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John Williams ist zurück in der Star Wars-Galaxis

Der Weg hin zur Sequel-Trilogie

Am Freitag hatte ich mit jemand für die „Star Wars“-Familie sehr Wichtigem ein Frühstück, und er hat zugesagt, an den nächsten drei Filmen zu arbeiten. Dieser Jemand ist Mr. John Williams.

Mit diesen Worten machte Kathleen Kennedy vergangenen Samstag auf der Celebration Europe die Rückkehr von Komponist John Williams offiziell. Und obwohl Williams schon früh nach Ankündigung der Sequel-Trilogie seine Bereitschaft erklärte,
auch für die Episoden VII-IX die Musik schreiben zu wollen, dürfte sein Engagement für viele nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit sein.

Nicht nur sein mit 81 Jahren bereits stolzes Alter ließ manche Skepsis aufkommen, ob Williams der Aufgabe gewachsen sei, noch mal die Musik für eine gesamte Trilogie zu schreiben. Und auch wenn noch niemand sagen kann, was 2019 zum Start von Episode IX sein wird,
hatte der sich bester Gesundheit erfreuende Williams bereits früh das neue Ziel fest vor Augen, wie es im Februar bei einem seiner Konzerte deutlich wurde.

Wir wollen nun Star Wars spielen … [Unterbrechung durch Jubel aus dem Publikum] … und jedes Mal wenn wir es spielen, erinnere ich mich an das erste Mal als wir es vor Jahrzehnte spielten. Weder George noch ich noch irgendwer von den anderen Beteiligten dachte damals, dass es so groß werden oder in ein paar Jahren eine Fortsetzung geben würde, für die ich die Motive wieder aufgreifen könnte … oder gar Jahre später eine weitere Trilogie. Nun hören wir von einer neuen Reihe Filme, die in den Jahren 2015, 2016 und den folgenden kommen sollen … also muss ich sehen, dass ich ich in einigen Jahren immer noch fit und bereit bin für das, was wie ich hoffe, meine fortgesetzte Arbeit gemeinsam mit George sein wird. [mehr Applaus]

Seitens vieler Fans wurde dennoch eine eigentlich logische Alternative diskutiert: Michael Giacchino, der schon viele Male die Musik für Filme von J.J.Abrams komponierte, darunter Star Trek oder Mission: Impossible.
Der Verdacht lag nah, dass Abrams Giacchino ähnlich ins Boot holen wollte wie seine eigene Produktionsfirma Bad Robot.
Als einige diese Möglichkeit schon eher in Betracht zogen als das erneute Engagement von John Williams, sprachen sich nach und nach aber die beiden eben angesprochenen Personen selbst für den Altmeister aus.

Alles was ich sagen kann ist, dass das, worauf ich mich bei einem neuen Star Wars-Film am meisten freue, die Möglichkeit ist, neue Musik von John Williams zu hören. Ich würde mir viel lieber John Williams Star Wars-Musik anhören als meine eigene.
– Michael Giacchino, April 2013

Michael Giacchino ist ein unglaublicher Komponist und ich habe das Glück seit Alias mit ihm zusammenzuarbeiten… Er ist sicher einer der einflussreichsten Mitglieder unseres Teams und ich denke mit diesem Soundtrack hat er sich selbst übertroffen. Zurück zu Star Wars. Es ist noch sehr früh, aber ich glaube dass John Williams im weiteren Verlauf die Musik zu diesem Film machen wird, da er offensichtlich schon so viel länger dabei ist als ich.
– J.J. Abrams, April 2013

Ende Mai dann erzählte John Williams davon, erste Gespräche mit J.J. Abrams geführt zu haben. Zweifel, die so manche vielleicht noch gehabt haben, wurden langsam beiseite gewischt.

Wir haben darüber gesprochen, und ich wäre glücklich und bereit, mitzumachen. J. J. Abrams […] scheint von dem Gedanken begeistert zu sein, und ich muss gestehen, dass J. J. sehr viel jünger ist als ich, aber ich werde versuchen, mit ihm so gut es geht Schritt zu halten.

