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Solo // News

John Williams wird das Thema von Solo – A Star Wars Story schreiben

Den restlichen Score übernimmt John Powell

Kurz vor Jahresende gibt es ein kleines Update zum Soundtrack von Solo – A Star Wars Story. Gegenüber Variety gab der 85-jährige John Williams bekannt:

Der gegenwärtige Plan ist, dass ich das Thema für Han Solo schreibe und John Powell wird den restlichen Score schreiben, was er brilliant machen wird. Seine Aufgabe ist etwas, worüber ich mich sehr freue. Was ich tun werde, ist John und Ron Howard das Thema anzubieten und wenn alle Parteien damit zufrieden sind, dann bin ich auch glücklich. Anschließend wird John den restlichen Score vervollständigen. Er wird den Rest der Themen und das gesamte andere Material schreiben, worauf ich sehr gespannt bin es zu hören.

John Powell

Bild via The Hollywood Reporter

Der englische Filmkomponist John Powell erhielt 2011 für den Soundtrack Drachenzähmen leicht gemacht seine erste Oscar-Nominierung und gewann schon mehrere andere Preise für seine Werke. Als Filmkomponist macht er mit Im Körper des Feindes zum ersten Mal auf sich aufmerksam in Hollywood. Unter anderem schrieb er die Musik der kompletten Bourne-Reihe und war auch bei allen Blue Sky Animations-Filmen (Ice Age, Rio, Ferdinand, usw.) als Komponist tätig.

Danke an alle Hinweisgeber!


Peter

Er hat seinen ersten Hyperraumsprung ins Star-Wars-Universum mit der Special Edition gemacht – und spätestens nach dem Roman 'Der Pakt von Bakura' war klar: Der Weg zur dunklen Seite (des Fan-Daseins) war vorgezeichnet. Seit 2002, mit ein paar Zwischenstationen im Outer Rim, gehört er zum Team von StarWars-Union.de. Geprägt von den Klonkriegen, in denen Jedi nicht nur Generäle, sondern tragische Helden waren, zieht sich sein Interesse besonders zu den grauen Zonen der Saga – den unbequemen Fragen, den verlorenen Idealen, den stillen Entscheidungen eines Captain Rex oder einer Ahsoka Tano. Mit der Gründlichkeit eines Archiv-Droiden und der Neugier eines jungen Padawan liefert er News, Analysen und technisches Know-how.

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64 Kommentare

  1. Obi Bel Kenobi

    Ich muss auch leider sagen das mir schon seit längerem aufgefallen ist das die Musik in Filmen sehr stark nachgelassen hat. Es gibt viele Beispiele die man da nennen könnte, und das hat nicht mit Star Wars zu tun. Ich fand TFA, RO und TLJ trotz mMn geringer Schwächen sehr gut und trotzdem bleibt mir (ausser bei TFA) der Soundtrack nicht sofort nach dem ersten hören hängen.
    John Williams hat seiner Zeit die Filme genial komponiert und in einem klassischen Still das man nur anhand der Musik weiss an welcher Stelle im Film man ist. Und ich bin auch der Meinung das die OT ohne den Soundtrack von Williams nicht die Wirkung hätte die Sie haben. Star Wars ohne Williams ist eben nur die halbe Miete. Obwohl mir wie gesagt RO gefiel, fühlte sich jedoch der Soundtrack nicht wirklich nach Star Wars an. Man hat krampfhaft versucht es nach Star Wars klingen zu lassen und doch etwas neues zu schaffen vorbei man jedoch gescheitert ist. Es ist so Alls würde man versuchen Mozart zu kopieren und es nicht nach Mozart klingen zu lassen. Und das ist eben zum scheitern verurteilt.

