Wie Deadline meldet, wird The Acolyte derzeit nicht mit einer zweiten Staffel fortgesetzt.

Unsere Quellen berichten uns, dass Lucasfilm sich entschieden hat, keine zweite Staffel der Serie zu entwickeln.
The Acolyte war am 4. Juni stark mit 4,8 Millionen Aufrufen der ersten beiden Folgen gestartet. Nach fünf Tagen hatte die Serie weltweit 11,1 Millionen Aufrufe erreicht. Die weiteren Daten von Disney bestätigen, dass die Serie in der Premierenwoche auf Platz 7 der Nielsen-Top-10-Serien-Charts landete (488 Millionen Sehminuten) und in der darauffolgenden Woche sogar auf Platz 6 kletterte.
Diesen Anfangsschwung konnte The Acolyte allerdings nicht halten. In Woche 3 erreichte die Serie die Top 10 nicht mehr, erst mit dem Finale sprang sie wieder auf den 10. Platz. Dessen 335 Mio. Sehminuten stellen allerdings den wohl niedrigsten Wert für ein Star-Wars-Serienfinale dar.
In Interviews hatte die Serienschöpferin, -Regisseurin, Produktionsleiterin, Produzentin und Showrunnerin Leslye Headland erklärt, dass sie Lucasfilm ihre Vorstellungen für eine zweite Staffel gepitcht hat. Sie hatte sich große Hoffnungen auf eine Verlängerung gemacht.
Abschließend, da es aktuell vielfach falsch – und mit besonderer Häme – berichtet wird, sei dies noch gesagt: Genau wie zuvor schon Obi-Wan Kenobi und Das Buch von Boba Fett wurde auch The Acolyte keineswegs gecancelt. Lucasfilm hat lediglich keine Freigabe für eine zweite Staffel erteilt. Diese war aber vorher auch zu keinem Zeitpunkt in Entwicklung, sondern die Mitwirkenden hatten, wie bei den beiden anderen Serien auch, lediglich verständliche Wünsche und Hoffnungen, dass es eine geben würde.
Na wenigstens ist man nicht ganz lernresistent. Also LF wenig Müll produzieren und den Fans endlich gute Geschichten geben.
Na wenigstens ist man nicht ganz lernresistent. Also LF wenig Müll produzieren und den Fans endlich gute Geschichten geben.
Wenn ich hier manche gehässigen Kommentare so lese, wird mir wirklich schlecht. Kann man bei seiner Kritik nicht auch mal sachlich und konstruktiv sein?
Wie lernfähig man bei Disney oder Lucasfilm ist, wird sich zeigen. Auf Kinoseite wiederholen sie nämlich so dermaßen offensichtlich denselben Fehler, der schon das letzte Mal zum abrupten Ende vieler Pläne für SW aif großer Leinwand geführt hat. Ich rede hier von den zwei Kinofilmen in 2026 und einen davon auch noch erneut gegen einen Avengersfilm antreten zu lassen, von den ganzen anderen Sommerblockbustern mal ganz zu schweigen.
Ich sehe hier keine Lernfähigkeit. Man wiederholt dieselben Fehler wieder und wieder und wundert sich dann, dass der Ausgang derselbe ist.
Ich glaube nicht, dass jetzt "alles besser wird". Wenn wir Pech haben, bekommen wir jetzt wirklich nur noch Nostalgie-getränkte Fanservice-Filme oder -serien, wo irgendein neuer oder alter Held gegen irgendeine Form von Sturmtruppen kämpft, vielleicht mal einem Darth Vader über den Weg läuft oder wen auch immer man dann aus Canon oder Legends zurückholt.
ACOLYTE hatte bei all seinen Problemen komplett neue Charaktere, ein neues Setting und interessante, neue Ideen. Die Umsetzung war nicht gut genug für eine Serie dieses Kalibers und vermutlich wars auch nicht richtig, damit die Wasser einer Live Action Hohen Republik zu testen, aber trotzdem hat man mal was ausprobiert. Ich HOFFE, dass man künftig auch neue Sachen ausprobiert, statt nur die immer gleichen Geschichten wieder und wieder neu aufzulegen.
@TotoMagnus:
„In meinen Augen haben LucasFilm und Disney es tatsächlich versäumt, eine neue Generation an Fans zu nähren, wie sie es mit TCW geschafft haben. Nur hätte ich anstand der alten Garde vermehrt (aber nicht nur) Rey, Finn und Poe Abenteuer erleben lassen.“
Grundsätzlich kann man ja beides machen. Beziehungsweise in späteren Staffeln dann ins andere hineinführen.
Ich denke nur, dass ich nicht alleine damit bin, dass ich gern noch ein paar Abenteuer mit den alten Helden sehen würde.
Da in der Post Endor Zeit eigentlich noch viel mehr in Bewegung ist als in der OT Zeit, bietet sich das ja einfach an.
Uff diese Nachricht hat mir heute morgen schon echt weh getan zu lesen. Nicht nur weil ich gerne ne weitere Staffel gesehen hätte sondern auch weil der Hass des Fandoms sich mal wieder augenscheinlich durchsetzen konnte. Wenigstens ne zweite Staffel die die Geschichte so halbwegs beendet hätte wäre meiner Meinung nach ein Muss, nach diesem offenen Ende. Ja auch wenn die Zahlen nicht gut sind hat man zumindest (anders als beim anderen Disney-Sorgen Kind "MCU") die Geschichten immer zu einem Ende geführt. Résistance hatte noch eine zweite Staffel und auch das anfangs nicht so gut aufgenommene TBB bekam 3 Staffeln mit gebührende Ende. Die einzig "offenen Enden" waren TBoBF (wobei die Offenheit eher von der Post Credit Szene herührt und ich sie eher als abgeschlossen betrachte) und Solo wobei die Comics hier ja wenigstens gut die Geschichte von Quira abschloss und Maul ja in Rebels sein Ende gefunden hat.
Wie es mit ACOLYTE weitergeht macht mir da jetzt schon Sorgen ich hoffe nicht das das jetzt in irgend nem Comic abgehandelt wird. Aber komplett ignoriert sollte es auch nicht werden, ich bräuchte da schon ein kohärenteren Abschluss.
