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Literatur // News

Marvel übernimmt 2015 die Krieg-der-Sterne-Lizenz

die Saga kehrt zum Stammhaus zurück

Was lange abzusehen war, ist nun passiert: Dark Horse verliert 2015 die Krieg-der-Sterne-Lizenz, die Disney-Tochter Marvel übernimmt.

Marvel

Die beiden Töchter der Walt Disney Company, Lucasfilm Ltd. und Marvel Entertainment, vereinen ihre Kräfte, um Lesern in der ganzen Galaxis neue Krieg-der-Sterne-Abenteuer zu präsentieren. Marvel erhält das exklusive Recht, ab 2015 Krieg-der-Sterne-Comichefte und Einzelbände zu entwickeln und zu veröffentlichen.

Für Krieg-der-Sterne-Comics bedeutet dies eine Heimkehr. Bereits im März 1977 erschien bei Marvel Comics der erste Krieg-der-Sterne-Comic überhaupt, der über 1 Million Mal verkauft wurde. Marvel Comics veröffentlichte danach 9 Jahre lang weitere Krieg-der-Sterne-Comics, bevor Dark Horse Comics die Lizenz im Jahr 1991 übernahm, um unter Fans beliebte Werke wie Dark Empire und Legacy zu veröffentlichen. Bei Dark Horse erschien auch die Adaption von George Lucas‘ erstem Drehbuch für den ersten Kinofilm, die begeisterte Kritiken erntete und zu den meistverkauften Krieg-der-Sterne-Comics überhaupt avancierte.

„Über 20 Jahre lang hat Dark Horse Comics außergewöhnliche Krieg-der-Sterne-Comics veröffentlicht, und wir werden dem Beitrag des Verlags zu unserem Mythos und dieser phantastischen Zusammenarbeit immer dankbar sein“, erklärte Lucasfilm-Publikationschefin Carol Roeder von Disney Publishing Worldwide. „2015 werden die kosmischen Abenteuer von Luke, Han, Leia und Chewbacca den Sprung durch die Lichtmauer zurück zu Marvel antreten, um ein neues Zeitalter der Abenteuer im Krieg-der-Sterne-Universum einzuleiten.“

„Wir hier bei Marvel könnten nicht begeisterter sein, wieder Krieg-der-Sterne-Comichefte und Einzelbände zu veröffentlichen“, kommentierte Marvel-Chef Dan Buckley die Lage. „Krieg der Sterne ist ein seit Jahren erfolgreiches und legendäres Element der Unterhaltungsgeschichte, und wir fühlen uns geehrt, nun wieder die Gelegenheit zu haben, mit unseren kreativen Talenten den Krieg der Sterne in weit, weit entfernte Galaxien zu erweitern.“

„Wir freuen uns sehr auf dieses nächste Kapitel der Saga vom Krieg der Sterne„, erklärte Andrew B. Sugerman, leitender Vizepräsident von Disney Publishing Worldwide. „Die legendären Firmen Lucasfilm und Marvel zusammenzubringen, um neue Geschichten zu erzählen, macht es uns möglich, Liebhaber der klassischen Krieg-der-Sterne-Comics auch weiter zu begeistern und kommende Generationen zu unterhalten.“

Marvel hat das Comicformat mit Innovationen und Experimenten wie Bewegtbildcomics und digitalen Exklusivveröffentlichungen vorangebracht und verfügt gleichzeitig über ein umfassendes und täglich wachsendes Sortiment an monatlichen Reihen und Einzelbänden von einigen der begnadetsten Künstler und Autoren der Branche.

Danke an alle Hinweisgeber.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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86 Kommentare

  1. Darth Jorge

    @Lord Sidious

    Ich will "Legacy" auch gar nicht über den Klee loben, denn auch für mich war da nicht alles perfekt. Aber die Bedingungen von fortlaufenden Serien sind auch besondere, und wahrscheinlich habe ich da die positiven Aspekte einfach stärker gewichtet. Allerdings mag ich die Verknüpfungen zu den Klonkrieg-Comics und die damit einhergehende Offenbarung bzgl. Darth Krayts wohl wirklich mehr als du.
    Bei der "Dawn"-Ära gefällt mir, dass man frühe Ideen von Lucas in die Jedi-Genesis einfließen lässt. Aber über Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten. Hoffen wir einfach, dass Marvel uns beide überzeugen kann!

