Es ist soweit, die nächste Star-Wars-Serie feiert Premiere. The Acolyte steht ab sofort mit den ersten beiden Folgen auf Disney+ in den Startlöchern.

Folge 1: Verloren/Gefunden
Nach einem schockierendem Verbrechen gelingt es dem Orden der Jedi eine Verdächtige aufzuspüren.
Folge 2: Rache/Gerechtigkeit
Die Attentäterin schlägt erneut zu, doch die ermittelnden Jedi versuchen sie gefangen zu nehmen.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ansehen!
@Snakeshit:
„Flashbacks sind ein zentrales Element von Krimihandlungen.“
Das war lediglich im Kontext von interessanten SW Charakteren / Schauspielern gemeint.
„Da sie oft mit einer Leiche beginnen, erfahren wir im weiteren Verlaufe erst im Nachhinein etwas übers Opfer. Das geht nur mit Flashbacks.“
Das ist natürlich Unsinn. Flashbacks sind nur das einfachste sowie visuellste und daher auch ein sehr populäres Mittel sowas abzuarbeiten. Als intelligent und spannend empfinde ich es jedoch selten. Aber Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. 😉
„Und warum sollten die scheiße sein?“
Wenn es das Mittel der Wahl ist, einen potentiell interessanten Charakter / Schauspieler noch mehr Screentime zu geben, obwohl eigentlich garkeine Notwendigkeit bestand ausgerechnet, ihn sterben zu lassen, ist es eben ein fauler Kompromiss aus „wir lernen über seine Vergangenheit“ und „in der Gegenwart kann er nicht mehr wirken“. Abgesehen natürlich von den Erkenntnissen, die man durch einen Flashback bekommt, die möglicherweise die Perspektive verändern. Mich hat dieses Erzählmittel aber nie überzeugt, weil das eigentlich Spannende daran, einen Charakter kennenzulernen, durch seine Abwesenheit in der gegenwärtigen Handlung eben fehlt.
„Ansonsten, abwarten, was wir von Moss‘ Charakter noch sehen oder nicht.“
Richtig. Es würde ja eigentlich schon an ein Wunder grenzen, wenn sie tot bliebe.
😆
„Dann könnt ihr immer noch meckern.“
Die Zeit, in der ich mich noch mit der Hoffnung zufrieden gab, dass es gegen Ende schon noch irgendwie alles besser wird und Sinn ergibt, sind allerspätestens mit Mando S3 vorbei. Sorry dafür.
@OvO:
"Aber selbstverständlich erhofft man sich von einer berühmten Schauspielerin, die so sehr im Fokus des Marketings steht, dass ihr auch mehr Screentime zugesprochen wird. Flashbacks mögen zwar immernoch möglich sein. Aber Flashbacks sind bei sowas scheisse und waren es eigentlich auch schon immer."
Im Grunde hab ich hier @Snakeshit nichts hinzuzufügen. Es gehört eben zum Genre, dass man dem Zuschauer wie bei einer Zwiebel erst eine Schicht nach der anderen präsentiert, dazu gehören auch sich wiederholende Szenen, die aus unterschiedliche Perspektiven gezeigt und erzählt werden und erst am Ende setzt sich das ganze Bild zusammen. Und das Opfer (das Christopher Plummer Beispiel ist sehr treffend) in Krimis oder Mystery-Thrillern ist ja oft nur in Flashbacks zu sehen, weil es eben das Opfer ist. Wer weiß, was wir noch alles von Carrie-Anne Moss zu sehen bekommen. Wie gesagt, wenn man sich die Trailer oder auch Behind-The-Scenes-Material zur Serie anschaut, dann wirken diese Flashbacks nicht wie eine 5min Sequenz sondern deutlich umfangreicher, vielleicht umfassen sie sogar eine ganze Folge, in der Indara sogar die Hauptfigur ist. Ich würde hier also erstmal abwarten, bevor hier von falschem Marketing geredet wird.