Außerdem muss ich mich auch LG anschließen, die gehässigen Kommentare sind wirklich bodenlos. Man bekommt das Gefühl es wird sich mehr über das Versagen von LF gefreut als wenn sie Erfolg haben. Neue Projekte sollten direkt im Keim erstickt werden. Stellt euch vor das hätte man damals schon bei Staffel 1 TCW gemacht, welch tolle SW Momente man da verpasst hätte. Und die Stimmung nach Staffel 1 TCW war jetzt auch nicht bombig, die Serie hätte wirklich abgesetzt werden können wenn man es sich einfach gemacht hätte. Aber hey Hauptsache sich bei denLäster-Kommentaren auf die Einschaltquote beziehen um ein wenig Legitimierung zu haben. Nur das die Serie nach den ersten 3 Folgen extrem gute Einschaltquoten hatte aber dennoch massivst gehated wurde bzw. man sich nun auf Qualität wie bei Andor freut obwohl Andor Quotentechnisch auch nicht das Disney SW-Sreckenpferd ist.
Aber Hauptsache die neue Idee wurde gekillt, das ist gut so. Lässt uns lieber Fangservice haben und keine kreativen neuen Geschichten. Scheint anscheinend zu funktionieren wie man bei Deadpool 3 sieht. Ein paar X-Men und Marvel-Fox Cameos hier und da, ne lustige Musik im Intro, schön ironischer Humor und einfacher Fanservice und schon hast du den erfolgreichsten Film des Jahres. Auf einmal heißt es MCU ist back…alles klar. Das sieht man mal wieder das die Stimmen die im Internet nach neuen qualitativen Serien und Filmen schreien selbst Schuld sind wenn Disney die Nostalgie und langweilige Schiene fährt….das scheint anscheinend der gute Content zu sein.
PS:Sorry für Grammatik und Rechtschreibung hab das in einem Zug frei Schnauze auf meinem Handy geschrieben:)
Eine schlechte Nachricht. Durch und durch.
Aus Fehlern lernen? Ja, wenn wir eine bessere zweite Staffel bekommen hätten. Das ist aus Fehlern lernen.
Das ist Einknicken vor Mob und Mistgabeln. Ich glaube nicht, dass man einknickt, weil man damit Qualitätssicherung betreibt, sondern man will nur seinen Hintern aus der Schusslinie bringen.
Denn wenn es wirklich nur um Qualität gehen würde, hätte man „Ahsoka“ auch nicht verlängert. Oder aus Mando gleich einen Kinofilm gemacht, nach einer überaus schwachen dritten Staffel oder, oder…
Die Absetzung von the Acolyte
Ich schätze mal, dass mein Serien-Leben zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Absetzungen besteht. Gerade wenn es so richtig interessant wurde und dann der Stecker gezogen wird, ist die Enttäuschung richtig gross. Fox war lange Zeit Weltmeister im Absetzen von Serien, was sogar zu einem Running Gag in Shows wurde. Wie gerne hätte ich eine Fortführung von Carnivale (HBO), Into the Badlands (AMC), My Name is Earl (NBC) uvm. gehabt. Es hat nicht sein sollen. Schnell macht sich dann Frust breit und man wünscht sich einfach, jemandem die Schuld geben zu können. Dabei ist es oft recht simpel, wenn etwas keinen Erfolg hat oder nicht mehr hat, gibt es für die, die es finanzieren, keinen Grund mehr, weiterzumachen. Es sei denn, man investiert aus rein persönlicher Motivation, wie z.B. Jeff Bezos in The Expanse. So einfach wie es scheint, ist es dann aber doch nicht, weil Erfolg unterschiedlich gemessen und definiert werden kann.
Dafür müssen wir natürlich grundsätzlich schauen, was von einer Serie, im Speziellen the Acolyte, genau erwartet wird. Und das ist eine Menge.
Die Produktion hat viel Geld gekostet, die Summe von 180 Mio. USD wurde oft herumgereicht, dementiert wurde sie nie, in Interviews vermutlich eher so durch die Blume bestätigt. Aber letzten Endes ist es so, dass die Einnahmen der ganzen Abos oder der damit verbundenen Einnahmequellen (Merchandise, Yoghurt wusste es schon lange), höher sein sollten, als die Ausgaben. The Acolyte war sicher eine der teuersten Serien auf D+, aber auch nur eine von vielen. Jetzt wird es natürlich schon schwierig, rein finanziell den Erfolg zu messen, denn warum jemand ein neues Abo abschliesst, weiss nur diejenige Person selbst. Genauso, warum sie das Abo verlängert. Es ist ja oft das Gesamtangebot entscheidend.
Eine andere Kennzahl, die oft herangezogen wird, die geschauten Minuten. Aber ich finde, das hat nur dann einen Wert, wenn man sie in Relation zu den Minuten, die schaubar sind, setzt. Also eine halbstündige Episode, die 1h geschaut wurde, wurde zweimal geschaut, eine einstündige Episode, die 1h geschaut wurde, nur einmal.
Rein nach diesen Kennzahlen und Messkriterien, wird the Acolyte kaum ein Erfolg gewesen sein. Das trifft aber auf sehr viele Serien zu, die das gar nicht schaffen können. Ähnlich wie bei Filmen, müssen die grossen Blockbuster irgendwo auch die kleineren Filme mitfinanzieren.
Eine andere Art von Erfolg kann das Prestige und damit ein positives Image sein. Was wiederum beim Merchandise sich in Zählbares ummünzen lässt. Star Wars unter Disney hat mit dem Merchandise so seine liebe Mühe, weil die Inhalte nicht zu diesem Run geführt haben. Was GL damals gemacht hat, lässt sich auch kaum reproduzieren. Es gibt eine grosse Ausnahme, die heisst Grogu. Ich kann die Gelegenheiten und Orte gar nicht mehr aufzählen, wo mir Grogu nicht schon über den Weg gelaufen ist.
Auf the Acolyte bezogen, etwas wirklich Zählbares wird man nicht gene
Dafür fehlt es an einem gut vermarktbaren Design, etwas, das man sofort damit assoziiert, wie eben z.B. Grogu oder auch BB8 aus der ST. The Acolyte verfolgt auch absolut gar nicht diesen Ansatz, genauso wenig wie Andor gemacht wurde, um Merchandise zu verkaufen.
