Kathleen Kennedy hat mit Slashfilm über die anstehenden Spin-Offs gesprochen:

Die Saga wird sich auf die Geschichte der Skywalkers konzentrieren
Kathleen Kennedy erklärt, dass ‚die Saga im wesentlichen die Skywalker-Familie thematisiert.‘ Dies ist nicht sehr überraschend, diese Aussage kennen wir bereits. Und ja, abgesehen von Legacy-Figuren (Luke Skywalker und General Leia) wissen wir noch nicht, wer im neuen Film sonst noch so zur Skywalker-Familie gehört.
Einige Fans haben bereits spekuliert, dass Finn und/oder Rey wohl Abkömmlinge der Skywalkers sind. In der Pressekonferenz, die kürzlich stattfand, deutete John Boyega ziemlich klar an, dass wir eventuell gar nichts über das Erbe der beiden Hauptfiguren erfahren – zumindest nicht in diesem Film.
Die Star Wars Story-Filme werden verschiedenen Genres angehören
Zuvor hatte ich noch nie gehört, dass die Star Wars Story-Filme verschiedenen Genres im Star-Wars-Universum angehören werden. Kennedy meinte ‚die Ablegerfilme können einer breiten Anzahl an Ganres innerhalb des Star-Wars-Universums angehören.‘
Auf die Frage, ob Rogue One ein Heist-Movie werden würde, meinte Kennedy: ‚Bis zu einem gewissen Punkt.‘ Dies ist ein bisschen wie im Hause Marvel – Winter Soldier ist ein Thriller mit Verschwörungselementen, während Ant-Man ein Heist-Film mit komödiantischen Elementen ist.Jeder Film kann auf seine eigene Weise empfunden werden.
Im Falle der Star-Wars-Saga hat sich eine eigene, typische Atmosphäre und ein entsprechendes Flair entwickelt, von denen man nicht zu weit abweichen kann. Doch ebenso wie die Animationsserien werden die alleinstehenden Filme ihre eigene Atmosphäre entwickeln. Kennedy erklärte, dass man nach diesem Kriterium die bisherigen Regisseure angeheuert habe: ‚Die Filme sind als alleinstehende Filme konzipiert, was für die Filmemacher und Schauspieler wunderbar ist, denn sie können ihre eigene Atmosphäre entfalten.‘
Man entwickelt diese Filme nicht, um neue Franchises zu entwickeln
Mich überraschte, dass Kathy meinte, die Star-Wars-Ablegerfilme ‚werden nicht notwendigerweise zur Etablierung neuer Franchises entwickelt.‘ Erwartet also keine Fortsetzung zum Solo-Film, Kennedy meint, die Ablegerfilme hätten ‚eine ziemlich definitive Einteilung in Anfang, Hauptteil und Schluss.‘ Ich nehme an aber an, dass Sequels dennoch theoretisch möglich sind, wenn ein Film zu einem enormen Kassenschlager wird.
Die Ablegerfilme werden nicht nur Vorgeschichten oder Geschichten über bekannte Figuren sein.
Als Disney Lucasfilm erwarb und man die Saga ebenso wie die Spin-Offs ankündigte, schien es mir, dass die Saga den Legacy-Figuren und den Ereignissen/Geschichten folgen würden, die wir kennen, während die Anthologie-Filme ihren Fokus auf die Einführung neuer Figuren und Geschichten legen würden. Als ich diesen Gedanken Kathy gegenüber erwähnte, warf sie rasch ein: ‚Nein, nein. Zufälligerweise ist Rogue One die Vorgeschichte von Episode IV und ja, diese Idee eines Han-Solo-Films auch, aber ich würde nicht sagen, dass wir mit diesen alleinstehenden Filmen lediglich Prequels generieren wollen. Dass dies bislang so ist, ist Zufall. Und um völlig erhrlich zu sein, haben wir die Reihenfolge im letzten Moment geändert – dies ist also ganz und gar nicht unsere Absicht.‘
Ist der Film zu Boba Fett ein Sequel
Dieser letzte Satz ist wirklich interessant, denn der einzige Film, von dem wir wissen, dass er von diesem Wandel betroffen war, ist der Boba-Fett-Film, in dem Josh Trank Regie führen sollte. Wir haben zwei recht sichere Dinge über diesen Film von guten Quellen erhalten: Boba Fett in einer Hauptrolle und es soll ein Westernfilm im Weltall werden. Man könnte spekulieren, dass Kennedy aussagen will, dass der Film kein Prequel werden wird, wie viele Leute annahmen.