  2. Xmode

    „The Last Jedi“ hat gezeigt, dass der Stern John Williams mittlerweile sehr ermattet ist und längst nicht mehr so hell leuchtet, wie früher. Der Score zu Ep. VIII hat keine wirklich Neuheiten zu bieten. Alles schon mal da gewesen. Nur nochmal aufgewärmt. Wenn wir uns da an den ersten mittleren Film einer Star Wars Trilogie erinnern, da kommt man aus dem Schwärmen gar nicht raus. Der legendäre Imperial March ist heute Pop Kultur. Yodas Thema (auch wieder aufgewärmt), The Asteroid Field, absolut großartiges Stück, Cloud City, Bespin, die Themen zu Schlacht auf Hoth, wirklich genau passend und echte Ohrwürmer. Und was haben wir in Ep. 8? Einen blassen Neuaufguss im Stil der Cantina Band, Kylos Thema in diversen langweiligen Varianten, Jedi Steps und Rey’s Theme sind auch nur ein paar mal durch die Streichsaiten gezogen worden.
    Vor diesem Hintergrund glaube ich nicht, dass man weiterhin zwingend auf John Williams setzen muss. Entweder will er nicht mehr, oder er kann nicht mehr. Das dieser Plätscher-Plätscher-Mickey-Mousing Stil nun allgemein so üblich wäre (wie immer wieder einige betonen), kann nicht der Fall sein, denn wie es wirklich richtig genial geht, sieht man an Rogue One. Ich war äußerst skeptisch gegenüber Michael Giacchino. Doch er hat mich vollkommen überzeugt. Der Rogue One Score strotzt nur so vor eingängigen, beeindruckenden Sounds. Klare Melodien, perfekt an die Szenen angepasst. Die Imperial Suite sehe ich auf Augenhöhe mit dem Imperial March. Giacchino für „Solo“ den Taktstock in die Hand zu reichen, hätte mich sehr gefreut. Nach der müden letzten Vorstellung von John Williams hoffe ich, dass John Powell es besser drauf hat.

    @ Anakin 68
    Ich denke, der Unterschied ist, wie heute Musik „geschrieben“ wird. Dein Beispieljahr 1984 ist tatsächlich beachtlich, aber man kann aus den 80ern immer weiter zurück gehen, und man stößt auf immer mehr Lieder, die noch heute im Kopf sind, und die auch die nächsten Jahrzehnte uns immer weiter begleiten werden. Mir fällt dazu auf, dass heutige Lieder nur noch selten eine wirklich Melodie haben. Da sind bestimmte Passagen, bestimmte Tonfolgen, die wiederholen sich in einem Jahr in mehreren Liedern, aber es sind keine ganzen Melodien. Solche Lieder werden am Computer aus Bausteinen zusammengesetzt. Da wird analysiert: Brauchen wir einen Sommerhit, was „Kuscheliges“ im Winter und wer ist die Zielgruppe. Dann wird geschaut: Was kam bisher gut an. Und daraus wird dann ein neuen Lied zusammen getzt. Was aber keine richtige einprägsame Melodie hat. Versuch mal, ein aktuelles Lied nachzupfeifen? Früher hat jemand an der Gitarre oder am Klavier was ausprobiert oder ist nachts aufgewacht und hatte DIE Melodie im Kopf. Der Ohrwurm war perfekt. Das dürfte auch für deine 84er Beispiele gelten. Alles Lieder mit einprägsamer Melodie. Doch sowas fehlt heute. Auf diese wirren Notensammlungen kommt kein Mensch per Geistesblitz 😉

  3. Swenoda Felmar

    "Der Score zu Ep. VIII hat keine wirklich Neuheiten zu bieten. Alles schon mal da gewesen. Nur nochmal aufgewärmt."
    Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Die "Neuheiten" sind sehrwohl vorhanden (vllt nicht sehr oft, aber wenigstens ab und zu) und bereits beim ersten Hören auszumachen, auch wenn sie sich vllt nicht augenblicklich im Ohr festbeißen.

    Bei allem gebührendem Lob und Respekt für den TESB-Score: "The Asteroid Field" oder auch "Battle of Hoth" sind sicherlich meisterhaft in Ihrer Art, aber wahrlich keine "Ohrwürmer" im eigentlichen Sinn. Das halte ich dann doch für übertrieben. Da spielt dann doch eher wieder der – bereits erwähnte – Faktor "Vertrautheit" mit rein.
    Außerdem wurden hier auch z.B. Leia’s und das Force Theme aufgewärmt.;)
    Ernsthaft, man kann es mit der Lobpreisung auch übertreiben.
    Der TESB-Score stellt – natürlich – definitiv einen, für manchen vllt gar DEN, Höhepunkt in Williams Schaffen dar, aber nur weil TLJ da (vllt auch deutlich) nicht mehr herankommt, ist nicht gleich alles aufgewärmt, blass oder müde.

    Warum hier und da der RO-Score so extrem hochgejubelt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    Natürlich hat Giacchino sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen und auch einen soliden SW-Score geschaffen, aber mehr nun wirklich nicht.
    Mal abgesehen davon, dass er sich bei einigen "klaren Melodien" mMn stellenweise recht dreist bei Silvestri’s "Night at the museum" bedient.
    Und im Vergleich mit seinen mMn besten Arbeiten (Pixar’s "Up" und "The Incredibles") fällt RO auch stark ab.
    Von den OT-Scores ganz zu schweigen.
    "Imperial Suite auf Augenhöhe mit dem Imperial March": jetzt werden sie mal nicht komisch!;);) 😉

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