Um die ganzen Nebenprodukte zu verkaufen, braucht es natürlich eine Fanbase und diese altert und wird naturgemäss kleiner. Für SW bedeutet das, es müssen neue Fans her. Und diese müssen adressiert werden. The Acolyte versucht genau das. War SW mal ziemlich unique, so ist es the Acolyte so gar nicht. Denn der Markt ist förmlich geflutet mit Fantasy-Inhalten, gerade im Young Adult Bereich kann man von einer Schwemme sprechen. Da Marktanteile gewinnen, ist schwierig. Kommt hinzu, dass der Markt zum Teil weniger Markengebunden ist und eher von einem Event zum nächsten hoppt. Dieses lebenslänglich Fansein hat seine Halbwertszeit vermutlich überschritten. Und Hollywood ist mit seiner unentwegten Melkerei mitschuldig, dass es so ist. Die Hobbit- und Fantastic Beasts-Filme zeigen, wie schnell übersättigt man sein kann. Die Spinoffs zündeten nicht mehr. Die Fans bleiben weg. Für the Acolyte heisst das, man hat sehr viel Konkurrenz. Und mit der gestiegenen Zahl an Inhalten und Services verteilen sich die Zuschauer immer mehr und ein Grosserfolg ist eher schwieriger geworden, sogar wenn die Qualität stimmt.
Ist the Acolyte nun zumindest ein Kritikerliebling? Die Reviews waren zum Teil eher positiv gestimmt, aber oft hatte ich nicht den Eindruck, als dass sich wirklich mit dem Material auseinandergesetzt wurde. Ich vermute auch, man wollte auf keinen Fall in eine Ecke mit Hatern und dgl. gestellt werden, den Anschein von Misogynie und dgl. erwecken.
Einige Reviewer hatten die Serie gar nicht besprochen, vermutlich um gar nicht erst in ein Kreuzfeuer zu geraten. Was im Netz allgegenwärtig war, war dieser ganze Hass und die Häme. The Acolyte bot sich dafür gewissermassen an, da sehr viele Sachen da zusammenfielen, woran sich ein bestimmter Teil von Konsumenten stört.
Nachfolgend ein paar Thesen, wieso ich denke, dass the Acolyte kein Erfolg war.
Hypothek der Ermüdung
George Martin (Game of Thrones) meinte einmal, sein Ziel wäre es, Fanherzen zu zerstören. Er ging auf Konfrontation mit dem Erwartbaren, zeigte kaputte und finstere Charaktere und liess das Schicksal wie einen Tornado über sie hinwegfegen. Er hat gebrochene Charaktere nicht erfunden, aber in Game of Thrones ist es regelrecht zelebriert worden, die Erwartungen zu unterlaufen und das Wunschdenken der Fans zu sabotieren. Und wenn etwas funktioniert, dann kopiert man es. Ähnlich wie in den ganzen skandinavischen Thrillern, muss fortan irgendwie jede Hauptfigur von persönlichen Problemen belastet oder gebrochen sein. Und diese Nr. wurde gerade von Lucasfilm einfach einmal zu oft gespielt.
So oft, dass Fans darin einen Angriff auf ihr eigenes Ich und ihre Kindheit sahen. Helden wie Han, Luke, Indy, Willow mussten sich sagen lassen, dass sie nichts mehr taugen oder nie was getaugt haben, ihr Versagen wurde zum dominierenden Merkmal. Luke versagte bei der Neuausrichtung des Jediordens und an Ben Solo, Han hatte seinen Sohn ebenso nicht im Griff wie auch Indy nicht in der Lage war, ihn vor seinem Schicksal zu bewahren. Und aus dem Happyend in Willow wurde auch ein, du warst noch nie ein Zauberer und jeder weiss das gemacht. Allen voran ging Logan, der den Abgesang der Heldenfiguren salonfähig gemacht hat. Der Film hatte das so brillant gemacht und sogar die schwachen Vorgänger fühlten sich auf einmal wie die passenden Elemente dazu an. Aber man darf fragen, warum musste man das plötzlich immer und überall machen? Obi Wan passt da auch genau in dieses Schema. In seiner eigenen Serie ist er ein an sich selbst zweifelnder gebrochener Mann. Die Ereignisse, die dazu führten, waren nur schon gegeben und von daher erscheint es sinnig. Aber bei Indy, Willow und Co. hat man nichts fortgeführt, sondern neue Situationen ersonnen, die in diese Richtung tendierten. Anstatt es mal bei einer Variante zu belassen oder gar mal einen gut gealterten Helden zu zeigen, der nicht in Bitterkeit ertrinkt.
Meiner Meinung nach hätte mehr Vielfalt in der Ausgestaltung dieser für Fans wichtigen Charaktere, zu weniger Frust und somit auch mehr Akzeptanz gegenüber dem Neuen geführt. In the Acolyte sehen wir gleich mehrfach Figuren, die ebenfalls diesem Muster zugeordnet werden können. Sol, Torben und Kelnacca sind keine Helden im Ruhestand, im Gegenteil, sie haben Schuld auf sich geladen. Aber genau das wollten wohl viele nicht schon wieder in irgendeiner Form sehen. In Kritiken wurde immer wieder ausgedrückt, dass man aus Jedis Versager gemacht hätte. Ich halte dem entgegen, dass die Jedi in the Acolyte keine Gesamtschau zeigen und werfe es gleichzeitig der Serie auch vor, dass diese fehlt. So entsteht kein schmeichelhaftes Bild vom Orden. Muss es auch nicht per se, ich mag diese Schattierungen sogar lieber. Aber es ist über alle Massen halt nicht originell. Shady Föderation hat man auch bei Star Trek bis zum Exzess durchgenudelt. Mit übrigens ähnlichem Erfolg, sodass man irgendwann zu wenige damit angesprochen hat.
