Und auch die fünfte Episode der Serie Star Wars: The Acolyte steht ab sofort auf Disney+ zum Abruf bereit.
Folge 5: Nacht
Die Jedi werden auf die Probe gestellt, als sie mit einer wachsenden Dunkelheit konfrontiert werden.
Wie immer wünschen wir euch viel Spaß beim Ansehen und sind auf euren (emotionalen, aber zivilisierten) Meinungsaustausch gespannt gespannt!
STARKILLER 1138
Nachdem er sich bereits jahrelang als Besucher und Kommentar-Reviewer auf SWU verdingt hatte, stieß STARKILLER 1138 im Jahr 2016 zum Team. Er verfasst seither News nahezu jeder Kategorie und hat eine Schwäche für einschlägig-obskure Traileranalysen-Texte und Überblicks-Artikel entwickelt. Den berühmt-berüchtigten Kommentar-Reviews ist er so weit wie möglich treu geblieben.
Du hast es schon angeschnitten. Aber ich möchte nochmal drauf eingehen. Mir fehlt auch sehr viel Worldbuilding für das große Ganze.
Wir haben bisher eigentlich nichts von der hohen Republik selbst gesehen. Vom Leben der Menschen und Aliens. Vom politischen Kontext. Von den Aktivitäten der Jedi außerhalb dieses speziellen Falls. Was die „normalen“ Gefahren dieser Zeit sind und was diesen Fall anscheinend so besonders macht. Und auch was der Hintergrund des Bösewichts und seiner Kräfte sind. Wie die Beziehungen der Charaktere zu diesen Dingen sind.
Wenn dies hier der Vorlauf zu Episode 1 sein soll, finde ich es eigentlich sehr wichtig, auch darauf einzugehen. Und bei so einem Budget, kann man das auch erwarten. Doch die Geschichte fühlt sich eigentlich sehr klein an. Die Schauwerte und -orte, die darüber viel Auskunft geben könnten, sind ebenfalls sehr rar gesäht. Ab und zu gibs mal Exposition in Dialogen aber das wars im Grunde. In dieser Sache fühle ich eine ähnliche Leere wie in den Sequels.
Serien wie Mando oder Ashoka leben viel davon, auf das Worldbuilding vorheriger Star Wars Produkte zurück zu greifen und ihre eigenen Noten einzubringen. Andor geht noch einen Schritt weiter und versteht auf Basis des Bestehenden sehr viel eigenes Worldbuilding zu betreiben und darauf wiederum die Beziehungen und Konflikte der Charaktere untereinander aufzubauen.
Ich verstehe, dass Acolyte wahrscheinlich wirklich nur ne kleine Geschichte sein will, die nicht viel mehr als ein wenig Meta-Forshadowing für die Prequels darstellen soll. Aber selbst dafür gibt man sich zu wenig Mühe, sich von den Prequels ausreichend abzugrenzen.
Ich würde sogar soweit gehen, dass das Gesehene besser funktionieren würde, wenn sie eine kleine Clone Wars Sidestory wäre, in welcher der Darksider vllt ein gefallener Jedi wäre. Und die Jedi wären dann halt nen eigener kleiner Außenposten gewesen. Ich glaube, sie hätte sich da problemlos eingefügt und vieles von dem, was hier gezeitg wurde, wäre in dem Kontext für mich auch interressanter gewesen.
Folge 3 war bisher das einzige Beispiel, dass hier positiv herausstach – auch wenn man die Sache mit der Machtgeburt oder den Schicksalfäden sehr kontrovers diskutieren kann. Immerhin war es loreteschnisch mal was Interessantes, was zum Verständnis der Machthexen beitrug.
@OvO: Ich sehe deinen Punkt und würde dir in Teilen recht geben. THE ACOLYTE hat aber zumindest in den ersten drei Episoden sehr wohl Worldbuilding betrieben und das in meinen Augen auch wirklich solide, nur dies dann aber ab Folge 4 völlig sein gelassen. Ich würde hier nochmal abwarten, ob wir nicht in den nächsten Episoden wieder etwas mehr bekommen.
Wo ich dir deiner Kritik aber sehr wohl zustimme, ist die Frage, inwiefern die Ära insgesamt gut abgebildet ist. Ich hab bis jetzt sieben HIGH REPUBLIC Romane gelesen und kenne mich zumindest ein bisschen mit dieser Epoche aus. Allerdings gibt es nicht viel Berührungspunkte mit den Romanen, die nochmal 100 Jahre früher spielen, wenn wir ehrlich sind. Ja, Vernestra Rwoh ist dabei, aber eben 100 Jahre älter als in den Büchern. Darin ist sie logischerweise ein ganz anderer Charakter als hier in der Serie. Die anderen zentralen Konfliktparteien aus den Büchern, die Republik und die Nihil oder andere Bedrohungen wie die Drengir spielen in THE ACOLYTE keine Rolle. Finden auch keine Erwähnung. Die Serie orientiert sich viel stärker an der PT. Würde man Sol und Co. jetzt ihre goldenen Roben wegnehmen und sie so anziehen wie Obi-Wan und Qui-Gon, wäre es die gleiche Serie. Für eine HR-Serie ist tatsächlich sehr wenig HR in ihr drin. Gleichzeitig haben wir in einer Serie, die „The Acolyte“ heißt auch noch nicht sehr viel Acolyte-/Sith-Lore bekommen. Das kann aber natürlich noch folgen, wenn wir kommende Woche viel Zeit mit Osha bei Qimir verbringen. Deswegen bin ich weiterhin zurückhaltend, was inhaltliche Kritik angeht.
Aber der HR fehlt ein filmisches Flaggschiff-Projekt. In den drei Phasen dieses Multimedia-Projekts gibt es ja unterschiedlich Kategorien von Geschichten. Es gibt die großen Romane wie in Phase 1 „Light of the Jedi“, „The Rising Storm“ und „The Fallen Star“, die im Grunde die zentralen Säulen des Projekts darstellen und vergleichbar wären mit den Filmtrilogien in den jeweiligen Äras und dann gibts kleinere Geschichten in Form von Comics, Kinderbüchern und Young Adult Romanen für persönlichere und anhand konkreter Zielgruppen fokussiertere Geschichten. In filmischer Sicht wären das dann Real/Animationsserien oder Spinoff-Filme. In der Ära der HR gibt es mit YOUNG JEDI ADVENTURES etwas für Kinder und THE ACOLYTE fühlt sich sehr nach YA an. Fehlen tut aber das große Flaggschiff und das müsste eigentlich ein Kinofilm sein, der den Otto-Normal-Zuschauer anspricht und die Welt etabliert. Das würde auch den Druck auf die Serien reduzieren, da sie dann ihre kleineren, persönlicheren Geschichten erzählen können und das Worldbuilding reduzieren können. Ein ähnliches Problem hat ja auch MANDO und die Post-Endor Zeit, aber die bekommt ja nun mindestens zwei Kinofilme.
„Fehlen tut aber das große Flaggschiff und das müsste eigentlich ein Kinofilm sein, der den Otto-Normal-Zuschauer anspricht und die Welt etabliert.“
Das war damals sicher so. Im Allgemeinen haben Serien aber ein Qualitätsstandard erreicht, dass sie ohne diese Dinge auskommen können und teilweise auch müssen. Und dass Disney keine Anstalten macht, diese Qualitätsstandards zu erreichen, sehe ich als das grundlegendste Problem von allen. Gerade auch wenn man aktuell mit den Staffeln von House Of The Dragon oder The Boys konkurieren muss. Da scheint leider überhaupt kein Ehrgeiz zu bestehen. So kann man beim Mainstream nur verlieren.
„Ein ähnliches Problem hat ja auch MANDO und die Post-Endor Zeit“
Mando hat in Teilen vielleicht diese Eigenschaft. Aber es war offensichtlich kein Problem für die Serie, weil sie es besser verstand die Knöpfe zu drücken, die für den Mainstream notwendig sind.
Zu dem würde ich die Post Endor Zeit auch nicht als eine sepperate Ära bezeichnen. Das Imperium ist zwar weg. Aber im Wesentlichen geht es ja weiterhin so zu wie vorher. Der Untergrund macht sein Ding. Die Verkommenheit regiert inhaltlich wie auch stilistisch.
Was anders ist, ist dass sich verschiedene Gruppen neu formieren. Rebellen, Mandalorianer, Piraten, Imperiale, etc.
Mando hat es besonders in BOBF und S3 verpasst, das auch gut zu erzählen.
Aber Im Grunde auch nichts was moderne Serien nicht shcon hervorragend hinbekommen haben.
@Lord Galagus „Aber was ist denn die Geschichte? Bzw. was ist denn das Ziel? Was ist die Motivation der Figuren? (…) Es kommt zur nächsten Konfrontation der beiden, doch was ist dann die Auflösung?“
Dir sollte doch klar sein, dass man Fragen, wie diese über sehr viele Serien nach einigen Episoden stellen kann. Viel mehr noch, wenn es dabei ums Mysterygenre geht. Und diese Fragen sind auch für mich eigentlich der Punkt warum ich gespannt dran bleibe. Die Zwillingsdynamik lebt im Moment doch genau davon, dass wir nicht wissen, wie sie sich entscheiden. Das Mae etwas unentschlossen zwischen Rachegedanken und der offensichtlichen Liebe zu ihrer Schwester pendelt. Das wir nicht wissen, was und ob sie mehr weiß über die Vergangenheit. Ja, ich bin auch der Meinung es war etwas holprig in Episode 4 als sie schwupps ihrem Meister entsagt, aber ansonsten bin ich an Bord bei diesen Fragen aus Interesse an den Figuren und dem, was sie erwartet.
Und was die weiteren Konsequenzen angeht bin ich auch der Meinung da ist genug vorhanden. Vor allem im Bezug auf die Jedi, Sol, den Orden und wie er damit umgehen wird oder auch nicht. Das sind für mich kanontechnisch auch interessante Fragen. Und ich sehe nicht, dass wir da keine Antworten erhalten werden.
„Allerdings war bei AHSOKA zumindest die ganze Staffel über klar, was das Ziel der Helden ist und was jenes der Schurken.“
Ja? Ich habe bis heute nicht verstanden warum die Hexenmutter als das getan hat, was sie getan hat. Baylan? Keine Ahnung. Irgendwie Anakin / Thrawn Fanboy. Warum? Keine Ahnung.
Ich will nur darauf hinaus, was die Figuren hier umtreibt verstehe ich durchaus. Kann ich mangelndes Wissen alles nachvollziehen, auch weil es noch Geheimnisse gibt? Nein, aber muss man das immer? Ich habe noch nie verstanden, warum Leute die Figuren immer darauf abklopfen ob sie, sie nachvollziehen können oder sich in sie reinfühlen können. Das ist für mich etwas, dass um eine Geschichte zu erleben keine Hauptbedingung ist. Ich habe kein Problem damit von Figuren überrascht zu werden oder einer Geschichte zu folgen, selbst wenn ich nicht jeden einzelnen davon sympathisch finde oder schon alle biographische Details besitze. Und sympathisch finde ich die Zwillinge, sogar beide, dass hat die Serie geschafft, aber ich verstehe nicht sofort jede Entscheidung, weil das Teil der Erzählung ist. Ich weiß nicht, was Mae jetzt genau vorhat mit ihrem Rollentausch, aber ich finde es spannend und so ist es doch auch beabsichtigt.
@OvO „Doch die Geschichte fühlt sich eigentlich sehr klein an.“
Zweifellos. Vielleicht nicht klein, aber intim. Ich weiß noch nicht ob ich das als Kritikpunkt für mich einsortieren werde, wird vom Rest der Staffel abhängen. Grundsätzlich fände ich es aber legitim, wenn es so wäre, für mich muss nicht jede Star Wars Show galaxisweite Dimensionen aufmachen und ich finde nach wie vor bisher wurde uns etwas übers System Jedi durchaus erzählt.
@OvO „Serien wie Mando oder Ashoka leben viel davon, auf das Worldbuilding vorheriger Star Wars Produkte zurück zu greifen und ihre eigenen Noten einzubringen.“
Ich fand das World Building eigentlich in allen Star Wars Serien unbefriedigend. Außer bei „Andor“, welches für mich bisher DIE World Building Show schlechthin ist. Vor allem zeigt die Serie, dass World Building nichts mit dem Budget zu tun hat, sondern Informationen auf viele Arten und Weisen transportiert werden. Ich finde jede Minute dort so unendlich gehaltvoll und aussagekräftig für die Dark Times. Das fehlt „Acolyte“ zweifelsohne auch und mehr davon geht immer und kann es von mir aus auch gerne immer geben.
@OvO & Lord Galagus
„Ich verstehe, dass Acolyte wahrscheinlich wirklich nur ne kleine Geschichte sein will, die nicht viel mehr als ein wenig Meta-Forshadowing für die Prequels darstellen soll. Aber selbst dafür gibt man sich zu wenig Mühe, sich von den Prequels ausreichend abzugrenzen. (…) Die Serie orientiert sich viel stärker an der PT.“
Inwieweit ist die Serie eine High Republic Serie? Ist sie nicht. Ich muss aber auch sagen, ich habe sie nie als solche verstanden. Für mich war das immer ein Prequel zu den Prequels. Das es HR Elemente gibt und das es generell in der Zeit spielt okay, thematisch will aber schon auf die Prequels hinaus. So habe ich Headland in den Interviews zuvor auch immer verstanden und das HR eigentlich nur mit tidbits versehen. Zumal ich auch glaube, dass Acolyte länger in der Entwicklung gewesen ist, bevor es mit HR losging.
@Lord Galagus „Aber der HR fehlt ein filmisches Flaggschiff-Projekt.“
Auf jeden Fall. Ich lese gerade nochmal „Licht der Jedi“ und ich frage mich, warum niemand da aufgesattelt ist und gesagt hat: „Da machen wir ne Serie draus!“. Ich finde es ist zu gut um ein reines Literatur Projekt zu bleiben. Aber „Acolyte“ kam vor oder bestenfalls gleichzeitig mit HR um die Ecke, von daher würde ich das der Serie nicht vorwerfen, dass sie das jetzt nicht ist. Sie ist ein Prequel zu den Filmen und spielt nur in derselben Zeit, bzw. 100 Jahre später, was man ja auch irgendwie beabsichtigt hat, um deutlich zu machen, dass man hier schon etwas abgegrenzt von dem Literatur Projekt macht.
@Snakeshit: Der zentrale Plot von AHSOKA war doch ziemlich simpel. Die Bösen wollen Thrawn zurück holen, die Guten wollen das verhindern. Es war klar, was für die Galaxis und alle Beteiligten dem Spiel stand, wenn Thrawns Anhänger erfolgreich wären. Hinzu kamen dann noch etliche individuelle Charaktermotivationen und Ziele von Morgan, Baylan, Ahsoka, Sabine oder Hera, die mal mehr, mal weniger im Einklang mit den oben erwähnten jeweiligen Kernzielen der Protagonisten bzw. Antagonisten standen.