Nun hat es beinahe bis August gedauert bis klar wurde, dass sich der Wunsch aller doch erfüllt.
John Williams, der seit 2005, dem Erscheinungsjahr von Die Rache der Sith, nur noch für vier Filme die Musik schrieb (übrigens alles Spielberg-Filme), ist zurück im Star Wars-Universum…
Und er könnte kaum glücklicher sein…

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Ich habe es geliebt, Star Wars zu machen. Ich fühle mich, als wäre ich immer noch in der weit, weit entfernten Galaxis, als hätte ich sie nie verlassen. Nachdem ich an allen sechs Filmen gearbeitet habe, bin ich einfach nur froh darüber, weiterhin ein Teil des Spaßes zu sein.

Schließlich brachte es Kathleen Kennedy nach der Videobotschaft von John Williams am Ende ihres Panels in Essen auf den Punkt:

Jedes mal wenn ich Johns Musik höre, bekomme ich Gänsehaut. Sie ist enorm wichtig für die Saga. Wir sind alle wirklich begeistert, dass er ein Teil davon ist.

Da schließen wir uns vorbehaltlos an. John Williams ist zurück, und mit ihm die musikalische Magie, die Star Wars so einzigartig macht!


Darth Duster

Darth Duster war im April 2000 einer der drei Begründer von Star Wars Union und nach 2008 verstärkt hinter den Kulissen aktiv. Auf ihn gehen unsere Specials und Episodenführer zu den Trickserien der 80er zurück, aber auch Tausende News und legendäre Momente wie der Episode-II-Soundtrack-Aprilscherz.

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58 Kommentare

  1. Sa66Ba

    Ich freue mich sehr das Williams auch dieses mal die Musik schreibt ! 🙂
    Es war wirklich jedes mal herrlich mit anzusehen wie Bild und sound miteinander kooperierten.
    Man muss auch sagen das die Musik ein wenig geholfen hat den Film bekannt zu machen.
    Er hat schon oft bewiesen das er was drauf hat also wird es dieses mal wieder klappen. Da bin ich sehr optimistisch.

  2. Psychotikus

    "ein wenig" ist schon krass untertrieben… kompositionen wie die star wars fanfare oder imperial theme oder manch andere werden weltweit gespielt von verschiedensten orchestern… ich denke ohne williams wäre star wars nur halb so erfolgreich gewesen.

  3. STARKILLER 1138

    Jemand sagte einmal, dass Williams´ Soundtrack der Sauerstofff der Filme sei und ihnen somit erst Leben einhauchte…
    Nehmt dieses Zitat als volle Unterstreichung des Artikels meinerseits!

  4. Sa66Ba

    Ich hab die Musik schon seit langem aufm PC und hör sie immer wieder und jedes mal machts aufs neue Spaß.:D 🙂
    Weis auch nicht warum ich „ein wenig“ geschrieben hab, ist mir grad schleier haft 😆

  5. Nica81

    Bei der Verkündung auf der Messe hatte ich doch glatt etwas Pipi in der Augen 🙂 Es ist einfach super 🙂

  6. Yensid

    Einer der schönsten Momente der CE, als er offiziell bekanntgegeben wurde.

  7. clonetrooper88

    Die Zitate sind von 2015? Wusste schon immer das SWU eine Klasse für sich ist.

  8. Darth Duster

    Tja, wir sind gut, ne? 😉

    Ne, im Moment hab ich nur 2015 im Kopf. Danke für den Hinweis!

  9. moses

    Ich weiß nicht so recht,
    irgendwie klingt die Musik von Williams immer gleich. 😎

  10. KyleKartan

    @Starkiller 1138:

    Das dürfte Paul Bateman bei RebelForce Radio gesagt haben…oder Kyle Newman, einer von beiden.

    Die Verpflichtung von JW zeigt nur eines: wir sind auf dem absolut richtigen Weg. SW ohne JW ist nur schwer vorstellbar!