    @Wookiehunter
    Verstehe ich nicht. Wenn eine Figur, die Teil eines "Universums" ist, in ein anderes "Universum" übertritt, dann ist das doch wohl auch ein Crossover der "Universen"…

  2. Darth Pevra

    @ Wookiehunter

    Haha, erzähl das ja nicht Marvel. Ich kann mir schon vorstellen, dass da manche heiß darauf sind, Vader und Doom in einem Comic unterzubringen.

  3. Wookiehunter

    Weil der narrative Aspekt fehlt. Vader und Yoda sind Ikonen, und als solche in den Soul Calibour Spielen und eher weniger mit entsprechender Story, auch wenn sich ein Genie sicher eine Bierdeckel Story ausgedacht hat, warum die Figuren im Game aufschlagen.
    Wenn Vader in Entenhausen einmarschiert, dann darfst du das gerne als Crossover bezeichnen.
    Ein anderes Beispiel, Super Smash Bros auf der Wii wird auch nicht als Metal Gear Solid Crossover bezeichnet, obwohl Solid Snake spielbar ist.

  4. Darth Jorge

    @Wookiehunter

    Ist dann wohl eher eine Frage der Definition. Das von mir genannten Comic, das die Bierdeckel-Story zum Spiel enthält, ist nach meiner Sicht der Dinge ein ganz klares Crossover. War bei dem "He-Man" trifft "Superman" Crossover-Comic auch nicht viel mehr.

  5. Wookiehunter

    Der Comic dazu, den könnte man durchaus so einstufen, ich kenne ihn nicht, aber ich nehme mal an, dass er eben auch andere Charakteristika des Star Wars Universums enthält. Wenn nicht, dann würde ich es eher als Gastauftritt einstufen, ein Deluxe Cameo.

  6. Darth Jorge

    Wie ich schon sagte – wohl eher eine Frage der Definition… 😀

  7. Zherron82

    Mir ist es relativ Wurscht, wer die Lizenz bekommt. Die Autoren sind das Wichtigste. Wenn Ostrander und Durseema weiter so geniale Comics fabrizieren, ist doch alles in Butter. Und außer den Comics von oben Genannten, gab es bei den Star Wars Comics in letzter Zeit nur Durchschnitt.

  8. Darth Pevra

    Neinm bitte nicht Ostrander und Duursema. Ostrander schreibt immer die gleichen Charaktere und Duursemas Zähnefletschen kann ich schon nicht mehr sehen. 🙁

  9. Zherron82

    @Darth Pevra
    Finde ich überhaupt nicht. Ostranders Geschichten sind die einzigen Comics die mich wirklich fesseln und die ich auch mehr als einmal lese. Die Klonkriege bzw. die Republic Comics waren absolute Meisterwerke. Legacy war dann wirklich etwas schwächer, aber die aktuellen Dawn of the Jedi Comics knüpfen wieder an die Klonkriegs Meisterwerke an. Und Duursemas Bilder sind einfach atemberaubend. So stelle ich mir gut gezeichnete SW Comics vor. Bei den meisten Star Wars Zeichnern bekommt man leider Augenkrebs.

  10. Darth Jorge

    Ich würde Ostrander und Durseema auch als sehr verdiente Helden der "Dark Horse"-Ära ansehen, habe aber nichts gegen Meinungsvielfalt… 😀

    @Darth Pevra

    Allerdings würde mich dann schon interessieren, welche "Star Wars"-Comics du so zu deinen Favoriten zählst.

  11. Darth Pevra

    Empire und Rebellion, Purge, KotoR, Ghost Prison, Last Command, Chrimson Empire 1, Knight Errant

    Vielleicht ist mir irgendetwas nicht eingefallen, könnte sein.

    Aber einige mag ich nicht wegen den Artworks. In the Shadows of their fathers ist meiner Meinung nach die beste Geschichte, das Artwork war aber nicht so besonders.

  12. Darth Jorge

    @Darth Pevra

    Zitat:
    "Das Artwork ist aus stilistischer Sicht ziemlich 0815. Absolut konventionell."

