Die offizielle Seite hat anlässlich der Enthüllung des Sequel-Romans Star Wars: Legacy mit Autorin Madeleine Roux über ihr Projekt gesprochen.
STAR WARS: LEGACY
von Madeleine Roux
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2026
Zwischen Episode VIII und IX begeben sich Rey und Leia auf eine Reise, um Reys Lichtschwert zu reparieren und das Vermächtnis der Jedi wiederzubeleben.
Nachdem sie der Ersten Ordnung auf Crait nur mit Mühe entkommen sind, kämpfen Rey und die Rebellen um den Wiederaufbau. Ihre Freunde brauchen die Letzte der Jedi jetzt mehr denn je, aber Rey fühlt sich allein und überfordert. Die Tradition der Jedi basiert auf Meistern und Lehrlingen, doch Reys Lehrer ist nicht mehr da. Leia Organa versucht ihr Bestes, um Rey in den Wegen der Macht zu unterweisen, so wie Luke es vor vielen Jahren bei ihr getan hat, aber Leias Wissen ist begrenzt, Reys Lichtschwert ist kaputt, und die Erinnerung an Kylo Ren und die Reue über die Vergangenheit verfolgt beide. Wie kann Leia die Fackel der Jedi weiterreichen, wenn sie sich selbst unsicher ist, welchen Weg sie einschlagen soll?
Doch dann bieten die alten Jedi-Texte einen Hoffnungsschimmer: Sie verweisen auf einen längst vergessenen Jedi-Tempel auf Tython, der möglicherweise den Schlüssel zur Reparatur von Reys Lichtschwert birgt. Rey ergreift die Chance, dorthin zu reisen, und zu ihrer Überraschung begleitet Leia sie dabei.
Die noch junge Meister-Schüler-Beziehung wird jedoch auf die Probe gestellt, als sie entdecken, dass der Tempel auf Tython voller obskurer Hinweise ist, die es zu entschlüsseln gilt, und voller geheimnisvoller Prüfungen, die es zu bestehen gilt. Während die Beiden daran arbeiten, die Geheimnisse des Tempels zu lüften, begegnen sie einer Gruppe von Flüchtlingen, die in seinem Schatten leben und sich vor einem Offizier der Ersten Ordnung versteckt, der zwei Freiheitskämpfern in ihrer Mitte auf den Fersen ist. Angesichts der drohenden Gefahr durch die Erste Ordnung und der noch zu entschlüsselnden Geheimnisse des Tempels müssen sich die frischgebackene Meisterin und ihre Schülerin ihrer Vergangenheit stellen, sich in der Gegenwart näherkommen und entscheiden, was es bedeutet, das Erbe der Jedi in die Zukunft zu tragen.
Roux erklärte dabei, dass ihr Roman die Beziehung zwischen Leia und ihrer Schülerin Rey in den Monaten zwischen Star Wars: Die letzten Jedi und Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers beleuchten wird. Nach dem Verlust von Luke Skywalker und Kylo Rens Weigerung, ins Licht zurückzukehren, schließen sich Rey und Ben Solos Mutter Leia zusammen, um das zerbrochene Skywalker-Lichtschwert und das zerstörte Erbe des Jedi-Ordens wiederherzustellen.
Fans und Leser kennen Roux bereits durch ihren Beitrag zur Kurzgeschichtensammlung From a Certain Point of View, in der die Autorin zum 40. Geburtstag von Star Wars: Eine neue Hoffnung einen unbekannten Moment auf der Oberfläche von Alderaan ausgestaltete. Ihre Kurzgeschichte Eclipse begleitete Breha Organa damals von der erschütternden Nachricht, dass das Schiff ihrer Tochter Leia, die Tantive IV, verloren gegangen sei, bis zu den letzten Momenten der Königin mit ihrem Ehemann Bail Organa, während der Todesstern seinen schrecklichen Schatten auf ihre Welt warf.
„Ich habe mich wirklich dafür eingesetzt“, erklärt Roux rückblickend über ihre Geschichte. „Ich war mir sicher, dass sie Nein sagen würden, weil es so gewagt schien. Aber ich dachte mir einfach: Nun, Breha Organa ist technisch gesehen in diesem Film zu sehen, wenn man genau hinschaut. Wie wäre es wohl, auf Alderaan zu sein, während es vom Todesstern zerstört wird?“
Leias Stimme finden
Roux‘ Liebe zu Leia Organa geht auf einige ihrer frühesten Kindheitserinnerungen zurück, als sie die klassischen Star-Wars-Filme sah. „Ich bin ein riesiger Fan von Prinzessin Leia. Sie ist für mich eine sehr prägende Figur, und Carrie Fisher ist eine Art persönliches Idol für mich“, so Roux. „Ich habe nicht viele Erinnerungen an meine frühe Kindheit, aber eine davon ist, dass ich mit sechs oder sieben Jahren vor unserem Fernseher stand und die Videokassette mit Das Imperium schlägt zurück rauf und runter schaute. Ich war so besessen von Leia und Han, dass ich immer wieder die Szene wiederholte, in der er in Karbonit eingefroren wird und sie sich ihre Liebe gestehen. Meine Eltern kommentierten das mit: Weißt Du, Du kannst Dir auch den Rest des Films ansehen.‘“
Für Star Wars: Legacy tauchte Roux in das Innenleben von Generalin Leia, Rey und Kylo Ren ein und schrieb dabei aus der Perspektive eines personalen Erzählers. Roux erklärt, es sei am einfachsten gewesen, Leias Stimme zu finden, da sie im Rahmen ihrer Recherchen für das Projekt viel Zeit damit verbracht habe, Carrie Fishers Bücher zu lesen. „Sie sind eng miteinander verflochten, weshalb es eine große Verantwortung ist, die ich unglaublich ernst nehme“, so Roux. „Beim Schreiben fühlte ich eine tiefe, ernsthafte Verbundenheit mit der Figur und mit Carrie Fisher.“
Ähnlich ging es Roux mit Rey, die sie sofort faszinierte, als sie zum ersten Mal Star Wars: Das Erwachen der Macht sah, der im Dezember diesen Jahres sein 10-jähriges Jubiläum feiert. „Ich erinnere mich, dass ich im Kino saß und einfach nur weinte“, erklärt Roux, so bewegt war sie, „eine lustige, fähige, starke Figur zu sehen, die ihr Lichtschwert zündet und gegen Kylo Ren kämpft.“
Für ihren neuen Roman hat sich Roux einer Geschichte angenommen, die Rey und Leia einander näherbringen wird, wie dies im letzten Film der Skywalker-Saga auf der Leinwand zu sehen war. Es sei eine spannende Zeit, so Roux, so kurz nach der komplizierten Beziehung zwischen Rey und Kylo Ren und dem Tod von Luke Skywalker.
