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Interview mit den Machern von Rogue One – Cassian and K-2SO

Autor und Zeichner sprechen über den Comic One-Shot

Star Wars: Rebellious Origins

Wie vor kurzem angekündigt, wird im August ein One-Shot Comic mit dem Titel Star Wars: Rogue One – Cassian and K-2SO Special #1 erscheinen. Marvel.com hat heute ein Interview mit Autor Duane Swierczynski und Zeichner Fernando Blanco veröffentlicht, dessen wichtigste Teile wir hier für euch übersetzt haben:

Diesen August wird der Vorhang zurückgezogen und zwei Fanlieblinge aus Rogue One stehen dahinter: Cassian Andor und K-2SO. Mal abgesehen von der offensichtlichen Tatsache, dass der Comic Ihnen die Gelegenheit bietet, im Star-Wars-Universum zu arbeiten – worin bestand für Sie die Anziehungskraft dieses Kapitels der größeren Geschichte?

Duane Swierczynski: Ich liebe Buddy-Cop-Filme. Aus meiner Sicht passen Cassian und K-2 wunderbar zu diesem Genre, zu Murtaugh und Riggs, Jack und Reggie, Freebie and the Bean, etc. Es hat also großen Spaß gemacht, sich das erste Treffen auszumalen – wer ist wessen Freund geworden? Warum sagt K-2 immer genau das, was er auf dem Herzen hat? Wie hat ein Spion der Rebellen es geschafft, einem imperialen Droiden zu vertrauen?

Fernando Blanco: Ich denke, es gibt große Erwartungen darüber, wie Rogue One das Universum von Star Wars erweitert hat. Zu diesem Film kann man massenweise Geschichten erzählen – nicht nur wegen der Figuren, sondern auch wegen der Tonlage des Films. Die ist realistischer und dunkler. Beruflich gesehen besteht für mich die größte Herausforderung von Star Wars in der ‚Größe‘. Alles ist riesenhaft; Planeten, Städte, Raumschiffe, etc, wenn man diese Dinge mit den kleinen Menschen vergleicht. Wenn ein Sternzerstörer so groß wie eine kleine Stadt ist, wie groß ist der Hangar, in dem man ihn repariert?
Dieser Frage mussten wir beispielsweise in unserer Geschichte nachgehen. Es ist sehr schwierig, Größe in einem Comic darzustellen – schließlich ist man Beschränkungen unterworfen, wie klein man Figuren zeichnen kann, wenn man diese mit einem riesenhaften Raumschiff vergleicht. Nur durch Tricksen (Perspektive und Erzählweise) kann man das hinbiegen.

Duane, hinsichtlich der Ursprungsgeschichte: Können Sie ein bisschen darüber reden, wie viel Sie zum Projekt beitragen konnten und wie viel andererseits die Storygroup bereits etabliert hatte? Wie haben Sie diesen Prozess erlebt?

Duane Swierczynski: Ich habe bei Lucasfilm das Drehbuch gelesen und im März ’16 etwas unfertiges Material gesehen – gute 9 Monate, ehe der Film anlief. Das war echt geil – und ich konnte keiner Menschenseele davon erzählen. Die Aufgabe: Erzähle eine Geschichte über die erste Begegnung von Cassian und K-2. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und mich dann hinsichtlich der Entwürfe mit der Storygroup getroffen. Das war, als würde man vor den Rat der Jedi gerufen. Es war aber auch sehr hilfeich, ich konnte so sofort ein paar Dinge passend machen. Die Erfahrung war also ganz anders, als alles andere, was ich comictechnisch je erlebt habe – und ich würde es sofort wieder machen.

Marvel.com: Fernando, du hattest auf ähnliche Weise viele der Designs durch den Film bereits vorgegeben. Wieviele Möglichkeiten hast du gefunden, um der Geschichte deinen Stempel aufzudrücken? Wo können wir etwas davon sehen?

Fernando Blanco: Ich habe Rismor und Kertas, Rebellen-Alien-Zwillinge, entworfen. Beide werden Cassian bei seiner Mission helfen. Außerdem habe ich ein paar Raumschiffe, Weacoe City und Raumhafen und einige imperiale Gebäude und Hangars entworfen.

Marvel.com: War es schwierig an dieser Geschichte zu arbeiten in dem Wissen über das Schicksal, dass jeden dieser Rebellen erwartet.

Duane Swierczynski: Ich glaube nicht. Ich schreibe noir-artige Romane, also bin ich daran gewöhnt über Leute zu schreiben, die praktisch zum Tode verurteilt sind. Das macht Spaß!

Fernando Blanco: Nicht wirklich, denn diese Geschichte spielt viele Jahre vor Rogue One und der Ton der Geschichte [ist] deutlich anders und nicht in dieser Art dramatisch.

Marvel.com: Als letzte Frage, welche Art Geschichte können die Leser von euch erwarten: Action, Spannung, Komödie oder ein bisschen von allem?

Duane Swierczynski: Hoffentlich haben Fernando und ich den Lesern ein bisschen von dieser gesunden Mischung gegeben, von der ich bereits gesprochen hatte. Es gibt definitiv intensive Action, merkwürdige Aliens – und natürlich Laser! Aber ich hoffe, dass alle das Buddy-Cop-Element genießen und nach mehr schreien werden.

Fernando Blanco: Ich denke es ist ein Old-School-Star-Wars-Abenteuer, voll von Action und Humor und wenn du Cassian und K-2SO in Rogue One mochtest, dann wird es dich sicher nicht enttäuschen.

Das vollständige Interview findet ihr bei Marvel.com. Das 40-seitige Comic-Heft erscheint am 9. August in englischer Sprache. Zu einer deutschen Veröffentlichung ist noch nichts bekannt.


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4 Kommentare

  1. Sashman

    Hmpf… One-Shot bedeutet doch, dass es nur eine Ausgabe sein wird, gell?

    40 Seiten oder so sind viel zu wenig. Da hätte man besser eine Mini-Serie draus machen sollen.

  2. MaYo

    @Sashman

    Abwarten … vielleicht ist das erstmal auch ein Testballon. Wenn sie damit größeren Erfolg haben, kommen evtl. weitere Ausgaben.

  3. Darth Duster

    Auch wenn es nur ein One Shot ist, ich freue mich über jede Geschichte mit Beteiligung von Rogue-One-Figuren. Ich würde liebend gern einen Cassian-Roman lesen, der die schmutzigere Seite der Rebellion zeigt. Meiner Meinung nach gibt es da noch viel Potential für tolle Geschichten.

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