alter spielen zu können, nachde ich mich zuvor im Alter von 100-und-ich-weiß-nicht-wieviel Jahren gespielt hatte. Das war natürlich sehr faszinierend und herausfordernd. Der Gedanke, daß ich Teil der fortlaufenden Saga sein würde, war wunderbar. Und natürlich ging ich nach Hause und konnte es nicht fassen. Schritt für Schritt wurde es aber Realität.“

Das vollständige Interview wird am 21. April um 17 Uhr Ortszeit (0 Uhr deutscher Zeit) auf der Celebration ausgestrahlt und online im Rahmen der Hyperspace-Conberichterstattung ausschließlich für Abonennten zu sehen sein.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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8 Kommentare

  1. korn1

    muss nen ganz komisches gefühl (wie er gesagt hat) für einen schauspieler sein

  2. DarthVater

    Ist ganz interessant!
    Wenn man das selber miterlwebt, eben mit dme insider-wissen…

    MfG DarthVater

  3. Sashman

    Ian McDiarmid ist einer meiner Lieblingsschauspieler. Die Art und Weise, wie er Palpatine darstellt ist einfach der Hammer. Es muss so spaß machen, einen Bösewicht zu spielen.

  4. General Grievous 13

    ich kann sashman nur beipflichten, wäre palpatine im deutschen nur nicht so besch*** synchronisiert…

  5. Han

    @General Grievious 13

    beschissen synchronisiert?!? dem kann ich überhaupt nicht zustimmen, ich finde die deutsche stimme palpatines sogar besser als dieses komische ländlich klingende Englisch, das diarmid da spricht. als ich mir die die alten teile auf dvd in englisch angeguckt habe, konnt ich mich fast gar nicht mehr einhalten vor lachen. sollte das ein witz sein?
    ich dachte, der imperator kommt irgendwo aus yorkshire…
    nene, die deutsche synchro ist tausendmal besser, da kommt das fiese richtig raus, auch das lachen des synchronsprechers (mir fällt der name grad nicht ein, wars nicht heinz petruo?) ist grandios!

  6. Imperiale Sturmtruppe

    Hier wollen doch tatsächlich wieder welche das Thema Synchro ausgraben *nerv*… hier gehts um das Interview, welches ich sehr interessant finde. Das muss ne riesen Überrachung Ian gewesen sein als er hörte, dass GLmit ihm reden will um die PT zu machen.

    P.S.: Weiß irgendjemand wie alt Ian McDiarmid ist?

  7. Lord Sidious

    qHan
    Du vergisst wohl, dass die Synchronstimme Palpatine`s aus ROTJ schon seit Jahren tot ist?!Seine Synchro aus Ep.I+II liegt Meilenweit hinter Ian`s Stimme, und damit meine ich hauptsächlich die „Kanzler-Stimme“, und nicht die „Imperator-Stimme“, die er ab dem Duell mit Mace hat.Im Original sind die meisten Stimmen besser, auch bei Star Wars(Anakin ist im Orignal um Längen besser, ebenso Obi-Wan, Dooku, Yoda, Mace usw.)!

  8. Lord Sidious

    @Han
    Heinz Petruo war der Synchronsprecher Vader`s, den von Palpatine aus ROTJ weiß ich auch nicht mehr.

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