"Meinst du mit wir, wir Zuschauer? Warum sollten wir darüber froh sein, wenn eine interessante, ambivalente Figur ausscheidet, bevor man überhaupt erst richtig in die Reveals und ins Drama einsteigt? Da fängt der Spaß doch erst an."
Erstmal: Wie gesagt, wir werden Indara ja nochmal zu Gesicht bekommen. Wir beginnen nur eben am Ende ihrer Geschichte und arbeiten uns rückwärts vor. Ein bisschen wie bei der Skywalker Saga. Erst sehen wir ihr Ende und dann springen wir an ihren Anfang und erfahren die Hintergründe und wie es dazu kam, was wir bereits kennen. Auf Indara im konkreten Fall zu kommen, meine ich, dass wir vielleicht irgendwann voll auf Maes Seite und froh sind, dass sie sie umgebracht hat, wenn wir erfahren haben, was Indaras Vergehen an Mae oder ihre Familie war. In den ersten beiden Episoden sehen wir die Geschichte ja vor allem aus der vertrauten Perspektive der Jedi, aber vielleicht hatte Mae ja gute Gründe für ihr Handeln? Vielleicht sehen wir im Verlauf der Serie, die ja nicht unbedingt streng chronologisch erzählt sein muss, auch noch eine andere Perspektive?
Ich kann diesbezüglich wirklich nur Headlands Netflix-Serie "Russian Doll" (insbesondere S1) empfehlen. Nicht nur für Anfänger der Yord-Horde (obwohl Charlie Barnett darin sehr gut ist, genauso wie übrigens auch Rebecca Henderson), sondern weil die Serie eine sehr interessante Dramaturgie und Struktur hat und man Figuren im Verlauf der Handlung auch erst langsam kennenlernt, obwohl Zeit hier nicht linear ist. Mehr will ich nicht sagen, ohne zu spoilern.
@Galagus:
"Im Grunde hab ich hier @Snakeshit nichts hinzuzufügen."
Vor allem hast du den Punkt meines Kommentars anscheinend nicht verstanden. Alles was du schreibst ist für diese Sache doch völlig uninteressant.
Von mir aus können sie ja all das machen. Nur hätte Carrie-Anne Moss dafür nicht herhalten müssen.
Da kann ich die Enttäuschung einiger Moss Fans absolut nachvollziehen. Flashbacks hin oder her.
"obwohl Zeit hier nicht linear ist"
Diese Art von Erzählungen liebe ich sowieso ganz besonders. 😉
Es ist übrigens ein sehr beliebtes Mittel, dass größere Schauspielprominenz als Opfer herhalten muss. Bei Kenneth Branagh war es zum Beispiel auch Johnny Depp. Im Grunde folgt Headland hier nur einer beliebten Genretradition.
@OvO:
"Von mir aus können sie ja all das machen. Nur hätte Carrie-Anne Moss dafür nicht herhalten müssen…. Da kann ich die Enttäuschung einiger Moss Fans absolut nachvollziehen."
Ich persönlich finde es mutig, dass auch eine Figur, die von einer beliebten Schauspielerin wie Carrie-Anne Moss gespielt wird, nicht sicher ist. Das macht es spannend. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Was den Umfang ihrer Rolle angeht, würde ich vorschlagen, dass wir uns über diesen Punkt besser am Ende der Staffel unterhalten, wenn wir beide wirklich wissen, wie umfangreich Carrie-Anne Moss‘ Rolle in der Serie tatsächlich war und welche Funktion sie in der Geschichte hatte. Es stehen noch sechs Folgen aus und vielleicht hat sie darin noch zwei epische Kampfszenen. Kann ja alles noch kommen. Vielleicht sehen wir sie aber nur noch in einem extrem kurzen Flashback… keine Ahnung.Vielleicht wurden ihre restlichen Szenen nur für die Trailer gedreht, um uns Zuschauer zu ködern, vielleicht sind sie aus anderen Gründen dem Schnitt zum Opfer gefallen… ich weiß es auch nicht. Aber wir werden es in den nächsten Wochen erfahren.
