Am Mittwoch lief das Staffelfinale von The Acolyte und hatte einige Antworten auf offene Fragen im Gepäck. Doch es blieben auch ein paar lose Fäden übrig, die es Wert sind, beantwortet zu werden. Das Fandom ist fleißig am diskutieren und vor allem Fans der Serie malen sich aus, wie die Zukunft aussehen könnte. In einem Interview mit Entertainment Weekly und Collider gab die Serienmacherin, Leslye Headland, nun zu Protokoll, an welchen Anknüpfungspunkte sie gerne im Rahmen einer zweiten Staffel für The Acolyte arbeiten wollen würde.
Auch wenn es bei Titel und Einleitung deutlich sein dürfte, wollen wir nochmal explizit eine SPOILERWARNUNG für die gesamten Staffel The Acolyte ausgeben.

Zum Beispiel soll eine zweite Staffel gehörig politischer werden und der sehr kritische Senator Rayencourt (David Harewood) soll hierfür wohl das Vehikel sein:
Seit dem Nihil sind ein oder zwei Generationen vergangen. Es gab eine Menge Dramen, daher war es für mich nur logisch, dass es mehr von dieser „Button-Down“-Idee geben würde: „Wir versuchen, den Fehler zu vermeiden. Lasst uns die Macht begrenzen. Das sollten wir tun, bevor uns jemand darum bittet.“ Und es war für mich nur logisch, Vernestra als Brücke dafür zu zeigen.

Star Wars The Acolyte – Senator Rayencourt © & ™ Lucasfilm Ltd.
Und die Rolle von Vernestra Rwoh (Rebecca Henderson) könnte wohl in einer zweiten Staffel gehörig an Wichtigkeit gewinnen. Sie ist nämlich nicht nur die Brücke zur politischen Dimension der Geschichte, sondern auch zur mystischen, da sie eine enge Verbindung zu Manny Jacintos Charakter (The Stranger hat:
…aber ich denke, wenn wir diese Geschichte weiter erzählen dürfen, wird man mehr von Verns Geschichte mit dem The Stranger sehen und wie sich das auf die Entscheidungen auswirkt, die sie jetzt trifft.

Star Wars The Acolyte – Jedi-Meisterin Vernestra Rwoh © & ™ Lucasfilm Ltd.
Auch wenn die Showrunnerin Headland das weder bestätigen, noch dementieren möchte, aber es klingt sehr danach, dass nachdem man in Staffel Eins die Vater-Tochter-Beziehung zwischen Sol (Lee Jung-jae) und Osha (Amandla Stenberg) bearbeitet hat, die Mutter-Sohn-Geschichte von Vern und Qimir in den Fokus rücken könnte. Zumindest ist die in der Serie fehlende Vergangenheit von Jedi-Meisterin Vernestra Rwoh ein Aspekt, den Headland bedauert:
Das war etwas, das ich immer wieder versucht habe, einzubauen, aber es war so viel. Es ist eine wirklich vollgepackte Staffel, und das liebe ich. Mein Ziel ist es, in der mir zur Verfügung stehenden Zeit so viele Ecken und Winkel wie möglich zu erkunden, und Star Wars ist der perfekte Ort dafür, denn es gibt nichts als gute Ecken und Winkel – diese ganze Welt, die einem zur Verfügung steht und in die man eintauchen kann. Natürlich gab es auch Dinge, die ich nicht erforschen konnte.

Star Wars The Acolyte – Darth Plagueis © & ™ Lucasfilm Ltd.
Ein spannender Aspekt dieses Zitats ist auch der Bezug zur Folgenlaufzeit. Den Halbzeit “ in der mir zur Verfügung stehenden Zeit“ könnte man durchaus so deuten, dass es außerhalb ihrer Kontrolle lag, wie lang die Staffel oder deren Episoden sein durfte.
Da man darauf aber keine weiteren Antworten erwarten braucht, gibt es noch zwei Brotkrumen, deren Verköstigung wir in Zukunft, wenn es mit The Acolyte weitergehen darf, erwarten dürfen. Schließlich waren Yoda und Darth Plagueis nicht umsonst zu sehen:
Wenn ich Plagueis oder Yoda nicht hätte spielen können, wäre das ein echter Schock für mich gewesen. Ich denke, das ist die Grundlage für zukünftige Handlungsstränge, die wirklich fesselnd sein könnten.