Das Videospiel Star Wars 1313 war im Geheimen eine Prequelgeschichte, die den Aufstieg des jungen Boba Fett zum gefürchteten Kopfgeldjäger der OT darstellt. Als das Videospiel gestrichen wurde, nahmen viele dies als Zeichen an, dass Lucasfilm die Geschichte im Boba-Fett-Film erkunden würde, der in der Gerüchteküche gehandelt wurde. Doch vielleicht ist der Film eigentlich kein Prequel über Boba Fett, sondern eine Fortsetzung der Geschichte nach Episode VI.
Zuletzt haben wir Boba Fett in Episode VI gesehen, als der berühmt-berüchtigte Kopfgeldjäger in die Gruppe des Sarlacc fiel und für tot gehalten wurde. Die Fans schmieden seit drei Jahren Theorien über das Schicksal des Kopfgeldjägers. Der Lucasfilm-Historiker J.W. Rinzler sagt, dass George Lucas ihm einmal erzählt habe, dass Boba Fett die Ereignisse in Episode VI überlebt habe: ‚Ja, in der Tat. Ich hatte Treffen mit George, in denen er bestätigte, dass Fett überlebt hat. Wenn das von George kommt, ist es die Wahrheit!‘
Doch nicht so in diesem neuen Universum, wo die Story Group von Lucasfilm und nicht Lucas selbst die Zukunft des Franchise kontrolliert. Pablo Hidalgo, Mitglied der Story Group, meinte auf der Star Wars Celebration, dass ‚Boba Fett zur selben Zeit tot und lebendig in der Gruppe des Sarlacc ist, bis ihn eine Geschichte herauszieht.‘ Schon Jahre zuvor stellten wir dies als eines der Top 10 der Star-Wars-Mysterien heraus, welches die alleinstehenden Filme thematisieren könnten.Zur Kenntnis genommen sollte ebenfalls, dass der neue Roman Aftermath aus der Journey to The Force Awakens darstellt, wie jemand Fetts Rüstung kauft. Wie ist diese Rüstung aus der Grube des Sarlacc gekommen? Haben Plünderer diese an sich genommen oder entkam der berühmt-berüchtigte Kopfgeldjäger?
Die Geschichten können zu jedem Zeitpunkt stattfinden
Kennedy bestätigt, dass ‚die Geschichten so ziemlich überall in der Zeitleiste stattfinden.‘ Wir könnten Star-Wars-Geschichten sehen, die in grauer Vorzeit spielen (wie wäre es mit ‚Knights of the Old Republic‘) oder auch Star-Wars-Filme, die in entfernter Zukunft spielen (wahrscheinlich weniger wahrscheinlich). Möglich sind auch Star-Wars-Filme wie Rogue One, die fast direkt vor Episode IV spielen werden. Es gibt unbegrenzte Möglichkeiten und Kennedy gibt mit Freude zu, dass es ‚keine festen Richtlinien für das gibt, was wir machen.‘
Alles wird von der Story Group von Lucasfilm verbunden
Zweck der Außerkraftsetzung des Erweiterten Universums war es, die Möglichkeit zu begründen, dass all diese Geschichten wirklich im selben Universum stattfinden. Kennedy erklärt: ‚George gestattete, dass sich das Erweiterte Universum in eine eigene Richtung entwickelte. Manches davon war außergewöhnlich und sehr gut. Manches weniger. Doch es folgte keiner narrativen Struktur und wir hatten bei all den Entwicklungen, die gegenwärtig in all diesen verschiedenen Gebieten stattfinden, den Eindruck, dass dies die Dinge zu sehr ins Chaos stürzten würde. Wir haben es nicht hinter uns gelassen, weil wir der Meinung waren, dass etwas damit falsch ist – wir haben es hinter uns gelassen, weil es ohne Aufsicht von George Lucas in zu viele verschiedene Richtungen ging – dies wollen wir berichtigen. Das Konzept des Erweiterten Universums also ist ähnlich wie das, was wir gerade machen, aber mit mehr Struktur.‘
Mehr Struktur bedeutet , dass alles verbunden sein wird – von den Filmen über animierte Serien, Büchern und sogar Attraktionen in Themenparks:
‚Brilliant an dem, was Kiri Hart in der Abteilung für die Geschichte macht, ist, dass wir uns wirklich alles ansehen, was wir machen. Unsere Story Group schaut sich Animationen an und beschägtigt sich damit, ebenso mit allem, was in Sachen Spiele kommt, ebenso Themenparks, Veröffentlichungsdinge, selbst gewisse Dinge in Sachen DCP. Wir sind sehr eng verbunden mit allen narrativen Dingen in diesen Abteilungen, denn alles muss einen gewissen Sinn ergeben. Wir wollen nicht, dass etwas in eine Richtung geht, die all das zunichte macht, was in einer anderen Geschichte geschieht.‘
„Es wäre halt nicht mehr als lucasche Umdeutung. Damit ist gemeint dass Lucas gerne Inhalte im Nachhinein verändert die der Handlung oder einem Charakter nichts Positives beitragen. Im Schlimmsten Fall sogar ein Szenario ruinieren. Sowie Han shot first oder Darth Vaders No.“
Ja beim Schreiben meiner vor(vor?)letzten Antwort ist mir klar geworden, was du mit der Lucas’schen Umdeutung gemeint hast und da geb‘ ich dir auch Recht und bei Lucas Änderungen ist mir in der Tat keine wirklich Positive bekannt. (Von ein paar kosmetischen Änderungen mal abgesehen)
Ob meine (nicht nur von mir natürlich) vorgeschlagene Umdeutung negativ oder positiv wäre, da bin ich mir nicht 100%ig sicher.
„Naja die Sache hat halt nur einen Haken. Irgendwie muss ja klargestellt werden, dass der Mann in der Rüstung nicht Boba ist. Das würde einen Plot lostreten der mMn in einer Entmystifizierung enden muss.“
Ja wie ich sagte, dass würde sehr viel Vorbereitung – und wohl außerhalb des SpinOff Films – benötigen um nicht ebenfalls allzu lächerlich zu wirken. Und da wäre der „normale“ Kinozuschauer dann irgendwie Außen vor, nicht gut. Potential ist trotzdem vorhanden, aber das wünschen sich ja eben auch nur die „Fans“, die mit Lucas PT-Boba Fett nichts mehr anfangen können.
In meiner Fantasie könnte man daraus aber dennoch durchaus eine düstere-eiskalte Story basteln, ob jetzt in einer Realserie oder einem kommenden Star Wars 1313 Alternativ-Spiel und diese vielleicht gleichzeitig im SpinOff ignorieren. Insbesondere wenn dieser wie Darth Pevra vorgeschlagen hat, während der OT spielt.
„Dass einen stört das Boba nen Klon ist, ist natürlich doof. Ich hingegen sehe das positiver.“
Zum einen finde ich Klone generell problematisch, die bringen immer eine Art Cheesiness mit. Und unter Klonkriege, habe ich mir damals auch nie irgendwas mit Klonen vorgestellt, sondern hab‘ das als Art Eigenbezeichnung hingenommen. Egal. Meine Fehlinterpretation. 🙂
Aber tausende +/- potentielle Boba Fetts oder eher Jango Fetts -modifiziert oder nicht -, finde ich halt leider genauso albern, wie x-fache Luke Skywalkers, Palpatines oder Vaders, oder Chewbaccas usw. usw.
Dennoch ist dies‘ nicht der einzige Grund, warum Boba Fett leider für mich und damit der SpinOff Film uninteressant geworden ist. Aber da würde ich mich jetzt wiederholen müssen und im Endeffekt ist ja auch dies‘ nur eine geschmäcklerische „Auseinandersetzung“.
*edit*
Und eigentlich ist Boba Fetts spezielle Erscheinung hiermit ( http://i.newsarama.com/images/i/000/123/694/original/star-wars-rebels-sabine.jpg?1392808180 ) glaube ich eh Ad acta gelegt worden. 😀
Aber da spricht wieder nur das Vorurteil des Nicht-CW&Rebels Kenners in mir. 🙂
Ja also die mandalorianische Rüstung ist doch schon seit Epi2 nichts besonderes mehr.
Ein Film der sich nur um die Rüstung von Boba Fett kümmert, wäre natürlich ideal für eine Neubesetzung und Neuausrichtung ohne das man dem alten Charakter Schaden zufügt. Wäre sicher ganz interessant und würde ich deutlich reizvoller finden.