  11. Anakin 68

    @ moses

    Ganz genau! Immer wenn ich den Star Wars-Score höre, muß ich überlegen: Ist das jetzt Schindlers Liste, Indiana Jones oder Der weiße Hai? Klingt alles exakt gleich. :rolleyes:

    Und Beethoven war SO taub, der hat sein Leben lang gedacht, er malt. 😆

  12. Kaero

    Tja, eines muss selbst der größte Disney-Kritiker anerkennen:
    Sie (Disney) lassen LFL genug Autonomie, und letztere haben mit der Verpflichtung von Williams, das nur ein Puzzlestück in einer langen Reihe ist, bewiesen, dass sie es Ernst meinen. Die Grundvoraussetzungen sind wirklich optimal, was in der heutigen Zeit bei großen Filmen nicht selbstverständlich ist!
    Das ist schon mal die halbe Miete, jetzt nur noch die Umsetzung (wo ich sowohl kreativ/künstlerisch als auch technisch keine Bedenken habe bei den INvolvierten), und wir kriegen nicht nur Star Wars, sondern einen sehr guten Star Wars!

  13. Anakin 68

    @ Kaero

    Genau das, was ich hier seit Monaten predige. 😉

    Aber auf mich hört ja keiner… :rolleyes:

  14. Palo Ptah

    John Williams und Star Wars begleiten mich nun schon seit fast 40 Jahren und Williams Musik hat mir sehr oft Kraft und Mut vermittelt. Ob auf Walkman, Vinyl, CD oder iPod: die Techniken ändern sich, aber die innere Kraft bleibt.

    Es gibt einige gute Komponisten, denen ich durchaus eine Star Wars Komposition zutraue, aber John Williams ist einfach die Seele des Film.

    Schluß, aus, basta!

  15. Kaero

    @Anakin 68:

    Das macht nix, wenn keiner auf uns hört.

    Aber 2015 können wir es dann jedem immer und immer wieder unter die Nase reiben und sagen:

    Wir haben’s euch ja gesagt!!!!!

    Ich hab auch schon einige threads hier als Favoriten angelegt, damit ich dann obiges 2015 tun kann 🙂

  16. Anakin 68

    @ Kaero

    2015 werden in der Tat ein paar Leute vor uns zu Kreuze kriechen und um Vergebung betteln müssen. 😉

    Und da wir nette und großzügige Jungs sind, lassen wir Gnade vor Recht ergehen.

    Topic:

    Das gerne und oft bemühte Klischee von der "Gänsehaut am ganzen Körper" mag manchmal sehr überstrapaziert werden, aber als ich letzten Samstag (ist das wirklich schon 5 Tage her?) im Kennedy-Panel saß, und sie die frohe Botschaft verkündete…

    …ja, DAS war wahrhaftig Gänsehautfeeling pur! 😀

  17. George Lucas

    Ein unglaublich sympathischer Typ, von dem ich zwar keine musikalischen Offenbarungen, aber dennoch solides Kunstwerk erwarte. Die Sturmfluten der Kritik an der PT sind zu Recht an diesem Felsen vorbeigegangen. Wie oft habe ich als Jugendlicher Williams´ Musik gehört, vor allem Star Wars, aber nicht nur. Mit der Zeit haben sich meine Interessen erweitert, sodass ich auch andere, weniger romantisch-sentimentale (oder wie George auf der 95er-VHS sagt „Korngold-artige“)Hollywood-Stile sozusagen „gelten ließ“. Obwohl ich damals natürlich eine naive Perspektive hatte, wurde ich nichtsdestoweniger durch John Williams in die Filmmusik initiiert, und so bleibt dieser Name auf Ewig mit dem für mich größten Meister dieser Kunst verbunden. Es gibt einfach niemanden, auch nicht Michael Giacchino, der diesen verträumt-schwelgerischen Sound hinbekommt; ein Sound, der perfekt zu Star Wars passt, weil er, wie die Filme, eine Hommage an das goldenen Zeitalter Hollywoods ist; inzwischen aber auch eine Hommage an das alte Star Wars selbst, und natürlich nicht zuletzt an meine Kindheit.