Star Wars The Acolyte – Jedi-Meister Yoda © & ™ Lucasfilm Ltd.
Die Beziehung zwischen Darth Plagueis und dem Stranger möchte Headland dabei noch nicht vorweg nehmen. Mit seiner Szene wollte sie allerdings dadurch, dass er bereits in der Höhle ist, darstellen, dass er auf einer unangenehmen Weise Teil der Erzählung ist.
Und natürlich werden wir uns auch in der nächsten Staffel mit der Beziehung zwischen dem Stranger und Osha Aniseya beschäftigen, sofern es dazu kommt:
Nochmal, sie sind Sith. Das ist eine andere Stimmung. Für mich wird es wegen ihrer Loyalität und wegen dem, was sie sind, anders wirken. Also, ja, es ist romantisch angelegt, aber ich denke, es wird nicht gut ausgehen. Ich denke, wenn er ihr beibringt: „Einer, der die Macht hat, einer, der sie begehrt.“ Sie fangen also als Gleichberechtigte an, aber was wird dann passieren? Wie in Romeo und Julia, das ist erstaunlich, weil sie gleich am Anfang sagen: „Okay, diese beiden sterben. Lasst uns mit dem Stück beginnen.“ Während man zusieht, wie sich diese unglaubliche Liebesgeschichte entfaltet, und es ist eines der schönsten, ikonischsten Stücke, die je geschrieben wurden, denkt man im Hinterkopf: „Das wird nicht gut ausgehen.“
Ich möchte klarstellen: Sie sind nicht notwendigerweise zum Scheitern verurteilt oder dazu bestimmt, als Team zu scheitern. Aber die Sith-Regel der Zwei steht für ein Machtungleichgewicht. Und das ist, wie die letzte Einstellung zeigt, eindeutig nicht ihre Beziehung. Außerdem verkompliziert Plagueis ihre Reise als Sith, denn wir wissen, dass sein Lehrling letztendlich Palpatine ist. Sie werden ihn nicht besiegen.
Unabhängig davon, wie sich Disney und Lucasfilm entscheiden werden, möchte Leslye Headland nun erstmal eine wohlverdiente Pause einlegen und Kraft sammeln. Uns Fans obliegt es nun, sofern wir es wollen, deutlich nach Außen zu tragen, dass wir uns eine Fortsetzung wünschen.

Star Wars The Acolyte – The Stranger und Osha © & ™ Lucasfilm Ltd.
Wie sehen eure Ideen für eine zweite Staffel aus? Welche Handlungsstränge findet ihr spannend und welche erzählerischen Wege würdet ihr euch wünschen?
„Mando S1/2, Andor und ein paar vereinzelte gute Folgen ausgenommen, sind die anderen SW Serien für mich einfach nach Baukasten-Prinzip zusammengeschustert. Überspitzt gesagt halt ChatGPT-Drehbücher mit SW Cosplayer.“
Dem würde ich vollkommen zustimmen. Und nur ergänzen, dass ich Andor dann schon gar nicht mehr gesehen habe wegen der ganzen Baukastenserien. Da war mir das gute Feedback von vielen Seiten auch schon egal. Und Mando hatte mich mit S1 leider auch etwas enttäuscht. Staffel 2 zumindest etwas mehr abgeholt. Aber Danach bin ich ausgestiegen.
Ich erwarte einfach im Jahr 2024 mehr von SW als eine mittelmäßige 20min Episode jede Woche.
@DomiWan Kenobi:
"Dem würde ich vollkommen zustimmen. Und nur ergänzen, dass ich Andor dann schon gar nicht mehr gesehen habe wegen der ganzen Baukastenserien. Da war mir das gute Feedback von vielen Seiten auch schon egal. Und Mando hatte mich mit S1 leider auch etwas enttäuscht. Staffel 2 zumindest etwas mehr abgeholt. Aber Danach bin ich ausgestiegen."
Also nur fürs Verständnis. Du hast seit MANDO S2 keine weitere SW-Sedie mehr gesehen, kannst aber trotzdem voller Überzeugung von Baukastenserien sprechen?
"Ich erwarte einfach im Jahr 2024 mehr von SW als eine mittelmäßige 20min Episode jede Woche."