Bei THE ACOLYTE hieß es im Marketing doch immer: Düsterer Mystery-Thriller am Ende der HR aus der Perspektive der Sith, weil diese in jener Epoche eben die Underdogs seien und wie es möglich war, dass die Jedi nichts bemerkt haben und die Sith Jedi und Republik infiltrieren konnten. Darüber hinaus: Ein Jedi und seine ehemaliger Padawan klären mysteriöse Morde an Jedi auf. Im Schatten regen sich dunkle Mächte.
Die Verbindung zu HR wurde ja von Kennedy selbst bei der allerersten Ankündigung der Serie gemacht, darüber hinaus war Leslye Headland während der SW Celebration in London im vergangenen Jahr auf dem Panel der HR-Autoren, um die Verbindung zwischen Multimedia-Projekt und Serie deutlich zu machen. Dort wurde ja auch die Beteiligung von Vernestra Rwoh mit einem ersten Bild bekannt gegeben.
Und hier nochmal die zeitliche Einordnung: Das HIGH REPUBLIC Multimedia-Projekt wurde schon September 2018 als "Project Luminous" offiziell angekündigt und seitdem arbeiteten die entsprechenden Autorinnen und Autoren daran, einen Plan für die drei Phasen zu entwickeln. Einen ersten Teaser über den möglichen Inhalt gab es Anfang 2019. In einem Interview sagte Leslye Headland, sie habe Ende 2019 erstmals mit Kennedy über Ideen zu einer SW-Serie gesprochen. Kurz darauf war sie ja auch schon zur TROS Premiere im Dezember 2019 eingeladen. Anfang 2020 wurde es dann offiziell bekannt gegeben, dass sie an einer Serie mit weiblichen Star arbeiten würde. Dann kam die Pandemie und alles verschob sich. Auch die Veröffentlichung des erste HR-Romans "Light of the Jedi" wurde von September 2020 auf Januar 2021 verschoben. Der Serientitel THE ACOLYTE und die chronologische Platzierung am Ende der HR-Ära wurde von Kennedy im Dezember 2020 offiziell auf dem Disney Investors Day angekündigt. Headland und ihr Autorenteam kamen ein halbes Jahr später im Juni 2021 erstmals zusammen, um die Storyline zu schreiben, da waren die ersten HR-Romane der Phase 1 bereits auf dem Markt und Phase 2 in Arbeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Als Headland erstmals mit Kennedy sprach, war die HR bereits seit eineinhalb Jahren bei Lucasfilm in Arbeit.
„…wird vom Rest der Staffel abhängen. Grundsätzlich fände ich es aber legitim, wenn es so wäre, für mich muss nicht jede Star Wars Show galaxisweite Dimensionen aufmachen und ich finde nach wie vor bisher wurde uns etwas übers System Jedi durchaus erzählt.“
Angesichts dessen, was sie schon erzählt hat und in welchen Rahmen sie auch angekündigt wurde, erwarte ich da deutlich mehr. Und das brauche ich auch, um die Motivation und Handlungsweise von Charakteren besser nachvollziehen können.
Wenig Worldbuilding ist für mich grundsätzlich okay. Aber eben nur dann, wenn ich schon viel davon kenne.
Also beispielsweise brauche ich bei den Tales Of Serien kein extravagantes Worldbuilding weil sich das ja schon absolut aus TCW und Prequels ergibt.
Aber da wir hier von 100 Jahre vor PT und HR sprechen… und man gewisse Narrative der PT ja auch hinterfragt… da brauch ich schon etwas mehr Futter.
„Ich fand das World Building eigentlich in allen Star Wars Serien unbefriedigend.“
Ich fand das Worldbuilding in Mando eigentlich großartig. Genau genommen bestand die Serie ja eigentlich aus fast nichts anderem. Also vielleicht schon zuviel im Vergleich zu dem, was man dann tatsächlich als Geschichte erzählt hat. Aber ich konnte aus jeder Szene viel ziehen und besonders mit der Tusken Lore oder auch dem ganzen Mandalore-Kult Zeug, hat man mir halt nen großen Gefallen getan. Können wir vielleicht an anderer Stelle nochmal vertiefen aber ich kann mich da absolut drin verlieren.
Bei Ashoka hätte es sicher mehr sein dürfen. Aber ich ziehe hier halt auch viel aus TCW und Rebels. Ist aus Mainstream Sicht natürlich keine Entschuldigung sondern eher eine Kritik. Aber hat für mich halt gereicht.
„ür mich war das immer ein Prequel zu den Prequels.“
Da bin ich eher bei Lord Galagus. Das Prequel zum Prequel war eigentlich Episode 1 während das eigentliche Prequel Episode 2, 3 und TCW waren.
Und das Prequel zu Episode 1 ist für mich der Darth Maul Film. Ja, er ist absolut Teil meines Kopf-Kanons. Aber als Darth Maul Fan darf ich das. 😀
Acolyte sah ich schon auch als etwas, dass nicht nur Prequel ist sondern auch einen anderen Abschnitt der der Geschichte beleuchten sollte, der für sich stehen kann.
@BanthaPod mein ausgedachter "Dialog" mit Disney war etwas überspitzt, okay. Aber dennoch glaube ich ernsthaft, dass das Star Wars Paket innerhalb des Abos eine ganz ordentliche Relevanz hat. Und es ist ja auch kein spezifisches Disney-Ding, das ist normales Streaming-Anbieter-Business, wöchentliche Veröffentlichungen zu machen und diese so zu legen, dass es einen weiteren Abo-Monat benötigt. Zudem glaube ich auch, dass Star Wars-Fans als potentielle Abonnentinnen und Abonnenten eine lukrative Zielgruppe sind. Ich konnte auf die Schnelle leider keine Daten finden, aber es wäre ja mal interessant zu wissen, wer aus welchen Gründen Disney+ abonniert. Ich finde es schade, wenn die Qualität einer Serie scheinbar (ist ja erstmal nur eine These) unter solchen Gesichtspunkten dann leidet.
@Lord Galagus "Bei THE ACOLYTE hieß es im Marketing doch immer: Düsterer Mystery-Thriller am Ende der HR aus der Perspektive der Sith, weil diese in jener Epoche eben die Underdogs seien und wie es möglich war, dass die Jedi nichts bemerkt haben und die Sith Jedi und Republik infiltrieren konnten. Darüber hinaus: Ein Jedi und seine ehemaliger Padawan klären mysteriöse Morde an Jedi auf. Im Schatten regen sich dunkle Mächte."
Ich habe mich jetzt auch gefragt, ob man es vielleicht nicht als Mystery hätte vermarkten sollen. Meine Vorstellung wäre – auch anhand dieser Zusammenfassung – dass die Jagd nach dem mysteriösen Jedi-Killer sich bei den 8 Folgen evtl. bis zur 6. erstreckt, bis wir erfahren, wer genau dahinter steckt. Ein Mysterium lebt ja auch davon, dass es Zeit hat zu wachsen. Stattdessen war in den ersten zwei Folgen der Mord-Part geklärt, der Aufhänger für die gesamte Serie. Das Mysterium, was die Jedi auf Brenndoch getan haben, wird meinem Eindruck nach künstlich in die Länge gezogen. Osha hatte ein unfassbar prägendes Ereignis in ihrer Kindheit und trifft einen alten Lehrmeister wieder, der mehr weiß. Sie lässt sich aber stets vertrösten. Das Mysterium mit dem Maskenmann wurde auch schon gelöst. Da hätte ich mehr Mystery-Flair erwartet.
@Snakeshit "Ich habe noch nie verstanden, warum Leute die Figuren immer darauf abklopfen ob sie, sie nachvollziehen können oder sich in sie reinfühlen können." Ich finde es kann eine Story bzw. mein "Serienerlebnis" schon bereichern (muss nicht immer), wenn ich eine Figur finde, in die ich mich hineinversetzen kann oder die durch ihre Handlungen und Dialoge genügend Zeit bekommt, dass ich sie sympathisch finde. Dadurch steigert sich mein "emotional investment" (sorry finde kein besseres Wort), wenn dieser Figur etwas Dramatisches passiert. Ich fiebere mehr mit. Denn positiv bei TA ist, dass ich hier viele spannende Figuren finde, die mir grundsätzlich schon gefallen! Nur kommen mir leider viele zu kurz, obwohl ein Serienformat (+ das Budget) hier mehr Potential hätte.
Also, die Action hat mir ja ziemlich gut gefallen. Den Helm aus Cortosis fand ich auch ganz nett oder dass die Kreaturen aus Folge 4 doch nochmal etwas wichtiger wurden. Aber darüber hinaus?
Qimir ist natürlich der Maskenträger. Und natürlich werden jetzt als nächstes die Rollen von Mae und Osha vertauscht und Osha wird zur neuen Akolythin.
Leider ist das alles bisher doch wirklich sehr vorsehbar und die Charaktere für die Laufzeit auch arg unterentwickelt. Mit Yord und Jecki sind nun gleich zwei Charaktere ausgeschieden, aber – von ihrem doch recht stylisch in Szene gesetzten Ableben mal abgesehen – wird mir von den beiden leider nicht viel in Erinnerung bleiben.
Ich erwarte bei der Story eigentlich keine großen Kunstgriffe mehr.
Ist das furchtbar? Ist Star Wars dadurch jetzt "gekillt" worden? Nach fünf Folgen würde ich erstmal sagen: Nö.
Aber enttäuscht bin ich schon. Auch, da man hier eine gänzlich andere Zeit hätte beleuchten können, die auch mir als jemand, der die Bücher nicht kennt, etwas näher hätte gebracht werden können. Aber auch das Worldbuilding ist eher mau. Und dass wir uns hier in der Vergangenheit befinden wird auch nur mal hier und da durch ein paar Retro-Elemente und ziellose Cameos deutlich.
Die kontroversen Verknüpfungen mit der Prophezeiung des Auserwählten hätte ich auch nicht wirklich gebraucht und hinsichtlich der absehbaren Reaktionen hierauf verstehe ich auch nicht, warum man sich dazu hat hinreißen lassen.
@Lord Galagus „Düsterer Mystery-Thriller …..“ Ehrlich gesagt würde ich es bis jetzt größtenteils als Standard Star Wars Geschichte beschreiben. Eine besonders in Richtung speziellem Genre ausufernde Erzählweise seh ich jetzt nicht. Erst recht so im Vergleich mit tatsächlichen Mystery-Thrillern. Der Fantasyausflug in Folge 3 war da noch mehr Genre spezifisch, aber das war halt auch schon immer so ein Teil von SW. Man zeigt (wie eigentlich in SW immer) das agieren der Guten und Bösen, ein speziellen Fokus auf die Sithseite sehe ich da nicht. Außer dass wir hier vielleicht den Weg sehen, wie jemand zur Sith wird (aber naja das kennen wir auch schon). „mysteriöse Morde“ Naja wir haben die Morde gesehen (gut die Jedi natürlich nicht), aber aus Zuschauersicht fand ich das nicht ganz so mysteriös.
Also man merkt schon an einigen Designs, dass wir uns in einer anderen Zeit bewegen, aber es ist halt trotzdem sehr nahes Pre-Prequels. Da hätte man tatsächlich diesen Fokus im Marketing auf HR auch sein lassen können.
@PogoPorg zu Yord und Jecki Boba Fett hatte (Vom HS mal abgesehn) nur 4 Minuten Screen Time und son paar Worte, vom (aus heutiger Sicht) miesen Abgang ganz zu schweigen und trotzdem war er dann Jahrzehnte lang Fanliebling, hats zu späteren Aufritten in fast allen SW Formaten gebracht und sogar ne eigene (halbe) Serie bekommen. Im Vergleich bekommen die beiden dann ja so viel Zeit, dass man sagen könnte, wir haben die ihr halbes Leben begleitet. Eine relativ klare Charakterbeschreibung erhalt man auf jeden Fall.
„Ist Star Wars dadurch jetzt „gekillt“ worden?“ Ich würde sagen, dass das so bald gar nicht mehr möglich ist. Bei der OT und der PT sah ich da noch die Möglichkeit, bei der ST anfangs vielleicht noch. Aber mittlerweile läufts auf so viele Geschichten von so vielen unterschiedlichen Machern raus, da könnte man bald zu einer gewissen Beliebigkeit kommen. Das Star Wars gibt es dann gar nicht mehr. Das ist einerseits gut, wenn ein einzelnes Projekt wirklich schlecht ist, ist es leichter auszublenden, anderseits fehlt dann dies Gefühl das man da etwas Großes schaut. Man hat dann halt irgendeine SW-Serie von vielen oder irgendwann einfach irgendeine Serie. Spätestes wenn das Label nicht mehr zieht (weil man gar nicht mehr genau bestimmen kann wofür es steht) dann muss man sich tatsächlich auf Qualität verlassen können oder das jeweilige Projekt geht unter.
Wenn Lucasfilm nicht zu sehr reingrätscht, glaube ich schon, dass das ne große Nummer werden kann.
Und mindestens beim Mandalorian Film werden sowieso alle reinrennen. Besonders der Mainstream. Auch wenn Staffel 3 nich mehr so dolle war. Es ist zu lange her. Man will Grogu einfach wiedersehen. Ganz zu schweigen von Star Wars im Kino.
Bei allen anderen Projekten bin ich weniger zuversichtlich. Ich glaube nicht, dass Ashoka noch viel mehr Leute erreicht. Dazu ist Filonis Arbeit zu mittelmäßig. Beim Rey Film habe ich fast den Eindruck, dass der schon wieder gecancelt ist.
Und bei James Mangolds Film muss man einfach abwarten. Guter Mann aber heikles Thema. Zu nah am bekannten Star Wars wird viele nicht zufrieden stellen. Zu weit weg aber auch nicht. Hier muss es handwerklich auf jeden Fall was her machen um über solche Zweifel erhaben zu sein.
Und dann steht ja noch ne TCW Live Action Serie und TOR im Raum der Gerüchte. Da braucht es aber wirklich die richtigen Leute für.
Nette Kämpfe und Choreografie. Man traut sich was und lässt viele Charaktere sterben. Lichtschwerter sind endlich mal wieder tödlich. Das war´s dann aber auch schon.
Den getöteten Jedi trauert sicherlich kaum jemand hinterher, der Lorebreak mit den Sith geht weiter, Sol checkt trotz seiner Machtfähigkeiten und dem Hexen-Mal nicht, dass es sich um Mae handelt…
Außerdem: Der "Twist" mit Quimir…viele haben es schon ab Folge 2 kommen sehen und ich dachte mir nur "Näh…so einfach kann das nicht sein. Das MUSS ein bekannter und wichtiger Darksider sein!" Tja, denkste! Damit sind auch alle Hoffnungen dahin, dass auch nur irgendwas in Richtung Tenebrous/Plagueis passieren wird. Ich gehe auch nicht davon aus, dass man diese Charaktere nochmal benennen wird. Ist wahrscheinlich auch besser so.
@StarWarsMan: "MMn sind die Macher dieser Serie deutlich überfordert. Die paar Referenzen z. B. in Headlands Filmografie rechtfertigen aus meiner Sicht nicht, die Verantwortung für eine 180 Millionen Dollar Produktion zu übernehmen. Warum verpflichtet man hierfür nicht routiniertere Filmemacher?"
