INSIDER NEWS: Liebe in der Luft

Zur Zeit als die Fähre an der Seenzuflucht ankam, war es später Nachmittag. Anakin und Padmé gingen
die Treppen herauf, wo der Wasser-Speeder geparkt worden war, auf eine Terrasse und überschauten einen
wunderbaren Garten. Hinter ihnen betrachtete Paddy Accu weiterhin die beiden bedienenden Mädchen,
Nandi und Teckla, während Padmé und Anakin die Taschen in das Häuschen trugen.

Beim Schlendern über die Terrasse stoppte das Paar an einer Balustrade. Padmé sah heraus über den
Garten weg zum schimmernden See und die grünen Berge, welche dahinter emporragten. Anakin betrachtete sie
still.

„Als ich in der dritten Klasse war, sind wir zur Erholung immer hierher gekommen“, sagte Padmé. „Siehst Du
diese Insel? Wir sind da jeden Tag geschwommen. Ich liebe das Wasser.“

„Ich auch“, fügte Anakin hinzu. „Ich denke, es kommt davon, dass ich auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen bin.“

„Wir lagen immer auf dem Sand und ließen uns von der Sonne trocknen“, fuhr sie fort, als sie plötzlich bemerkte
dass Anakin sie beobachtete, „und wir versuchten, die Namen der Vögel zu erraten, die gerade zwitscherten.“

„Ich mag den Sand nicht. Er ist grobkörnig, rau und irritierend und er kommt überall hinein. Nicht so wie hier“,
sagte Anakin und berührte Padmés Arm. „Hier ist alles sanft… und glatt…“ Padmé begann, empfänglicher
für die Art zu werden wie Anakin sie ansah, aber sie war noch immer nervös.

„Es gab da einen sehr alten Mann, der auf der Insel lebte. Er machte Glas aus dem Sand – und Vasen und
Halsketten aus dem Glas“, fuhr sie fort und versuchte ihre Aufmerksamkeit von Anakin weg zu lenken.
„Sie waren magisch.“

Anakin sah ihr in die Augen, „Alles hier ist magisch.“

„Mann konnte in das Glas schauen und das Wasser sehen. Die Art, wie es sich kräuselt und sich
bewegt. Es sah so echt aus… aber es war nicht echt.“

„Manchmal“, sagte Anakin, als sich ihre Augen trafen, „wenn Du glaubst, dass etwas echt ist, wird es
zur Wirklichkeit. Zumindest irgendwie wirklich genug…“

Anakin berührte langsam ihr Kinn, aber Padmé erzählte weiter ihre Geschichte.

„Ich dachte immer, wenn man zu tief in dieses Glas sah, würde man sich selbst verlieren.“

„Ich denke, dass das war ist…“, antwortete Anakin als er Padmé langsam küsste. Sie wehrte seinen Kuss nicht
ab, kam aber schnell wieder zu sich und zog sich zurück.

„Ich hätte das nicht tun sollen“, sagte sie entschuldigend.

„Es tut mir leid“, sagte Anakin. „Wenn ich bei Dir bin, sind meine Gedanken nicht mehr meine eigenen.“

„Es ist die Situation… die Spannung…“

Aber Anakin sah sie nur an: „… der Anblick“