Sowohl im Jahr 2024 wie auch denen davor gab es meines Wissens nach keine einzige Realserien-Folge, die nur 20min lang war. Selbst die kürzeste Episode, an die mich mich erinnern kann, war etwa 25min lang.
Ich muss mich da dem User Palpatine anschliessen.
"Das war etwas, das ich immer wieder versucht habe, einzubauen, aber es war so viel. Es ist eine wirklich vollgepackte Staffel, und das liebe ich. Mein Ziel ist es, in der mir zur Verfügung stehenden Zeit […]"
Warum müssen die neuen Streaming-Serien denn immer kürzer werden?
Früher hatten TV-Serien einmal über 30 Folgen pro Staffel mit rund 50 Minuten Laufzeit pro Folge.
Heute sind wir bei 6 bis 10 Folgen mit einer Laufzeit von 25 bis ca 75 Minuten.
Und Disney sind dabei auch noch die extremsten Produzenten:
6 bis 8 Folgen bei einer Laufzeit von 30 bis 50 Minuten und wenn man ganz viel Glück hat, ist vielleicht sogar mal eine 60 minütige Folge dabei.
Andere Produzenten sind da schon grosszügiger. "Game of Thrones" und "House of the Dragon" haben in der regel wso um die 10 Folgen und eine Folgen-Laufzeit von mindestens 60 Minuten. Das gleiche gilt auch für "Evil", "The Boys" und "Those about to Die". Bei "Die Ringe der Macht" Produzierte Amazon 8 Folgen mit fast immer über 70 Minuten Laufzeit.
Also Disney erzählt mir nicht Ihr hättet keine Zeit für die gewünschten Inhalte. 10 Folgen mit jeweils ca. 60 bis 70 Minuten Laufzeit würden diese Probleme lösen.
@LordGalagus
Gesehen habe ich Mando S1 & S2, Kenobi, BobF und Ashoka. Wobei ich mich halt durch diese Baukastenserien gequält habe weil mir SW viel bedeutet. Gerade Kenobi war für mich nach TLJ ein weitere Tiefschlag und zeigt mir einfach, dass man bei Disney kein Händchen für SW hat.
Die heutige Tiktok-Generation mit der Aufmerksamkeitsspanne eines bekifften Trandoshaners braucht Serien vielleicht in diesen Häppchen?
Gern will ich vom Krieg erzählen und wie es damals war. Wobei ich längst nicht der Obermethusalix hier bin.
Als Kind hatte ich so am Rande Raumschiff Enterprise verfolgt, aber so richtiger Fan wurde ich mit Nacht-Wiederholungen von TNG. Gott waren die Darstellungen da in der ersten Staffel hölzern. Da war die Originalserie besser und die Darsteller sofort drin. Dann gabs die ganzen Magazine wie Spaceview und später die übersetzte Starlog usw. und man war immer freudig Neuigkeiten oder Ankündigungen zu erhaschen. Besonders als es gleichzeitig mit DS9, Akte X und Babylon 5 hoch ging. Damals war schon ein richtiger Sci-Fi Hype zu spüren. Gab so viele Serien, mal bessere mal schlechtere. Aber das Goal war in der Regel auf vier Staffeln zu kommen, damit man diese als Paket an die ganzen Syndications veräussern konnten, die die Shows in ihre Regionalprogramme aufnahmen.
Bei der OT ging ne Folge noch so 50Min. aufwärts. Bei TNG und DS9 wars dann noch min. 45 Min. Das reichte für ne Mainstory und nen B-Plot. Wegen der Modelle waren die Serien teuer, aber wegen der fixen Sets sparte man auch Geld.
Also ca. 24 Episoden im Wochenrhythmus gab ein halbes Jahr Futter, ein halbes Jahr Wartezeit, dann gings weiter, mit 24 Episoden.
Lucasfilm macht Filme und Trickserien. Und bei Trickserien mag das hinkommen mit 24Min. pro Folge, aber bei RL Serien funktioniert das nicht. Und bei den Trickserien möchte ich auch noch anmerken, die besten waren immer die Mehrteiler.
The Acolyte 8 Episoden a ca. 30 Min.Heisst umgerechnet, heute ist bei Disney eine Staffel was früher etwa einem Viertel entsprach.