@OvO
„Das ist natürlich Unsinn.“
Äh… wieso?
„Flashbacks sind nur das einfachste sowie visuellste und daher auch ein sehr populäres Mittel sowas abzuarbeiten. Als intelligent und spannend empfinde ich es jedoch selten.“
Kann ich nicht nachvollziehen. Weder empfinde ich sie als „einfacher“ oder als eine dümmere Lösung. Sie sind für sich gesehen einfach nur ein erzählerisches Mittel, dass in guten Autoren gute Ergebnisse erzielt oder in nicht so guten eben nicht so gute. Es ist erst mal nur ein Mittel, wie gut es eingesetzt wird oder wie sinnvoll ist von ganz anderen Dingen abhängig.
Aber ich höre schön raus, du bist weder ein großer Krimi- noch ein Mysterygucker richtig?
„Da kann ich die Enttäuschung einiger Moss Fans absolut nachvollziehen.“
Ich habe das Marketing nicht tiefgründig verfolgt, wie sonst bei einem SW Werk, aber mein Eindruck war von Anfang an, dass Carrie Anne Moss nicht mal ansatzweise eine Hauptdarsteller Position inne hat. Ich habe daher mit sowas gerechnet, auch dass sie die ermordete Jedi am Anfang sein wird. Wie Galagus ausführte gab es dafür auch sehr klare Hinweise in den Trailern und dazu bedurfte es auch keiner großen Analyse.
Aber okay, wer weniger erfahren ist, hat das vielleicht nicht getan und ist zurecht enttäuscht.
@Snakeshit:
„Äh… wieso?“
Du schriebst es sei nur durch Flashbacks möglich. Man kann Dinge aber natürlich auch über andere Mittel erfahren als nur Flashbacks. Dritte Personen wie Zeugen, Informanten, Bekannte sowie schriftliche, mündliche und audiovisuelle Mittel Aufzeichnungen. Und Star Wars hat da ja noch ein größeres Repertoire als normale Krimis / Mystery Serien. Gedankenlesen, Visionen, etc. Was ja gerade zum Acolyte Thema auch passen würde.
@OvO
Wobei das seltener der Fall ist, gerade im Kinobereich und von einem stark audiovisuell geprägten Medium, wie Star Wars erwarte ich schon Flashbacks und nicht nur Monologe und Zeugenaussagen von anderen. Das dies jetzt nicht jeder Vorgartenkrimi so macht, schon klar.
@Snake:
Von Star Wars würde ich – gerade im Jedi-Kontext – Visionen erwarten. Und ggf. die eine andere Holo-Aufzeichnung. Flashbacks haben da für mich nichts zu suchen – zumindest nicht sofern es nicht unbedingt notwendig ist.
@OvO
Jeder Geschichte ihre Erfordernisse. Und wir werden sehen, was Headland für erforderlich hält.
@OvO
Definiere mal Vision.
Im herkömmlichen Sinne ist eine Vison eine audiovisuelle subjektive Sinneswahrnehmung des Empfängers, die sonst kein anderer mit eigenen Sinnen wahrnehmen kann. Ein Traum zum Beispiel wird in der Regel als Vision bezeichnet. Aber auch das hören von Stimmen von psychisch Kranken oder als religöse Erfahrung einer Offenbarung (Gespräch mit Gott) kann und wird als Vision bezeichnet.
Ein Jedi kann auch sowas haben, wenn er kurze Blicke in die Zukunft wirft, ohne den kompletten Zusammenhang zu erfassen, wie Luke auf Dagobah zum Beispiel, als er sah, dass, seine Freunde leiden werden, aber nicht erkennen konnte, dass es eine vorbereitete Falle von Vader war. Er konnte auch nicht sehen, ob sie sterben werden. selbst Yoda konnte ihre Zukunft nicht erkennen.