Dem pflichte ich bei. Lucasfilm hat nach dem Rian Johnson-Disaster rein gar nichts dazu gelernt. Hier werden Autoren mit vergleichsweise wenig Erfahrung angeheuert und dem größten Fantasy/SciFi-Franchise der Welt anvertraut, nur um diesem dann einen übermäßig individuellen und persönlichen Stempel aufzudrücken, welcher in dieser Welt mMn völlig unangebracht ist. Bei wirklich wichtigen Serien wie Obi Wan wird dann an allen Ecken und Enden gespart, nur um einer im Vergleich völlig unwichtigen Show wie Acolyte dann das doppelte (!!) Budget zur Verfügung zu stellen. Ganz großes Kino, Lucasfilm!
Habe neulich ein Interview mit Headleand gesehen oder gelesen, nicht mehr ganz sicher. Dort hieß es, dass olle KK nach dem Acolyte-Pitch meinte "you wrote a Star Wars show. Now go write a Leslye Headland show!"
Und jetzt haben wir den Salat…*kopfschüttel*. Man kann Leuten wie LH oder RJ eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Sie haben sich alle Mühe gegegeben und zumindest versucht, ein wertiges Produkt zu schaffen. Sie haben getan, was man ihnen aufgetragen hat. Aber das reicht nun mal leider nicht! Das wahre Problem ist – wie fast immer – Kathleen Kennedy, der mittlerweile anscheinend fast völlig egal ist, wer da gerade ein neues Skript schreibt und der offensichtlich andere Dinge wichtiger sind als Expertise, Fähigkeiten und Kreativität.
Für alle, die Spaß mit dieser Serie haben freut es mich. Für mich ist dies nur noch ein weiterer Eintrag ins "High Budget Fan Fiction"-Register.
Bezüglich meiner eigenen Frage „Ist Star Wars dadurch jetzt "gekillt" worden?“:
Die Frage war eigentlich gar nicht so ernst gemeint.
Mir sind nach Sichtung der Folge und anschließendem Googeln so viele Youtube Videos oder Kommentare untergekommen, die mich krampfhaft und hysterisch davon überzeugen wollen, dass dem so ist. Deshalb hatte ich das in meinen Beitrag einfließen lassen.
Aber laut einigen Leuten haben das ja bereits vor Jahren die Prequels geschafft und ich glaube auch, wenn die direkten Sequels Star Wars nicht "gekillt" haben, dann wird das auch keine irgendwo zu verortende Serie schaffen, in der eigentlich gar nicht mal sooo viel passiert ist.
Bzgl. Boba, Yord und Jecki (klingt wie ein Blues-Trio oder so):
Boba Fett war alleine vom Design her (Rüstung und Gadgets) zu der Zeit in Star Wars ziemlich alleinstehend. Die meisten Leute (mich eingeschlossen) werden den einfach cool gefunden haben – wie nen wortkagen Western-Kopfgeldjäger eben. Die Romane und Serien und natürlich insbesondere die Prequels haben den Charakter dann erst deutlich ausgebaut. Boba Fett sollte aber auch nie mehr sein, als dieser coole wortkage Kopfgeldjäger. Und in dieser Rolle alleine hat er die Leute ganz offensichtlich so überzeugt, dass sie mehr wollten.
Yord und Jecki haben es schon deshalb schwerer als Boba, weil sie aus der Masse an Jedi mittlerweile nicht mehr so leicht herausstechen können, ohne irgendwas besonderes an sich zu haben. Gleichzeitig kommt man den Charakteren aber auch nicht nah genug, um über den offensichtlichen Teil (dass sie Jedi sind) mehr über beide zu erfahren. Die kurzen Sticheleien sind da das Einzige. Entsprechend holt einen ihr Tod dann emotional auch nicht mehr ab, als der von den anderen namenlosen Jedi.
Vielelicht gibt es ja andere Medien, wo die Figuren nochmal etwas mehr Fleisch bekommen. Und dann sieht man ihren Tod vielleicht auch etwas anders…
Okay, danke für die detaillierte Klarstellung. Ich habe HR nicht von Anfang an verfolgt, wahrscheinlich hatte ich da deswegen auch eine andere Wahrnehmung, auch bezüglich "Acolyte".
@Klon Attentäter "Ich finde es kann eine Story bzw. mein "Serienerlebnis" schon bereichern (muss nicht immer),(…)"
Das war ja mein Punkt. Muss nicht immer. Bei vielen habe ich aber das Gefühl, dass es immer so ein sein muss und sie nicht differenzieren, dass jede Geschichte auch andere Herangehensweisen erforderlich machen kann.
"Denn positiv bei TA ist, dass ich hier viele spannende Figuren finde, die mir grundsätzlich schon gefallen! Nur kommen mir leider viele zu kurz, obwohl ein Serienformat (+ das Budget) hier mehr Potential hätte."
Da sind wir uns einig. Mehr geht sowieso (fast) immer und mehr hätte ich auch zu schätzen gewusst. Gerade Episode 4 empfinde ich als Problem, weil diese Reise zum Wookie hätte man besser nutzen können um uns noch ein bisschen mehr über die Figuren und, unter einbezugnahme von @OvOs Punkt, mehr World Building vermitteln können.
@Patrios "Ehrlich gesagt würde ich es bis jetzt größtenteils als Standard Star Wars Geschichte beschreiben. Eine besonders in Richtung speziellem Genre ausufernde Erzählweise seh ich jetzt nicht."
Ich leider auch nicht. Weiter vorne hatte ich es eher als Mystery-light bezeichnet. Aber das stört mich sowieso schon seit langem an allen Star Wars Spin Off Projekten. Das sie sich nicht genug spezialisieren, sondern immer wieder zur Saga Kinofilmformel zurückkehren, anstatt einzelne Elemente zu vertiefen. An "Acolyte" hatte ich ähnliche Hoffnungen, wie an "Andor", dass diesbezüglich, mal wieder, die große Ausnahme ist.
Ich würde zwar schon sagen, die Atmosphäre von "Acolyte" ist schon gelungen. Mysteriös, ja. Geheimnisse sind auch vorhanden und ich kann eine Mysteryserie es auch goutieren, dass sie die Leute nicht verarschen will und relativ straight forward agiert. Da gab es auch genug Ausschläge in negativer Richtung. Den Thriller kann ich beim besten Willen aber nicht erkennen. Dazu ist das Ganze dann doch zu sehr Star Wars brav, auch da hatte "Andor" weitaus mehr Thrill zu bieten.
Übrigens noch eine spannende Trivia-Sache, die ich bei meiner Liste auf Seite 1 noch nicht hatte, weil hierzu etwas mehr Recherche notwendig war:
"Kylo Ren’s Theme" aus der ST spielt mehrmals (wenn auch leicht verfremdet) in dieser Folge, am deutlichsten und tatsächlich umverfremdet in der Szene, wo Qimir eine bewusstlose Osha findet. Wer meine Soundtrack-Analyse gelesen hat, wird sich an das in Folge 1 eingeführte und von mir als "Assassin’s Theme" bezeichnete Thema erinnern. Nachdem ich ein paar Analysen von Filmmusik-Experten angeschaut habe, die sich besser mit Noten auskennen, stellt sich heraus, dass dies wohl bereits eine verfremdete Version von Kylo’s Thema war. Darüber hinaus gibt es ein paar Momente während des Lichtschwertkampfes diese Woche, wo die Musik erschreckend nah am "Knights of Ren Motif" aus TROS dran ist. Dies muss natürlich alles gar nichts heißen. Ich erinnere an die Gemeinsamkeit zwischen Snoke’s Theme und dem aus der Szene über Darth Plagueis in ROTS. Am Ende war Snoke bekanntermaßen nicht Plagueis. Dennoch gab es ja eine Verbindung zu Palpatine.
Hätten wir nur die verfremdeten oder ähnlichen Versionen bekannter Themen, hätte ich vermutlich eher auf Zufall getippt, aber Kylo Ren’s Theme in der Szene zwischen Qimir und Osha ist etwas zu offensichtlich, vor allem auch weil es mal eines der wenigen Momente der Serie ist, wo die Musik mal mehr im Vordergrund steht und ich kann mir schwer vorstellen, dass man hier so offensichtlich das Kylo Theme nutzt und sich dabei nicht auch was gedacht hat.
@Lord Galagus Oh, vielen Dank für den Hinweis. Hab mir zumindest die Schlusszene nochmal angehört und du hast absolut Recht. Wenn wir hier am Ende doch eher in Richtung Gründung der Ritter von Ren als abgespaltene Sekte gehen, fänd ich das tatsächlich ziemlich unerwartet!
Lässt dann auch die Antworten von Qimir auf die Fragen, was er ist und was er will, etwas anders wirken…
Mir würde das gut gefallen, wenn es auf die Knights of Ren hinauslaufen würde und Qimir möglicherweise als abtrünniger Sith diesen Orden begründet. So würde dieses, ja schon nicht unproblematische, Konzept der ST zumindest noch ein bisschen Fleisch an die Knochen und einen nachvollziehbaren Hintergrund bekommt.
Wenn man bedenkt, dass von den Rittern von Ren bisher eigentlich auch immer nur einer – der Anführer – mit einer Lichtwaffe unterwegs war und "das Gefolge" eher auf andere Waffen gesetzt hat, sehe ich die Anforderungen an Mae als Akolythin mit einem Mal auch etwas anders. Spannend! 🙂
@PogoPorg: Es ist auf jeden Fall nicht unmöglich. Die Knights of Ren waren eine der vielen coolen Ideen der ST, die am Ende leider nicht mehr waren als das. Etwas mehr Hintergrund wäre schon spannend und ich persönlich fände es cool, wenn Qimir vielleicht ein Ex-Sith (wie Maul) ist, der seinen eigenen Weg geht, weil ihm die Regel der Zwei nicht zusagt oder er verstoßen wurde. Er wirkt jedenfalls nicht so, als sei er ein überzeugter Sith, wie wir es von anderen kennen.
Was die Knights angeht, wissen wir ja, dass sie eine längere Geschichte haben mit wechselnden Mitgliedern und Anführern und dass es vor Kylo mindestens zwei weitere Anführer der Ritter gab. Am prominentesten wäre da sicher jener Ren aus den Comics von „Crimson Reign“ (3 ABY) bis zu „The Rise of Kylo Ren“ (28 ABY). Interessanterweise weist jener Ren vom Design her sogar eine starke optische Ähnlichkeit mit Qimir auf. Maske, freie und sehr muskulöse Arme, schwarzer Umhang, Rüstung lediglich am linken Arm und ein rotes Lichtschwert. Wir wissen auch, dass er nicht der erste Ren war. Es gab noch mindestens (!) einen vor ihm, aber es wird ebenfalls angedeutet, dass sie eine viel längere Geschichte haben. Außerdem hat nur der Anführer ein Lichtschwert, die anderen Ritter nicht. Eine weitere Parallele zu Mae vielleicht?
Die Knights of Ren folgen laut Buch „The Secrets of the Sith“, welches aus Darth Sidious‘ Perspektive geschrieben ist, keinerlei Regeln oder Codes wie die Jedi oder die Sith und sind sich letztendlich auch für keine Drecksarbeit zu schade, solange sie tun können, was sie wollen. Sie verspüren niemandem gegenüber Loyalität außer vielleicht zueinander. Das passt eigentlich super zu dem, was Qimir sagt und sich erhofft.
Die Theorie, dass er eventuell der erste Ren ist, ist nicht neu und gibt es ja schon seit dem Erscheinen erster Bilder von ihm, da die Maske schon sehr an jene von Kylo und manchen anderen Knights of Ren erinnert. Die Musik ist jetzt ein weiterer Hinweis, der richtig sein kann oder aber völlig falsch ist. Es ist also durchaus denkbar und spannend, dass diese Option überhaupt auf dem Tisch liegt.
Rian Johnson würde ich aus der Gleichung herausnehmen wollen. KK allerdings nicht, oder nicht ganz. Dazu unten mehr…
RJs TLJ hat mir sogar am besten in der Sequel Trilogie gefallen. RJ hat es geschafft, dem Film seinen originellen Stempel aufzudrücken – aber unterhaltsam, humorvoll und vor allem massentauglich und ohne sonderbare Metabotschaften darin. Allein für die Bügeleisenszene habe ich ihn gefeiert. Die langatmige Slow Chase Narrenschiff (Holdo) Sequenz und auch die Canto Bight Szenen waren nicht so gut mMn. Aber hey, alles okay und nie wirklich unter einem gewissen Niveau. Und RJ war zu diesem Zeitpunkt im Filmgeschäft etablierter als jetzt Headland.
Ich würde die Situation jetzt eher vergleichen wollen mit SOLO, als noch Lord und Miller dort improvisiert rumwurschtelten und ihre Dickschädel durchzusetzen versuchten. Das LF Management hat damals viel zu spät reagiert auf diese fatale Situation, trotz Meldungen von Schauspielern und Crew. Auch Lord und Miller hatten ihren persönlichen Stil, was ich ja grundsätzlich okay finde. Ihr Selbstverständnis und inflationäres Ego aber waren allerdings problematisch. L&M hatten seinerzeit als bekanntesten Film den Lego Film in ihrer Vita.
Bei LF hat sich aber mittlerweile so ein „laissez faire“ eingeschlichen, mEn. Liberal aber leider irgendwo auch gleichgültig. Und da kommt es zu nicht nachvollziehbaren Personal- und auch Budgetentscheidungen. Du hast ja völlig richtig die sehr unterschiedlichen Budgets von KENOBI und jetzt von The Acolyte thematisiert. Auch bei mir erzeugt das zumindest Stirnrunzeln.
KK schätze ich übrigens sehr. Also ihr Lebenswerk ist absolut beeindruckend. Die letzten Jahre bei LF waren jedoch etwas holprig. Das ist sicher auch kein leichter Job. Man sollte es sich aber in bestimmten Situation leichter machen, wenn (!!) man schon die Zügel in der Hand hält. Die sollte man auch nicht aus der Hand geben.
Tolle bereichernde Kommentare zu der Episode! Der Punkt mit der Themenmusik von KylonRen ist interessant. Die Musik wurde ja in dem Fallvielmals als zu blass beschrieben, könnte aber jetzt doch einen ganz wichtigen Hinweis liefern. Ich geb zu, ich habe den akustischen Abgleich nicht gemacht, ich habe für sowas rein gar nicht das erforderliche geübte Ohr. Natürlich ist mir das bei Erst und Zweitsichtung auch nicht aufgefallen. Ich bin gespannt ob da was dran ist. Ich bin den Ritter von Ren erstmal offen gegenüber. Cool wäre eine Serie, in der die Ren gegen die Sith antreten bzw. die Abspaltung der Ren von den Sith.
Macht es das an ende besser, wenn es Rens sind und die Jedi trotzdem etwas schnarchnasig gegenüber der Sithgefahr sind? Ich muss definitiv dass ende abwarten – bis jetzt ist immerhin noch kein weg zu einem genialen Ende verbaut. Tolle Theorie.
