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Vermischtes // News

IMAX setzt zukünftig verstärkt auf 2D

und folgt damit dem Wunsch des Publikums

IMAX-Kino

Was im Heimkinomarkt schon längere Zeit zu beobachten ist, nämlich der Trend weg von 3D und wieder zurück zu 2D, wird sich schon bald auch auf der großen Leinwand zeigen, zumindest in IMAX-Kinos, wie THR berichtet.

Die Kinokette – in Person von IMAX CEO Richard Gelfond sowie IMAX Entertainment CEO Greg Foster – bestätigte dies:

IMAX wird nicht länger auf dem 3D-Trittbrett mitfahren.

Wir werden im heimischen Markt verstärkt digitale 2D-Filmversionen zeigen, da der nordamerikanische Konsument dies klar bevorzugt.

Es werden deutlich mehr 2D als 3D-Versionen veröffentlicht, da der Wunsch nach 2D inzwischen 3D überflügelt hat.

Beispielsweise wird Blade Runner 2049 in Nordamerika ausschließlich in 2D in IMAX-Kinos aufgeführt. Zusätzlich wird man dazu übergehen, viele Filme nur noch eine Woche laufen zu lassen, um den Inhalt möglichst aktuell zu halten.

Was das nun für den europäischen Markt und zukünftige Star Wars-Filme bedeutet, bleibt abzuwarten. Klar ist jedenfalls, dass auch bei uns in den letzten Jahren der Ruf nach mehr 2D-Inhalten im Kino stetig größer geworden ist, nachdem der durch Avatar ausgelöste 3D-Hype-Train inzwischen das Abstellgleis erreicht zu haben scheint. Zusätzlich könnte die Entscheidung von IMAX für einen Dominoeffekt sorgen, indem andere Kinoketten früher oder später nachziehen, aber dies ist bis jetzt lediglich Spekulatius.

Würdet ihr es begrüßen, wenn in Zukunft wieder verstärkt 2D-Filme im Kino zu sehen sein werden?


Anakin 68

Als ältester SWUler stieß Anakin 68 im Zuge des Sequel-Hypes 2014 zu SWU und brachte sich bis 2019 intensiv in der Newsredaktion, aber auch im eifrigen Bau von Avataren ein.

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31 Kommentare

  1. Master Kenobi

    Der letzte Film, der sich in 3D wirklich gelohnt hat, war Gravity. Und meiner Meinung nach auch der einzige. Bei TFA und RO hat 3D gar nichts gebracht…. ich habe mich zwar an die dritte Dimenion auf der Leinwand gewöhnt, aber von mir aus kann man es wieder komplett abschaffen. Keinerlei Mehrwert.

  2. BeTa

    Na endlich, finde diesen unnötigen 3 D Zwang in den meisten Kino unmöglich. Habe Rogue One 5 mal im Kino gesehen 2x 2D und 3x 3D und war bei den 3D Vorführungen auch in 3 verschiedenen Kinos und überall war die Qualität total unterschiedlich. Auch als Brillenträger ist das immer lästig :-/
    Die einzige Hoffnung ist da James Camerons geplantes 3D ohne Brille.

  3. Rebellion

    3D braucht kein Mensch! Interessant bei einer weitestgehenden Abschaffung von 3D wäre dann die Entwicklung der Eintrittspreise und ob unter 2D Bedingungen jemals wieder ein Film in die Nähe der erfolgreichsten aller Zeiten rücken wird. Eigenartige Wettbewerbsverzerrung!

  4. George Lucas

    Oh ja, ich würde es absolut begrüßen. Ich war jetzt zwei Mal in der Situation, dass ich das Programm mehrerer Kinos in meiner Heimatstadt und Umgebung durchforsten musste, um eine Aufführung von Star Wars in OV und 2D zu finden. In der Mitternachtspremiere von TFA, bei der glücklicherweise beides zutraf, saß ich dann im kleinsten Saal, und auch RO konnte ich nur in einem kleinen Kino sehen. Ich wollte nicht und will weiterhin nicht zu denen gehören, die bereitwillig für alles zahlen, weil sie es sofort sehen wollen, aber nicht auf Alternativen zurückgreifen können. Die 3D-Flut zur Premiere und darüber hinaus ist nicht schön. Zumal 3D in den meisten Fällen ohnehin nur Gimmick ist, das noch teurere Eintrittskarten rechtfertigen soll.