„Es hat viel Spaß gemacht, Rey in einem Moment voller Zweifel, Schwäche und Verwirrung zu treffen, denn eine chaotischere Ausgangslage hätte man sich kaum wünschen können“, erzählt Roux. „Man muss diese beiden Menschen dazu bringen, sich zu mögen und fast wie Mutter und Tochter oder Mentor und Schülerin miteinander umzugehen. Aber es handelt sich um die Mutter des Mannes, mit dem sie gerade eine unglaublich chaotische Situation erlebt hat. Die Situation zwischen ihnen ist wirklich angespannt und verwirrend. Und allein der Gedanke, mit der Mutter dieser Person zusammen zu sein, ist ziemlich intensiv. Es gibt eine Menge Unsicherheit.
Sie müssen diesen Weg gemeinsam beschreiten und dabei lernen, sich aufeinander zu verlassen. Sie sind quasi gezwungen, aneinander zu kleben”, beschreibt Roux die Beziehung der beiden Figuren. „Das ist die Grundstimmung des Buches. Am Anfang verstehen sie sich nicht besonders gut, und das war eine großartige Gelegenheit, beide wirklich wachsen zu lassen. Auch wenn Leia in vielerlei Hinsicht kurz vor dem Ende ihrer Reise steht, können wir dennoch diesen großartigen Moment der Charakterentwicklung für sie erleben.“
Über die Action-Sequenzen und Kampfszenen hinaus war Roux begeistert davon, sich mit dem Innersten von Rey zu beschäftigen. „Es ging mir darum, Rey besser kennenzulernen und ihr mehr Tiefe zu verleihen. Was denkt sie über die Jedi? Was denkt sie darüber, sie in gewisser Weise anzuführen? Wie würde dieses Anführen aussehen? Wie würde sich das anfühlen? Man arbeitet da mit diesen großen Figuren, die gar überlebensgroß wirken können, aber ich mag es, mich mit ihnen im Detail zu beschäftigen. Ich versuche, diese Figuren wie echte Menschen zu behandeln und sie so zu beschreiben, dass man nicht das Gefühl hat, sie würden in jedem Moment nur das Heldenhafteste tun. Sie haben Momente der Schwäche oder Feigheit. Ich habe nicht die Vorstellung, dass Leia eine perfekte Person ist, eine Art Buddha auf dem Berg, der unschätzbare Weisheiten verkündet. Ich glaube, sie wäre in ihrer Rolle eigentlich sehr unsicher, weil sie keine ausgebildete Jedi ist und nun die Mentorin einer Jedi werden muss.
Nach der Schlacht von Crait begeben sich Rey und Leia auf einen Planeten, der Fans von The Mandalorian und des Videospiels Star Wars: The Old Republic bekannt sein dürfte: Tython. „Jedes Mal, wenn etwas aus The Old Republic erwähnt wird, leuchten meine Augen wie ein Weihnachtsbaum“, erklärt Roux, die eine tiefe Affinität zu den Star-Wars-Videospielen hat, darunter auch The Force Unleashed. „Und wir brauchten ohnehin einen Planeten mit einer langen Jedi-Geschichte.“
Roux‘ Roman wird zudem auch neue Figuren vorstellen und eine Figur, die Fans aus dem Marvel-Comic Age of Resistance – Rose Tico kennen, näher beleuchten: Captain Wolstenholme von der Ersten Ordnung. „Ich durfte ihr einen Vornamen und eine Hintergrundgeschichte verpassen, weil [Roses Heimatwelt] Hays Minor ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt“, verrät Roux.
Weitere Einblicke und Details zum Roman gibt es, wenn Star Wars: Legacy im Juli nächsten Jahres in den Buchhandlungen liegt. Bei Interesse könnt ihr das Buch bei Thalia zumindest schon als E-Book vorbestellen, bei Amazon.de findet sich auch die Gebundene Ausgabe zum Vorbestellen.
Über die Autorin
Madeleine Roux ist die Autorin von mehreren New–York-Times– und USA-Today-Bestsellern und hat mehr als zwanzig Bücher für Jugendliche, Erwachsene und Kinder geschrieben. Ihre Erfolgsreihe Asylum wurde weltweit über eine Million Mal verkauft. Sie hat für Star Wars, World of Warcraft, Dungeons & Dragons und Critical Role geschrieben. Madeleine lebt mit ihrem Partner und ihren geliebten Hunden in Seattle im US-Bundesstaat Washington.
Sawru In
Bei Sawru In ist der Name Programm: Saw Ruin. So erlebte er den Beginn der Sequel-Trilogie als traumatisches Ereignis, blieb SWU aber dennoch als Newsautor und Mädchen für alles erhalten.
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