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Literatur, Rebels // News

John Jackson Miller schreibt Obi-Wan-/Ben-Roman

vom Jedi zum verrückten alten Einsiedler

Die New Yorker Comicmesse ist angelaufen und hatte schon eine handfeste Überraschung im Gepäck: John Jackson Miller, der gerade erst seine Knight Errant-Reihe verloren hat, macht im Romanfach weiter. Auf seinen Krieg der Sterne-Erstling Knight Errant folgt im Herbst nächsten Jahres Kenobi:

Kenobi

Kenobi ist eine mitreißende Geschichte, die zum Teil als epischer Western, zum Teil als riskantes Drama und zum Teil als Liebesgeschichte erzählt wird und insgesamt ein Stück Krieg der Sterne bildet, das in den frühen Tagen von Obi-Wans Exil auf Tatooine spielt. […] Ich arbeite seit Jahren an diesem Konzept, und im Grunde genommen ist die Sache recht einfach: Der größte Held der Galaxis steht vor seiner härtesten Bewährungsprobe. Er muss aufhören, Obi-Wan zu sein und sich in den verrückten alten Ben verwandeln.

Neben dieser Hauptankündigung gab es noch eine Reihe weiterer Neuigkeiten. Hier die Übersicht via Club Jade:

  • Die Rebels-Reihe wird, neben den bereits vorgestellten Romanen zu Leia und Luke (wir berichteten hier), auch einen Han-Solo-Roman umfassen, den der EU-Neuling James S.A. Correy schreiben wird. Einen Starttermin für Rebels gibt es nach wie vor nicht.
  • In der Sword of the Jedi-Reihe tauchen neben Jaina auch Jag, Ben Skywalker, Allana und Tahiri auf.
  • Crucible wird nicht das letzte Abenteuer der Großen Drei werden, sondern sie nur „für immer verändern“.

Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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18 Kommentare

  1. Aaron

    Ist gekauft. Stelle ich mir dann zu meiner Obi-Wan-Mythos-Statue ins Regel. 😛

  2. Yoda sein Nachbar

    Das ist mal eine gute Neuigkeit im Roman-Sektor:
    John Jackson Millers erster Roman hat mir schon ganz gut gefallen und eine Story um Obi-Wan/Ben auf Tatooine hat es so glaub ich noch nicht gegeben. Mal was anderes und trotzdem steht die Geschichte dann sowohl unmittelbar mit der PT wie auch mit der OT in Verbindung.
    Es scheint also doch noch interessante Themen zu geben, die mit Romanen und Comics abgedeckt werden können, bevor man (wie jetzt in den Comics) das x-te mal erzählen muss was Luke, Leia und Co. zwischen Episode 4 und 5 erlebt haben.

    "Crucible wird nicht das letzte Abenteuer der Großen Drei werden, sondern sie nur "für immer verändern"."
    Das macht dann allerdings wieder alles zunichte, was an diesem Roman so "besonders" und außergewöhnlich sein sollte, also doch nur wieder irgendein Abenteuer der großen drei ?!?

  3. OseonSurfer

    @ Yoda sein Nachbar:

    Eigentlich ist es schade, dass die Formulierung „sie für immer verändern“ scheinbar in der heutigen Zeit überhaupt keine Bedeutung mehr hat. Klingt für mich nicht nach irgendeinem Abenteuer. Ich glaube mit dieser Aussage bezieht man sich auf das Vorhaben, Luke, Leia und Han aus dem Fokus des EU in den Hintergrund zu schieben, sie werden vielleicht so etwas sein wie Yoda, Mon Mothma und Bel Iblis… Also mächtige, weise Personen, die meist im Hintergrund agieren. Ich bin jedenfalls gespannt.

    Nachdem jetzt gerade zum X-ten Mal neue Abenteuer der großen drei zwischen EP IV und V angekündigt wurden :rolleyes: sehe ich auch keinen Bedarf, drei angehende Senioren noch durch die Galaxis zu jagen.