    @ Kaero: ich möchte deinen Optimismus nicht schmälern, zumal ich ihn ja teile. Aber gute Voraussetzungen garantieren noch keinen guten Film, da kommen noch viele andere Faktoren dazu. Ich denke z.B. an „Man of Steel“: ordentlicher, sogar sehr guter, Cast, überzeugende erste Bilder von Kostümen, die Beteiligung von Nolan und Goyer – und dann das, jedenfalls für mich, enttäuschende Endprodukt. Natürlich freuen mich all die Namen, die bereits in Zusammenhang mit Episode VII genannt wurden; aber, ehrlichgesagt, es ist nicht so wahnsinning schwer, als Verantwortlicher die Fans zum Jubeln zu bringen. Im Grunde muss man nur das machen, was so viele nach der PT erwarten: alte Namen nennen, eine Reduzierung von CGI ankündigen und versprechen, dass der Fokus diesmal auf der Handlung liegt – also mit anderen Worten: das Gegenteil von dem, was Lucas gemacht hat. Wenn die Wunschkandidaten dann noch zusagen oder dies in Aussicht stellen, ist der Hype perfekt. Wie gesagt, ich freue mich selbst sehr, aber ich habe auch keine Lust, mich nachher zu fragen: warum nur, es fing doch alles so gut an? 🙂

  18. Kaero

    @George Lucas:

    Zunächst mal danke für den Tip wegen Korngold. Hör gerade The adventures of Robin Hood, und das wa sich höre, gefällt mir!

    Ich zitiere dich: "Im Grunde muss man nur das machen, was so viele nach der PT erwarten: alte Namen nennen, eine Reduzierung von CGI ankündigen und versprechen, dass der Fokus diesmal auf der Handlung liegt – also mit anderen Worten: das Gegenteil von dem, was Lucas gemacht hat."

    Da mir persönlich auch die Prequels gefallen, kann ich mit beiden Richtungen (weiter wie die Prequels oder gegenteilige Richtung) gut leben!
    Die Aussagen bzgl Reduzierung von cgi und Fokus auf Handlung ist nur PR-Gewäsch der Verantwortlichen, das weiß ich.

    Ich halte auch meine Erwartungen in Zaum, etwas, das mir TPM gelehrt hat (ich mag den Film aber sehr!).
    Zu Man of Steel kann ich nichts sagen, hab den Film noch nicht gesehen.
    Um ein anderes Beispiel zu nennen, auch wenn es extrem ist: Im Vorfeld die ganzen Probleme um die Hobbit-Verfilmung (MGM-Pleite, Absprung von del Toro, Protest der Schauspielergewerkschaften etc), da waren die Voraussetzungen nicht optimal.

    Aber wir müssen ohnehin abwarten und blue milk trinken, bis mal story- oder Handlungsdetails veröffentlicht werden.

  19. Lord Galagus

    „John Williams, der seit 2005, dem Erscheinungsjahr von Die Rache der Sith, nur noch für vier Filme die Musik schrieb (übrigens alles Spielberg-Filme), ist zurück im Star Wars-Universum…“

    Man sollte vielleicht ergänzen, dass er immerhin bei 3 von 4 davon eine Oscar-Nominierung erhalten haben. Alle vier Soundtracks vom Maestro haben bei Kritikern und Hörern sehr positive Kritiken erhalten und zeigen, dass Williams alles andere als eingerostet ist. Einfach aus Spaß hab ich mal seine wichtigen Preise/Nominierungen der letzten Jahre seit 2005 herausgesucht:

    :)2005
    Star Wars Episode III: Die Rache der Sith (Grammy-Nominierung)
    München (Oscar-Nominierung, 2x Grammy-Nominierung mit einem Sieg)
    Krieg der Welten
    Die Geisha (Oscar-Nominierung, BAFTA-Sieg, Golden Globe-Sieg, 2x Grammy-Nominierung mit einem Sieg)

    :)2008
    Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2x Grammy-Nominierung mit einem Sieg)

    :)2009
    Great Performances [Fernsehserie] (Emmy-Sieg)

    :)2011
    War Horse (Oscar-Nominierung, BAFTA-Nominierung, Golden Globe-Nominierung)
    Adventures of Tintin (Oscar-Nominierung, Grammy-Nominierung)