Politik und Misogynie
Wir sind Produkte unserer Umwelt. Und die Gretchenfrage wird uns medial förmlich aufgezwungen. Denn wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich. Politik wirft ihren Schatten mittlerweile überall und die Polarisierung der Gesellschaft macht vor Streaminginhalten nicht halt. Kampfbegriffe wie Wokeness und Social Justice Warrior stehen für ein ausgrenzendes Klima und puren Konservatismus. Alles, was meine Lebensweise angreift, ist mein Feind. Nach diesem simplen an niedere Instinkte appellierenden Muster funktioniert ein grosser Teil der Gesellschaft und wir bewegen uns zusehends von einem Extrem ins andere.
Und je unsicherer die Welt wird, desto stärker für viele der Wunsch zurück zu alten Werten. Egal wie überholt diese sein mögen. Good old fashion.
Und wenn Konzerne sich aus Imagegründen modernisieren und sich danach ausrichten, kommt es unweigerlich zum Konflikt. Respektive ist der Grad an möglicher und akzeptierter Veränderung begrenzt. Amazon, Netflix und Disney geben sich interne Inklusions-Vorschriften, zäumen das Pferd aber von hinten auf. Chancengleichheit ist leider keine Realität, aber genau die braucht es. Dann wird der Talentwettbewerb fair und Inklusion obsolet. So, wie es aber gehandhabt wird, fühlen sich konservative ideologisch bevormundet. Und jedweder Versuch von der Branche, eine gewisse Normalität zu schaffen, wird als ein kriegerischer Akt betrachtet. Ich kann mich nicht erinnern, wann Frauen in Hauptrollen, gerade im Action-, Fantasy- und Sci-Fi-Genre so angefeindet wurden. Und irgendwie scheint man der Meinung gewesen zu sein, dass man Feuer mit Feuer bekämpfen sollte, weswegen viele toxische Frauenfiguren ihren Weg in aktuelle Geschichten fanden. Weil aber Differenzieren nicht so die Stärke von konservativen Menschen ist, wird nun jegliche Frauenfigur gleichgesetzt mit Begriffen wie Männerhass, Aktivismus, Unterdrückung von Männlichkeit etc. Ein klassisches Feindbild entsteht. Und das wird fleissig bewirtschaftet. Und wie bestellt, liefert Hollywood genau das Futter, was für Hater wie das Öl ist, das sie brauchen, um das Feuer am Laufen zu halten. Disney bringt einen weiblichen Silver Surfer, mit Ironheart einen weiblichen Ironman, Rey ist die Auserwählte, nachdem Anakin das nun doch nicht war, Indys Sohn wurde eine Fussnotiz und durch eine Ziehtochter ersetzt etc.
Menschen, die mit diesen Marken grossgeworden sind, verstanden auf einmal die Welt nicht mehr. Und wir sprechen da wirklich nicht von einer Minderheit. Anders lässt sich nicht erklären, wie gross der Zulauf für einen Präsidentschaftskandidaten ist, der ein Egoist, Sexist, Lügner und Betrüger in Personalunion ist. Und Demagogen wie Trump, Musk und wie sie alle heissen, machen sich dieses Klima zu nutze und verstärken es noch. Die entlassene Gina Carano wird zur Galeonsfigur der politisch Rechten. Dieses Klima bewirkt nun natürlich, dass man einer Serie wie the Acolyte auch gar keine Chance gibt. Vorverurteilung und Hass werden kultiviert. Über Inhalte will man gar nicht sprechen. Man nimmt the Acolyte nur noch auf dieser ideologischen und politischen Ebene wahr. Und Headland und Kennedy machen auch keinen Hehl daraus, dass es diesen Einfluss gibt. The Force is female. Mit Obaid-Chinoy ist auch die nächste Aktivistin am Start, um den Rey-Film zu inszenieren. Was dieser politischen Anti-Woke Bewegung natürlich hilft, sind die Qualitätsprobleme, die zum Teil aufgrund der Einstellungspolitik, aber nicht nur, entstanden sind.
Der Ghostbusters-Film mit den Damen war kein Misserfolg wegen der weiblichen Besetzung, sondern weil der Film nicht die DNA der Ghostbusters hatte, nämlich ein Gruselfilm mit komödiantischen Elementen zu sein, sondern ein Comedy-Kalauerfilm mit Geistern. Trotzdem wurde sich an der weiblichen Besetzung abgearbeitet und go woke go broke wurde zum Kampfslogan. Madame Web, Captain Marvel 2, die Schuld wurde bei den Frauenrollen gesucht und die durchwachsene bis schlechte Qualität einer Ideologie angelastet. Darunter litten dann mMn auch Filme wie Furiosa, die zwar auch Probleme bei der Vermarktung hatten, weil Fans wohl einfach etwas anderes wollten.
In the Acolyte kulminiert das gewissermassen. Hinter den Kulissen amten Aktivistinnen, vor der Kamera auch. Und weil die Serie ihre Probleme hat, sind daran natürlich die politischen Einstellungen der Macher schuld, so zumindest die Lesart von Hatern. Vor diesem Hintergrund und in diesem politischen Klima, ist es nur schwer vorstellbar, dass the Acolyte ein Erfolg werden konnte. Man hätte dafür wohl viele von den konservativen Fans gebraucht. Und wenn diese etwas grundsätzlich ablehnen, weil sie Probleme mit der politischen Gesinnung der Macher haben, kanns nix werden. Ich behaupte, dass unter den aktuellen Umständen nicht mehr mit einem Film zu Rey gerechnet werden sollte.
Lucasfilm und Disney, es gibt kein Versuchen
In der Welt des medialen Konsums findet sich für jedes noch so schlechtgemachte Produkt eine Fanbase. Das hat viel mit den eigenen Wünschen zu tun, von denen man hofft, sie erfüllen sich. Aber das reicht einfach nicht. Es braucht Begeisterung, nicht Ernüchterung. Nur genau die macht sich mit jedem Fail grösser. Ich glaub nicht, dass die Enttäuschung wirklich einen nachhaltigen Effekt auf mein Interesse aktuell hat, aber das Interesse ist ja auch nur Bottomline und Vorfreude wäre definitiv mal angezeigt. Wenn Unternehmen wie Disney aber auf Kritikpunkte nicht eingehen und die gleichen Fehler wieder und wieder machen, dann schwindet einfach die Hoffnung, dass noch irgendwas dabei rumkommt. Auch das spielt in die ersteren beiden Thesen mitrein, dass eine Vorverurteilung entsteht. Warum muss man immer die gleichen Sachen nennen? Wieso kriegen andere Produktionsstätten im gleichen Konzern was auf die Kette und andere nicht? Wer trifft solche dummen Entscheidungen wie in BoBF und Mandalorian S3? Wo bleiben nach den ganzen Flops die personellen Konsequenzen? Wann zieht man die korrekten Schlüsse?