    Stilistisch ist Durseema eher klassisch – keine Frage. Ihr Handwerk ist jedoch schon arg ausgefeilt: Da muss sie sich im Deadline-Geschäft vor niemanden verstecken. Die Frage ist halt, was man will. Wenn Frank Miller einen "Star Wars"-Comic zeichnen würde, bekämen wir seinen ganz persönlichen Stil – und ich würde das in der Tat gerne mal sehen. Aber will ich die Mehrzahl meiner SW-Comics so stilisiert? Nein. Dann lieber klassisch und so gekonnt wie von Durseema. Meine Güte, die hat schon Lumiya in den "Star Wars"-Comics der alten Marvel-Zeit gezeichnet. Wenn man so eine Person jetzt schon klein redet, bleibt nicht mehr viel…

    Zitat:
    "Empire und Rebellion, Purge, KotoR, Ghost Prison, Last Command, Chrimson Empire 1, Knight Errant"

    Zu "Empire" und "Rebellion" kann ich gar kein einheitliches Urteil abgeben. Da haben mir gewisse Arcs gefallen, andere aber so gar nicht. Sowohl auf der inhaltlichen wie auch auf der stilistischen Ebene. Die anderen von dir genannten Comics mag ich auch, die ursprüngliche "Crimson Empire"-Reihe sogar sehr. Aber um wie viel besser wäre diese Serie, wenn sie von Durseema gezeichnet worden wäre!

  13. Lord Sidious

    @Darth Jorge

    „Die anderen von dir genannten Comics mag ich auch, die ursprüngliche „Crimson Empire“-Reihe sogar sehr. Aber um wie viel besser wäre diese Serie, wenn sie von Durseema gezeichnet worden wäre!“

    Geschmacksache. 😉

    Ich bin mit Paul Gulacy’s Stil voll und Ganz zufrieden, wenn ich jedoch einen anderen Zeichner für die Reihe nehmen sollte, wäre meine Wahl Cam Kennedy. Viele finden seinen Stil grauenhaft, für mich macht gerade sein düsterer und kantiger Stil die Faszination an „Dark Empire“ aus.

  14. Darth Pevra

    Selbst wenn ich ignoriere, dass mich der Standardstil langweilt, hat Duursema im Bereich „Realismus“ auch große Defizite, insbesondere bei der Mimik der Figuren. Sie kann nur 3-4 verschiedene Gesichtsausdrucke und die wiederholen sich ständig.
    Auf jedem zweiten Panel fletscht jemand die Zähne. Manche Figuren sehen permanent angepisst aus. Und dann ist auch noch das:
    http://plopper.files.wordpress.com/2010/08/jan-duursema-aayla-vs-aurra.jpg
    Blöde Posen, Zähnefletschen und übersexualisierte Mädels. Wahrhaft die Krone der Star Wars Comics.

  15. Wookiehunter

    @Pevra Hat die Trulla da eine Empfangsantenne an ihrer Birne? Wahrscheinlich empfängt sie Nachrichten vom Fotografen, Doucement, du sollst es langsam machen.:lol:

  16. DreaSan

    Öhm das ist Aurra Sing, die sollte man doch eigentlich kennen?

  17. Darth Jorge

    @Lord Sidious

    Zitat:

    "Ich bin mit Paul Gulacy’s Stil voll und Ganz zufrieden, (…)"

    Nun, "zufrieden" bin ich damit auch.

    Zitat:

    "(…) Cam Kennedy. Viele finden seinen Stil grauenhaft, für mich macht gerade sein düsterer und kantiger Stil die Faszination an "Dark Empire" aus."

    Da sind wir uns einig!

    @Darth Pevra

    Die gute Jan wirst du mir nicht schlechtreden können…

    Zitat:
    "Blöde Posen, Zähnefletschen und übersexualisierte Mädels. Wahrhaft die Krone der Star Wars Comics."