Krass ist natürlich auch die Kostensteigerung. Ich meine eine durchschnittliche Episode DS9 hat etwa 2 Mio USD gekostet. Hab mal nachgeschaut, nach heutigem Stand wäre ein USD von damals 2.4 wert. Und dass sich das nicht gerechnet hat, glaub ich nicht, sonst hätte man keine sieben Staffeln produziert.
Will sagen, die Kosten sind irgendwo immer mehr explodiert, aber wirklich sehen tut man das oft nicht, also in Relation. Qualitativ mit Abstrichen aber quantitativ???
Ich stelle mir mal kurz vor, man hätte the Acolyte damals gemacht in den 90ern. 24 Episoden, wo wir die Figuren langsam kennengelernt hätten, sich die Handlung aber erst nach und nach verdichtet hätte. Es wäre verdammt nochmal die bessere Show geworden. Das, was Headland hätte zeigen wollen, hätte man sicher umsetzen können. DS9 hatte zum Teil richtig gute Sets und auch einige Episoden mit grösseren Kampfhandlungen und vielen Effektshots.
Was auf dem Weg dahin alles kaputt gegangen ist, weiss ich nicht. Aber Streaming ist da definitiv ein Teil des Problems. Von der einstmaligen Goldgräberstimmung sind wir weit entfernt.
Das erste Mal hat man es noch unter GL versemmelt. Da hatte man Ronald D. Moore im Team, der Typ von DS9 und Battlestar Galactica. Mit For all Mankind hat er aktuell auf Apple TV eine ausgezeichnete Show, die zeigt, der kann was. Tja und GL und Lucasfilm, da steigt einem echt die Zornesröte ins Gesicht.
Lucasfilm sollte sich die nötigen Kompetenzen beschaffen oder es lieber bleiben lassen.
Ist bei den Marvelserien leider auch ein Trend geworden, immer weniger, dafür aber schlechter. Dabei hat man mit Marvel Television im Grunde eine Bude an der Hand gehabt, die wirklich ein paar starke Staffeln um Daredevil und die Defenders produziert haben. Müsste mich da mal mehr in die Materie einlesen, wieso, weshalb, warum.
Ich seh das Problem durchaus auch beim Mutterkonzern.
Aber ich muss sagen, ich habe auf D+ alles mögliche geschaut und das meiste wirklich herausragende Zeug ist von FX.
Pam and Tommy feierte auf Hulu Premiere produziert von div. anderen Studios.
Dopesick, die Show mit einem beängstigend guten Michael Keaton, ausgezeichnet usw. Hulu Premiere.
Trust, die Entführung von John Paul Getty III mit einem leider zu früh verstorbenen phänomenalen Donald Sutherland. FX Premiere.
Pistol, Danny Boyles Porträt der Band Sex Pistols, einfach nur geile aber recht unbekannte Darsteller. Draufgeklickt, sofort durchgesuchtet. FX-Serie
Godfather of Harlem mit Forest Whitaker in der Haüptrolle. Vielleicht eine der besten Serien, die sich um das politische Umfeld jener Zeit dreht mit so vielen wichtigen Messages, hochspannend. Epix Premiere.
Snowfall, 6 Staffeln über den Ursprung der Crackkrise in LA und den Verstrickungen der Regierung. Mit einem wirklich tollen schwarzen Cast, viele davon kannte ich vorher nicht. Das Ende haut dann richtig rein. FX-Serie später auf Fox-TV.
Mayans M.C., das überraschend gute Spinoff zu Sons of Anarchy, eine meiner Lieblingsshows. FX
Das sind alles Sachen, die ich selber geschaut habe und waren noch ein paar mehr. Disneys Haussender ist ja ABC. Denke dort sind dann eher Anwalts-, Crime-Shows und seichtere Unterhaltung zu finden. Ist jetzt nicht so mein Ding.
Shogun hab ich nicht gesehen, aber werde ich bald nachholen, ist natürlich auch FX.
Heisst, wenn ich tatsächlich nur auf SW und Marvel fixiert wäre, dann käme mir ein Abo doch wie Abzocke vor. Darum empfehle ich da den Blick ins Spartenprogramm.
Also back to the point, nehmt die richtigen Partner, die wissen, wie man Serien schreibt und dreht. Im Grunde hat Disney die ja schon. Es muss sich einfach was ändern und man sieht, wo man theoretisch hinkann. Aber von diesem Willen spüre ich bei Disney nichts. Lieber abwarten und sich hinter irgendwas verstecken. Wo bleibt das Commitment zu the Acolyte? Hier schweigt man wieder.