  5. ev9d9

    Geht mir genauso. Erst in 2D konnte ich die beiden letzten Filme entspannt genießen. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, die 2D Imax Version von EP VIII in London zu sehen. Jetzt hab ich Hoffnung, dass ich mir die Reise sparen kann. Danke für den Hinweis übrigens.

  6. Grausamer Ewok

    Oh, das freut mich. Ich konnte mich noch nie für das neue 3D erwärmen.

    Gut, Avatar war grossartig. Aber der ganze Rest, den ich gesehen habe, war einfach nix. Und Episode 1 3D war der absolute Tiefpunkt.

  7. Lord Stroiner

    Das ist ein Segen.
    Ich verstehe nicht, warum so viele Kinos hier einen förmlich zu 3D zwingen.
    In mehreren Städten in meiner Region werden einige Filme gar nicht erst in 2D angeboten.
    Und leider hauen einen die Effekte a) nicht vom Hocker in den meisten Filmen und b) ist es oft unangenehm als Brillenträger 2 Brillen zu tragen.

  8. Snakeshit

    Ich bin wohl einer der Wenigen die 3D etwas abgewinnen können (wenn es gut gemacht ist). Vor allem auch im Heimkino gucke ich gern den ein oder anderen 3D Film. Trotzdem ist es nichts wofür ich große Leidenschaft aufbringen würde. Wenn es langsam wieder aus den Kinos verschwindet (beim Heimkino ist der Rückzug ja noch fortgeschrittener), wäre auch nicht besonders traurig drum.

    Ich finde es auch immer noch beeindruckender wenn ein Film ohne derartige Spielereien für großartige Bilder sorgt. So freue ich mich schon sehr auf morgigen Kinobesuch von "Dunkirk", der grade auch optisch eine Wucht sein soll. Und das ganz in 2D.

  9. DreaSan

    Filme in denen 3D imo einen klaren Mehrwert geboten hat:
    Avatar
    Hugo Cabret
    Titanic 3D (trotz nachträglicher Konvertierung, James Cameron hat einfach einen 3D-afinen Drehstil)
    Gravity
    The Walk

    Ich denke Actionszenen profitieren eher selten von 3D. Und bei zu entfernten Hintergründen(z.B. Bergketten im Hobbit) macht es auch keinen Unterschied ob sie nun in 2D oder 3D gefilmt wurden.
    Sehr eindrucksvoll sind dafür ruhige Szenen oder Kamerafahrten durch enge Gänge oder Straßen.
    Am wichtigsten ist aber dass Regisseur/Kameramann sich die dritte Dimension zu nutze machen um ihre Geschichte zu erzählen und nicht einfach genauso drehen wie sie einen 2D-Film drehen würden, nur mit einer 3D-Kamera.

    Bei Episode I hat mich das 3D nicht gestört, hat aber auch nicht wirklich was beigetragen.
    Bei TFA ist mir nur der Sternenzerstörer als beeindruckender 3D-Mehrwert in Erinnerung geblieben.
    Bei RO war es auch der schwebende Sternzerstörer über Jedha City und die Distanz zwischen Raddus Komandokanzel zum Planeten unter ihm. Außerdem hat Vader sowohl auf Mustafar als auch im Hangar der Profundity, als er der Tantive IV hinterblickt, nochmal imposanter gewirkt, fasst wie eine überlebensgroße Statue.

  10. Harrikado

    Verrückt – IMAX – die mit ihren sehr faszinierenden 3D Filmen (Hubble, Wunder der Tiefe, Grand Canyon) selbst den Hype mitangestoßen haben, ziehen sich zurück. Die sollten lieber selbst wieder 3D Doku´s produzieren, deswegen ist man ja in IMAX Kino überhaupt gegangen.

    3D zu Hause auf dem heimischen Fernseher – ehrlich – ist einfach Klasse!
    Avatar, Hänsel & Gretel, Star Wars Episode 7 (vor lauter SW Filme kommt man schon mal durcheinander), Prometheus, Epic oder Guardians of Galaxy 1 oder auch 3D Dokus von IMAX …Filme die zu Hause fast besser in 3D rüberkommen, als im Kino.

    Aber bei zuviel Action, wie z.B. Jupiter Ascending (der Film ist ja schon nicht der beste) grausam. Da kann das Gehirn das nicht mehr richtig verarbeiten.