Vieles ist schwer nachvollziehbar. Das fängt schon mit den Budgets an. Und da ist Lucasfilm in guter Gesellschaft. Apple ist sogar noch der grössere Geldverschwender. Wenn Serien teuer sind, dann will ich das sehen. Die Kosten sind aus dem Ruder gelaufen und the Acolyte ist eine der Serien, die dafür symbolhaft steht. Was genau die Kosten so in die Höhe treiben liess? Unbekannt und kann nur vermutet werden.
Aber sicher ist, dass es für Disney sicher mit ein Grund war zu sagen, wir investieren nicht weiter. Disney sollte Lucasfilm als zentrale Verwaltung von SW-Inhalten belassen, aber verdammt nochmal, setzt andere Produktionsfirmen dran, die, gerne in Zusammenarbeit mit Lucasfilm, ILM usw. die Serien produzieren, die nicht an den immer gleichen Problemen kranken. Gebt den Machern von Shogun Thrawn in die Hände. Dann wirkt er vielleicht wieder wie ein genialer Stratege und nicht wie ein dummbatziges Couchpotatoe. Die Fachkompetenz ist da, sie muss nur genutzt werden. Dass man selber nicht von den eigenen Inhalten überzeugt ist, hat man gut bei Willow gesehen. Die Show wurde aus der Geschichte getilgt.
Leslie Headland ist vermutlich mehr Nerd, als viele SW-Fans. Nur ist das mMn kein Qualitätsmerkmal, das bei der Wahl eines Showrunners wichtig ist. Im besten Fall ist man natürlich beides, aber ich sehe sie eher in der Rolle einer Beraterin und Ideengeberin. Die Umsetzung können ja andere bewerkstelligen.
Kommunikation oder wie man in den Wald ruft, sodenn man überhaupt ruft…
Gehen wir mal davon aus, dass the Acolyte die Zahlen nicht erreicht hat, die es gebraucht hätte für eine Fortsetzung und dass es nichts mit etwaigem Backlash oder den anderen angesprochenen Punkten zu tun hat. Ein wirklich grosses Problem bei Lucasfilm ist die Kommunikation nach aussen. Man steht nicht hinter Aussagen und das Geschwätz von Gestern interessiert generell nicht. Das ganze Debakel hat seinen Ursprung in TLJ und Solo. Nach den Fanreaktionen und den finanziellen Einbussen, gingen Disney und Lucasfilm kollektiv in einen Panikmodus. Man zog zum Teil falsche Schlüsse und reagierte wie ein kopfloses Huhn. Es wurden Ankündigungen gemacht, basierend auf kurzfristigen Ahs und Ohs, aber eine nachhaltige Strategie im Bereich Kino und Serien gabs nicht. Man testete aus und zog abermals falsche Schlüsse. Diese führten dazu, dass man Grogu in BoBF wieder zurückbrachte und anderen komischen Entscheidungen. Lando war im Solo Film über die Fanzweifel erhaben, also Lando-Serie. Dann wieder Film, evt. wieder Serie, keiner weiss. Waititi werkelt an seinem Film, Ryan Johnson an seiner Trilogie und Jenkins an ihrem Dogfight-Film. Dann sollte noch Feige einen inszenieren, Levy auch oder wars der gleiche Film? Egal, es gab dann glaube ich an der Celebration die Ankündigung von drei Filmen, die sicher kommen sollen. Was davon sicher ist, weiss vermutlich niemand. Überraschend kommt jetzt aber ein Mando und Grogu Film, der aber keiner von den drei Filmen sein soll. Und so verwirrend sich das liest, ist es auch. Bei Serien foutiert man sich auch die längste Zeit. Kommt nun eine weitere Mando-Staffel, ist der Film das Ende, eine Episode dazwischen, wird der Filoni-Film das Ende sein und sowieso und überhaupt. Wo bleibt das Kommittent?
Und das zieht sich wie ein roter Faden durch SW unter Lucasfilm unter Disney. The Acolyte ist da keine Ausnahme. Die Serie wurde mMn falsch vermarktet und Headland sowie andere Beteiligte hatten teils peinliche Auftritte. Während Headland zumindest Fachwissen zeigte, hatten gewisse Darsteller keinen Plan von SW und waren darum auch leichte Opfer für Interviewer, die vermutlich nur davon leben. Weniger wäre mehr gewesen. Die Kommunikation hätte neugierig machen sollen, aber durch den inflationären Einsatz von Interviews vorab und dgl. hat man eher das Gegenteil bewirkt. Dabei wäre die Ausgangslage recht gut gewesen, da sich the Acolyte in einer filmisch noch nicht bespielten Ära bewegt. Und was letztlich hängen bleibt, sind halt diese Kommunikationsunfälle. Auch hier gibts natürlich Ausnahmen, z.B. Obi Wan. Die ganze Vorberichterstattung, die Einbindung von Hayden war schon ein veritabler Coup. Die Serie verlor Zuschauer hinten raus, aber die Vermarktung war sehr gut. Davon konnte the Acolyte nur träumen. Vermutlich hat das ganze Gehate sogar noch mehr Zuschauer gebracht, die neugierig waren. Aber das ist natürlich Spekulatius.
Unterm Schlussstrich
The Acolyte hatte keine Chance und nutzte sie nicht. Die Umstände waren denkbar ungünstig, die Show scheiterte auf mehreren Ebenen. Selten ist ein Faktor alleine ausschlaggebend. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das sagt sich leichter, als es ist. Persönlich hätte ich mir eine Fortsetzung gewünscht, weil ich aufgrund meiner Erfahrung nur allzu gut weiss, dass man einer Serie auch die Möglichkeit einräumen muss, sich weiterzuentwickeln. Bei wie vielen Serien war denn schon die erste Staffel die beste? Einzelne Elemente haben mir gefallen, sehr sogar. Und sich mit anderen darüber auszutauschen, auch wenn es nur Kritikpunkte sind, macht doch einen gewissen Reiz aus. Der beste Beweis, dass mir SW nach wie vor wichtig ist, sollte ja dieser ganze Crawl sein – einfach die Musik von JW in Dauerschleife dazudenken.