Das Interagieren von Einzelnen mit Fans ist immer wieder etwas Tolles, aber Disneys Kommunikation als gesamtverantwortlicher Konzern eine Katastrophe.
Mit der TikTok Generation hat das imo nichts zutun.
Wenn überhaupt war Mandalorian perfekt für die TikTok Generation. Die Serie hat unzählige kurze Szenen mit coolen One Linern, coolen Action-Sequenzen, lustige Grogu Sequenzen. Und das „Drehbuch“ ist halt auch so simpel gehalten, dass man jederzeit ein und aussteigen kann. Das funktioniert so effektiv, dass man nichtmal eine minimale Aufmerksamkeitsspanne dafür braucht. Und es ist ja trotzdem gut. Beziehungsweise macht trotzdem viel Spaß.
Die anderen Serien sind genau das nicht.
Ich würde mich da aber auch garnicht zu sehr an der Laufzeit aufhängen. Wären die Folgen länger, würde man VIELLEICHT einige Handlungsabläufe besser verstehen, aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Egal ob Boba Fett, Kenobi, Acolyte, Ashoka. All die anderen Schwächen wären ja immernoch da.
Kenobi würde immernoch wie eine Sandkasten Serie aussehen. Thrawn würde immernoch unfreiwillig komisch wirken, Boba Fett würde immernoch den unpassenden Wandel vom Gangsterboss zum Streetworker vollziehen, und Acolyte wäre immernoch eine Ansammlung unzähliger Cringe Momente. Um nur Beispiele zu nennen.
Es geht hier nicht nur ums Verstehen der Handlung sondern auch darum, dass die Art und Weise, wie Dinge präsentiert werden, sehr lieblos und unangenehm wirken, als würden da Amateure am Werk sein, die sich das Holiday Special zum Vorbild genommen haben.
Für sich genommen schon. Aber hier geht es ja auch um Filmemacher, die mit Sicherheit ganz genau wissen, wie gute Kinofilme gemacht werden und wie gute Serien gemacht haben. Und die werden sich mit Sicherheit auch ein GOT oder Dune angesehen haben.
Das war auch eher als Vermutung in den Raum gestellt und nicht als Tatsache. Was aber eine ist, dass Disney versucht, ein so breites Portfolio wie möglich zu haben, denn genau das ist Netflix bisherige Erfolgsstrategie gewesen. Mit jeder weiteren Nische holst du neue Klientel heisst neue Abonnenten. Darum auch die ganzen ausländischen Sachen, die Animes und und und.
Warum man allerdings so Geldvernichtungsmaschinen wie die Russos und Zack Snyder beschäftigt, ist mir ein Rätsel.
Aber zurück zu Disney, She-Hulk biedert sich ja genau bei dieser Tiktok-Generation an. Etwas Meta-Humor ala Deadpool in grenzwertig, rumtwerken, Rest scheint keinen zu interessieren, Show wurde abgesetzt. Aber jetzt kann man wieder mit anderem Kram kommen, der so zugeschnitten ist. Willow war ja auch so. Mit Betonung auf war. Das ist wirklich wie ein ganz mieser Fanfilm. Eine Beleidigung für jeden Fanfilm.
Ich schätze mal, der Markt muss den Output wieder reduzieren und sich gesundschrumpfen. Weniger Serien, bessere Verwertungsmöglichkeiten, wobei das schwierig wird. Man hat den Kunden schon zu lange mit dieser Flatrate-Mentalität geimpft. Beim XBox-Gamepass merken die langsam auch, dass sich das nicht rechnet. Also geht der Preis hoch, aber es rechnet sich ja vor allem für die Hersteller nicht, weil deren Retailversionen liegen bleiben. Man schaue heute mal in das, was früher eine DVDBluray Abteilung war und Regale je Konsole mind. eins, Playstation sogar eher zwei oder mehr.
"Was aber eine ist, dass Disney versucht, ein so breites Portfolio wie möglich zu haben, denn genau das ist Netflix bisherige Erfolgsstrategie gewesen. Mit jeder weiteren Nische holst du neue Klientel heisst neue Abonnenten."