@Snakeshit
„ Das stimmt nicht. Es gab andere Verdächtige, gerade in Episode 4 spielen sie sehr damit rum, mit der Identität des Maskenmannes und betonen bei einigen anderen Figuren die Hintergedanken. Das ist zwar subtil gewesen, aber es war da und persönlich habe ich schon vier Folgen lang miträtselt, selbst wenn es kein umwerfendes Rätsel war.“
Ja sehr subtil. MMn ist bei der Argumentation eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Ich habe die Spekulationen hier und in den Podcast verfolgt, aber die Personen kamen nur in Frage, weil die mal böse gucken, oder eine schlechte Führungskraft sind, auf dem Level. Quasi jeder der mal was gesagt hat und dabei etwas böser guckte bzw. Auch mal in der Serie verschwunden ist kam hier in Frage. Storytechnisch kam nur Quimir in Frage und ggf. Etwas noch die verschwundene Zabrakmutter, Sie hätte immerhin ein Motiv gehabt das uns auch geteigt wurde. Das wurde ja kurz vor dem Reveal nochmals befeuert („meine Mom konnte auch in die Gedanken einsteigen“ oder so ähnlich). Aber die kräftigen Männerarme haben das zu dem Zeitpunkt eigentlich schon ausgeschlossen.
Ich finde es cool das es Quimir ist, ein Meister der seine Schülerin begleitet etc. macht ihn sehr sympathisch als Bösewicht. Für mich stand es nach folge 2 eigentlich fest, nachdem Mea ihn versucht von hinten zu überwältigen und er sie mal eben entwaffnet, überwältigt und fixiert hatte – in einer Bewegung. Bisschen zu viel für einen Laufburschen. Wäre komisch wenn der Knappe stärker als der Ritter ist.
Ich fände es aber nach den Ankündigungen, dass es in Richtung Mysterie -Thriller geht, cooler wenn mehrere deulich grauer gezeichnete Figuren im spiel gewesen wären.
Meine Erfahrung hat gezeigt, das sich das Bild einer Serie ändert, wenn man sie am Stück gucken kann. Selbst vermeitliche Filler (Mandalorian, Bad Batch ect.) erweisen sich später als garnicht so belanglos. Ich verstehe die wöchentliche Veröffendlichung aus wirtschaftlicher Sicht natürlich, aber aus Sicht des Konsumenten (bzw. aus Sicht des ganzen Serienteams) ist das sicherlich nicht so glücklich.
Bei "The Acolyte" wirds besonders deutlich, da die Mysterie-Note mit einspielt und (wie man im Netz sieht) einläd zum spekulieren. Das es jetzt für viele nicht der große Twist war, das Qimir unter der Maske steckt, ist mehr als logisch, schließlich konnt man überall im Netz sehen, lesen oder hören das es "wahrscheinlich der Apotheker sein wird". Man kann das wunderbar an den Reaktionen erkennen, wie viele überrascht von Tod von Jecki und Yord waren. Das wurde nämlich nicht groß im Netz "angekündigt". Dabei sollte deren Tod (und der von anderen Jedis) garnicht so sehr überraschen.
Hätte ich "The Acolyte" am Stück gucken können, wäre ich nicht so sehr darauf fokussiert wer denn jetzt wer sein könnte und warum wer etwas gemacht hat. Außerdem hätte ich keine Woche Zeit mir im Netz die tollsten Theorien zu verinnerlichen. @Lord Galagus: Deine Ren-Theorie gibt mir jetzt schon das Gefühl, die Serie zuende gesehen zu haben, so gut finde ich die. Einerseits fühle ich mich massiv gespoilert, andererseits wäre ich wohl sehr enttäuscht, wenn es nicht so eintreten wird. Beides mindert das Sehvergnügen, was aber natürlich meine eigene Schuld ist (Was lese ich hier auch mit? Ich weiß ja um die Kompetenz dieses Forums). 🙂
Bei "Andor" fand ich das nicht so schlimm das immer nur eine Folge rauskam. Das ganze Serienkonzept war da ja ein anderes. Da wurden im Grunde 4 Filme gezeigt (wobei Folge 7 sich da noch mit zwischen quetscht), die dann in 3 (bzw. 2) Folgen zerschnitten wurden. Da fiel es nicht so sehr ins Gewicht, wenn ein "Film" dann zuende war und man dann wieder eine Woche warten musste.
Letztendlich sollte man tatsächlich erst eine Serie bewerten, wenn diese durchgeschaut wurde. Wahrscheinlich wäre es für einen selbst besser eine Serie erst zu gucken, wenn diese komplett veröffendlicht wurde. Aber wer will das schon?
Das es bei "The Acolyte" noch eine ganze Folge gibt, die aus der Sicht von Mae (vor 16 Jahren) gibt, glaube ich eher nicht. Schließlich wird es ja nur interessant, wenn das Feuer gelegt wird. Alles was vorher passiert, hatten wir ja schon aus der Sicht von Osha UND Mae gesehen. Nur die letzten 5 Minuten von Folge 3 werfen Fragen auf. Oder aber da ist noch so viel passiert, dass das doch eine ganze Folge braucht, das zu erzählen.
Ich finde die Methode nicht schlecht die Netflix anwendet. Manche Serien werden dort ja in 2 Etappen veröffentlicht. Das ist zumindest besser als wöchentlich. Und in der langen Pause können ja auch noch viele Podcasts und SWU zum spekulieren einladen!
So kann man die Zuschauerschaft zumindest zwei Monate lang ansD+ Abo fesseln. Wobei das ja eigentlich viel über die Qualität aussagt, die Abonnenten sollten aus Überzeugung bleiben und nicht weil Disney jemanden „zwingt“.
Ich habe das Gefühlt, dass sich das Geschehen nun nach Corusant verlagert, dort durch den „Sith“ weitere Zeugen ausgelöscht werden und dass Vernestra Rwoh ebenfalls handfest in den Konflikt gezogen wird, da Sol zu ihr zurück kehrt. Am Ende ist Sie es die überlebt, aber um ihr Karriere zu retten die Berichte über den Vorfall mit 10 Toten Jedis aufgrund ihrer schlechten Entscheidungen und Einschätzungen fälscht, sodass die Sith weiter im verborgenen bleiben. Ki-Adi ist dabei vielleicht der Sprecher oder Sekretär des JediRates. Die Story gefällt mir aber nicht und hoffe,dass es gabz anders kommt .
Es sieht doch aktuell gar nicht danach aus, dass die Geschichte dem Jedirat vollständig bekannt wird? Ansonsten gäbe es ja auch wirklich Konnektivitätsprobleme.
Die Zahl der Charaktere, die von den Geschehnissen auf Khofar berichten könnten, ist nicht ohne Grund auf Qimir, Osha, Sol und Mae reduziert worden.
Sol hat ein dunkles Geheimnis, dass auf keinen Fall ans Licht kommen soll, und Mae ist eine bekannte Jedi-Mörderin, der Sols Taten ein Motiv geben.
Am Ende wird der Rat schon eine Geschichte hören, aber da wird eher kein Rotsäbel drin Erwähnung finden…
@andrenalin „Ich verstehe die wöchentliche Veröffendlichung aus wirtschaftlicher Sicht natürlich, aber aus Sicht des Konsumenten (bzw. aus Sicht des ganzen Serienteams) ist das sicherlich nicht so glücklich.“
Naja, ich finde ja auch der Konsument macht sich strafbar. 😉 Und ich glaube das Serienteam ist auch sehr glücklich darüber, dass sie wöchentlich laufen, weil das generiert nun mal mehr Aufmerksamkeit und Popularität.
Ich verstehe das eigentlich überhaupt nicht, mag auch an meiner Sozialisierung liegen. Ich bin halt mit Serien der 80er, 90er und 2000er aufgewachsen und da war es völlig normal, dass man eine Woche warten musste. Und auch da waren Cliffhanger, offene Storyfäden und eine Menge Schwebezustände an der Tagesordnung. Meine Güte, was mussten wir monatelang den Mid-Season Cliffhanger von Battlestar Season 2 abwarten, reinste Folter und hier wird sich stets wöchentlich beklagt, dass man doch bitte lieber alles auf einmal hätte oder das Cliffhanger gar nicht hätten sein müssen usw.. Weiß nicht und daraus auch noch eine Kritik an der Serie und ihre Struktur zu stricken, kann ich nicht nachvollziehen.
Also halt, ich kann natürlich nachvollziehen, nach Episode 4 und 5, dass man sagt, dass wa rmir für eine Woche warten zu wenig. Geht mir auch so, dass Problem ist aber so alt, wie es Star Wars Serien gibt, seit Mando Folge 2 schlage ich mich mit dieser Kritik um und habe es so ziemlich fast allen Serien vorgeworfen. Trotzdem, dass eine Serie stückweise veröffentlicht wird, in Streaming Zeiten ist doch Luxus. Hey, wenn ich nicht warten will und das gesamte haben kann, dann kann ich warten und gemütlich alles am Stück schauen. Das konnte man damals nicht, entweder hat man pünktlich vorm TV gesessen oder Pech gehabt.
@adrenalin Hätte man es in einem Stück geschaut, wär keine Zeit zum Nachdenken geblieben, richtig. Und man hätte sich auch nicht vom Netz inspirieren lassen können. Aber vielleicht ist das gerade der Spaß dabei.
Es sollte schon sinnvoll geteilt werden, nicht einfach eine Folge nur zerlegen, damit man die Serie auf mehrere Wochen aufteilen kann. Aber wenn man alles an einem Stück macht, warum dann nicht gleich ein langer Film?
@bootrooper Die Zabrakmutter hab ich auch auf meiner Liste gehabt. Hätte vom Charakter und der Storyentwicklung noch halbwegs gepasst. Venestra Rwoh hätte man noch machen können (natürlich nur mit ordentlicher Erklärung, warum sie diesen Weg auf einmal genommen hat). Ki-Adi als großer Sith Drahtzieher, das wär ja ne Nummer gewesen, nee. Yord, Jecki, Sol kamen da aus meiner gar nicht in Frage. Und sonst die anderen Charaktere waren eigentlich so sehr im Hintergrund, das man halt auch einfach einen Charakter hätte nehmen können, der noch gar keinen Auftritt hatte.
Lieg ich falsch – ich zähle bist jetzt 8 Tote Jedi. Ja aber allein das muss erst Mal erklärt werden. Und neben den ganzen Jedi einschließlich Ki-Adi da bei der Besprechung, wissen mindestens auch noch Yords Padawan (Lowa) und die Jedi aus Tobins Zirkel über die Vorgänge bescheid. Den Sith haben die natürlich nicht gesehen. Aber einfach so totschweigen wird wohl nicht mehr gehen, da muss Vernestra Rwoh sich schon eine gute Erklärung ausdenken.
@andrenalin: Die Ren-Theorie hab ich zwar auch schon recht lange, aber die ist ja so alt wie die ersten Bilder des maskierten Darksider. Insofern danke ich dir natürlich für die lieben Worte, würde aber ungern so tun, als wäre es meine alleinige Theorie gewesen. Die hatten schon relativ viele Leute und heutzutage ist es natürlich immer schwer zu sagen, ob man da nun selbst drauf gekommen ist oder ob man es doch irgendwoher hat. Ich hab hier jetzt vor allem den kanonischen Kontext der Ritter von Ren dargestellt. Generell würde ich mal behaupten, dass ich eine Treffsicherheit von 51% habe, was meine Theorien angeht. Bei THE ACOLYTE ist wahrscheinlich bei 70%, weil bisher doch recht Vieles so eingetroffen ist, wie ich vermutet habe und es (zumindest für mich) relativ wenig Überraschungen gab.
@Patrios: Tote Jedi hatten wir in der Serie nun sogar schon zehn an der Zahl:
Dürfte ganz schön schwer sein, das unter den Tisch zu kehren. Zumal Sol ja auch noch eine Zielscheibe auf seinem Rücken hat und wir ja wissen, dass Vernestra Rwoh auch noch in Aktion treten wird und auch ein paar Redshirts dabei hat. Wäre nicht verwundert, wenn am Ende der Serie 15-20 Jedi tot sind. Das ist schon eine ordentliche Zahl und dürfte auch dem High Council schwer vorzuenthalten sein. Mindestens aber ein Meister Yoda müsste eigentlich langsam mal spüren, das hier was Dunkles los ist.
@Lord Galagus Danke für die Liste. Da waren wohl doch ein paar mehr Background Jedis bei, die dran glauben mussten. Auch wenn es zu der Zeit deutlich mehr Jedis gab ( ich hab mal die Zahl 10000 gelesen – eigentlich erstaunlich wenig für ne ganze Galaxie) sollte das verschwinden wohl auffallen. Ein paar Krankheitsfälle, Unfälle und aber auch tödliche Angriffe (die Jedi haben die Waffe wahrscheinlich nicht nur immer für rituelle Zwecke dabei) können ja mal sein. Aber bei der Anzahl wird’s schon schwieriger. Bei so einem Eremiten wie Kelnacca vielleicht ok, aber die Anderen sind ja stark in den Orden eingebunden, sogar hochdekorierte Meister oder haben zumindest wie Torbin ihre Entourage.
Das mit dem Kylo Ren Thema wurde jetzt ja auch schon von Mainstream Medien in Kommentaren zu der Serie aufgenommen. Wird das jetzt die große Enthüllung? Vom Style und auch seinen Idealen passt Qimir ja schon in das Schema eines Rens. Die Sith erwähnt er zwar, aber doch eher in ablehnender Haltung, zumindest im Bezug auf diese Bezeichnung. Er sucht anscheinend wie ein Sith den einen Schüler, aber ansonsten stellt er eher gerne selber seine Regeln auf. Sollte es allerdings so sein, frag ich mich wiederum was die Rens so die ganze Zeit getrieben haben. Ändert das zumindest was an der Art, wie damit offiziell im Jedi-Orden umgegangen werden könnte? Irgendwelche fehlgeleitete Machtnutzer wird es ja immer mal geben, Sith als böser Gegenspieler scheint ja zumindest den Jedi um Sol auch nicht gerade ein Begriff zu sein, das einzige Problem ist dann, dass Qimir genau davon gesprochen hat und Sol (sofern er denn überlebt) eben nach diesem Begriff fragen könnte.
@ Patrios „Aber bei der Anzahl wird’s schon schwieriger.“
Ich finde, der Hauptpunkt ist, dass diese 10 Jedi zusammen zu einer Mission aufgebrochen sind! Wenn die nicht wiederkommen oder kein Lebenszeichen absetzen, sollten zumindest die Meister die am Anfang von Folge 4 bei der Einsatzbesprechung dabei waren zu höchst beunruhigt und alarmiert sein. MMn gibt es in der Situation keine Plausible Erklärung warum das verschwinden nicht auffällt.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Anzeige
mehr zum thema
Mehr zum Thema
The Acolyte ist ein Mystery-Thriller, der die Zuschauer in den letzten Tagen der Hohen Republik in eine Galaxis voller dunkler Geheimnisse und aufkommender Mächte der dunklen Seite entführt. Eine ehemalige Padawanschülerin wird mit ihrem Jedi-Meister wiedervereint, um eine Reihe von Verbrechen zu untersuchen, aber die Mächte, mit denen sie konfrontiert werden, sind finsterer, als sie je erwartet hätten.
@Lord Galagus
Du hast es schon angeschnitten. Aber ich möchte nochmal drauf eingehen. Mir fehlt auch sehr viel Worldbuilding für das große Ganze.