    @ Kenobi

    Also mir gefällt die Formulierung „Verrückter alter Mann“ nicht. Ben Kenobi ist ein Sonderling, weil er zurückgezogen lebt und jungen Farmern abenteuerliche Geschichten von vergangenen Kriegen erzählt… Aber er ist kein Spinner oder Irrer, das hat nie jemand gesagt und auch Kenobi selbst hat nie diesen Eindruck vermittelt. Als Tarnung ist Wahnsinn ebenso unnötig wie unvorteilhaft. Ich hoffe das wird in dem Buch nicht verdreht…

    Edit: Das Bild sieht allerdings genial aus 😀

  4. Aaron

    Nur ganz am Rande: Die Bezeichnung "verrückter alter Mann" ist über 30 Jahre alt und wurde so schon von Owen im Radio Drama verwendet.

  5. Darth Pevra

    Ein Obi-Wan Roman? Sehr interessant, werde ich wahrscheinlich kaufen. Darüber, was zwischen Episode 3 und 4 mit ihm passiert ist, wissen wir im Moment viel zu wenig. In Episode ist er ja ein extrem ruhiger Mann, der alle früheren Ambitionen scheinbar über den Haufen geworfen hat. In Episode 3 war er nicht annähernd so distanziert.

    Die Rebels-Reihe kenne ich noch gar nicht, sollte ich vielleicht mal einen Blick reinwerfen.

  6. Yoda sein Nachbar

    @OseonSurfer:
    Die Formulierung „sie für immer verändern wird“ hat man leider gerade im Bereich SW schon so oft gehört, ohne das sich am Ende groß was verändert hat (siehe z.B. die Mortis-Folgen von TCW), dass ich da erstmal etwas skeptisch bleibe.

    Zum verrückten Ben:
    Nun ja, eigentlich ist der einzige Mensch von Tatooine den wir abgesehen von Luke über Obi-wan reden hören (dem sich Ben natürlich nicht als verrückt, sondern eben als Jedi-Meister Obi-Wan offenbart) Lukes Onkel Owen. Und der sagt in der tat, dass Ben „nur ein verrükter alter Mann“ ist. Kann natürlich sein, dass er dies nur sagt, damit Luke ihm nicht „auf einem törichten Kreuzzug folgt, wie einst sein Vater“. Vielleicht wird Ben in der Gegend aber tatsächlich für einen verrrückten alten Mann gehalten. Der Roman wird da hoffentlich Aufklärung liefern.

    Edit: Da war Aaron wohl schneller als ich!

  7. Rogan

    Muss das sein? Muss man wirklich jeden einzelnen Mythos aufklären?

    Inzwischen haben wir jede Nanosekunde von Lukes und Leias Leben abgedeckt. Fehlt noch, dass wir erfahren wie oft und wann am Tag sie auf Toilette mussten.

    In letzter Zeit ist es einfach zu viel. Ich sehne die Zeiten der 90iger Jahre herbei, wo jeder Roman, jeder Comic noch etwas mystisches hatte.

    Das letzte Buch das ich gelesen habe war Plegiues, es war ordentlich, hat aber IMHO Palpatine demontiert und ihm das mystische genommen.

    Kenobi muss nicht sein.

  8. Kyle07

    Im ersten Band von The Last of the Jedi, fand ich es interessant zu lesen, was so Obi-Wan nach Episode III gemacht und erlebt hat. Dennoch bleibt da noch sehr viel Freiraum offen. Naja was soll da aber großes Geschehen? Hoffentlich kommt das Imperium nur nebensächlich oder garnicht im Roman vor, sonst wars das mit dem ruhigen Exil.

  9. OseonSurfer

    @ Yoda sein Nachbar & Aaron

    Mist, das hatte ich vergessen. Das ist ja tatsächlich der Wortlaut von Owen… 😆

    Dennoch hoffe ich, dass dieser Sprung von Obiwan zu Ben elegant vollzogen wird. Ben erschien mir eigentlich gar nicht so anders als der Obiwan aus Episode III, nur eben älter und ein bisschen gesetzter. Das ist ja was, was meiner Meinung nach am besten gelungen ist – Ewan McGregor und Alec Guiness als die beiden Verkörperungen von Obiwan. Hayden C. kaufe ich den Darth Vader nicht ganz ab.