    :)2012
    Lincoln (Oscar-Nominierung, BAFTA-Nominierung, Golden Globe-Nominierung)

    Fazit:
    8 Filme, 1 Fernsehserie, 4 Oscar-Nominierungen, 8 Grammy-Nominierungen (2 Siege), 1 Emmy-Nominierung (1 Sieg), 3 BAFTA-Nominierungen (1 Sieg), 3 Golden Globe-Nominierungen (1 Sieg)

    Das kann sich durchaus sehen lassen. Ich freue mich riesig auf den neuen Star Wars Score, da ich durch ihn ein großer Filmmusik-Fan geworden bin.

  20. Yavin4

    Ich freue mich sehr auf Williams Rückkehr, ich hoffe aber inständig, dass der Film nicht stundenlang in Erinnerungen an die OT schwelgt. Man sollte früh im Film klarstellen – und das umfasst auch die Musik, dass das eine neue Trilogie und eine neue Generation von Helden ist.

  21. Kaero

    WIll nicht pedantisch sein, aber Zitat: "John Williams, der seit 2005, dem Erscheinungsjahr von Die Rache der Sith, nur noch für vier Filme die Musik schrieb (übrigens alles Spielberg-Filme), ist zurück im Star Wars-Universum…"

    Es waren sieben Filme, für die Williams seit ROTS die Musik gemacht hat, denn War of the Worlds, Geisha und Munich kamen ja (wenn auch teilweise knapp) nach ROTS heraus.

    Lincoln kenne ich noch nicht, aber bei "Die Gefährten", wo der Film eher mittelmässig war, war seine Musik das beste! Und Tim und Struppi war nicht nur ein toller Film, sondern auch der Soundtrack ist großartig (nicht nur die jazzigen Anleihen!).

    Der Meister hat’s immer noch drauf!

  22. Darth Duster

    @Kaero: Da steht auch nicht „seit Die Rache der Sith“, sondern „seit 2005, dem Erscheinungsjahr von Die Rache der Sith“ – und das ist mal absolut richtig. Andernfalls hättest du natürlich vollkommen recht.

    @Yavin4: Im Video spricht Williams sogar davon, dass er davon ausgeht, dass es Bezüge zur OT geben wird und er sich darauf freut, dass auch musikalisch widerzuspiegeln.
    Und sind wir doch mal ehrlich, wer würde nicht dabei abgehen, z.B. den Imperial March noch mal neu zu hören?

  23. George Lucas

    @ Kaero: Wenn man die Qualität eines Filmes von den Bedingungen seiner Entstehung abhängig macht, könnte man die Theorie auch genau umkehren: je schlechter und widriger die Umstände, desto besser das Produkt. Siehe Episode IV, teilweise auch Episode V ( z.B. Autounfall von Mark Hamill). Wenn man als Filmemacher klug ist, kann man eben in dem Wissen auch widrige Umstände suchen, d.h. beispielsweise Szenen in Schnee und Eis nicht vor dem Greenscreen, sondern in Norwegen drehen. Es ist teuer und unbequem, aber das Ergebnis wird immer besser sein. Peter Jackson hat es mit der HdR-Trilogie richtig gemacht; wie sähen die Filme wohl aus, wenn George Lucas sie mit dem Instrumentarium der PT gedreht hätte? Kann man auf dieser Grundlage jetzt Spekulationen über die kommenden SW-Filme anstellen, ausgehend davon, dass die Voraussetzungen sehr gut sind? Eigentlich möchte ich das nicht 🙂

    @ Lord Galagus: Williams´ Oscar-Bilanz ist natürlich phänomenal. Dennoch würde ich die Aufmerksamkeit der Academy allein nicht als Beleg für sein Können als Filmkomponist nennen. Gerade in den letzten 10, 15 Jahren ist seine Musik nämlich tendenziell unspektakulär, zurückhaltend, repetitiv geworden. Der Nominierungsreflex der Oscar-Jury beim Namen John Williams wirkt daher wie ein Beleg für den pawlowschen Hund. Abgesehen davon ist der Geschmack der ehrwüridgen Herren auch mehr als fraglich. Natürlich ist Williams ein großartiger Komponist, aber nicht wegen seiner ganzen Nominierungen 🙂

  24. Darth Jorge

    @Anakin 68

    Zitat:
    "Aber auf mich hört ja keiner…"

    Deine Vision zur Celebration hat sich ja auch nicht erfüllt… 😀

    Aber ich bin ja auf deiner Seite und mag auch an ein positives Ergebnis glauben!

