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Making of Star Wars: Jonathan Rinzler blickt zurück auf die Anfänge der Saga

Jahrzehntelang verschollene Interviews ermöglichten J.W. Rinzler die ultimative Chronik der Entstehungsgeschichte von Krieg der Sterne zu schreiben. Hier erzählt er von seinem Making-of-Buch.
Making of: Star Wars: Eine neue HoffnungQuelle: Lucasfilm

Jäger verlorener Schätze

Rinzlers Entdeckungsreise durch die Vergangenheit von Krieg der Sterne hatte auch für ihn selbst einige Überraschungen auf Lager. „Einer der Höhepunkte meiner Arbeit war ein Treffen mit Ralph McQuarrie, mit dem ich einige Nachmittage verbringen durfte.“, berichtet Rinzler. „Als wir eines Tages in seinem Atelier saßen, erinnerte ich mich, daß George Lucas seinen Zeichnern immer Referenzmaterial zur Verfügung stellt, also fragte ich Ralph, ob das auch 1975 der Fall gewesen wäre. Und was passiert? Ralph holt einen braunen Umschlag hervor, der mit genau dem Material gefüllt ist, daß George 30 Jahre vorher hineingesteckt hat: Bilder auf Magazinen, Science-Fiction-Fotos und -Illustrationen und einige Skizzen von George.
Und auch im Archiv von Lucasfilm habe ich so einiges gefunden“, erzählt Rinzler weiter, „darunter Leias Hologrammrede. Eine Seite voller Text mit handschriftlichen Änderungen von George Lucas von dem Tag, an dem Carrie Fisher die Szene aufnahm.“

Angesichts der Menge an Originalinterviews, niemals zuvor gezeigten Bildern und dem Material aus dem Lucasfilm-Archiv, erwies sich die Erarbeitung eines zusammenhängenden Textes als Gewaltakt. „150000 Wörter und 500 Bilder zusammenzubringen, um ein gutes Buch daraus zu machen, war der schwierige Teil.“, erklärt Rinzler. „Del Rey war aber sehr entgegenkommend und erhöhte die Seitenzahl von 250 auf 324 Seiten. Und die Prachtausgabe hat sogar 372 Seiten, mit all den frühen Storyboards und George Lucas‘ ersten Gedanken über das Erweiterte Universum. Ich war mir nicht sicher, ob er diese Aussagen veröffentlicht sehen wollte, weil sie von späteren abweichen, aber er meinte, es sei in Ordnung.“

Während das Buch nun fertig ist und auf seine Veröffentlichung wartet, arbeitet Rinzler bereits an Plänen für weitere „Making of“-Bücher, darunter aktualisierte Versionen der beiden Bücher für Episode V und VI aus den frühen 1980ern. „Wenn es dazu kommt, wäre der Grundgedanke, die bestehenden Texte zu nehmen und zu vervollständigen.“, erklärt Rinzler. „Dann könnten wir einen Haufen von unveröffentlichten Bildern und Texten hinzufügen. Ich denke, das wäre eine tolle Sache.“
Zunächst muß Rinzler aber seine Arbeit an einer anderen Reihe von Büchern über die Entstehung einer weiteren Trilogie – beziehungsweise bald einer Tetralogie – beenden. „Im Augenblick hat das Vorrang vor allem anderen.“

The Making of Star Wars wird im April in zwei verschiedenen Ausgaben erscheinen, als 324-seitiges Taschenbuch und als 372-seitige Gebundene Prachtausgabe mit einem Stempelautogramm von George Lucas auf dem Titel.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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