Wir haben bisher eigentlich nichts von der hohen Republik selbst gesehen. Vom Leben der Menschen und Aliens. Vom politischen Kontext. Von den Aktivitäten der Jedi außerhalb dieses speziellen Falls. Was die „normalen“ Gefahren dieser Zeit sind und was diesen Fall anscheinend so besonders macht. Und auch was der Hintergrund des Bösewichts und seiner Kräfte sind. Wie die Beziehungen der Charaktere zu diesen Dingen sind.
Wenn dies hier der Vorlauf zu Episode 1 sein soll, finde ich es eigentlich sehr wichtig, auch darauf einzugehen. Und bei so einem Budget, kann man das auch erwarten. Doch die Geschichte fühlt sich eigentlich sehr klein an. Die Schauwerte und -orte, die darüber viel Auskunft geben könnten, sind ebenfalls sehr rar gesäht. Ab und zu gibs mal Exposition in Dialogen aber das wars im Grunde. In dieser Sache fühle ich eine ähnliche Leere wie in den Sequels.
Serien wie Mando oder Ashoka leben viel davon, auf das Worldbuilding vorheriger Star Wars Produkte zurück zu greifen und ihre eigenen Noten einzubringen. Andor geht noch einen Schritt weiter und versteht auf Basis des Bestehenden sehr viel eigenes Worldbuilding zu betreiben und darauf wiederum die Beziehungen und Konflikte der Charaktere untereinander aufzubauen.
Ich verstehe, dass Acolyte wahrscheinlich wirklich nur ne kleine Geschichte sein will, die nicht viel mehr als ein wenig Meta-Forshadowing für die Prequels darstellen soll. Aber selbst dafür gibt man sich zu wenig Mühe, sich von den Prequels ausreichend abzugrenzen.
Ich würde sogar soweit gehen, dass das Gesehene besser funktionieren würde, wenn sie eine kleine Clone Wars Sidestory wäre, in welcher der Darksider vllt ein gefallener Jedi wäre. Und die Jedi wären dann halt nen eigener kleiner Außenposten gewesen. Ich glaube, sie hätte sich da problemlos eingefügt und vieles von dem, was hier gezeitg wurde, wäre in dem Kontext für mich auch interressanter gewesen.
Folge 3 war bisher das einzige Beispiel, dass hier positiv herausstach – auch wenn man die Sache mit der Machtgeburt oder den Schicksalfäden sehr kontrovers diskutieren kann. Immerhin war es loreteschnisch mal was Interessantes, was zum Verständnis der Machthexen beitrug.
@OvO:
Ich sehe deinen Punkt und würde dir in Teilen recht geben. THE ACOLYTE hat aber zumindest in den ersten drei Episoden sehr wohl Worldbuilding betrieben und das in meinen Augen auch wirklich solide, nur dies dann aber ab Folge 4 völlig sein gelassen. Ich würde hier nochmal abwarten, ob wir nicht in den nächsten Episoden wieder etwas mehr bekommen.
Wo ich dir deiner Kritik aber sehr wohl zustimme, ist die Frage, inwiefern die Ära insgesamt gut abgebildet ist. Ich hab bis jetzt sieben HIGH REPUBLIC Romane gelesen und kenne mich zumindest ein bisschen mit dieser Epoche aus. Allerdings gibt es nicht viel Berührungspunkte mit den Romanen, die nochmal 100 Jahre früher spielen, wenn wir ehrlich sind. Ja, Vernestra Rwoh ist dabei, aber eben 100 Jahre älter als in den Büchern. Darin ist sie logischerweise ein ganz anderer Charakter als hier in der Serie. Die anderen zentralen Konfliktparteien aus den Büchern, die Republik und die Nihil oder andere Bedrohungen wie die Drengir spielen in THE ACOLYTE keine Rolle. Finden auch keine Erwähnung. Die Serie orientiert sich viel stärker an der PT. Würde man Sol und Co. jetzt ihre goldenen Roben wegnehmen und sie so anziehen wie Obi-Wan und Qui-Gon, wäre es die gleiche Serie. Für eine HR-Serie ist tatsächlich sehr wenig HR in ihr drin. Gleichzeitig haben wir in einer Serie, die „The Acolyte“ heißt auch noch nicht sehr viel Acolyte-/Sith-Lore bekommen. Das kann aber natürlich noch folgen, wenn wir kommende Woche viel Zeit mit Osha bei Qimir verbringen. Deswegen bin ich weiterhin zurückhaltend, was inhaltliche Kritik angeht.
Aber der HR fehlt ein filmisches Flaggschiff-Projekt. In den drei Phasen dieses Multimedia-Projekts gibt es ja unterschiedlich Kategorien von Geschichten. Es gibt die großen Romane wie in Phase 1 „Light of the Jedi“, „The Rising Storm“ und „The Fallen Star“, die im Grunde die zentralen Säulen des Projekts darstellen und vergleichbar wären mit den Filmtrilogien in den jeweiligen Äras und dann gibts kleinere Geschichten in Form von Comics, Kinderbüchern und Young Adult Romanen für persönlichere und anhand konkreter Zielgruppen fokussiertere Geschichten. In filmischer Sicht wären das dann Real/Animationsserien oder Spinoff-Filme. In der Ära der HR gibt es mit YOUNG JEDI ADVENTURES etwas für Kinder und THE ACOLYTE fühlt sich sehr nach YA an. Fehlen tut aber das große Flaggschiff und das müsste eigentlich ein Kinofilm sein, der den Otto-Normal-Zuschauer anspricht und die Welt etabliert. Das würde auch den Druck auf die Serien reduzieren, da sie dann ihre kleineren, persönlicheren Geschichten erzählen können und das Worldbuilding reduzieren können. Ein ähnliches Problem hat ja auch MANDO und die Post-Endor Zeit, aber die bekommt ja nun mindestens zwei Kinofilme.
@Galagus:
„Fehlen tut aber das große Flaggschiff und das müsste eigentlich ein Kinofilm sein, der den Otto-Normal-Zuschauer anspricht und die Welt etabliert.“
Das war damals sicher so. Im Allgemeinen haben Serien aber ein Qualitätsstandard erreicht, dass sie ohne diese Dinge auskommen können und teilweise auch müssen. Und dass Disney keine Anstalten macht, diese Qualitätsstandards zu erreichen, sehe ich als das grundlegendste Problem von allen. Gerade auch wenn man aktuell mit den Staffeln von House Of The Dragon oder The Boys konkurieren muss. Da scheint leider überhaupt kein Ehrgeiz zu bestehen. So kann man beim Mainstream nur verlieren.
„Ein ähnliches Problem hat ja auch MANDO und die Post-Endor Zeit“
Mando hat in Teilen vielleicht diese Eigenschaft. Aber es war offensichtlich kein Problem für die Serie, weil sie es besser verstand die Knöpfe zu drücken, die für den Mainstream notwendig sind.
Zu dem würde ich die Post Endor Zeit auch nicht als eine sepperate Ära bezeichnen. Das Imperium ist zwar weg. Aber im Wesentlichen geht es ja weiterhin so zu wie vorher. Der Untergrund macht sein Ding. Die Verkommenheit regiert inhaltlich wie auch stilistisch.
Was anders ist, ist dass sich verschiedene Gruppen neu formieren. Rebellen, Mandalorianer, Piraten, Imperiale, etc.
Mando hat es besonders in BOBF und S3 verpasst, das auch gut zu erzählen.
Aber Im Grunde auch nichts was moderne Serien nicht shcon hervorragend hinbekommen haben.
@Lord Galagus
„Aber was ist denn die Geschichte? Bzw. was ist denn das Ziel? Was ist die Motivation der Figuren? (…) Es kommt zur nächsten Konfrontation der beiden, doch was ist dann die Auflösung?“
Dir sollte doch klar sein, dass man Fragen, wie diese über sehr viele Serien nach einigen Episoden stellen kann. Viel mehr noch, wenn es dabei ums Mysterygenre geht. Und diese Fragen sind auch für mich eigentlich der Punkt warum ich gespannt dran bleibe. Die Zwillingsdynamik lebt im Moment doch genau davon, dass wir nicht wissen, wie sie sich entscheiden. Das Mae etwas unentschlossen zwischen Rachegedanken und der offensichtlichen Liebe zu ihrer Schwester pendelt. Das wir nicht wissen, was und ob sie mehr weiß über die Vergangenheit. Ja, ich bin auch der Meinung es war etwas holprig in Episode 4 als sie schwupps ihrem Meister entsagt, aber ansonsten bin ich an Bord bei diesen Fragen aus Interesse an den Figuren und dem, was sie erwartet.
Und was die weiteren Konsequenzen angeht bin ich auch der Meinung da ist genug vorhanden. Vor allem im Bezug auf die Jedi, Sol, den Orden und wie er damit umgehen wird oder auch nicht. Das sind für mich kanontechnisch auch interessante Fragen. Und ich sehe nicht, dass wir da keine Antworten erhalten werden.
„Allerdings war bei AHSOKA zumindest die ganze Staffel über klar, was das Ziel der Helden ist und was jenes der Schurken.“
Ja? Ich habe bis heute nicht verstanden warum die Hexenmutter als das getan hat, was sie getan hat. Baylan? Keine Ahnung. Irgendwie Anakin / Thrawn Fanboy. Warum? Keine Ahnung.
Ich will nur darauf hinaus, was die Figuren hier umtreibt verstehe ich durchaus. Kann ich mangelndes Wissen alles nachvollziehen, auch weil es noch Geheimnisse gibt? Nein, aber muss man das immer? Ich habe noch nie verstanden, warum Leute die Figuren immer darauf abklopfen ob sie, sie nachvollziehen können oder sich in sie reinfühlen können. Das ist für mich etwas, dass um eine Geschichte zu erleben keine Hauptbedingung ist. Ich habe kein Problem damit von Figuren überrascht zu werden oder einer Geschichte zu folgen, selbst wenn ich nicht jeden einzelnen davon sympathisch finde oder schon alle biographische Details besitze. Und sympathisch finde ich die Zwillinge, sogar beide, dass hat die Serie geschafft, aber ich verstehe nicht sofort jede Entscheidung, weil das Teil der Erzählung ist. Ich weiß nicht, was Mae jetzt genau vorhat mit ihrem Rollentausch, aber ich finde es spannend und so ist es doch auch beabsichtigt.
@OvO
„Doch die Geschichte fühlt sich eigentlich sehr klein an.“
Zweifellos. Vielleicht nicht klein, aber intim. Ich weiß noch nicht ob ich das als Kritikpunkt für mich einsortieren werde, wird vom Rest der Staffel abhängen. Grundsätzlich fände ich es aber legitim, wenn es so wäre, für mich muss nicht jede Star Wars Show galaxisweite Dimensionen aufmachen und ich finde nach wie vor bisher wurde uns etwas übers System Jedi durchaus erzählt.
@OvO
„Serien wie Mando oder Ashoka leben viel davon, auf das Worldbuilding vorheriger Star Wars Produkte zurück zu greifen und ihre eigenen Noten einzubringen.“
Ich fand das World Building eigentlich in allen Star Wars Serien unbefriedigend. Außer bei „Andor“, welches für mich bisher DIE World Building Show schlechthin ist. Vor allem zeigt die Serie, dass World Building nichts mit dem Budget zu tun hat, sondern Informationen auf viele Arten und Weisen transportiert werden. Ich finde jede Minute dort so unendlich gehaltvoll und aussagekräftig für die Dark Times. Das fehlt „Acolyte“ zweifelsohne auch und mehr davon geht immer und kann es von mir aus auch gerne immer geben.
@OvO & Lord Galagus
„Ich verstehe, dass Acolyte wahrscheinlich wirklich nur ne kleine Geschichte sein will, die nicht viel mehr als ein wenig Meta-Forshadowing für die Prequels darstellen soll. Aber selbst dafür gibt man sich zu wenig Mühe, sich von den Prequels ausreichend abzugrenzen.
(…)
Die Serie orientiert sich viel stärker an der PT.“
Inwieweit ist die Serie eine High Republic Serie? Ist sie nicht. Ich muss aber auch sagen, ich habe sie nie als solche verstanden. Für mich war das immer ein Prequel zu den Prequels. Das es HR Elemente gibt und das es generell in der Zeit spielt okay, thematisch will aber schon auf die Prequels hinaus. So habe ich Headland in den Interviews zuvor auch immer verstanden und das HR eigentlich nur mit tidbits versehen. Zumal ich auch glaube, dass Acolyte länger in der Entwicklung gewesen ist, bevor es mit HR losging.
@Lord Galagus
„Aber der HR fehlt ein filmisches Flaggschiff-Projekt.“
Auf jeden Fall. Ich lese gerade nochmal „Licht der Jedi“ und ich frage mich, warum niemand da aufgesattelt ist und gesagt hat: „Da machen wir ne Serie draus!“. Ich finde es ist zu gut um ein reines Literatur Projekt zu bleiben. Aber „Acolyte“ kam vor oder bestenfalls gleichzeitig mit HR um die Ecke, von daher würde ich das der Serie nicht vorwerfen, dass sie das jetzt nicht ist. Sie ist ein Prequel zu den Filmen und spielt nur in derselben Zeit, bzw. 100 Jahre später, was man ja auch irgendwie beabsichtigt hat, um deutlich zu machen, dass man hier schon etwas abgegrenzt von dem Literatur Projekt macht.
@Snakeshit:
Der zentrale Plot von AHSOKA war doch ziemlich simpel. Die Bösen wollen Thrawn zurück holen, die Guten wollen das verhindern. Es war klar, was für die Galaxis und alle Beteiligten dem Spiel stand, wenn Thrawns Anhänger erfolgreich wären. Hinzu kamen dann noch etliche individuelle Charaktermotivationen und Ziele von Morgan, Baylan, Ahsoka, Sabine oder Hera, die mal mehr, mal weniger im Einklang mit den oben erwähnten jeweiligen Kernzielen der Protagonisten bzw. Antagonisten standen.
Bei THE ACOLYTE hieß es im Marketing doch immer: Düsterer Mystery-Thriller am Ende der HR aus der Perspektive der Sith, weil diese in jener Epoche eben die Underdogs seien und wie es möglich war, dass die Jedi nichts bemerkt haben und die Sith Jedi und Republik infiltrieren konnten. Darüber hinaus: Ein Jedi und seine ehemaliger Padawan klären mysteriöse Morde an Jedi auf. Im Schatten regen sich dunkle Mächte.
Die Verbindung zu HR wurde ja von Kennedy selbst bei der allerersten Ankündigung der Serie gemacht, darüber hinaus war Leslye Headland während der SW Celebration in London im vergangenen Jahr auf dem Panel der HR-Autoren, um die Verbindung zwischen Multimedia-Projekt und Serie deutlich zu machen. Dort wurde ja auch die Beteiligung von Vernestra Rwoh mit einem ersten Bild bekannt gegeben.