    Und wenn du jetzt glaubst, dass genau DAS mir gefällt, dann kann ich nur sagen:
    Schuldig im Sinne der Anklage! 😀

  18. Wookiehunter

    Wenn man das EU kennt, ist bei mir eigentlich so gut wie nicht der Fall, bin also deswegen nicht befangen 😀

    Ich kenn nun aber die Lieblingscomics von Pevra, Heavy Metal FUKK 😆

  19. Darth Jorge

    @Wookiehunter

    Zu Aurra Sing: Tatsächlich taucht die Gute sogar am Rande in Ep.1 auf – und natürlich dann – nach ihrem prominenten Auftauchen in den Comics – in diversen Folgen von "The Clone Wars"…

    Zitat:

    "Ich kenn nun aber die Lieblingscomics von Pevra, Heavy Metal"

    Im Gegensatz zu den meisten hier (zumindest ist das mein Eindruck) wurde ich weniger durch Superhelden-Comics von DC und Marvel sozialisiert: Mein Comic-Geschmack wurde ursprünglich durch sehr stilisierte Künstler wie Jean Giraud (Moebius), Philippe Druillet und Richard Corben geprägt. Und da sind wir dann wirklich bei dem Magazin "Metal Hurlant" / "Heavy Metal" / "Schwermetall", das aber neben "übersexualisierte" Mädels schließlich auch viel künstlerisches enthielt. Dies ist ein Einfluss, dem sich auch George Lucas ausgesetzt hat, und insgeheim habe ich gehofft, dass "Underworld" etwas mehr von diesen Aspekten seiner Inspiration gezeigt hätte…
    Zumindest stilistisch dürfte Pevra an den Hurlant-Künstlern nichts auszusetzen haben – und handwerklich auch nicht; wenn ich z.B. nur an die anatomischen Entwürfe eines Serpieri denke… Gut, inhaltlich wird sie gerade diesen ablehnen.

    @Darth Pevra

    Würdest du denn sagen, dass die meisten Künstler, die im Tagesgeschäft für Marvel arbeiten, deutlich mehr Skills als Durseema aufweisen?

    – Richtigstellung in eigener Sache:

    Weiter oben hatte ich ja behauptet, dass Durseema in den alten Marvel-Comics für die Gestaltung von Lumiya verantwortlich war. Das war natürlich Unsinn! Der Credit muss natürlich an Cynthia Martin gehen. Jan hatte mit "The Dream" ihren Einstand gefeiert… Sorry!

  20. Zherron82

    Genau deswegen mag ich Duursema, eben weil sie diesen klassischen Stil zeichnet. Deswegen mag ich zB auch Ivan Reis. Ich kann mit diesen "künstlerischen" Sachen einfach nix anfangen. Cam Kennedy war schrecklich, auch die Knight Errant Comics fand ich aufgrund des Zeichenstils schrecklich. Und einige der KOTOR Comics (besonders der Vector Teil)…boah da rollten sich mir die Zehennägel hoch. Bei Duursema fühle ich mich einfach wohl, wenn ich die Comics lese. Diese kann ich einfach genießen. Und eben gerade Ihre "übersexualiesierte" Art bei den Mädels finde ich besonders toll. Aber das ist eben mal wieder alles eine Frage des Geschmacks. 😉

  21. Wookiehunter

    Hab mal ein bisschen zu Aurra Sing nachgelesen, also der Teil mit dem Tusken Jedi ist ja mal sowas von strunzdoof, warum Tattooine überhaupt ein Schauplatz der E 1 Ära für Jedi sein soll, naja, man muss ja nicht alles gut finden, finde diesen Charakter sowieso nicht grad Bombe, aber soll ja nicht die letzte ausgezehrte Dame sein 😀

  22. Darth Jorge

    @Wookiehunter

    Zitat:
    "(…) also der Teil mit dem Tusken Jedi ist ja mal sowas von strunzdoof, (…)"

    Finde ich gar nicht. Ist auch der einzige EU-Aspekt, der im Roman "Kenobi" eine (gewisse) Rolle spielt. Ansonsten kommt der nämlich ohne weitere Verbindungen aus.

    Aber gut, muss man nicht mögen…

  23. Darth Pevra

    @ Jorge
    Ich weiß nur eines. Da es bei Marvel öfters Zeichnerwechsel gibt, stören mich die individuellen Schwächen nicht so sehr, wie dauernd Duursema sehen zu müssen, manchmal zwanzig Issues durchgehend.

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