    @ Rogan

    Ich stimme dir absolut zu. Damals waren wir selig als wir die Thrawn-Trilogie oder Dark Empire lesen konnten. Heute wird der Markt mit allem nur so überschwemmt. Aber as ist nicht nur bei Star Wars so. Es gab mal eine Zeit, da gabs vielleicht gefühlte 30 Fernsehserien, die man halt gelegentlich im TV sah, heute gibts gefühlte 5000 und die kann man alle auf DVD und BluRay kaufen. Das entspricht dann den hunderten von Romanen, die zu Star Wars rausgekommen sind. Bis Episode I ins Kino kam, konnte ich sagen: Jaaaa, ich habe alle Romane von Star Wars gelesen, ich bin Experte. Jetzt ist Star Wars zwar immer noch cool aber total ausgetrampelt. Ich hab ja gelacht: Han Solos Abenteuer ist jetzt keine Romansammlung mehr, sondern ein Buch für Leseanfänger^^

    Da lobe ich mir Oliver Döring – ich hoffe, dass er die guten alten und pädagogisch wertvollen Schlüsselromane verhörspielt, solange die Originalsprecher noch leben 🙂

  10. Y Wing Gold1

    Also, wenn der Roman "Kenobi" so gut wie das Teaserbild wird, wird er genial.
    Ehrlich gesagt kann ich mir aktuell noch nicht ganz vorstellen, was da passieren soll, aber es klingt nach einer neuen Nische im Star Wars Universum, von daher freue ich mich drauf.
    Knight Errant hat mir auch ziemlich gut gefallen. Sonst kenne ich vom Autor nichts, aber ich denke mal, dass Kenobi auch gut geschrieben sein wird.
    Eine Frage: Kann mich jemand aufklären, was es mit "John Jackson Miller, der gerade erst seine Knight Errant-Reihe verloren hat" auf sich hat? Bzw, warum es "verloren" heißt?

  11. Lord Sidious

    @YWingGold

    JJM’s geniale Comicreihe "Knight Errant" wurde leider mit der 15. Ausgabe eingestellt, daher der Ausdruch, er hat sie verloren.

    @Topic:

    Dies ist seit einer gefühlten Ewigkeit – und der doch rechten Enttäuschung durch "Darth Plagueis" – der erste SW-Roman, der mich ehrlich interessiert und anspricht. Einerseits, weil JJM der Autor ist und andererseits, weil es nach einem netten, kleinen Roman klingt, der nicht wieder "unglaubliche Auswirkungen" auf den Rest des SW-Kanons/die SW-Galaxis zu haben scheint. Ich freu mich jedenfalls darauf.

    Verstehen kann ich hingegen nicht, welcher "Mythos" hier fälschlicherweise aufgeklärt werden soll? Was war so mystisch an Obi-Wans Einsiederleben auf Tatooine, das dieser Roman zerstören/aufdecken könnte?

  12. loener

    Interessant, dass sich noch niemand über "Liebesgeschichte" aufgeregt hat 🙂

    Mal sehen, was Dark Horse noch ankündigen wird, der Romanmarkt lässt mich da aktuell eher kalt. Plagueis habe ich im Übrigen sehr genossen. Jedem das Seine

  13. Master Talon

    „Eigentlich ist es schade, dass die Formulierung „sie für immer verändern“ scheinbar in der heutigen Zeit überhaupt keine Bedeutung mehr hat.“

    Diese Problematik ist – bezogen auf SW – doch hausgemacht. Mit jeder neuangekündigten Reihe (gerade im Post-Endor-Sektor) sollen Luke, Leia und Han auf einen noch gefährlicheren Gegner treffen, der die gesamte Galaxie ins Unglück stürzen könnte, wären sie nicht da. Genauso ist das auch in diesem Fall. Mal wieder schreckt man davor zurück die großen Drei in die Rollen zu bringen, die – gemessen am Alter – eher passend wären. Denn wer glaubt schon, dass ein achtzigjähriger Schmuggler wirklich eine Chance gegen einen jugendlichen Gegner an?