    Und in Nürnberg hatten wir bis 2014 ein sogenanntes „Motion-Ride-Kino“ mit bewegenden Sitzen. In Kombi mit 3D war das die Hölle – nur gut das diese Filme nur 15 MInuten gelaufen sind und man konnte den Sitz auch abschalten

    😀

  11. MaYo

    @Harrikado

    “ Avatar, Hänsel & Gretel, Star Wars Episode 8, Prometheus, Epic oder Guardians of Galaxy 1 oder auch 3D Dokus von IMAX …Filme die zu Hause fast besser in 3D rüberkommen, als im Kino. “

    Episode 8? Cool. 🙂

    Auf 3D kann ich gut und gerne verzichten. Hat mich noch nie überzeugt: Überteuert, schlechter Kontrast, matte Farben, lästige Brille, Geisterbilder, verkehrte Fokusebenen, schlechte Bildkomposition, Sweetspot-Zwang usw. Mit dieser Technik kann kaum ein Regisseur gut umgehen, außer evtl. Peter Jackson, Wim Wenders sowieso. Aber sonst? Viele rechnen ihren Film einfach automatisch auf 3D um und bearbeiten noch ein oder zwei Szenen etwas genauer als kleine 3D Shownummer.

  12. Rieekan78

    @MaYo:
    "Auf 3D kann ich gut und gerne verzichten. Hat mich noch nie überzeugt: Überteuert, schlechter Kontrast, matte Farben, lästige Brille, Geisterbilder, verkehrte Fokusebenen, schlechte Bildkomposition, Sweetspot-Zwang usw. Mit dieser Technik kann kaum ein Regisseur gut umgehen, außer evtl. Peter Jackson, Wim Wenders sowieso. Aber sonst? Viele rechnen ihren Film einfach automatisch auf 3D um und bearbeiten noch ein oder zwei Szenen etwas genauer als kleine 3D Shownummer."

    Dein Wort in Holywoods Ohr…:)

  13. Ilargi Zuri

    Ich denke bis heute das 3D vollkommen unnötig ist und ich kriege von dem Zeug bis heute Kopfschmerzen, was laut Arzt an der Verarbeitung der Bilder in meinem Gehirn liegt, von daher … Bin ich bis heute davon überzeugt das dieses 3D der versuch der Pharmaindustrie ist mehr schmerzmittel zu verkaufen.:cry:

    Aber ernsthaft ich will einen guten Film und das heißt für mich gute Schauspieler, schöne Bilder, tolle Story und … Im falle eines Kinobesuchs, gutes Popcorn 😉 3D brauch ich dafür wirklich nicht. Hat mich in letzter Zeit eher vor einem Kinobesuch zurückschrecken lassen.

  14. MaYo

    @Ilargi Zuri

    Was noch hinzukommt, dass so manch guter Film durch 3D merklich abfällt.

  15. DreaSan

    @MaYo: Ich hab doch weiter oben einige echt empfehlenswerte 3D-Filme genannt. Keiner davon ist von Peter Jackson.

    Allerdings fand ich beim Hobbit die Spinnen im Düsterwald in 3D sehr gut. Ansonsten hat 3D den Filmen imo eher geschadet als genutzt.

  16. MaYo

    @DreaSan

    „Ich hab doch weiter oben einige echt empfehlenswerte 3D-Filme genannt. Keiner davon ist von Peter Jackson.“

    Okaay. 😉

    Meine kleine „Auflistung“ hat keinen Absolutheitsanspruch oder Anspruch auf Vollständigkeit. Ich habe noch andere 3D Filme, die ich gut fand, nämlich vor allem von der Handlung her, und deren 3D mich nicht so sehr gestört hat und wo ich einige 3D Szenen auch schön inszeniert fand.

    Zu Deiner Liste:

    „Avatar“

    Ambitioniert, aber deulich entfernt von gelungen. Falsch gewählte Fokusebenen z. B. Ansonsten recht ansehnlich. Langweilige, voraussehbare und abgekupferte Story.
    Ich sehe Avatar wie Georges Méliès‘ „Die Reise zum Mond“. Ein Vorgucker, was mit 3D möglich wäre, im Grunde aber die Rakete im rechten Mond-Auge.