@ShadowEmpire89
"Und inwiefern ist das besser als ein Klon der von Jango wie ein Sohn aufgezogen wurde und in die Fußstapfen seines Vaters folgte?"
DAS ist das große Problem. Momentan tritt Jango Fett nicht in Fußstapfen, er IST sein Vater und obendrein ein hässliches, unsympathisches Kind. Er hatte in der OT eigentlich keine Persönlichkeit, er war nur eine Rüstung, mit Attack of the Clones bekam er eine Geschichte und die hat eingeführt, dass sein Vater das exakte Gegenbild zu ihm ist, exakt die gleiche Rüstung nur in Blau. Das wäre wie wenn Indiana Jones Vater auf ein Mal ein noch älterer Ford wäre, der mal in seinen alten Tagen genau wie er Abenteuer auf der Suche nach Schätzen erlebt und gegen Deutsche gekämpft hätte. Soetwas wertet einen Charakter einfach ab, anstatt ihn zu bereichern. Für die ganze Story in AotC war Boba Fett überflüssig und abgesehen von Billy Dee, hat es eben viele getroffen, dass ihr cooler Typ ein dämlich grinsender Bengel war, der nichts weiter als eine Fälschung eines Charakters war, der wiederum eine Kopie von ihm darstellte. Billy Dee mag es nicht stören, andere dagegen wünschen sich wieder ein Original zurück, das für sich steht. Ein Mann, dessen Hintergrund wir nicht kennen und die Identität als Boba Fett annimmt, würde genau das erlauben.
@Billy Dee
Mir wäre es auch lieber keinen Film zu haben und lieber neue Charaktere.
"Ja also die mandalorianische Rüstung ist doch schon seit Epi2 nichts besonderes mehr."
Ich weiß, ich weiß 🙁 …und dass zieht ja eben auch seinen ellenlangen Rattenschwanz hinterher, (wieder diese unsägliche "Klon-Armee" 😀 ) , der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Mein Bild oben zeigt halt das traurige Endresultat davon. Die totale Beliebigkeit, was einst die Aura des Besonderen hatte.
Andererseits und mir selbst widersprechend fand‘ ich – und das kenn ich ausnahmsweise -, dass die Mandalorianer als eigene ganze Fraktion in Kotor sehr interessant und vorbildlich umgesetzt wurden.
Und so kann ich auch wieder OnTopic etwas beitragen, ich hoffe gleichzeitig wirklich sehr stark das die Ära aus eben besagtem Spiel, Einzug und Adelung durch einen eigenen SpinOff Film oder gar eine eigene Saga(?) in den neuen Kanon finden wird. Gerne auch mit grober Wiederholung der Darth Revan Geschichte.
@Parka:
Naja, deine Ausführungen kann man höchstens als Geschmackssache abtun. Das Boba eine Rüstung trägt die seinem Vater ähnelt ist dahingehend verständlich dass sein Vater für ihn sein absolutes Vorbild war. Natürlich will er ihn auf diese Weise in Ehren halten und von seinem Ruf partizipieren. Änderungen betreffen wohl dann eher die inneren Werte.
Was du mit exaktes Gegenbild meinst, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Dass er aber als Kind in Sachen Körperbau und Persönlichkeit nicht seinem Vater gleicht ist dochj vollkommen normal. Schließlich formen die Erfahrungen den Menschen. Und davon wird Jango zu dem Zeitpunkt wesentlich mehr gemacht haben als Boba. Ganz zu schweigen davon, dass Kinder sowieso anders sind als Erwachsener. Ob Klon oder nicht. Erinnerungen und Persönlichkeit lassen sich in Epi2 offenbar nicht kopieren.
Falls du dich auf Jango und OT-Boba beziehst kann ich diesen Eindruck nicht teilen, da man von Boba einfach viel zu wenig gesehen hat um ihn irgendwie einzuschätzen. Beide waren jedenfalls ehe schweigsame Gesellen, wenn sie gearbeitet haben. Soviel lässt sich sagen.
Falls du PT Boba vs OT Boba meinst, lässt sich das ebenfalls mit dem Heranreifen und Erfahrungen sammeln erklären.