  14. Byzantiner

    Ich bin, was das neue "Kenobi"-Projekt betrifft, ähnlicher Meinung wie Lord Sidious – auch wenn mich im Gegensatz zu Lord Sidious die meisten Romane, die zu Star Wars erscheinen, interessieren: Ich freue mich drauf.:)

    Natürlich wird in "Der letzte Jedi" partiell schon etwas davon erzählt, was Meister Kenobi während seines Exils auf Tatooine so getrieben hat – aber diese Aussagen beziehen sich im Wesentlichen auf das erste Jahr dort und sind selbst für diesen Zeitraum recht bruchstückhaft. Da kann man noch ordentlich aufbauen.

    Was mich besonders interessiert, ist die angesprochene Liebesgeschichte – weil es was Meister Kenobi betrifft im bisherigen Star Wars einmal eine Romanze mit Siri Tachi gab, während The Clone Wars andererseits eine alte Geschichte über Liebe zwischen Satine und Obi-Wan erzählt. Ich bin gespannt, ob John Jackson Miller nun auf den Siri- oder auf den Satine-Zug springen wird, ob er beides verbindet, oder ob er eine dritte Romanze aus dem Ärmel zaubert. Darauf bin ich gespannt.

    Ich denke aber, dass der Roman stilistisch auf jeden Fall gut wird. Knight Errant war dessenbezüglich ja schon sehr lesenswert.

    Was Rebels betrifft, bin ich wie viele andere hier auch darauf gespannt, wie sie noch neue Ereignisse in den ohnehin schon überfüllten galaktischen Bürgerkrieg packen wollen. Ich meine, man doch schon so viel über Leia, Luke und Han erzählt – allerspätestens seit Rebel Force hat man doch nun wirklich schon genug erzählt. Mal sehen. Abwarten und Tee trinken.

    Auf die Veränderung in "Crucible" bin ich gespannt. Momentan sehe ich das wie OseonSurfer. So eine Formulierung spricht heutzutage nicht unbedingt von Neuheiten.

    Abwarten und Tee trinken.

  15. Darth Revan Lord der Sith

    Hehe, LFL scheint JJM als Romanautor entdeckt zu haben. ^^ Zu schade, dass er an Knight Errant aufhört, Aber wenn er mit Kenobi die Erwartungen erfüllt soll’s mir recht sein. Bin wie die anderen hier sehr angetan von der Thematik des Buchs.

  16. Obi Wan 2012

    WOW!!! Das find ich richtig genial!!! Endlich kriegt meine Lieblingsfigur ihren eigenen Roman!!!
    Wie Darth Pevra ja auch schon sagte, wissen wir leider viel zu wenig über Obi-Wan zwischen Episode 3 und 4.
    Und das mit verrückter, alter Mann nehm ich persöhnlich!:p :p Nein, aber das war er nie und wird es auch nie sein (mMn)… Ich hätte eher den Ausdruck "gezeichneter" Mann verwendet… Von der Zeit, dem Krieg und Anakins Verrat gezeichenet…

  17. Darth Pevra

    Meine Güte, wenn jemand nicht will, dass Obi-Wan entmystifiziert wird, dann soll er den Roman doch einfach nicht lesen. Kann diese Kritik nicht wirklich nachvollziehen, muss ich sagen.

  18. Fleischwolf

    @Rogan: Volle Zustimmung!
    Früher war das ganze viel mystischer. Mit den neuen Filmepisoden wurde der ganzen Geschichte jegliche Myologie geraubt. In den alten Episoden wurde die "Machtsensitivität" als erleuchtete Wesen von Yoda erklärt.
    In den neuzeitlichen Geschichten wurde plötzlich versucht naturwissenschaftlich mit "Midi-Chlorianer" was zu erklären. Was das soll kann ich bis heute nicht verstehen.

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