Oder um bestimmte räumliche Entfernungen zu überwinden und bestimmte Personen oder Orte auf einem anderen Planeten ausfindig zu machen
Das trifft aber auf unsere vier Jedimeister aus The Acolyte nicht zu. Sie waren real zusammen bei einem Ereignis anwesend. Das Geschehene ist bereits Vergangenheit. Sie wissen genau, was damals passiert ist und sie können sich an das Geschehene zurück erinnern, eben ein Flashback. Eine Vision des ganzen brauchen sie nicht. Sie wissen, was passiert ist.
Und dementsprechend wird die Aufarbeitung der Geschichte für den Zuschauer höchstwahrscheinlich in Flashbacks zu sehen sein, die aus der Erinnerung der Jedimeister stammen. In diesem Fall machen ausführliche Flashbacks für mich deutlich mehr Sinn als vage Visionen.
@Deerool:
„Definiere mal Vision.“
Ganz grundsätzlich können Visionen für mich in jede Richtung gehen. Ferne Vergangenheit, nahe Vergangenheit, ferne Zukunft, nahe Zukunft, parallele Handlungsabläufe in der Gegenwart, gespiegelte Handlungsabläufe, alternative Realitäten, falsche Realitäten, mit dem Charakter bekannten oder auch fremden Figuren… was auch immer man sich vorstellen kann. Wahrscheinlich auch nen LSD ähnlichen Trip. 😀
„In diesem Fall machen ausführliche Flashbacks für mich deutlich mehr Sinn als vage Visionen.“
Dem widerspreche ich nicht. Und ich kritisiere das auch garnicht explizit an der Serie. Hier sind nur zwei Diskussionen ein wenig durcheinander geraten, die nahe beieinander liegen.
Die eine Diskussion mit Snakeshit drehte sich ganz grundsätzlich darum, ob Flashbacks ein notwendiges oder nur optionales Mittel für Mystery/Krimis sind. Ich denke, es ist optional und ich bin zu dem grundsätzlich kein Fan dieser Erzähl-Methode.
Die andere Diskussion war mit Lord Galagus. Eine häufiger zu lesende Kritik an der Serie selbst, dass man Moss so schnell sterben ließ. Lord Galagus warf dann ein, dass sie ne größere Rolle in Flashbacks spielen könnte. Wird sicher auch so sein. Aber Flashbacks sind in meinen Augen kein vollwertig zufriedenstellender Ersatz für einen Schauspieler, den man eigentlich gerne mehr in der gegenwärtigen Haupthandlung eingesetzt sehen wollen würde.
Mir persönlich ist das eigentlich relativ egal, weil ich mit der Serie bisher ganz andere Probleme habe. Ich verstehe jedoch nicht wirklich, was es an der Kritik daran nicht zu verstehen gibt. Moss hat ne große Fanbase. Und die Verbindung aus Matrix Schauspieler, Matrix Martial Arts und Star Wars war für viele besonders interessant. Ist für mich vollkommen einleuchtend, dass dann einige Zuschauer enttäuscht sind. Unabhängig davon was ein paar vereinzelte Hardcore Fans an Hinweisen aus Trailern herauslesen mögen.
Mehr wollte ich eigentlich garnicht sagen.
@OvO
„Moss hat ne große Fanbase. Und die Verbindung aus Matrix Schauspieler, Matrix Martial Arts und Star Wars war für viele besonders interessant.“
Aber das ist ja das schöne. Aus den Trailern wissen wir, dass Meisterin Indara / Carrie-Anne Moss Rolle noch nicht vorbei ist. Und vielleicht kriegen die Moss/ Matrix Martial Arts /Star Wars Fans noch genau das, was sie begehren. Unabhängig davon, ob ihr Ende schon feststeht oder nicht. Das ihre Beitrag zur eigentlichen Haupthandlung eher in der Vergangenheit zu finden ist und sie keinen Enfluß mehr auf die aktuelle Handlung hat, finde ich nicht so tragisch. Sie dürfte aber auf jeden Fall wesentlich mehr Screentime bekommen als Max von Sydow als Lor San Tekka. Das war wirklich ein großer Name, der völlig sinnlos und viel zu schnell entsorgt wurde.