Auch das sehe ich eigentlich nicht. Denn sie bedienen ja kaum Nischen. Sowohl der Großteil an Marvel-Output als auch der Großteil an SW Output fühlt sich doch sehr formelhaft und gleich an. Sowie es für Disney ja eigentlich auch schon ganz früher immer üblich war und weshalb ich den Verkauf an Disney schon von Anfang an für nen Fehler gehalten habe.
Ja, weisst du wo der Fehler liegt? Sie versuchen ihre Produkte an diese Klientel anzupassen und nicht umgekehrt diese mit entsprechenden Inhalten zu versorgen. Ich denke sie profitieren am meisten vom Family-Segment.
Ja, wobei das auch nur den Mangel der Nischen erklärt. Jedoch nicht die Mängel hinsichtlich Drehbuch, Inszenierung und Produktion. In Sachen Familienunterhaltung waren sie auch schonmal deutlich besser.
Edit
Vielleicht ist es wirklich einfach das simple Masse statt Qualität Problem. Ich bin nicht wirklich im Bilde darüber, wie die Studios und Ressourcen aufgeteilt sind. Aber alleine Star Wars hat ja theorethisch viel zuviel am Laufen. Sodass Zeit, Geld und Material einfach grundsätzlich viel zu knapp bemessen sind.
Allein was die Filme betrifft, würde ich es schon als viel zuviel bezeichnen, was da im Hintergrund angeblich schon wieder alles entwickelt werden soll.
Mando, Ashoka, Mangold, Rey-Film, Lando, Rogue Squadron und dieser unbekannte Shawn Levy Film. Und wer weiß, was ich alles vergessen habe, was iwann einmal vllt noch angekündigt wurde.
Dann die ganzen Serien. Lassen wir die vergangenen Sachen mal weg. Sind da immernoch das kürzlich erschienende Acolyte, Skeleton Crew, Ashoka S2, Andor S2. Möglicherweise auch noch ne Mando S4.
Und in der Vergangenheit war es ja nicht weniger.
Man stelle sich stattdessen mal vor: Alle 3 Jahre ein Film. Und alle 3 Jahre eine Live Action Serien-Staffel, die dann auch etwas länger gehen darf. Und alle drei 3 Jahre eine Animations-Serien-Staffel.
Sodass man als Fan für jedes Jahr etwas hat, worauf man sich freuen kann. Aber das sich da eben nichts im Wege steht. Denke, das würde viel besser funktionieren. Fans sind das Warten ja eh gewohnt.
Ich habe jetzt in einem Interview gelesen, dass Plagueis Quimirs Meister ist o.O ist das ein Übersetzungsfehler ? Die Information ist doch neu?
@botrooper
Ich sage mal so, ich habe das immer so gelesen, dass Qimir ein Sith ist und daraus kann man dann schon ableiten, dass Plagueis sein Meister ist. Im Fandom bin ich dann auf andere Ansichten gestoßen, die ich aber nie zwingend geteilt habe, warum das ja alles nicht sein darf usw.
PS: Auch in diesem neuen Interview setzt sie ihr Beklagen darüber fort, nicht genug Zeit für Dinge gehabt zu haben. Diesmal konkret den ganzen Background zu Vernestra, den sie gerne erzählt hätte. Für mich klingt das alles langsam durch die Blume schon, dass sie nicht die freie Hand gehabt hat, Episoden in der Länge zu veröffentlichen, die es gebraucht hätte. Warum auch immer solche Entscheidungen getroffen werden…
An anderen Stellen streckt man aber die Handlung wieder künstlich. Nur, mehr Dialoge im gleichen Set kosten natürlich nicht mehr, neue Sets und Locations schon. Von Coruscant hat man auch einmal mehr das Archiv bemüht.
Hinter den Kulissen funktioniert das so gar nicht. Mit Favreau solls ja nicht viel besser gelaufen sein. Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, dass das mit dem Wiedersehen von Mando und Grogu seine Idee und so geplant war.
Plagueis sehe ich nicht zwingend als Quimirs Meister. So richtige Sith-Sachen wie Blitze schleudern macht er z.B. nicht. Vielleicht hat er halt überall was mitgenommen und sich dann aus dem Staub gemacht. Ich denke auch, dass es in Richtung Ritter von Ren gehen könnte, was mal eine erfrischend andere Lösung ist. Wenn er einfach ein Sith ist und bleibt, dann muss er irgendwann vor Palpatine noch sterben.