Und hier nochmal die zeitliche Einordnung: Das HIGH REPUBLIC Multimedia-Projekt wurde schon September 2018 als "Project Luminous" offiziell angekündigt und seitdem arbeiteten die entsprechenden Autorinnen und Autoren daran, einen Plan für die drei Phasen zu entwickeln. Einen ersten Teaser über den möglichen Inhalt gab es Anfang 2019. In einem Interview sagte Leslye Headland, sie habe Ende 2019 erstmals mit Kennedy über Ideen zu einer SW-Serie gesprochen. Kurz darauf war sie ja auch schon zur TROS Premiere im Dezember 2019 eingeladen. Anfang 2020 wurde es dann offiziell bekannt gegeben, dass sie an einer Serie mit weiblichen Star arbeiten würde. Dann kam die Pandemie und alles verschob sich. Auch die Veröffentlichung des erste HR-Romans "Light of the Jedi" wurde von September 2020 auf Januar 2021 verschoben. Der Serientitel THE ACOLYTE und die chronologische Platzierung am Ende der HR-Ära wurde von Kennedy im Dezember 2020 offiziell auf dem Disney Investors Day angekündigt. Headland und ihr Autorenteam kamen ein halbes Jahr später im Juni 2021 erstmals zusammen, um die Storyline zu schreiben, da waren die ersten HR-Romane der Phase 1 bereits auf dem Markt und Phase 2 in Arbeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Als Headland erstmals mit Kennedy sprach, war die HR bereits seit eineinhalb Jahren bei Lucasfilm in Arbeit.
@Snakeshit:
„…wird vom Rest der Staffel abhängen. Grundsätzlich fände ich es aber legitim, wenn es so wäre, für mich muss nicht jede Star Wars Show galaxisweite Dimensionen aufmachen und ich finde nach wie vor bisher wurde uns etwas übers System Jedi durchaus erzählt.“
Angesichts dessen, was sie schon erzählt hat und in welchen Rahmen sie auch angekündigt wurde, erwarte ich da deutlich mehr. Und das brauche ich auch, um die Motivation und Handlungsweise von Charakteren besser nachvollziehen können.
Wenig Worldbuilding ist für mich grundsätzlich okay. Aber eben nur dann, wenn ich schon viel davon kenne.
Also beispielsweise brauche ich bei den Tales Of Serien kein extravagantes Worldbuilding weil sich das ja schon absolut aus TCW und Prequels ergibt.
Aber da wir hier von 100 Jahre vor PT und HR sprechen… und man gewisse Narrative der PT ja auch hinterfragt… da brauch ich schon etwas mehr Futter.
„Ich fand das World Building eigentlich in allen Star Wars Serien unbefriedigend.“
Ich fand das Worldbuilding in Mando eigentlich großartig. Genau genommen bestand die Serie ja eigentlich aus fast nichts anderem. Also vielleicht schon zuviel im Vergleich zu dem, was man dann tatsächlich als Geschichte erzählt hat. Aber ich konnte aus jeder Szene viel ziehen und besonders mit der Tusken Lore oder auch dem ganzen Mandalore-Kult Zeug, hat man mir halt nen großen Gefallen getan. Können wir vielleicht an anderer Stelle nochmal vertiefen aber ich kann mich da absolut drin verlieren.
Bei Ashoka hätte es sicher mehr sein dürfen. Aber ich ziehe hier halt auch viel aus TCW und Rebels. Ist aus Mainstream Sicht natürlich keine Entschuldigung sondern eher eine Kritik. Aber hat für mich halt gereicht.
„ür mich war das immer ein Prequel zu den Prequels.“
Da bin ich eher bei Lord Galagus. Das Prequel zum Prequel war eigentlich Episode 1 während das eigentliche Prequel Episode 2, 3 und TCW waren.
Und das Prequel zu Episode 1 ist für mich der Darth Maul Film. Ja, er ist absolut Teil meines Kopf-Kanons. Aber als Darth Maul Fan darf ich das. 😀
Acolyte sah ich schon auch als etwas, dass nicht nur Prequel ist sondern auch einen anderen Abschnitt der der Geschichte beleuchten sollte, der für sich stehen kann.
@BanthaPod
mein ausgedachter "Dialog" mit Disney war etwas überspitzt, okay. Aber dennoch glaube ich ernsthaft, dass das Star Wars Paket innerhalb des Abos eine ganz ordentliche Relevanz hat. Und es ist ja auch kein spezifisches Disney-Ding, das ist normales Streaming-Anbieter-Business, wöchentliche Veröffentlichungen zu machen und diese so zu legen, dass es einen weiteren Abo-Monat benötigt.
Zudem glaube ich auch, dass Star Wars-Fans als potentielle Abonnentinnen und Abonnenten eine lukrative Zielgruppe sind.
Ich konnte auf die Schnelle leider keine Daten finden, aber es wäre ja mal interessant zu wissen, wer aus welchen Gründen Disney+ abonniert.
Ich finde es schade, wenn die Qualität einer Serie scheinbar (ist ja erstmal nur eine These) unter solchen Gesichtspunkten dann leidet.
@Lord Galagus
"Bei THE ACOLYTE hieß es im Marketing doch immer: Düsterer Mystery-Thriller am Ende der HR aus der Perspektive der Sith, weil diese in jener Epoche eben die Underdogs seien und wie es möglich war, dass die Jedi nichts bemerkt haben und die Sith Jedi und Republik infiltrieren konnten. Darüber hinaus: Ein Jedi und seine ehemaliger Padawan klären mysteriöse Morde an Jedi auf. Im Schatten regen sich dunkle Mächte."
Ich habe mich jetzt auch gefragt, ob man es vielleicht nicht als Mystery hätte vermarkten sollen. Meine Vorstellung wäre – auch anhand dieser Zusammenfassung – dass die Jagd nach dem mysteriösen Jedi-Killer sich bei den 8 Folgen evtl. bis zur 6. erstreckt, bis wir erfahren, wer genau dahinter steckt. Ein Mysterium lebt ja auch davon, dass es Zeit hat zu wachsen. Stattdessen war in den ersten zwei Folgen der Mord-Part geklärt, der Aufhänger für die gesamte Serie. Das Mysterium, was die Jedi auf Brenndoch getan haben, wird meinem Eindruck nach künstlich in die Länge gezogen. Osha hatte ein unfassbar prägendes Ereignis in ihrer Kindheit und trifft einen alten Lehrmeister wieder, der mehr weiß. Sie lässt sich aber stets vertrösten. Das Mysterium mit dem Maskenmann wurde auch schon gelöst.
Da hätte ich mehr Mystery-Flair erwartet.
@Snakeshit
"Ich habe noch nie verstanden, warum Leute die Figuren immer darauf abklopfen ob sie, sie nachvollziehen können oder sich in sie reinfühlen können."
Ich finde es kann eine Story bzw. mein "Serienerlebnis" schon bereichern (muss nicht immer), wenn ich eine Figur finde, in die ich mich hineinversetzen kann oder die durch ihre Handlungen und Dialoge genügend Zeit bekommt, dass ich sie sympathisch finde. Dadurch steigert sich mein "emotional investment" (sorry finde kein besseres Wort), wenn dieser Figur etwas Dramatisches passiert. Ich fiebere mehr mit. Denn positiv bei TA ist, dass ich hier viele spannende Figuren finde, die mir grundsätzlich schon gefallen! Nur kommen mir leider viele zu kurz, obwohl ein Serienformat (+ das Budget) hier mehr Potential hätte.
Also, die Action hat mir ja ziemlich gut gefallen. Den Helm aus Cortosis fand ich auch ganz nett oder dass die Kreaturen aus Folge 4 doch nochmal etwas wichtiger wurden. Aber darüber hinaus?
Qimir ist natürlich der Maskenträger. Und natürlich werden jetzt als nächstes die Rollen von Mae und Osha vertauscht und Osha wird zur neuen Akolythin.
Leider ist das alles bisher doch wirklich sehr vorsehbar und die Charaktere für die Laufzeit auch arg unterentwickelt. Mit Yord und Jecki sind nun gleich zwei Charaktere ausgeschieden, aber – von ihrem doch recht stylisch in Szene gesetzten Ableben mal abgesehen – wird mir von den beiden leider nicht viel in Erinnerung bleiben.
Ich erwarte bei der Story eigentlich keine großen Kunstgriffe mehr.
Ist das furchtbar? Ist Star Wars dadurch jetzt "gekillt" worden? Nach fünf Folgen würde ich erstmal sagen: Nö.
Aber enttäuscht bin ich schon. Auch, da man hier eine gänzlich andere Zeit hätte beleuchten können, die auch mir als jemand, der die Bücher nicht kennt, etwas näher hätte gebracht werden können. Aber auch das Worldbuilding ist eher mau. Und dass wir uns hier in der Vergangenheit befinden wird auch nur mal hier und da durch ein paar Retro-Elemente und ziellose Cameos deutlich.
Die kontroversen Verknüpfungen mit der Prophezeiung des Auserwählten hätte ich auch nicht wirklich gebraucht und hinsichtlich der absehbaren Reaktionen hierauf verstehe ich auch nicht, warum man sich dazu hat hinreißen lassen.
@Lord Galagus „Düsterer Mystery-Thriller …..“
Ehrlich gesagt würde ich es bis jetzt größtenteils als Standard Star Wars Geschichte beschreiben. Eine besonders in Richtung speziellem Genre ausufernde Erzählweise seh ich jetzt nicht. Erst recht so im Vergleich mit tatsächlichen Mystery-Thrillern. Der Fantasyausflug in Folge 3 war da noch mehr Genre spezifisch, aber das war halt auch schon immer so ein Teil von SW. Man zeigt (wie eigentlich in SW immer) das agieren der Guten und Bösen, ein speziellen Fokus auf die Sithseite sehe ich da nicht. Außer dass wir hier vielleicht den Weg sehen, wie jemand zur Sith wird (aber naja das kennen wir auch schon). „mysteriöse Morde“ Naja wir haben die Morde gesehen (gut die Jedi natürlich nicht), aber aus Zuschauersicht fand ich das nicht ganz so mysteriös.
Also man merkt schon an einigen Designs, dass wir uns in einer anderen Zeit bewegen, aber es ist halt trotzdem sehr nahes Pre-Prequels. Da hätte man tatsächlich diesen Fokus im Marketing auf HR auch sein lassen können.
@PogoPorg zu Yord und Jecki
Boba Fett hatte (Vom HS mal abgesehn) nur 4 Minuten Screen Time und son paar Worte, vom (aus heutiger Sicht) miesen Abgang ganz zu schweigen und trotzdem war er dann Jahrzehnte lang Fanliebling, hats zu späteren Aufritten in fast allen SW Formaten gebracht und sogar ne eigene (halbe) Serie bekommen. Im Vergleich bekommen die beiden dann ja so viel Zeit, dass man sagen könnte, wir haben die ihr halbes Leben begleitet. Eine relativ klare Charakterbeschreibung erhalt man auf jeden Fall.
„Ist Star Wars dadurch jetzt „gekillt“ worden?“ Ich würde sagen, dass das so bald gar nicht mehr möglich ist. Bei der OT und der PT sah ich da noch die Möglichkeit, bei der ST anfangs vielleicht noch. Aber mittlerweile läufts auf so viele Geschichten von so vielen unterschiedlichen Machern raus, da könnte man bald zu einer gewissen Beliebigkeit kommen. Das Star Wars gibt es dann gar nicht mehr. Das ist einerseits gut, wenn ein einzelnes Projekt wirklich schlecht ist, ist es leichter auszublenden, anderseits fehlt dann dies Gefühl das man da etwas Großes schaut. Man hat dann halt irgendeine SW-Serie von vielen oder irgendwann einfach irgendeine Serie. Spätestes wenn das Label nicht mehr zieht (weil man gar nicht mehr genau bestimmen kann wofür es steht) dann muss man sich tatsächlich auf Qualität verlassen können oder das jeweilige Projekt geht unter.
Naja also von wegen Star Wars gekillt…
Andor 2 wird schon noch von sich Reden machen, denke ich.
Skeleton Crew habe ich von Anfang an für vom Fandom unterschätztes Projekt gehalten. Das ist wieder dieses typische „ach schon wieder Kinder“.
Aber dahinter steht Jon Watts, der sich mit seiner Spiderman Trilogie nen Namen gemacht hat, wie die Scores auch sehr deutlich machen.
https://www.rottentomatoes.com/m/spider_man_no_way_home
https://www.rottentomatoes.com/m/spider_man_far_from_home
https://www.rottentomatoes.com/m/spider_man_homecoming
Wenn Lucasfilm nicht zu sehr reingrätscht, glaube ich schon, dass das ne große Nummer werden kann.
Und mindestens beim Mandalorian Film werden sowieso alle reinrennen. Besonders der Mainstream. Auch wenn Staffel 3 nich mehr so dolle war. Es ist zu lange her. Man will Grogu einfach wiedersehen. Ganz zu schweigen von Star Wars im Kino.
Bei allen anderen Projekten bin ich weniger zuversichtlich. Ich glaube nicht, dass Ashoka noch viel mehr Leute erreicht. Dazu ist Filonis Arbeit zu mittelmäßig. Beim Rey Film habe ich fast den Eindruck, dass der schon wieder gecancelt ist.
Und bei James Mangolds Film muss man einfach abwarten. Guter Mann aber heikles Thema. Zu nah am bekannten Star Wars wird viele nicht zufrieden stellen. Zu weit weg aber auch nicht. Hier muss es handwerklich auf jeden Fall was her machen um über solche Zweifel erhaben zu sein.
Und dann steht ja noch ne TCW Live Action Serie und TOR im Raum der Gerüchte. Da braucht es aber wirklich die richtigen Leute für.
Zur Episode:
Nette Kämpfe und Choreografie. Man traut sich was und lässt viele Charaktere sterben. Lichtschwerter sind endlich mal wieder tödlich. Das war´s dann aber auch schon.
Den getöteten Jedi trauert sicherlich kaum jemand hinterher, der Lorebreak mit den Sith geht weiter, Sol checkt trotz seiner Machtfähigkeiten und dem Hexen-Mal nicht, dass es sich um Mae handelt…
Außerdem: Der "Twist" mit Quimir…viele haben es schon ab Folge 2 kommen sehen und ich dachte mir nur "Näh…so einfach kann das nicht sein. Das MUSS ein bekannter und wichtiger Darksider sein!" Tja, denkste! Damit sind auch alle Hoffnungen dahin, dass auch nur irgendwas in Richtung Tenebrous/Plagueis passieren wird. Ich gehe auch nicht davon aus, dass man diese Charaktere nochmal benennen wird. Ist wahrscheinlich auch besser so.
@StarWarsMan:
"MMn sind die Macher dieser Serie deutlich überfordert. Die paar Referenzen z. B. in Headlands Filmografie rechtfertigen aus meiner Sicht nicht, die Verantwortung für eine 180 Millionen Dollar Produktion zu übernehmen. Warum verpflichtet man hierfür nicht routiniertere Filmemacher?"