    „Hugo Cabret
    Titanic 3D (trotz nachträglicher Konvertierung, James Cameron hat einfach einen 3D-afinen Drehstil)“
    „The Walk“

    Nicht gesehen. Titanic in 2D.Diesen Film kann man nicht mehr verbessern. Für mich war er in 2D in allem perfekt. Jede Änderung, und vor allem, wenn ich mir da 3D schon vorstelle, hätte für mich eine potentielle Verschlechterng bedeutet.

    „Gravity“

    Nur im Fernsehen in 2D gesehen.

    Ich habe ein generelles Problem mit 3D. Selbst die besten 3D Filme können es von daher nicht wirklich raussreissen. Manchhmal tut es mir sogar leid, wenn der Film an sich eine gute Story hat, jedoch durch schlechtes 3D runtergerissen wird.

    „Allerdings fand ich beim Hobbit die Spinnen im Düsterwald in 3D sehr gut. Ansonsten hat 3D den Filmen imo eher geschadet als genutzt.“

    Ja, diese Szene war gut gemacht. Auch die Eröffnungsszene beim Hobbit 2 mit der mittelalterlichen Straßenszene war schön umgesetzt. Gute Raumtiefe! Jackson hat 3D ganz gut verinnerlicht und setzt es grundsätzlich richtig ein. Dennoch, und da gebe ich Dir recht, waren die Filme in 2D besser.

  17. TiiN

    – Avatar
    – Tron Legacy
    – Gravity

    Solche Filme waren für 3D ausgelegt und auch mit den entsprechenden Kameras gedreht. Das Resultat ist jeweils ein einzigartiges Sehvergnügen.

    Die Filmindustrie hat dieses Erlebnis selbst kaputt gemacht, indem sie jeden Quatsch in 3D nachträglich konvertiert haben. Der Effekt dabei war 0 zu spüren, die Ticketpreise wurden dafür ordentlich angehoben. Das war das ganze Geheimnis hinter diesem Schwachsinn.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich künftig die 3D Nachbearbeitung für 2D Filme sparen wird. Aber die Ticketpreise werden kaum noch großartig zurückgezogen werden.

    3D ist seit längeren gescheitert und das, obwohl es schon in viele Haushalte Einzug erhalten hat. VR hat da noch einen echt harten Weg vor sich.

  18. McSpain

    @TiiN:

    VR hat den Vorteil, dass man sich dafür eben was neues einfallen lassen muss und man nicht mal eben nebenbei einen normalen Film auf VR bügeln kann.

  19. The Sidewinder

    Ähm, also entweder ich habe besondere Augen oder mein Gehirn verarbeitet die Bilder anderswiebei euch. Ich finde 3D nach wie vor beeindruckend und einen absoluten Mehrwert. Rouge One im IMAX 3D war eine Offenbarung. Alles räumlich und greifbar und fast jeder Szene deutlich spürbar. Würde mich im immer für 3D entscheiden. Schwachpunkte sind lediglich der Kontrast und bei schnellen Bewegungen. So unterschiedlich sind Empfindungen.

  20. MaYo

    @The Sidewinder

    Mit Deinen Augen und Deinem Gehirn ist alles in bester Ordnung, was 3D angeht. 🙂
    Wie gesagt, ist das eine subjektive Sache, ob jemand z. B. Kopfschmerzen bekommt oder nicht, wie er den Kontrast wahrnimmt, ob ihn die Brille stört etc.

    Ich finde vereinzelte Szenen mit 3D im Ansatz gelungen, etwa die Szene in TFA, als der Sternenzerstörer aus der Leinwand ragte. Aber auch hier kommt es zu grundlegenden Problemen, da das Raumschiff dann in Relation zur Größe des Kinosaals steht und somit gefühlt kleiner wirkt. Zwar 3D, aber klein. So auch in Dr. Strange, als dieser mitten im Kinosaal schwebte. Hübsch anzusehen, ja, aber das Bürschchen war nur so groß wie meine Hand. :-/ :rolleyes: Das meine ich mit ‚falsch angewendetem 3D‘. Es ist auf einen kurzzeitigen Effekt ausgelegt; dabei wird aber nicht weitergedacht. Und das unauffällige Dauer-3D im Rest des Films nutzt sich schnell ab.