Sich am Misserfolg von the Acolyte zu ergötzen, wie das im Netz und sonstwo stattfindet, finde ich ehrlich gesagt beelendend und zeigt wie wenig man von bestimmten Menschen erwarten sollte. Das hat mit einer positiven Form von Auseinandersetzung rein gar nichts mehr zu tun. Und Kritik gehört für mich dazu. Aber ich erkenne nichts Inspirierendes an der ganzen Schadenfreude, die sich breitmacht. Ich versuche in dem Scheitern auch das Positive zu sehen und die Chancen. Ich glaube nicht, dass SW tot ist. Es kann immer wieder neu gedacht werden. Wir sollten mit einer offenen Haltung dazu beitragen, dass das auch weiterhin möglich ist. Wenn wir nicht die entsprechenden Signale senden, wie soll dann jemand überhaupt Lust kriegen, sich dafür zu engagieren? Ich würde es mir auch zweimal überlegen. Und das sollte einfach nicht sein.
May the force be with all of us!
Schade! Es war zwar nicht die Überserie , hätte aber doch gerne gewusst wie es weiter geht.
Verstehe den Hass und die Gehässigkeit nicht. Leute ich bin froh überhaupt Live Action SW zu sehen!!!! Vor Disney haben wir davon geträumt und bei Gott dass EU hatte jede Menge Mist und man hat trotzdem alles gekauft , auf das der “Stempel” SW drauf war.
Furchtbar wie viele Menschen sich hier zur alleinigen Meinung hochstilisieren und sich daran ergötzen ( das ist die nette Wortwahl), dass etwas VORERST nicht mehr weiter verfolgt wird.
Ganz ehrlich: was hab ich die PT vor 20 Jahren gehasst. RotS hatte mir Vader kaputt gemacht und trotzdem habe ich jeden seinen Spaß dran gelassen, der ihn hatte. Heute bin ich einfach nur froh mehr zu bekommen, auch wenn mir bei Weitem nicht alles gefällt.
🤣🤣🤣🤣🤣
Ich spüre eine große Erleichterung in der Macht.
Als ob Millionen vor Freude jubeln und vollkommen zufrieden sind.
Etwas Wunderbares ist passiert!
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Edit Admin:
Verschwörungsmythen und asoziale Äußerungen gerne auf „Sozial Media“ oder YouTube, aber nicht hier.
Bin etwas überrascht. Würde gerne wissen was sich hinter’m imperialen Vorhang gerade tut.
Ich würde mir wünschen, dass es mehr animierte Serien gibt, Material gibt es im EU reichlich. Und bei den Filmen… ja gerne, aber bitte nicht wieder die Maschinerie auf jedes Jahr einstellen. Weniger ist hoffentlich mehr.
Bitte werde mindestens so klasse wie Season 1, Andor.
Zu Acolyte selbst:
Gerade was mich an Star Wars schon immer fasziniert hatte, war dieser mystische Faktor. Wie bei der Macht. Ben stellte sie Luke/uns damals gut vor.
Das wollte uns eine zweite Staffel Acolyte, in Punkto Vergenz und Plagueis erklären?! Kann ich gerne drauf verzichten. Die Legende von Plagueis dem Weisen, oder, Anakin ist der Auserwählte, aber wie ist er entstanden? Das braucht es alles mMn nicht. Durch die Enthüllungen würde etwas von dem Mystischen verschwinden. Wir bekämen Antworten. Das braucht es gar nicht. Meine Meinung.
Positiv gefiel mir die Lichtschwert-Action. Die Folge als Jecki ausgepackt hat 😀
Ich finde es sehr schade.
Dumme, geistlose Kritiker gibt es immer. Diesesmal hat man halt auf diese gehört.
Ist halt Mode geworden über alles und jeden rumzuheulen.
Früher hat man sich etwas angeschaut oder nicht. Heute gibt es nurnoch geflame, egal wozu. Hauptsache man kann meckern.
Ich habe dutzende Serien bei Disney+ gesehen die langweiliger und schlechter waren. Da zieht Disney auch voll durch.
Noch heute sieht man wie dumm es war Raumschiff Enterprise nach zwei Staffeln abzusetzten. Was ist daraus noch alles enstanden…
@Wookiehunter
Vielen Dank für deine ehrlichen sowie auch sehr zutreffenden Aussagen. Ich hoffe jeder hier liest diese Texttapete, nimmt sich den Inhalt zu Herzen und trägt seinen Teil dazu bei das Fandom ein Stück besser werden zu lassen.
@Garry
"The Acolyte ist nunmal objektiv ein wirtschaftlicher, wie auch moralischer Tiefpunkt der Disney’schen Star-Wars-Saga; da gibt es nichts zu diskutieren."
Also wenn es da nichts zu diskutieren gibt, wozu dann der Versuch einer Rechtfertigung?
"Das ganze ist für mich, der mit Lucas‘ Star Wars, den Prequels und TCW aufgewachsen ist, mehr als nur ärgerlich!"
Also einerseits sprichst du von moralischem Tiefpunkt, aber dann scheinst du TCW, die PT und auch die OT auch nicht so aufmerksam verfolgt zu haben. Denn ich könnte dir überall Aspekte rauspicken, die man als fragwürdig empfinden könnte. Ich erinnere mich noch lebhaft an Diskussionen mit Darth Pevra, wo es um die Versklavung der Klone ging und wie die Jedi das scheinbar einfach so billigen.
Oder in der OT, wenn Yoda und Obi Wan Luke Vatermord nahelegen. Auf der anderen Seite könnte man auch sagen, warum verdient Vader Erlösung? Er hat Kinder ermordet und weitere schlimme Dinge getan. Am Ende wird er dafür praktisch noch belohnt.