@Parka & Lyotard:
Ich kann nichtmal ansatzweise nachvollziehen wo ihr euch da überhaupt dran aufhängt. Sowohl von Jango, als auch von Boba wissen wir im Grunde absolut garnichts. Selbst wenn wir die PT, TCW und OT zusammennehmen kommt man nur auf den Nenner dass Boba am Tod seines Vaters geknabbert hat, da er ihn als Held glorifiziert hat, was als Kind aber auch absolut normal ist. Zumindest habe ich früher auch zu meinem Vater aufgeschaut. Der junge Boba war ein Kind und Jango und OT-Boba waren offenbar gefürchtete Kopfgeldjäger, die sich ihren Ruf irgendwie erarbeitet haben. Wie und mit welchen intellektuellen und technischen Fähigkeiten sie das getan haben und wie diese Erfahrungen mit Ihnen gemacht hat wissen wir nicht. Und da sehe ich eigentlich erst die spannenden Geschichten drin sowie auch das Risiko einer Entmystifizierung oder schlechten Erzählung.
@OvO
Nicht Boba Fetts Rüstung ähnelt seinem Vater, sondern Jango Fett hat eine Kopie von Boba Fetts Rüstung gekriegt. Man hat sich gar keine Mühe gemacht etwas eigenes zu gestalten, es musste einfach ein Boba Fett für die PT her und hat dann keinen neuen Kopfgeldjäger entworfen, sondern einfach den alten genommen und ihn blau gemacht. Kann man als Geschmackssache abtun, klar. Mein Geschmack ist halt, dass ich Klone von Charakteren ziemlich blöd finde. Und das Problem mit Klein Boba war sicher nicht, dass er nicht seinem Vater gleich, sondern ein Unsympath ist. Natürlich hat man jetzt nicht viel gesehen aber das was man gesehen hat blieb halt nicht in positiver Erinnerung. Es ist ein völlig vermeidbarer und auch recht einfach auslöschbarer Störfaktor.
@OvO
"Ich kann nichtmal ansatzweise nachvollziehen wo ihr euch da überhaupt dran aufhängt."
Okay ein weiterer Versuch! 🙂
Was wollte ich zu OT Zeiten (also bis zum realen Jahr 2002) über Boba Fett wissen und beantwortet haben?
Eigentlich nichts! Das einzig interessante wäre gewesen: was er denn so ab und an als Kopfgeldjäger erlebt hat in der Galaxis oder wie oft er schon auf Han Solo oder maximal Vader getroffen ist, wenn überhaupt. Aber über ihn selbst? Am besten gar nichts! Und erst recht wollte ich ihn nicht ohne Helm (geschweige denn als Kind sehen, aber über so etwas Absurdes, hätte ich damals wohl eh nicht nachgedacht)
Ich mein sehr, sehr viele Leute sind ja auch nach wie vor davon abgeschreckt Vader "als kleinen Bub" zu erleben, oder als nörgeligen schlecht gelaunt verzogenen Teenager-Frechdachs, auch ihn hätte ich lieber mindestens in Lukes Alter kennen gelernt + ein paar Jahre, das ist aber dennoch ein anderer Sachverhalt, denn das "sollte" ja die Hauptfigur in der PT sein.
Das gleiche Fragespiel kann man auch mit anderen Ikonen innerhalb klassischer Ganoven, Helden oder Vigilanten etc. der Filmgeschichte spielen.
Will ich sehen wie John Rambo im Alter von 10 Jahren sein erstes Messer geschenkt bekommt? Oder John McClane sein erstes Unterhemd? Oder wie Sanjuro zwei seiner Mitschüler gegeneinander ausspielt? Blondie (Eastwood) seinen ersten Zigarillo raucht? Usw. usw.
Eher nicht.
Klar gibt es auch nachträgliche "Initiationserzählungen" bei Figuren dieser Art z.B. bei Batman oder Indiana Jones (alle Beispiele bisher auch Hauptfiguren wohlgemerkt!) ganz ganz vielleicht, die es so halbwegs-halbwegs knapp hingekriegt haben (mehr fallen mir spontan gerade auch nicht ein), aber die meisten sind entweder ziemlich albern und/oder formelhaft. Bei Indiana Jones ist es allerdings auch eher bewusst komödiantisch-augenzwinkernd.
Und bei Boba Fetts "Ursprungserzählung" kommen ja (abgesehen davon – das viele diese eben gar nicht sehen wollten) zusätzlich "Details" dazu, die eher zum Augenbrauen verziehen sind, als das sie faszinieren.