  21. DreaSan

    @MaYo: George Méliès und Die Reise zum Mond sind dir ein Begriff? Dann guck dir Hugo Cabret an. Am besten in 3D, wenn du noch irgendwo die Möglichkeit dazu hast. *SEHR dicker Wink mit dem Zaunpfahl*

    Titanic: Zwei Dinge profitieren meiner Meinung nach sehr von 3D, erstens Kamerafahrten durch Gänge und zweitens Abgründe. Ersteres gibt es in dem Film häufig und Zweiteres eigentlich nur einmal (als sich die Titanic aufrichtet), aber dafür sehr eindrücklich.
    Man könnte sagen dass schlechte 3D-Filme genau wie 2D-Filme gedreht werden (plus 1-2 aufdringliche "dir fliegt irgendwas ins Gesicht"-3D-Effekte) und deswegen nicht von der dritten Dimension profitieren. Titanic hingegen war ein 2D-Film, der damals schon wie ein guter 3D-Film gedreht wurde, deswegen profitiert er sehr von der nachträglichen Konvertierung.

    The Walk: Abgründe. Mehr braucht man nicht zu sagen. Und man sollte schwindelfrei sein, es soll Leute geben die sich im Kino übergeben mussten.

    Hobbit: Ich finde die Filme in 2D nicht unbedingt besser. Aber von 3D haben sie nur mäßig profitiert und das 3D hat den ganzen Schaffungsprozess sehr beeinflusst, was sich natürlich auch auf die 2D-Version auswirkt. Deshalb ist die nicht besser,
    Ein Beispiel: Bei Herr der Ringe wurden die Hobbits in vielen Szenen nicht am Computer verkleinert, sondern durch perspektivische/optische Tricks mit der Kamera. Deshalb konnte man viele Szenen ohne nachträgliche Computerbearbeitung drehen. Solche optischen Tricks sind aber in 3D nicht möglich, daher musste beim Hobbit von vorneherein zwangsläufig mehr mit CGI gearbeitet werden und das ist dann irgendwann ausgeufert und hat sich verselbstständigt.

  22. MaYo

    @DreaSan

    "George Méliès und Die Reise zum Mond sind dir ein Begriff? Dann guck dir Hugo Cabret an. Am besten in 3D, wenn du noch irgendwo die Möglichkeit dazu hast. *SEHR dicker Wink mit dem Zaunpfahl*"

    Okay danke, notiert. 😉 Also ich bin jetzt kein Fan vom "Reise zum Mond" o. ä. Mein Kino beginnt so ab Fitz Lang. Alles vor 1920: *buzzer* 😀

    "Titanic: Zwei Dinge profitieren meiner Meinung nach sehr von 3D, erstens Kamerafahrten durch Gänge und zweitens Abgründe. Ersteres gibt es in dem Film häufig und Zweiteres eigentlich nur einmal (als sich die Titanic aufrichtet), aber dafür sehr eindrücklich."

    Ja, das ist für 3D prädestiniert. Verstehe, was Du meinst. Ich möchte Titanic für mich perfekt in Erinnerung behalten. Und das war in 2D. 1997. Krass.

    "Man könnte sagen dass schlechte 3D-Filme genau wie 2D-Filme gedreht werden (plus 1-2 aufdringliche "dir fliegt irgendwas ins Gesicht"-3D-Effekte) und deswegen nicht von der dritten Dimension profitieren."

    Ja, genau. Man macht 3D per Knopfdruck. Das ist schlecht.

    "Titanic hingegen war ein 2D-Film, der damals schon wie ein guter 3D-Film gedreht wurde, deswegen profitiert er sehr von der nachträglichen Konvertierung."

    Du meinst die Raumfluchten und Schächte usw.? Ja okay, die wirken doch schon in 2D sehr gut.

    "The Walk: Abgründe. Mehr braucht man nicht zu sagen. Und man sollte schwindelfrei sein, es soll Leute geben die sich im Kino übergeben mussten."

    Will ich auch kotzen? Klingt nicht gerade gut für mich. 😀 Aber ja: Solche Extremperpektiven eignen sich für 3D.

    "Hobbit: Ich finde die Filme in 2D nicht unbedingt besser. Aber von 3D haben sie nur mäßig profitiert und das 3D hat den ganzen Schaffungsprozess sehr beeinflusst, was sich natürlich auch auf die 2D-Version auswirkt. Deshalb ist die nicht besser,"

    Das HFR 3D war nun wieder was Neues für mich und nicht uninteressant. Hatte was soapopera-artiges. In manchen Szenen kam das Flüssige richtig gut und realistisch. HFR und 3D gingen gut zusammen. Schade, dass das danach nicht weiterverfolgt wurde.