Dem pflichte ich bei. Lucasfilm hat nach dem Rian Johnson-Disaster rein gar nichts dazu gelernt. Hier werden Autoren mit vergleichsweise wenig Erfahrung angeheuert und dem größten Fantasy/SciFi-Franchise der Welt anvertraut, nur um diesem dann einen übermäßig individuellen und persönlichen Stempel aufzudrücken, welcher in dieser Welt mMn völlig unangebracht ist. Bei wirklich wichtigen Serien wie Obi Wan wird dann an allen Ecken und Enden gespart, nur um einer im Vergleich völlig unwichtigen Show wie Acolyte dann das doppelte (!!) Budget zur Verfügung zu stellen. Ganz großes Kino, Lucasfilm!
Habe neulich ein Interview mit Headleand gesehen oder gelesen, nicht mehr ganz sicher. Dort hieß es, dass olle KK nach dem Acolyte-Pitch meinte "you wrote a Star Wars show. Now go write a Leslye Headland show!"
Und jetzt haben wir den Salat…*kopfschüttel*. Man kann Leuten wie LH oder RJ eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Sie haben sich alle Mühe gegegeben und zumindest versucht, ein wertiges Produkt zu schaffen. Sie haben getan, was man ihnen aufgetragen hat. Aber das reicht nun mal leider nicht! Das wahre Problem ist – wie fast immer – Kathleen Kennedy, der mittlerweile anscheinend fast völlig egal ist, wer da gerade ein neues Skript schreibt und der offensichtlich andere Dinge wichtiger sind als Expertise, Fähigkeiten und Kreativität.
Für alle, die Spaß mit dieser Serie haben freut es mich. Für mich ist dies nur noch ein weiterer Eintrag ins "High Budget Fan Fiction"-Register.
Bezüglich meiner eigenen Frage „Ist Star Wars dadurch jetzt "gekillt" worden?“:
Die Frage war eigentlich gar nicht so ernst gemeint.
Mir sind nach Sichtung der Folge und anschließendem Googeln so viele Youtube Videos oder Kommentare untergekommen, die mich krampfhaft und hysterisch davon überzeugen wollen, dass dem so ist. Deshalb hatte ich das in meinen Beitrag einfließen lassen.
Aber laut einigen Leuten haben das ja bereits vor Jahren die Prequels geschafft und ich glaube auch, wenn die direkten Sequels Star Wars nicht "gekillt" haben, dann wird das auch keine irgendwo zu verortende Serie schaffen, in der eigentlich gar nicht mal sooo viel passiert ist.
Bzgl. Boba, Yord und Jecki (klingt wie ein Blues-Trio oder so):
Boba Fett war alleine vom Design her (Rüstung und Gadgets) zu der Zeit in Star Wars ziemlich alleinstehend. Die meisten Leute (mich eingeschlossen) werden den einfach cool gefunden haben – wie nen wortkagen Western-Kopfgeldjäger eben. Die Romane und Serien und natürlich insbesondere die Prequels haben den Charakter dann erst deutlich ausgebaut. Boba Fett sollte aber auch nie mehr sein, als dieser coole wortkage Kopfgeldjäger. Und in dieser Rolle alleine hat er die Leute ganz offensichtlich so überzeugt, dass sie mehr wollten.
Yord und Jecki haben es schon deshalb schwerer als Boba, weil sie aus der Masse an Jedi mittlerweile nicht mehr so leicht herausstechen können, ohne irgendwas besonderes an sich zu haben. Gleichzeitig kommt man den Charakteren aber auch nicht nah genug, um über den offensichtlichen Teil (dass sie Jedi sind) mehr über beide zu erfahren. Die kurzen Sticheleien sind da das Einzige. Entsprechend holt einen ihr Tod dann emotional auch nicht mehr ab, als der von den anderen namenlosen Jedi.
Vielelicht gibt es ja andere Medien, wo die Figuren nochmal etwas mehr Fleisch bekommen. Und dann sieht man ihren Tod vielleicht auch etwas anders…
@Lord Galagus
Okay, danke für die detaillierte Klarstellung. Ich habe HR nicht von Anfang an verfolgt, wahrscheinlich hatte ich da deswegen auch eine andere Wahrnehmung, auch bezüglich "Acolyte".
@Klon Attentäter
"Ich finde es kann eine Story bzw. mein "Serienerlebnis" schon bereichern (muss nicht immer),(…)"
Das war ja mein Punkt. Muss nicht immer. Bei vielen habe ich aber das Gefühl, dass es immer so ein sein muss und sie nicht differenzieren, dass jede Geschichte auch andere Herangehensweisen erforderlich machen kann.
"Denn positiv bei TA ist, dass ich hier viele spannende Figuren finde, die mir grundsätzlich schon gefallen! Nur kommen mir leider viele zu kurz, obwohl ein Serienformat (+ das Budget) hier mehr Potential hätte."
Da sind wir uns einig. Mehr geht sowieso (fast) immer und mehr hätte ich auch zu schätzen gewusst. Gerade Episode 4 empfinde ich als Problem, weil diese Reise zum Wookie hätte man besser nutzen können um uns noch ein bisschen mehr über die Figuren und, unter einbezugnahme von @OvOs Punkt, mehr World Building vermitteln können.
@Patrios
"Ehrlich gesagt würde ich es bis jetzt größtenteils als Standard Star Wars Geschichte beschreiben. Eine besonders in Richtung speziellem Genre ausufernde Erzählweise seh ich jetzt nicht."
Ich leider auch nicht. Weiter vorne hatte ich es eher als Mystery-light bezeichnet. Aber das stört mich sowieso schon seit langem an allen Star Wars Spin Off Projekten. Das sie sich nicht genug spezialisieren, sondern immer wieder zur Saga Kinofilmformel zurückkehren, anstatt einzelne Elemente zu vertiefen. An "Acolyte" hatte ich ähnliche Hoffnungen, wie an "Andor", dass diesbezüglich, mal wieder, die große Ausnahme ist.
Ich würde zwar schon sagen, die Atmosphäre von "Acolyte" ist schon gelungen. Mysteriös, ja. Geheimnisse sind auch vorhanden und ich kann eine Mysteryserie es auch goutieren, dass sie die Leute nicht verarschen will und relativ straight forward agiert. Da gab es auch genug Ausschläge in negativer Richtung. Den Thriller kann ich beim besten Willen aber nicht erkennen. Dazu ist das Ganze dann doch zu sehr Star Wars brav, auch da hatte "Andor" weitaus mehr Thrill zu bieten.
Übrigens noch eine spannende Trivia-Sache, die ich bei meiner Liste auf Seite 1 noch nicht hatte, weil hierzu etwas mehr Recherche notwendig war:
"Kylo Ren’s Theme" aus der ST spielt mehrmals (wenn auch leicht verfremdet) in dieser Folge, am deutlichsten und tatsächlich umverfremdet in der Szene, wo Qimir eine bewusstlose Osha findet. Wer meine Soundtrack-Analyse gelesen hat, wird sich an das in Folge 1 eingeführte und von mir als "Assassin’s Theme" bezeichnete Thema erinnern. Nachdem ich ein paar Analysen von Filmmusik-Experten angeschaut habe, die sich besser mit Noten auskennen, stellt sich heraus, dass dies wohl bereits eine verfremdete Version von Kylo’s Thema war. Darüber hinaus gibt es ein paar Momente während des Lichtschwertkampfes diese Woche, wo die Musik erschreckend nah am "Knights of Ren Motif" aus TROS dran ist. Dies muss natürlich alles gar nichts heißen. Ich erinnere an die Gemeinsamkeit zwischen Snoke’s Theme und dem aus der Szene über Darth Plagueis in ROTS. Am Ende war Snoke bekanntermaßen nicht Plagueis. Dennoch gab es ja eine Verbindung zu Palpatine.
Hätten wir nur die verfremdeten oder ähnlichen Versionen bekannter Themen, hätte ich vermutlich eher auf Zufall getippt, aber Kylo Ren’s Theme in der Szene zwischen Qimir und Osha ist etwas zu offensichtlich, vor allem auch weil es mal eines der wenigen Momente der Serie ist, wo die Musik mal mehr im Vordergrund steht und ich kann mir schwer vorstellen, dass man hier so offensichtlich das Kylo Theme nutzt und sich dabei nicht auch was gedacht hat.
@Lord Galagus
Oh, vielen Dank für den Hinweis. Hab mir zumindest die Schlusszene nochmal angehört und du hast absolut Recht. Wenn wir hier am Ende doch eher in Richtung Gründung der Ritter von Ren als abgespaltene Sekte gehen, fänd ich das tatsächlich ziemlich unerwartet!
Lässt dann auch die Antworten von Qimir auf die Fragen, was er ist und was er will, etwas anders wirken…
Mir würde das gut gefallen, wenn es auf die Knights of Ren hinauslaufen würde und Qimir möglicherweise als abtrünniger Sith diesen Orden begründet. So würde dieses, ja schon nicht unproblematische, Konzept der ST zumindest noch ein bisschen Fleisch an die Knochen und einen nachvollziehbaren Hintergrund bekommt.
Wenn man bedenkt, dass von den Rittern von Ren bisher eigentlich auch immer nur einer – der Anführer – mit einer Lichtwaffe unterwegs war und "das Gefolge" eher auf andere Waffen gesetzt hat, sehe ich die Anforderungen an Mae als Akolythin mit einem Mal auch etwas anders. Spannend! 🙂
@PogoPorg:
Es ist auf jeden Fall nicht unmöglich. Die Knights of Ren waren eine der vielen coolen Ideen der ST, die am Ende leider nicht mehr waren als das. Etwas mehr Hintergrund wäre schon spannend und ich persönlich fände es cool, wenn Qimir vielleicht ein Ex-Sith (wie Maul) ist, der seinen eigenen Weg geht, weil ihm die Regel der Zwei nicht zusagt oder er verstoßen wurde. Er wirkt jedenfalls nicht so, als sei er ein überzeugter Sith, wie wir es von anderen kennen.
Was die Knights angeht, wissen wir ja, dass sie eine längere Geschichte haben mit wechselnden Mitgliedern und Anführern und dass es vor Kylo mindestens zwei weitere Anführer der Ritter gab. Am prominentesten wäre da sicher jener Ren aus den Comics von „Crimson Reign“ (3 ABY) bis zu „The Rise of Kylo Ren“ (28 ABY). Interessanterweise weist jener Ren vom Design her sogar eine starke optische Ähnlichkeit mit Qimir auf. Maske, freie und sehr muskulöse Arme, schwarzer Umhang, Rüstung lediglich am linken Arm und ein rotes Lichtschwert. Wir wissen auch, dass er nicht der erste Ren war. Es gab noch mindestens (!) einen vor ihm, aber es wird ebenfalls angedeutet, dass sie eine viel längere Geschichte haben. Außerdem hat nur der Anführer ein Lichtschwert, die anderen Ritter nicht. Eine weitere Parallele zu Mae vielleicht?
Die Knights of Ren folgen laut Buch „The Secrets of the Sith“, welches aus Darth Sidious‘ Perspektive geschrieben ist, keinerlei Regeln oder Codes wie die Jedi oder die Sith und sind sich letztendlich auch für keine Drecksarbeit zu schade, solange sie tun können, was sie wollen. Sie verspüren niemandem gegenüber Loyalität außer vielleicht zueinander. Das passt eigentlich super zu dem, was Qimir sagt und sich erhofft.
Die Theorie, dass er eventuell der erste Ren ist, ist nicht neu und gibt es ja schon seit dem Erscheinen erster Bilder von ihm, da die Maske schon sehr an jene von Kylo und manchen anderen Knights of Ren erinnert. Die Musik ist jetzt ein weiterer Hinweis, der richtig sein kann oder aber völlig falsch ist. Es ist also durchaus denkbar und spannend, dass diese Option überhaupt auf dem Tisch liegt.
@Lord Driemo
Rian Johnson würde ich aus der Gleichung herausnehmen wollen.
KK allerdings nicht, oder nicht ganz. Dazu unten mehr…
RJs TLJ hat mir sogar am besten in der Sequel Trilogie gefallen.
RJ hat es geschafft, dem Film seinen originellen Stempel aufzudrücken – aber unterhaltsam, humorvoll und vor allem massentauglich und ohne sonderbare Metabotschaften darin. Allein für die Bügeleisenszene habe ich ihn gefeiert.
Die langatmige Slow Chase Narrenschiff (Holdo) Sequenz und auch die Canto Bight Szenen waren nicht so gut mMn. Aber hey, alles okay und nie wirklich unter einem gewissen Niveau. Und RJ war zu diesem Zeitpunkt im Filmgeschäft etablierter als jetzt Headland.
Ich würde die Situation jetzt eher vergleichen wollen mit SOLO, als noch Lord und Miller dort improvisiert rumwurschtelten und ihre Dickschädel durchzusetzen versuchten. Das LF Management hat damals viel zu spät reagiert auf diese fatale Situation, trotz Meldungen von Schauspielern und Crew. Auch Lord und Miller hatten ihren persönlichen Stil, was ich ja grundsätzlich okay finde. Ihr Selbstverständnis und inflationäres Ego aber waren allerdings problematisch. L&M hatten seinerzeit als bekanntesten Film den Lego Film in ihrer Vita.
Bei LF hat sich aber mittlerweile so ein „laissez faire“ eingeschlichen, mEn. Liberal aber leider irgendwo auch gleichgültig.
Und da kommt es zu nicht nachvollziehbaren Personal- und auch Budgetentscheidungen.
Du hast ja völlig richtig die sehr unterschiedlichen Budgets von KENOBI und jetzt von The Acolyte thematisiert. Auch bei mir erzeugt das zumindest Stirnrunzeln.
KK schätze ich übrigens sehr. Also ihr Lebenswerk ist absolut beeindruckend.
Die letzten Jahre bei LF waren jedoch etwas holprig. Das ist sicher auch kein leichter Job. Man sollte es sich aber in bestimmten Situation leichter machen, wenn (!!) man schon die Zügel in der Hand hält. Die sollte man auch nicht aus der Hand geben.
Tolle bereichernde Kommentare zu der Episode! Der Punkt mit der Themenmusik von KylonRen ist interessant. Die Musik wurde ja in dem Fallvielmals als zu blass beschrieben, könnte aber jetzt doch einen ganz wichtigen Hinweis liefern.
Ich geb zu, ich habe den akustischen Abgleich nicht gemacht, ich habe für sowas rein gar nicht das erforderliche geübte Ohr. Natürlich ist mir das bei Erst und Zweitsichtung auch nicht aufgefallen.
Ich bin gespannt ob da was dran ist. Ich bin den Ritter von Ren erstmal offen gegenüber. Cool wäre eine Serie, in der die Ren gegen die Sith antreten bzw. die Abspaltung der Ren von den Sith.
Macht es das an ende besser, wenn es Rens sind und die Jedi trotzdem etwas schnarchnasig gegenüber der Sithgefahr sind? Ich muss definitiv dass ende abwarten – bis jetzt ist immerhin noch kein weg zu einem genialen Ende verbaut. Tolle Theorie.
@Snakeshit
„
Das stimmt nicht. Es gab andere Verdächtige, gerade in Episode 4 spielen sie sehr damit rum, mit der Identität des Maskenmannes und betonen bei einigen anderen Figuren die Hintergedanken. Das ist zwar subtil gewesen, aber es war da und persönlich habe ich schon vier Folgen lang miträtselt, selbst wenn es kein umwerfendes Rätsel war.“
Ja sehr subtil. MMn ist bei der Argumentation eher der Wunsch der Vater des Gedanken.