Wie es mit Cassian Andor zuende geht wissen wir jaauch. Trotzdem hat das kaum jemanden davon abgehalten „Andor“ zu schauen und es wird vermutlich auch niemanden davon abhalten die zweite Staffel zu schauen, auch wenn die Ereignisse in der Vergangenheit liegen. Im großen und ganzen ist Andor ein einziger großer Flashback.
@OvO:
„Die eine Diskussion mit Snakeshit […] Die andere Diskussion war mit Lord Galagus.“
Erst einmal möchte ich betonen, dass ich deine Meinung sehr schätze, auch wenn sie sich fast schon grundsätzlich von der meinen unterscheidet. Ich finde es auch sehr angenehm, dass du weiter an einem fairen Austausch interessiert bist, obwohl du hier mehrere individuelle Diskussionen führst und offensichtlich auch ein „Hardcore Fan“ bist. Jedenfalls macht diese Art des Diskurses Spaß. Bei anderen wäre ich gar nicht erst in die Diskussion eingestiegen.
„Aber Flashbacks sind in meinen Augen kein vollwertig zufriedenstellender Ersatz für einen Schauspieler, den man eigentlich gerne mehr in der gegenwärtigen Haupthandlung eingesetzt sehen wollen würde. […] Ich verstehe jedoch nicht wirklich, was es an der Kritik daran nicht zu verstehen gibt.“
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich „verstehe“ deine Kritik. Wer Carrie-Anne Moss gerne als eine der zentralen Protagonistinnen der Serie haben wollte, wird vielleicht enttäuscht sein, doch ist ihre Rolle ja noch nicht auserzählt. Ich mag sie auch sehr gerne und hätte gerne mehr gesehen. Aber das war eben nicht der Plan. Was ich nur nicht verstehe ist, dass du die verschiedenen Handlungsebenen unterschiedlich bewertest. Ich verstehe nicht, warum der Auftritt einer Figur in einer Haupthandlung mehr wert sein sollte als in einer Rückblende, denn was ist die Haupthandlung? Im Prinzip ist die ganze Serie eine Rückblende. Sie ist ein Prequel zu ALLEN SW-Geschichten, die wir bisher in Live Action gesehen haben. Und auch generell springen wir bei SW doch ganze Zeit in der Timeline hin und her, erfahren Vorgeschichten von Figuren, deren Ende wir schon erlebt haben. Auch ALLEN anderen Realeerien haben wir ständig Rückblenden bekommen, um die Gegenwart zu verstehen. Manche Figuren tauchten nahezu ausschließlich in Rückblenden auf. Nehmen wir Anakin in AHSOKA oder in ANDOR, wo wir Cassians Adoptivvater Clem ausschließlich in Rückblenden sehen, da er während der Haupthandlung tot ist. Das war jetzt keine Carrie-Anne Moss, aber warum sind Rückblenden „weniger wert“? Sie waren extrem wichtig für die Figuren.
„Moss hat ne große Fanbase. Und die Verbindung aus Matrix Schauspieler, Matrix Martial Arts und Star Wars war für viele besonders interessant. Ist für mich vollkommen einleuchtend, dass dann einige Zuschauer enttäuscht sind.“
Alles, was du aufzählst, haben wir ja schon bekommen und werden wir in den kommenden Folgen sicher auch. Vielleicht sogar MIT Carrie-Anne Moss.
@Lord Galagus Part 1:
Weil du jetzt so nett warst, versuch ichs jetzt nochmal.
Wir können natürlich auch soweit geehn und sagen, dass ganz Star Wars ein einziger Flashback ist, da die Grundprämisse ja ist: „Es war einmal vor langer Zeit“ ist. Aber das ist natürlich Unsinn. Und die Diskussion auf sone Ebene zu führen bringt imo auch niemanden weiter.