    "Ein Beispiel: Bei Herr der Ringe wurden die Hobbits in vielen Szenen nicht am Computer verkleinert, sondern durch perspektivische/optische Tricks mit der Kamera. Deshalb konnte man viele Szenen ohne nachträgliche Computerbearbeitung drehen. Solche optischen Tricks sind aber in 3D nicht möglich, daher musste beim Hobbit von vorneherein zwangsläufig mehr mit CGI gearbeitet werden und das ist dann irgendwann ausgeufert und hat sich verselbstständigt."

    Oh, diese Problematik mit 3D und Perspektivtricks ist mir neu! Interessant. Ich habe das mal im Making-of gesehen, wie sie die Schauspieler an schiefen Tischen positionierten.

  23. McSpain

    @DreaSan

    Danke für den Beitrag.

    Worüber ich noch nie nachgedacht habe sind auch die guten alten Modelle. Dürften in 3D auch deutlich verlieren, weil zu klar als Modell zu identifizieren.

  24. George Lucas

    Ich bin noch nie begeistert aus einem 3D-Film gegangen. Kann aber auch an meiner persönlichen Wahrnehmung liegen. Mein Sehapparat ist schnell überfordert und reagiert mit Übermüdung. Die Hintergründe verschwimmen, Bewegungen werden unscharf, und was im Vordergrund besonders herausragt, wirkt – wie hier schon angesprochen wurde – irritierend klein, sodass die ganze Illusion zusammenbricht. Bei „Star Trek Into Darkness“ ist mir das besonders krass aufgefallen, als die Enterprise plötzlich wie ein Spielzeug im Raum schwebte. Das kann ja kaum im Sinne des Films seins.

    Filme, die extra für 3D entwickelt wurden, darf es gerne geben. Aber dass beinahe das gesamte Blockbuster-Programm von 3D überschwemmt wird, weil Trittbrettfahrer mitverdienen wollen, und man deshalb über Wochen hinweg kaum Ausweichmöglichkeiten hat, ist echt ein Unding. Ich bin mit 3D-Filmen als Vergnügungspark-Attraktion aufgewachsen; wenn die Looney Tunes bei Warner Bros. Movie World aus der Leinwand sprangen, war das ganz lustig. Wahrscheinlich sehe ich deshalb bis heute in den meisten 3D-Filmen nicht mehr als eine Attraktion. Hat mit meinem Begriff von Kino aber nichts mehr zutun.

  25. OvO

    Eine passende Zwischenlösung fände ich, ein paar Kinoräume extra für 3D (Filme und Filmversionen bzw. derartige „Attraktionen“) auszurichten aber auch Kinoräume für 2D Versionen zu lassen. Man sollte dann aber natürlich auch beide Versionen von einem Film anbieten. Auch technisch gesehen könnte man das dann viel effizienter spezifizieren um auf bessere Ergebnisse hinzuarbeiten.

  26. Mindphlux

    Ich persönlich empfinde, vor allem angesichts der unverschämt überhöhten Preise, dieses 3D im Kino, dazu ohne Ausweichmöglichkeit, als absolute Frechheit. Dass neue Filme, seit nunmehr 10 Jahren, noch immer an Avatar abstinken, sagt doch schon alles aus. In vier von fünf Fällen ist die Qualität obendrein noch so unfassbar schlecht, dass man eigentlich sein Geld zurückverlangen sollte.

    Es heißt ja, man wolle die sinkenden Besucherzahlen durch diese preislichen Aufschläge für das 3D kompensieren. Eventuell sind die Besucherzahlen aufgrund des 3D rückläufig?

    Ich sehne den Tag herbei, an welchem ich mir dieses Format im Kino nicht mehr gezwungenermaßen antun muss.

    -Mp

  27. DreaSan

    @Mindphlux: Dann liegt das Problem aber eher bei deinem Kino. In Münster laufen die allermeisten Filme auch in 2D.

  28. George Lucas

    Gerade konnte ich mich in Christopher Nolans (bekennender und konsequenter 3D-Gegner!) "Dunkirk" davon überzeugen, wie man ohne 3D einen Film als plastische, unmittelbare sinnliche Erfahrung aufzieht. Und das viel effektiver und wirkungsvoller, als ich es je in einem 3D-Film erleben durfte/musste.

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