@Wookiehunter
"An anderen Stellen streckt man aber die Handlung wieder künstlich."
Also bis auf die Flashbacks, wo ich auch argumentieren würde, dass man nicht unbedingt zwei Folgen sondern eine andere Struktur hätte nehmen können, aber wo denn sonst?
"Nur, mehr Dialoge im gleichen Set kosten natürlich nicht mehr, neue Sets und Locations schon."
Wobei vergiss den Faktor Zeit nicht, je mehr du selbst in denselben Sets filmst, desto länger brauchst du die Sets, desto teurer.
"Mit Favreau solls ja nicht viel besser gelaufen sein. Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, dass das mit dem Wiedersehen von Mando und Grogu seine Idee und so geplant war."
Ich glaube da gab es klare Gerüchte zu, die auch bestätigen, dass Favreau hier in etwas reingezwungen wurde, weil man Grogu nicht so lange verlieren wollte.
"Wenn er einfach ein Sith ist und bleibt, dann muss er irgendwann vor Palpatine noch sterben.."
Nun, da hätte man ja auch noch 100 Jahre Zeit für. Also wo ist das Problem?
Was das Mandoverse betrifft: Selbst wenn wir die Grogu Rückkehr mal außen vorlassen, wissen wir mit Sicherheit, dass genug passiert ist, Was die geplanten Abläufe nach Mando S2 vollkommen aus den Fugen geraten haben lassen könnte.
Der Rauswurf von Gina Carano, der Ausfall von Pedro Pascal wegen last of us und irgendwas war da noch, was mir grad nicht einfällt.
Die Boba Fett Staffel hätte es jedenfalls garnicht gegeben und war aus der Not heraus entstanden. Und ja, vieles daran stinkt nach klassischer Disney Einflussnahme. Sowohl die Rückkehr von Grogu, als auch diese Space Kids und einiges anderes.
Erst danach kamen dann Andor, Kenobi und der Rest. Man könnte annehmen, dass sich zwischen der Produktionszeit von Mando S2 und Boba Fett noch viel mehr im Hintergrund getan hat. Denn man kann festhalten, dass es nach S2 diesen drastischen Qualitätsabfall gab, der sich auf jeder Ebene bemerkbar macht.
Wobei man Andor hier vllt zu Gute halten kann, dass die Produktion schon viel früher angefangen haben muss, da der Umfang ja deutlich größer ist. Also war Andor vllt einfach noch nicht oder erst später in der Produktion betroffen. Wurde auch 2018 schon angekündigt und nicht so kurzfristig, wie die anderen.
Die Sache mit Pedro Pascal ist mir ehrlich gesagt bis heute das größte Rätsel. Ich kenne mich nun nicht mit den amerikanischen Normen aus, aber einfach nicht zu erscheinen, weil man mal grad ne andere Serie machen will, klingt für mich irgendwie nach Vertragsbruch. Aber was weiß ich schon.
@OvO
Also Vertragsbruch wird es nicht gewesen sein, weil sonst hätte Pascal niemals das „Last of Us“ Engagement annehmen können. Da gibt es abseits der Studios mit den Gewerkschaften auch zu viele Kontrollinstanzen, die da eingehalten werden müssen. Also einfach nicht erschienen, ist natürlich Quatsch. Man wird sich geeinigt haben und ich glaube abseits irgendwelcher effekthascherischen Artikel, die es wieder geschafft haben Leute im Fandom zu triggern, waren alle wirklich Beteiligten okay damit.
Wobei, wenn wir natürlich wirklich diesem Umstand den unsäglichen „Ich muss kurz schwimmen gehen damit ich wieder Mando bin“ Quatsch zu verdanken haben, dann wäre ich auch lieber für einen Recast gewesen. Oder CGI, oder, oder…
„Okay“ in dem Sinne, dass man vieles abnickt um keine größeren Probleme zu bekommen, die sich auf die eigene Karriere auswirken könnten, kann ich mir schon vorstellen.
An mehr heile Welt glaube ich auch abseits „irgendwelcher effekthascherischen Artikel“ schon seit Jahren nicht mehr.
@OvO
Warum sollte man auch, aber es gibt auch mehr als nur Heile Welt und Alles in Trümmern.