Flashbacks sind in der Regel kurze oder mal auch mal längere Sequenzen, die den visuellen Erzählfluss kurz unterbrechen, um dem Hauptstrang mehr Hintergrundinformationen und ggf. auch ne andere Perspektive auf den Hauptstrang zu geben. Zumindest rede ich davon, wenn ich von Flashbacks rede. Und von nichts anderem. Abgesehen davon, dass es bei Prequels auch um die Vergangenheit geht, hat das eine für mich nichts mit dem anderen zutun.
Obwohl ich zugeben muss, dass ich mir auch oft wünsche, dass man die Prequels zuerst erzählt hätte. Aber das geht ja schlecht, wenn die Prequel Geschichte erst viel später überhaupt in Angriff genommen wird. Aber das nur nebenei. Flashbacks finden aber ja nun in dem jeweiligen Produkt statt und kann man daher auch im Rahmen dessen kritisieren.
Und weil das anscheinend falsch rüberkam auch nochmal zur Klarstellung: Flashbacks sind für mich kein allgemeiner Dealbreaker oder sowas in der Art. In vielen Fällen bevorzuge ich lediglich eine andere Herangehensweise. Wenn es denn trotzdem gut ist, ist es auch in Ordnung.
Es kommt dann auch ganz drauf an, ob es für eine Geschichte Flashbacks notwendig ist oder nicht. Und auf welche Weise diese inszeniert und erzählt werden.
Um dann mal ein paar Beispiele zu nennen:
Der Flashback in Ashoka war so ziemlich das Beste an der Serie. Aber weniger, weil mich interessierte, was Ashoka hinterher daraus für Lehren zog, sondern weil es spannend war zu sehen, wie TCW in Live Action aussehen könnte, weil es eine neue Interpretation von Machtvision war, was ich eh immer schätze und weil man sich hier auch inszenatorisch ein paar nette Ideen einfallen ließ. Da der Rest der Serie für mich eher so Mittelmaß war, war das definitiv für mich das Highlight.
Boba Fett ist hingegen son Beispiel wo mich das hin und her gespringe eher gestört hat und wo ich eine lineare Erzählung absolut bevorzugt hätte. Also beispielsweise die erste Hälfte komplett mit den Tusken und die andere Hälfte in der Stadt. Ich verstehe zwar, was man damit erzählen wollte. Nämlich das Boba Fett wegen gewisser Traumata, die er während seiner Bacta-Nickerchen aufgearbietet hat, mental geschwächt war. Aber abgesehen davon, dass ich einen mental geschwächten Boba Fett in dieser Form sowieso nicht sehen wollte, hätte hier eine lineare Erzählung deutlich zu meinem immersiven Erlebnis beigetragen. Also die ganze Entwicklung am Stück zu sehen anstelle stets zwischen einem mental starken und mental schwachen Boba Fett hin und her zu springen. Ich weiß nicht, ob das so eine einzigartige Meinung ist. Aber lineare Erzählungen funktionieren auf der immersiven Ebene für mich oft um ein vielfaches einfach besser, wenn die Flashbacks derart ausufernd ausfallen.
Acolyte ist aber nochmal wieder ein bisschen was anderes. Flashbacks erzählen hier eben von einer bereits vergangenen Indara. Aber da sie tot ist, wird es ihrerseits keine Auseinandersetzung mit diesen Hintergrundinformationen geben. Auch nicht mit ihr und Charakteren, die diese Infos vielleicht bekommen haben und sie damit konfrontieren könnten. Oder die irgendeine Art von Trauma aufzuarbeiten versuchen werden. Das hätte ich zumindest halt gern gesehen.
Ich schätze Carrie-Anne Moss als Schauspielerin und Scifi Ikone sehr. Ich fand ihren Auftritt in Acolytes auf Anhieb überzeugend. Gleiches gilt für Sol. Diese Osha/Mae ist ein bisschen Hit und Miss. Aber grundsätzlich sehe ich schon, dass Carrie-Anne Moss, Lee Jung und Armanda Stenberg ne interessante Chemie hätten entwickeln können. Wenn sie das hätten und in dem Kontext dann Flashbacks hinzugekommen wären, die einen anderen Twist reinbringen, wäre es interessant geworden, zu sehen, was sich daraus dann entwickelt.