In TCW, in dieser unsäglichen Droidenepisode, wird das Leben eines Menschen sein Wert anhand seiner Arbeit beurteilt. Das ist an Anmassung und Arroganz gar nicht zu überbieten. Kann nicht sagen, dass ich das aus einer moralischen Perspektive okay finde, zumal es sogar eine Aussage in der Folge ist und nicht nur die Sichtweise einer Figur. Von der ganzen Landser-Romantik in TCW fange ich gar nicht erst an.
Ich bin fern davon, das als relevante Kritik anzuführen, aber wenn man schon Argumente vorschiebt, warum einem eine Serie nicht passt, sollte man das vielleicht besser ausführen und vielleicht auch mal reflektieren, was man selber über das andere stellt. Damit will ich nicht sagen, dass in the Acolyte der moralische Standpunkt nicht hinterfragt werden sollte. Aber das geht schon richtig Doublestandards, es an einer Stelle zu tun, an anderer nicht.
@Wookiehunter:
Sehr schön geschrieben. Kann ich fast alles unterschreiben. Freut mich auch, dass du die Tradition der Texttapeten wieder aufleben lässt. 😀
Egal was der Grund auch war, ich persönlich tippe sogar indirekt auf Deadpool und Wolverine, welche gezeigt haben, dass man doch noch einen anständigen Marvel machen kann, wenn man sich einfach an die bekannten Dinge hält.
TA hätte dies auch durchaus schaffen können. Die Jedi auf ihrer Blütezeit zu zeigen, eine Galaxie um Umbruch zur dunklen Seite und noch so viel mehr. Leider fehlte es dann doch an Mut und auch an Kreativität. Bzw. auch an finanziellen Mittel, gewisse Dinge, besser darzustellen. Auch das man bestimmte Dinge besser erzählen müsste.
Den Woke-Faktor will hier gar nicht so die Schuld geben, aber Headland hatte es als Showrunnerin auch denkbar schwer, bedenkt man ihre Vergangenheit. Wenn man aber unbedingt männliche Charaktere als Stellenweise dämlich und unfähig hinstellen muss, dann muss man sich diesen Vorwurf aber auch gefallen lassen. Yord war da das beste Beispiel. Erst in seiner letzten Folge, als es um Leben und Tod ging, konnte ich den Charakter wirklich ernst nehmen. Venestra dagegen, sollte wohl besonders ernst und Machtvoll dargetsellt werden. Aber an einen Qui-Gonn oder Mace Windu, reicht es dann doch nicht ran. Weil starke Frauen nicht immer das Abbild toxischer Männer sind, nur eben als Frau besetzt. Es gibt genügend starke weibliche Figuren. Ellen Rippley als bestes Beispiel vorweg. Oder Leia und Padme. Starke Frauen sind aber nicht toxische Männerrollen mit Frauen besetzt. Bestes Beispiel hier, die schreckliche Serie Willow. Die an der Front alles falsch gemacht hat, was man machen konnte. Aber genug davon.
Das eine SW-Serie auch handwerklich sehr gut aussehen kann, beweist tatsächlich Andor. Das eine SW-Serie auch nach Star Wars aussehen kann, beweisen Ahsoka, Mando und BoBF. Hier müsste man einfach eine goldene Mitte finden. Das gute optische Setting aus Andor und die Charaktere aus den anderen Serien. Und Schuwps: Keiner von uns könnte noch auf dem bauch schlafen.
Schade das die üblichen Verdächtigen, jetzt wieder aus ihren Löchern kommen und ihren üblichen Unsinn von sich geben. Aber so ist die SW-Community im Jahre 2024 nun mal und wird es jetzt auch für immer bleiben. Licht und Schatten eben.
Im übrigen ein toller Youtube Kanal. Nur so am Rande;)
@OvO
Ich fürchte im Tiktok Zeitalter sind diese Zeiten wohl vorbei. Vielleicht tanzen wir uns gegenseitig die Kommentare an. Solange Max Rebo den Sound liefert, kann ich das gelten lassen.
Ich habe da auch gemischte Gefühle bei.
Einerseits bin ich froh, dass das laute Feedback bei Disney nicht auf taube Ohren stößt und dort personell an verschiedenen Schrauben gedreht wird.
Leider zieht Disney weiter aber für mich die falschen Schlüsse daraus.
Inhaltlich – also Jedi vs, Sith, die alte Republik usw. – war Acolyte genau der Rahmen, in dem ich SW Serien haben möchte.
Aber nicht in der schlechten Qualität hinsichtlich der vielen Plotholes und widersprüchlichen Entwicklungen in der Serie.
Für mich wäre eine tolle Nachricht gewesen: wir haben euer Feedback gehört, wir machen eine 2.!Staffel, lassen aber andere Leute ans Werk und diesmal wird es besser!
Einfach so ein Projekt mit Plagueis, Sith Jedi, Yoda usw. unterm Teppich verschwinden lassen ist doch genauso eine schlechte Idee.
In meinem Ranking kommt Acolyte direkt hinter Andor und Mando.
Acolyte, Ashoka, BoBF und OWK haben alle dieselben Probleme, aber Acolyte hat sich wenigstens in völlig neue Richtung getraut und versucht SW wieder einen eigenen Look zu geben. In BOBF und Asoka wird doch nur eine Anspielung nach der anderen gemacht. Z.B Herr der Ringe Landschaften in Asoka, Asoka die Weiße. Ganze Charakter Arks werden 1 zu 1 kopiert… unzählige Kameraeinstellungen aus Klassiker werden übernommen usw. Langsam sind doch diese Hommagen zu viel. Das sind für mich leider mittlerweile so typische Filoni Serien. Deshalb verspüre ich auch kaum Lust auf die kommende Serie Skeleton Crew, denn der Trailer ist ja schon ET, Goonies, StrangerThings in Space, zu 100%. Als hätte eine KI diese Serien ins Jahr 2200 katapultiert und daraus einen Trailer gemacht…Auch wenn ich die ursprünglichen Produkte ja auch super gern mag, möchte ich wieder SW haben, dass mich in die weit, weit entfernte Galaxie mitnimmt und ich alles andere nicht erkenne und vergesse. Das war die ganz große Kunst von GL. Dafür liebe ich auch die PT. Epidose 2 z.B. mit Kamino etc. ist so anders, sowas sieht man sonst nirgends. Und das PT SW Feeling hatte ich seit langem wieder mit the Acolyte.