Scheint im Falle von SW halt immer weniger zu werden.
@Snakeshit
Das äusserte sich mehr als einmal in Dialogen, die zu gar nichts führten. Wir machens so, nein. doch, nein. Also schön denn halt. Sowas gabs mehr als einmal. Zwischen Sol und Vernestra meine ich, zwischen Yord und Osha.
Na wegen den paar Minuten, wird das kaum so kostentreibend sein, wie wenn man eben neue Sets bauen müsste. Div. Serien hatten Bottleshows die in einer begrenzten Szenerie spielten und halt über Dialog zu fesseln wussten, oder auch nicht.
Wer sagt denn was von einem Problem? Finde nur die Idee interessanter, dass Quimir fernab von Jedi und Sith sich was eigenes aufbaut. Wann genau Palpatine auftrat, wissen wir nicht.
Boah, ich hab mir gerade paar Artikel mit Headland reingezogen und mir kommt echt das kalte Grausen. Schon die Headline "Showrunner Leslye Headland Claims Osha Killed Sol In ‘The Acolyte’ Because He Was Imposing “Benign Sexism” On Her" reicht mir. Hat diese Frau eigentlich noch andere Themen drauf?
https://thatparkplace.com/showrunner-leslye-headland-claims-ohsa-killed-sol-in-the-acolyte-because-he-was-imposing-benign-sexism-on-her/
Und auch wie sie um die Zustimmung der Fans und nach einer 2. Staffel bettelt ist nichts anderes als erbärmlich.
https://thatparkplace.com/leslye-headland-begs-the-acolyte-viewers-to-launch-social-media-campaign-for-a-second-season/
Habt ihr schon mal John Favreau, Tony Gilroy oder auch Leute wie Vince Gilligan (aka ernstzunehmende Showrunner) gesehen, wie sie um die Gunst der Audience gebuhlt haben? Nein? Ich auch nicht.
@Lord Driemo
„Showrunner Leslye Headland Claims Osha Killed Sol In ‘The Acolyte’ Because He Was Imposing “Benign Sexism“
Das muss mir mal einer anhand der Serie erklären? Ich dachte Osha hat Sol getötet weil Dunkle Seite der Macht, Rache weil Mutter ermordet und so…
Habe nicht das ganze Interview gelesen, aber meint Sie in etwa Sol wäre übergriffig gewesen, weil er Osha als Kind beschützen wollte?
Freut mich aufjeden Fall für Headland dass Sie ungefähr 100 Lieblingsmomente im Film hat 😀
@Lord Driemo Für das eigene Seelenheil, wär es besser manche Interviews nicht zu lesen.
Ok jetzt hab ich das erst verstanden. Ich dachte dieser fehlgeleitete Jedi hätte Oshas Mutter (die die beiden Zwillinge (die eigentlich eine Person in zwei Körpern sind) nicht mit einem Mann zusammen gezeugt und dann ausgetragen, sondern mit Magie erschaffen hat) getötet und ihren ganzen Clan ins Unglück gestürzt (natürlich waren da noch andere dran Schuld (die zweite, böse Mutter, der Padawan mit Heimweh etc.), das hat er noch ihrer Schwester untergeschoben, sie Jahre lang angelogen und nachdem das alles rauskam hat sie ihn aus Rache umgebracht.
Aber nein! Es geht um positiven Seximus gegenüber Frauen bzw. in dem Fall Töchtern. Sol soll also den typischen, überfürsoglichen Vater darstellen. Selbst als sie ihn töten möchte, nimmt er ihr noch die Entscheidung ab (als er sich einverstanden erklärt), das gibt ihr erst den letzten Ruck ihn wirklich umzubringen. Erst dann hat das kleine Mädchen bzw. die jetzt erwachsene Frau sich aus den Fängen ihres Vaters befreit. Geholfen hat ihr dabei übrigens noch der sexy muskulöse und leicht verruchte Loverboy Patrick Swayze (oder ähnliche Tanzpartner) aka Qimir.
Die Inspiration zu den Schwestern und ihrem Verhältnis zueinander, hat Leslye Headland laut eigener Aussage übrigens durch ihre Familie bzw. ihr eigenes Schwesternverhältnis bekommen. Ok. Jetzt möchte ich gar nicht darüber nachdenken, wie die echte Geschichte mit dem Vater ausging.