    Zu Williams:

    Eigenzitat:
    "Für mich war die Williams-Ankündigung auch keine Überraschung – hat er doch selbst schon mehrere Male betont, dass er es machen will: Da wäre es schon höchst erstaunlich gewesen, wenn es anders gekommen wäre.

    Trotzdem schön, dass es nun ganz offiziell ist. Schließlich ist Williams Musik eines der wichtigsten Elemente!!!!!

    Aber ich hab ja schon von Anfang an daran geglaubt. Wenn ich bedenke, was hier ursprünglich abging – von wegen: Williams macht nur noch für Spielberg Musik; bei J.J.Abrams ist Giacchino als gesetzt anzunehmen etc.pp. :rolleyes:

    Der Video-Einspieler ging auf der Celebration übrigens länger als das obige Video. Es folgte noch eine persönliche Ansprache an das Publikum. Sehr schön! 😀 "

    @Yavin4

    Der Score zu allen "Star Wars"-Filmen war schon immer stark von der Leitmotiv-Technik geprägt. Natürlich wird es da auch bei der neuen Trilogie Bezüge zu den alten Themen geben! Wäre ja auch ein Skandal, wenn nicht!!

    @George Lucas

    Bzgl. der Entwicklung Williams sehe ich das ähnlich. Gerade vom Score zu "Indy 4" war ich eher enttäuscht. Aber bei den "Star Wars"-Soundtracks hat er mich bei allen Teilen begeistern können. Daher bin ich da mehr als zuversichtlich. Jeder andere Komponist hätte mir mehr Sorge bereitet… 😀

  25. Anakin 68

    @ Darth Jorge

    „Deine Vision zur Celebration hat sich ja auch nicht erfüllt… “

    Stimmt! Allerdings sehe ich dies mit relativer Gelassenheit, da sich meine Vision über eine Realisierung der Episoden VII – IX, die ich bereits unmittelbar nach ROTS hatte, bewahrheitet hat. Und das wiegt deutlich schwerer!!! 😀

    Zum Kommentar von Yavin4 stimme ich sowohl dir als auch Darth Duster aus vollem Herzen zu, eine ST ohne den „Imperial March“ und weitere Leitmotive wäre für mich praktisch nicht zu ertragen. 😉 Weiterhin sollte das „Force-Theme“ fest gebucht sein, um nur mal ein Beispiel herauszugreifen. 🙂

    Wenn ich´s wirklich ganz genau nehme, dann war Johnny meine Eintrittskarte in die Welt von Star Wars im speziellen, bzw. in die Welt der Filmmusik im allgemeinen. Dieses Gefühl kennt wohl jeder: Ereignisse, die lange zurückliegen, kommen einem vor wie gestern und umgekehrt genauso. Mir kommt folgendes wie gestern vor:

    Freitag, der 10. Februar 1978, ein neunjähriger Junge sitzt im altehrwürdigen Grafschafter-Kino in Moers – durch kurze Ausschnitte eines Science Fiction-Films in der Fernsehsendung „Kennen sie Kino?“ leicht angefixt – und hat (noch) nicht die geringste Ahnung, was da gleich über ihn hereinbrechen wird.

    Die Lichter gehen aus, im Saal wird´s still. 20th Century Fox-Fanfare, Lucasfilm-Logo, Es war einmal….