Nun ist aber Carrie-Anne Moss weg. Stattdessen haben wir mit Yord jemanden, mit dem ich überhaupt nichts anfangen kann und der eigentlich auch immer nur daneben steht. Armanda Stenberg wirkt im Kontrast zu Lee Yung alleine etwas blass und unbeholfen. Und diese Konstellation macht mir zumindest wenig Lust da am Ball zu bleiben. Und daran werden auch Flashbacks nicht mehr viel ändern. Für sich gesehen werden Flashbacks sicher nett anzusehen sein. Aber wie sich das alles in der gegenwärtigen Handlung ausgespielt hätte, wenn Indara noch am Leben gewesen wäre, wäre für mich die deutlich spannendere Variante gewesen.
Deswegen sind Flashbacks in dem Fall nicht viel mehr als nur ne schwache Entschuldigung für mehr Indara.
Cate Moss?????
😉
Ups. Gleich mal ausgebessert. 😀
Ehrlich gesagt finde ich es wieder einmal witzig: Star Wars Fans sind nun mal sehr häufig toxisch, negativ und mögen nicht mal sich selbst.
Wie eben die Masse der Gesellschaft auch .
Darum heiß es bei ihnen meist nicht: Etwas gefällt mir.
Sondern: Etwas ist zu kurz.
Soviel zum um Thema Indara und ihrem kurzen Auftritt.
Ich muß nämlich das ganze negative, frustrierte Gehate (jetzt gar nicht hier, bis auf Ausnahmen) für mich immer erst in liebevoll und achtsam übersetzen, denn ich bin aus diesem Grund kein Star Wars Fan, sondern ein George Lucas Fan, der halt Professor Huyang, Nubs, Thrawnund jetzt at auch Meister Sol und Pip halt auch liebt!
@Galagus
"Ich persönlich finde es mutig, dass auch eine Figur, die von einer beliebten Schauspielerin wie Carrie-Anne Moss gespielt wird, nicht sicher ist. Das macht es spannend. Ist aber nur meine persönliche Meinung."
Der Meinung schließe ich mich gerne an. Natürlich finde ich es schade, dass ihre Rolle gleich zu Beginn so ein Ende fand, aber somit setzt man doch gleich einen gewissen Akzent. Und das gleich am Anfang der Serie. Und für Moss sollte es jetzt kein Weltuntergang sein. Wie sagt man doch so schön: Es gibt keine kleinen Rollen, nur kleine Schauspieler.
Mutige Entscheidungen müssen ja noch lange nicht die richtigen Entscheidungen sein. Mut kann sich genauso gut oder schlecht auszahlen wie ein Safeplay. Es ist für mich daher nichts grundsätzlich positiveres mutig zu sein. Wenn eine mutige Entscheidung in der Folge dazu führt, dass das Interesse schwindet, bringt mir der Mut ja nichts.
Zumal man der Serie auch zugestehen muss, dass sie viele mutige Entscheidungen trifft. Vielleicht zuviele an der Stelle.
Schade, hat mich nicht abgeholt..
Echt gute Charakteransätze und eine Story mit Potenzial. Aber das schlechte Drehbuch mit seinen Plotholes hat mich schnell wieder ernüchtern lassen. Liest eigentlich bei LF niemand den Mist quer, der geschrieben wird? So unnötig und schade.
@OvO:
Ich gebe dir Recht, dass mutig nicht gleich auch richtig sein muss. Für mich persönlich sind mutige Entscheidungen allemal lieber als die immer gleiche Nummer sicher. Auch was das Scheitern betrifft. Scheitern ist ein wichtiger Lehrmeister, wie Yoda einst sagte und ein Scheitern aufgrund von Mut ist mir lieber als ein Scheitern aufgrund von Angst.