Ich habe die Spekulationen hier und in den Podcast verfolgt, aber die Personen kamen nur in Frage, weil die mal böse gucken, oder eine schlechte Führungskraft sind, auf dem Level. Quasi jeder der mal was gesagt hat und dabei etwas böser guckte bzw. Auch mal in der Serie verschwunden ist kam hier in Frage.
Storytechnisch kam nur Quimir in Frage und ggf. Etwas noch die verschwundene Zabrakmutter, Sie hätte immerhin ein Motiv gehabt das uns auch geteigt wurde. Das wurde ja kurz vor dem Reveal nochmals befeuert („meine Mom konnte auch in die Gedanken einsteigen“ oder so ähnlich). Aber die kräftigen Männerarme haben das zu dem Zeitpunkt eigentlich schon ausgeschlossen.
Ich finde es cool das es Quimir ist, ein Meister der seine Schülerin begleitet etc. macht ihn sehr sympathisch als Bösewicht. Für mich stand es nach folge 2 eigentlich fest, nachdem Mea ihn versucht von hinten zu überwältigen und er sie mal eben entwaffnet, überwältigt und fixiert hatte – in einer Bewegung. Bisschen zu viel für einen Laufburschen. Wäre komisch wenn der Knappe stärker als der Ritter ist.
Ich fände es aber nach den Ankündigungen, dass es in Richtung Mysterie -Thriller geht, cooler wenn mehrere deulich grauer gezeichnete Figuren im spiel gewesen wären.
Meine Erfahrung hat gezeigt, das sich das Bild einer Serie ändert, wenn man sie am Stück gucken kann. Selbst vermeitliche Filler (Mandalorian, Bad Batch ect.) erweisen sich später als garnicht so belanglos. Ich verstehe die wöchentliche Veröffendlichung aus wirtschaftlicher Sicht natürlich, aber aus Sicht des Konsumenten (bzw. aus Sicht des ganzen Serienteams) ist das sicherlich nicht so glücklich.
Bei "The Acolyte" wirds besonders deutlich, da die Mysterie-Note mit einspielt und (wie man im Netz sieht) einläd zum spekulieren. Das es jetzt für viele nicht der große Twist war, das Qimir unter der Maske steckt, ist mehr als logisch, schließlich konnt man überall im Netz sehen, lesen oder hören das es "wahrscheinlich der Apotheker sein wird". Man kann das wunderbar an den Reaktionen erkennen, wie viele überrascht von Tod von Jecki und Yord waren. Das wurde nämlich nicht groß im Netz "angekündigt". Dabei sollte deren Tod (und der von anderen Jedis) garnicht so sehr überraschen.
Hätte ich "The Acolyte" am Stück gucken können, wäre ich nicht so sehr darauf fokussiert wer denn jetzt wer sein könnte und warum wer etwas gemacht hat. Außerdem hätte ich keine Woche Zeit mir im Netz die tollsten Theorien zu verinnerlichen. @Lord Galagus: Deine Ren-Theorie gibt mir jetzt schon das Gefühl, die Serie zuende gesehen zu haben, so gut finde ich die. Einerseits fühle ich mich massiv gespoilert, andererseits wäre ich wohl sehr enttäuscht, wenn es nicht so eintreten wird. Beides mindert das Sehvergnügen, was aber natürlich meine eigene Schuld ist (Was lese ich hier auch mit? Ich weiß ja um die Kompetenz dieses Forums). 🙂
Bei "Andor" fand ich das nicht so schlimm das immer nur eine Folge rauskam. Das ganze Serienkonzept war da ja ein anderes. Da wurden im Grunde 4 Filme gezeigt (wobei Folge 7 sich da noch mit zwischen quetscht), die dann in 3 (bzw. 2) Folgen zerschnitten wurden. Da fiel es nicht so sehr ins Gewicht, wenn ein "Film" dann zuende war und man dann wieder eine Woche warten musste.
Letztendlich sollte man tatsächlich erst eine Serie bewerten, wenn diese durchgeschaut wurde. Wahrscheinlich wäre es für einen selbst besser eine Serie erst zu gucken, wenn diese komplett veröffendlicht wurde. Aber wer will das schon?
Das es bei "The Acolyte" noch eine ganze Folge gibt, die aus der Sicht von Mae (vor 16 Jahren) gibt, glaube ich eher nicht. Schließlich wird es ja nur interessant, wenn das Feuer gelegt wird. Alles was vorher passiert, hatten wir ja schon aus der Sicht von Osha UND Mae gesehen. Nur die letzten 5 Minuten von Folge 3 werfen Fragen auf.
Oder aber da ist noch so viel passiert, dass das doch eine ganze Folge braucht, das zu erzählen.
Ich finde die Methode nicht schlecht die Netflix anwendet.
Manche Serien werden dort ja in 2 Etappen veröffentlicht. Das ist zumindest besser als wöchentlich. Und in der langen Pause können ja auch noch viele Podcasts und SWU zum spekulieren einladen!
So kann man die Zuschauerschaft zumindest zwei Monate lang ansD+ Abo fesseln. Wobei das ja eigentlich viel über die Qualität aussagt, die Abonnenten sollten aus Überzeugung bleiben und nicht weil Disney jemanden „zwingt“.
Ich habe das Gefühlt, dass sich das Geschehen nun nach Corusant verlagert, dort durch den „Sith“ weitere Zeugen ausgelöscht werden und dass Vernestra Rwoh ebenfalls handfest in den Konflikt gezogen wird, da Sol zu ihr zurück kehrt. Am Ende ist Sie es die überlebt, aber um ihr Karriere zu retten die Berichte über den Vorfall mit 10 Toten Jedis aufgrund ihrer schlechten Entscheidungen und Einschätzungen fälscht, sodass die Sith weiter im verborgenen bleiben. Ki-Adi ist dabei vielleicht der Sprecher oder Sekretär des JediRates.
Die Story gefällt mir aber nicht und hoffe,dass es gabz anders kommt .
Es sieht doch aktuell gar nicht danach aus, dass die Geschichte dem Jedirat vollständig bekannt wird? Ansonsten gäbe es ja auch wirklich Konnektivitätsprobleme.
Die Zahl der Charaktere, die von den Geschehnissen auf Khofar berichten könnten, ist nicht ohne Grund auf Qimir, Osha, Sol und Mae reduziert worden.
Sol hat ein dunkles Geheimnis, dass auf keinen Fall ans Licht kommen soll, und Mae ist eine bekannte Jedi-Mörderin, der Sols Taten ein Motiv geben.
Am Ende wird der Rat schon eine Geschichte hören, aber da wird eher kein Rotsäbel drin Erwähnung finden…
@andrenalin
„Ich verstehe die wöchentliche Veröffendlichung aus wirtschaftlicher Sicht natürlich, aber aus Sicht des Konsumenten (bzw. aus Sicht des ganzen Serienteams) ist das sicherlich nicht so glücklich.“
Naja, ich finde ja auch der Konsument macht sich strafbar. 😉 Und ich glaube das Serienteam ist auch sehr glücklich darüber, dass sie wöchentlich laufen, weil das generiert nun mal mehr Aufmerksamkeit und Popularität.
Ich verstehe das eigentlich überhaupt nicht, mag auch an meiner Sozialisierung liegen. Ich bin halt mit Serien der 80er, 90er und 2000er aufgewachsen und da war es völlig normal, dass man eine Woche warten musste. Und auch da waren Cliffhanger, offene Storyfäden und eine Menge Schwebezustände an der Tagesordnung. Meine Güte, was mussten wir monatelang den Mid-Season Cliffhanger von Battlestar Season 2 abwarten, reinste Folter und hier wird sich stets wöchentlich beklagt, dass man doch bitte lieber alles auf einmal hätte oder das Cliffhanger gar nicht hätten sein müssen usw.. Weiß nicht und daraus auch noch eine Kritik an der Serie und ihre Struktur zu stricken, kann ich nicht nachvollziehen.
Also halt, ich kann natürlich nachvollziehen, nach Episode 4 und 5, dass man sagt, dass wa rmir für eine Woche warten zu wenig. Geht mir auch so, dass Problem ist aber so alt, wie es Star Wars Serien gibt, seit Mando Folge 2 schlage ich mich mit dieser Kritik um und habe es so ziemlich fast allen Serien vorgeworfen. Trotzdem, dass eine Serie stückweise veröffentlicht wird, in Streaming Zeiten ist doch Luxus. Hey, wenn ich nicht warten will und das gesamte haben kann, dann kann ich warten und gemütlich alles am Stück schauen. Das konnte man damals nicht, entweder hat man pünktlich vorm TV gesessen oder Pech gehabt.
@adrenalin Hätte man es in einem Stück geschaut, wär keine Zeit zum Nachdenken geblieben, richtig. Und man hätte sich auch nicht vom Netz inspirieren lassen können. Aber vielleicht ist das gerade der Spaß dabei.
Es sollte schon sinnvoll geteilt werden, nicht einfach eine Folge nur zerlegen, damit man die Serie auf mehrere Wochen aufteilen kann. Aber wenn man alles an einem Stück macht, warum dann nicht gleich ein langer Film?
@bootrooper
Die Zabrakmutter hab ich auch auf meiner Liste gehabt. Hätte vom Charakter und der Storyentwicklung noch halbwegs gepasst. Venestra Rwoh hätte man noch machen können (natürlich nur mit ordentlicher Erklärung, warum sie diesen Weg auf einmal genommen hat). Ki-Adi als großer Sith Drahtzieher, das wär ja ne Nummer gewesen, nee. Yord, Jecki, Sol kamen da aus meiner gar nicht in Frage. Und sonst die anderen Charaktere waren eigentlich so sehr im Hintergrund, das man halt auch einfach einen Charakter hätte nehmen können, der noch gar keinen Auftritt hatte.
Lieg ich falsch – ich zähle bist jetzt 8 Tote Jedi. Ja aber allein das muss erst Mal erklärt werden. Und neben den ganzen Jedi einschließlich Ki-Adi da bei der Besprechung, wissen mindestens auch noch Yords Padawan (Lowa) und die Jedi aus Tobins Zirkel über die Vorgänge bescheid. Den Sith haben die natürlich nicht gesehen. Aber einfach so totschweigen wird wohl nicht mehr gehen, da muss Vernestra Rwoh sich schon eine gute Erklärung ausdenken.
@andrenalin:
Die Ren-Theorie hab ich zwar auch schon recht lange, aber die ist ja so alt wie die ersten Bilder des maskierten Darksider. Insofern danke ich dir natürlich für die lieben Worte, würde aber ungern so tun, als wäre es meine alleinige Theorie gewesen. Die hatten schon relativ viele Leute und heutzutage ist es natürlich immer schwer zu sagen, ob man da nun selbst drauf gekommen ist oder ob man es doch irgendwoher hat. Ich hab hier jetzt vor allem den kanonischen Kontext der Ritter von Ren dargestellt. Generell würde ich mal behaupten, dass ich eine Treffsicherheit von 51% habe, was meine Theorien angeht. Bei THE ACOLYTE ist wahrscheinlich bei 70%, weil bisher doch recht Vieles so eingetroffen ist, wie ich vermutet habe und es (zumindest für mich) relativ wenig Überraschungen gab.
@Patrios:
Tote Jedi hatten wir in der Serie nun sogar schon zehn an der Zahl:
01.) Meisterin Indara (grünes Lichtschwert)
02.) Meister Torbin (gelbes Lichtschwert)
03.) Meister Kelnacca (grünes Lichtschwert)
04.) Namenloser Jedi mit Bart #1 (grünes Lichtschwert)
05.) Ithia Paan (Kel Dor, grünes Lichtschwert)
06.) Namenlose Jedi (Frau, blaues Lichtschwert)
07.) Namenloser Jedi mit Bart #2 (schwarze Haare, gelbes Lichtschwert)
08.) Namenloser Jedi mit Bart #3 (blond, gelbes Lichtschwert)
09.) Jedi-Padawan Jecki Lon (grünes Lichtschwert)
10.) Jedi-Ritter Yord Fandar (gelbes Lichtschwert)
Dürfte ganz schön schwer sein, das unter den Tisch zu kehren. Zumal Sol ja auch noch eine Zielscheibe auf seinem Rücken hat und wir ja wissen, dass Vernestra Rwoh auch noch in Aktion treten wird und auch ein paar Redshirts dabei hat. Wäre nicht verwundert, wenn am Ende der Serie 15-20 Jedi tot sind. Das ist schon eine ordentliche Zahl und dürfte auch dem High Council schwer vorzuenthalten sein. Mindestens aber ein Meister Yoda müsste eigentlich langsam mal spüren, das hier was Dunkles los ist.
@Lord Galagus Danke für die Liste. Da waren wohl doch ein paar mehr Background Jedis bei, die dran glauben mussten. Auch wenn es zu der Zeit deutlich mehr Jedis gab ( ich hab mal die Zahl 10000 gelesen – eigentlich erstaunlich wenig für ne ganze Galaxie) sollte das verschwinden wohl auffallen. Ein paar Krankheitsfälle, Unfälle und aber auch tödliche Angriffe (die Jedi haben die Waffe wahrscheinlich nicht nur immer für rituelle Zwecke dabei) können ja mal sein. Aber bei der Anzahl wird’s schon schwieriger. Bei so einem Eremiten wie Kelnacca vielleicht ok, aber die Anderen sind ja stark in den Orden eingebunden, sogar hochdekorierte Meister oder haben zumindest wie Torbin ihre Entourage.
Das mit dem Kylo Ren Thema wurde jetzt ja auch schon von Mainstream Medien in Kommentaren zu der Serie aufgenommen. Wird das jetzt die große Enthüllung? Vom Style und auch seinen Idealen passt Qimir ja schon in das Schema eines Rens. Die Sith erwähnt er zwar, aber doch eher in ablehnender Haltung, zumindest im Bezug auf diese Bezeichnung. Er sucht anscheinend wie ein Sith den einen Schüler, aber ansonsten stellt er eher gerne selber seine Regeln auf. Sollte es allerdings so sein, frag ich mich wiederum was die Rens so die ganze Zeit getrieben haben. Ändert das zumindest was an der Art, wie damit offiziell im Jedi-Orden umgegangen werden könnte? Irgendwelche fehlgeleitete Machtnutzer wird es ja immer mal geben, Sith als böser Gegenspieler scheint ja zumindest den Jedi um Sol auch nicht gerade ein Begriff zu sein, das einzige Problem ist dann, dass Qimir genau davon gesprochen hat und Sol (sofern er denn überlebt) eben nach diesem Begriff fragen könnte.
@ Patrios
„Aber bei der Anzahl wird’s schon schwieriger.“
Ich finde, der Hauptpunkt ist, dass diese 10 Jedi zusammen zu einer Mission aufgebrochen sind! Wenn die nicht wiederkommen oder kein Lebenszeichen absetzen, sollten zumindest die Meister die am Anfang von Folge 4 bei der Einsatzbesprechung dabei waren zu höchst beunruhigt und alarmiert sein. MMn gibt es in der Situation keine Plausible Erklärung warum das verschwinden nicht auffällt.