😥
@ Tauron
"TA hätte dies auch durchaus schaffen können. Die Jedi auf ihrer Blütezeit zu zeigen, eine Galaxie um Umbruch zur dunklen Seite und noch so viel mehr. Leider fehlte es dann doch an Mut und auch an Kreativität. Bzw. auch an finanziellen Mittel, gewisse Dinge, besser darzustellen. Auch das man bestimmte Dinge besser erzählen müsste."
JA ich merke, dass Disney zwar Geld ohne Ende verballert, aber große Scheu hat alles auf ein Pferd zu setzen. Selbst bei Mando war es doch ein Hin und Her. Mando hat SW im Mainstream wiederbelebt und anstatt noch eine ordentliche 3 und 4 Staffel zu machen quetschen die einfach in jeden Frame Grogu hinein (mal übertrieben), sodass man sich ruck zuck auch an dem satt gesehen hat. Es ist schon wirklich schwer nachvollziehbar, wer bei Disney die Fanreaktionen auswertet und dann auf solche Ideen kommt.
The Acolyte hätte ein Projekt über 3-4 Staffeln sein können, bzw. von Anfang an sein müssen. In Staffel 1 lernt man ganz klassisch die Charaktere kennen, in der Blütezeit der Jedi und daraus entwickelt sich der Plot. Erstmal klein Anfangen und dann werden die Probleme naturgemäß größer. Einfach mal eine chronologische Geschichte, in der man eintaucht. Wie GOT, BB, Sopranos usw.
Tja, das war ja abzusehen…
Ich würde eine Serie toll finden, die kurz nach ROTJ spielt:
Der Aufbau der Neuen Republik.
Luke gründet eine Jedi Akademie mit einer neuen Jedi-Lehre.
Han und Leia reisen diplomatisch in der Galaxis rum.
Gerne mit Body Doubles und entsprechenden deep fake Gesichtern.
Das ganze auch als Filmtrilogie interessant.
Eine sehr frühe High Republic Serie mit einem jüngeren Yoda, wäre auch interessant.
Lucasfilm muss mal ans Eingemachte gehen, ich möchte keine Serie mehr mit Nebencharakteren sehen…
Ich bin ein Fan, wo bleibt der Service…
😆
Irgendwie finde ich das sehr schade und bin gleichzeitig auch froh dass ich mir von "The Acolyte" keine weitere Staffel geben muss.
Mich lässt diese Serie äusserst zwiegespalten zurück:
Auf der einen Seite fand ich die Geschichte wirklich gut, aber auf der anderen Seite hat mich die Erzählweise so genervt dass ich etwa in der Mitte der Serie damit aufgehört habe die Serie wöchentlich zu schauen. Erst als das Finale online war, habe ich mir die Serie am Stück reingezogen und fand sie dann auch recht gut. Allerdings habe ich die 2 Backflash-Folgen als allererste und hintereinander angeschaut. Dann war die Erzählung für mich auch erträglich. denn diese beiden Folgen haben mich in der Reihenfolge bei Release jedes Mal komplett aus der eigentlichen Handlung gerissen.
Ansonsten hatte ich noch erstaunliche Probleme bei der Art der Erzählung, denn irgendwie war der Ablauf für mich einfach zeitlich nicht nachvollziehbar.
Aussserdem muss ich ehrlich sagen, dass mir die Disney-Serien mittlerweile auch von der Struktur her so richtig auf den Geist gehen: Eine Staffel besteht nicht nur aus immer wenige Folgen, Disney macht auch die Folgen selbst immer kürzer. Deshalb frage ich mich immer öfters warum Disney das Serienkonzept nicht aufgibt und die Folgen zu TV-Filmen zusammen schneidet. Ich glaube von 3 (längeren) "The Acolyte"-TV-Filmen hätten alle mehr gehabt.
Ich würde es am besten finden wenn Disney/Lucasfilm die Geschichte irgendwann wieder aufgreifen und von jemand anderem Produzieren lassen würde.
Auch wenn mich die erste Staffel nicht so sehr abgeholt hat und ich vieles negativ kritisieren konnte, hatte ich auf eine zweite Staffel gehofft, welche die Serie und die Geschichte auf die nächste Stufe hebt. Hätte schon sehr gerne gewusst wie es weiter geht, aber vielleicht bekommen wir einen Roman oder eine Comic Reihe als Fortsetzung.
Finde es schade, dass es nun wohl an den Zuschauerzahlen lag. Finde es aber auch von Lucasfilm bzw. Disney etwas übereilt, die Serie jetzt schon abzuschreiben. Könnte mir schon vorstellen, dass die Serie noch mehr gesehen wird, in den kommenden Monaten und spätesten wenn mit dem nächsten Film der allgemeine Hype rund um Star Wars vielleicht wieder zu nimmt.
Ich habe mein Möglichstes getan, die Serie geschaut, jeden den ich kannte empfohlen das selbe zu tun und die Serie trotz ihrer Schwächen möglichst Positiv bei Disney+ bewertet. Leider alles nicht gereicht. 🙁
Bin ganz ehrlich, ich bin nicht traurig drum. Das macht mich jetzt hoffentlich nicht "toxisch". Aber Respekt @Wookiehunter für seine Tapete
@Rieekan;
Man sollte dabei aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass es zwischen Imperium und Rebellen sicher noch einige Schlachten um einige Systeme und Welten gab. Plus Piraten, Syndikaten und was da noch so kreucht und fleucht.
Was man da alles machen könnte an coolen Dialogen, Buddy-Dynamiken, dramatischen Toden, geilen Kameraeinstellungen, epischen Shots, strategischen Manövern… mit musikalischen Verschmelzungen von PT und OT Themes in epischerer Form. Und nicht immer nur Orchester. Mit Gitarren und Keyboards kann man auch Soundbilder kreieren, die in bestimmten Momenten sehr gut zu einem SW Film passen würden.
Aber gut, dass sind die Träume die ein SW Fan heutzutage wohl nur noch in Fanfilmen bekommen kann. 😉 😥