@Bud:
Welche Plotholes meinst du konkret?
@Galagus:
„Für mich persönlich sind mutige Entscheidungen allemal lieber als die immer gleiche Nummer sicher.“
Wenn es das Ziel ist, die immer gleiche Nummer zu vermeiden, würde ich „mutige Entscheidungen“ hier durch „kreative Entscheidungen“ austauschen.
Viel zu oft habe ich es schon miterlebt, dass Dinge nur anders gemacht werden, nur um sie anders gemacht zu haben, wodurch man unnötigerweise nur verloren hat. Man könnte von einem blinden Mut sprechen.
„ein Scheitern aufgrund von Mut ist mir lieber als ein Scheitern aufgrund von Angst.“
Beide Varianten sind gleichermaßen wertlos wenn man das Scheitern nicht als seinen Lehrmeister erkennt. Und das sehe ich bei Disney eher als das Problem, als die Frage ob mutig oder safeplay.
Was an all den bisherigen Releases aber wirklich mutig oder safeplay war, ist aber auch ne Diskussion, die mich sehr interessieren würde. Ich denke nämlich, dass man da sehr unterschiedliche Meinungen zu bekommen würde.
Zu dem schnellen Tod von Indara: Ich würde da schon unterschieden zwischen so gefestigten Charakteren wie Mace Windu oder Count Dooku und ihr. Klar bei ersteren auch bekannte Schauspieler, aber am Ende waren uns doch die Charaktere wichtiger. Die konnten wir halt eine Zeit lang begleiten und sie haben dann in der Story einfach ihr Ende erreicht (wobei bei Dooku das ohne Clone Wars doch ein bisschen mies war), sie nur wegen der Beliebtheit noch länger am Leben zu lassen, wäre ja gerade etwas gewesen, was man in letzter Zeit viel kritisiert hat.
Bei Indara war der erste Eindruck zwar ganz cool, aber mehr erfährt man von ihr (erstmal) nicht. Die große Sympathie hat sie dann aus meiner Sicht aber eher weil sie halt von Carrie-Anne-Moss gespielt wird. Das deren Anhänger erstmal enttäuscht sind, kann man nachvollziehen. Vielleicht hatte man aber zusammen mit dem Trailer und der doch starken Anfangssequenz auch einen umfangreicheren Charakter erwartet. Eine Auferstehung kommt hoffentlich nicht. Rückblenden (in verschiedenster Form) sind natürlich möglich, angesichts der Story sogar recht wahrscheinlich, aber das ist ja noch Zukunftsmusik. Vill. hat man so gewisse Aufmerksamkeit ja, riskant ist es aber auch und hat möglicherweise jetzt schon einige abgeschreckt, ich hoffe mal das Manöver lohnt sich am Ende.
Übrigens, der Darsteller von „Turbin“ ist gerade mal 27. Fand noch jemand, dass es mit dem Kunstbart und auf alt gemacht total affig aussah? Wenn man einen alten Jedimeister darstellen will, sollte man vllt auch auf einen älteren Schauspieler zurückgreifen…
@LG:
Etikettenschwindel…Dooku und Carie Ann Moss zu vergleichen hinkt etwas mMn – allein schon von der Screentime. Aber wir reden nach Folge 8 nochmal.
@Lord Driemo Torbin heißt er. Jap das sah schon ein wenig seltsam aus. Achja und hab ich jetzt grad erst wieder realisiert, das ist ja dieser Milchbubi, den wir auch in dem Trailer sehen (aus dem wohl tatsächlich stattfindenden Flashback mit der ebenfalls jungen Indara). Da hat er allerdings auch noch seinen Zopf, also ist wohl noch kein Meister. Was für Vorgänge da wohl damals stattgefunden haben, dass er in so jungen Jahren zum Meister geworden ist. Die Sache mit den Hexen findet dann ja auch noch viel früher statt. Hmm springen wir wohlmöglich ne ganze Weile in ne andere Zeit?