    ….und dann geht das Spektakel los! WOW!!! 😀

    Viele Fans der ersten Stunde berichten in der Retrospektive, daß sie von dem Moment an geflasht waren, als der scheinbar endlose Sternenzerstörer – ein kleines Raumschiff verfolgend – über die Leinwand schwebte. Bei mir war es von der ersten Sekunde an diese Musik. Diese UNGLAUBLICHE Musik! Meine Kinnlade muß so dermaßen nach unten geklappt sein, daß sie erst von meinen Beinen aufgehalten wurde. 😉 Wahrlich eine „once in a lifetime“-Erfahrung.

    2 Stunden später sollte mein Leben nicht mehr dasselbe wie vorher sein, das Grinsen in meinem Gesicht ließ sich einfach nicht mehr entfernen.

    Hätte ich eine Zeitmaschine für nur eine einzige Zeitreise zur Verfügung, wüßte ich, wohin ich zurückreisen würde….

    Da John Williams momentan leider nicht zugegen ist, möge er hier an dieser Stelle meine virtuelle Verbeugung sowohl vor seiner Genialität als auch vor seinem Lebenswerk entgegennehmen, es wäre mir ein großes Bedürfnis. 🙂

    Hier noch zwei kleine Betthupferl für alle schlaflosen:

    http://www.youtube.com/watch?v=w9xrmThlsOA

    http://www.youtube.com/watch?v=n49ElyWbmFE

  26. Lord Galagus

    @George Lucas:

    Ich stimme dir voll und ganz zu. Generell halte ich einen Oscar auch nicht immer unbedingt für den Beweis von Qualität. Dafür hat sich die Academy in den meisten Jahren komplett anders entschieden, als ich es mir gewünscht hätte. Aus diesem Grund habe ich andere hochwertige Preise (Grammy, Golden Globe, Emmy und BAFTA) der Liste hinzugefügt und mich nicht bloß auf die Academy beschränkt. Wenn also ein Komponist von allen diesen Preisen zu Haufe hat und trotzdem nahezu jedes neue Werk von ihm eine Nominierung in einem dieser Preisverleihung erhält, dann kann man sich schon etwas darauf einbilden oder? Außerdem hatte ich ebenfalls Kritiker und Hörer/Fans erwähnt 😉

    „[…] tendenziell unspektakulär, zurückhaltend, repetitiv“
    Also wenn man sich wie ich mit Filmmusik beschäftigt und viel hört, dann ist das korngoldartige/williamsesque in der heutigen Zeit durchaus erfrischend. Es steigen immer mehr Filmemacher auf Computertechnik um. Auch bei der Musik. Ich bin ein großer Fan von Hans Zimmer und seinem Remote Control Team, doch bei ihnen hört man einfach, dass die Musik am PC entstanden ist. Sie klingt immer irgendwie gleich.
    Daneben ist es mal ganz schön, wenn man einen Meister von der Alten Schule dabei hat, der seine Melodien noch mit Stift und Zettel aufschreibt, am heimischen Piano einspielt und erst später ins Studio geht. Und wenn man seit über 60 Jahren Musik macht, dann setzt das schon irgendwie voraus, dass man sich irgendwann mal wiederholt. In den 70er Jahren gab es auch schon einen Drang zur elektronischen Musik in (vorallem Sci-Fi) Filmen, Williams stemmte sich dagegen und schuf (mit zB. Jerry Goldsmith) eine neue Ära der Filmmusik. Heute haben wir wieder diesen Drang zum Elektronischen. Da freut mich dieser „Fels in der Brandung“, der seinen Weg weiter geht und sich und seinem Stil treu bleibt 🙂

    @Darth Duster:
    „Und sind wir doch mal ehrlich, wer würde nicht dabei abgehen, z.B. den Imperial March noch mal neu zu hören?“
    Ich bekomme jetzt schon Gänsehaut! 🙂

  27. Darth PIMP

    @Anakin68

    Perfekt.

    Ich war 16 als ich E1 im Kino gesehen hab. Und ich hatte beim Duell am Ende Gänsehaut ( Ich war gleich 3 Mal in E1 ) Wenn ich wie du 9 bei E4 gewesen wäre….. kann ich mir gar nicht vorstellen……

    John Williams ist und bleibt der Großmeister der Filmmusik

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